closs hat geschrieben:Das hat er gut verstanden - und seine Frage ist beantwortbar und beantwortet.sven23 hat geschrieben:Auch Epikur erkannte schon das Theodizee-Problem.
Noch niemand hat sie befriedigend beantwortet.
closs hat geschrieben:Das hat er gut verstanden - und seine Frage ist beantwortbar und beantwortet.sven23 hat geschrieben:Auch Epikur erkannte schon das Theodizee-Problem.
sven23 hat geschrieben:Auch Epikur erkannte schon das Theodizee-Problem.
"Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?"
(Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)
2Lena hat geschrieben:
Das war VOR Christus ...
....doch dann kam Jesus Christus, berichten alte Gesetzesbücher aufatmend, und die Rechtlosigkeit nahm ein Ende, dank der Staatsreligion und den Staatsgesetzen. Vor Freude darüber landeten die alten Philosophiebücher auf dem Scheiterhaufen, und die dunklen Mythren wurden zugeschüttet.
Sven23: Welche Drogen nimmst du?
Sven23: Statt der Bücher landeten die Menschen auf dem Scheiterhaufen. Willst du uns das als Fortschritt verkaufen?
@2Lena.... Das meinst du doch wohl ironisch, oder?2Lena hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Auch Epikur erkannte schon das Theodizee-Problem.
"Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?"
(Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)
Das war VOR Christus ...
....doch dann kam Jesus Christus, berichten alte Gesetzesbücher aufatmend, und die Rechtlosigkeit nahm ein Ende, dank der Staatsreligion und den Staatsgesetzen. Vor Freude darüber landeten die alten Philosophiebücher auf dem Scheiterhaufen, und die dunklen Mythren wurden zugeschüttet.
sven23 hat geschrieben:"Angesichts schwerstleidender Menschen und Tiere darf man die Behauptung "Gott ist Liebe" als ebenso beleidigend empfinden wie das berüchtigte "Arbeit macht frei" über dem Eingang zu den Konzentrationslagern."
(Nelly Moia)
barbara hat geschrieben: Und dann wüsste ich nicht, warum im Angesicht leidender Wesen der Satz "Gott ist Liebe" eine Beleidigung sein soll. Er ist eher ein Ausgang aus dem Leid, auch in sehr schmerzhaften Situationen - ein Weg, um durch den Schmerz hindurch zu gehen.
gruss, barbara
sven23 hat geschrieben: Dann muß man aber den Gott des AT außen vor lassen und den clossschen Fügungsgott erst recht, obwohl der sich auch biblisch begründen ließe.
barbara hat geschrieben: den Gott im AT müsste man wenigstens hebräisch lesen können, und nach den hebräischen Deutungsregeln interpretieren.
barbara hat geschrieben: Aber auch das bedeutet nicht, dass "Gott ist Liebe" darauf hinaus läuft, dass ein Mensch niemals Schwierigkeiten erleben wird. Sondern es heisst, dass er in der Lage ist, in egal welcher Situation inneren Frieden zu finden. Ja. auch im KZ, und ja, auch in der Onkologie.
gruss, barbara