Gott ist die Liebe

Salome23
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#111 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » So 3. Nov 2013, 11:26

Nun, lieber Lovetrail, um beim Nationalsozialismus zu bleiben:
Huch, ich hoffe doch innigst, das dies hier nicht zum Thema wird
:Herz:

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sven23
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#112 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von sven23 » So 3. Nov 2013, 11:36

Salome23 hat geschrieben:
Nun, lieber Lovetrail, um beim Nationalsozialismus zu bleiben:
Huch, ich hoffe doch innigst, das dies hier nicht zum Thema wird
:Herz:

Keine Angst, Salome, das sollte nur ein Beispiel dafür sein, daß es manchmal schwer fällt, Gottes Liebe auf den ersten Blick zu erkennen, im Gegensatz zu sonst. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Salome23
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#113 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » So 3. Nov 2013, 12:46

lovetrail hat geschrieben: Ein halbwegs gesunder Mensch wird unabhängig von seiner Kultur (von den Menschenfressern mal abgesehen) instinktiv wissen, dass man andere nicht töten, berauben, belügen...soll..
Ja wozu dann die Gebote aufs Moses Steintafeln, wenn wirs ja eh schon in den "Genen" haben? ;)
Ich sehe es wie Naqual...es ist anerzogen worden(das tut man nicht) oder man lernt es durch soziale Interaktion.
Das Gesetz/Gebot/Verbot ist der Ankläger=die Stimme des Gewissens...nicht Gott und auch nicht ein Wesen Namens Satan

P.S. Apropos Mose! Rätsel des Tages: Wie oft musste Moses am Berg steigen? :D

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sven23
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#114 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von sven23 » So 3. Nov 2013, 12:56

Salome23 hat geschrieben:
P.S. Apropos Mose! Rätsel des Tages: Wie oft musste Moses am Berg steigen? :D

Keine Ahnung, ich weiß nur, daß es ursprünglich 20 Gebote waren und Moses eine Tafel beim Herabsteigen vom Berg fallen ließ und zebrach.
Als er unten ankam, sagte er, daß er eine gute und eine schlechte Nachricht hat.

zuerst die gute: ich konnte ihn auf 10 Gebote runterhandeln
die schlechte: Ehebruch ist immer noch dabei. :lol:

Ps. kann sein, daß ich das mit Mel Brooks verwechsle
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lovetrail
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#115 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von lovetrail » So 3. Nov 2013, 13:03

Salome23 hat geschrieben: Huch, ich hoffe doch innigst, das dies hier nicht zum Thema wird
:Herz:
Yo, lassen wir diese Geister lieber ruhen.

lg lovetrail
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#116 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » So 3. Nov 2013, 13:09

Zeus hat geschrieben: Es gibt keinen Gott, weder einen guten noch einen bösen.
Noch besser: Es gibt auch das Gute und das Böse nicht..
Meine These:es gibt entweder vorteilhaftes Handeln(Verhalten) oder Unvorteilhaftes.

Hier noch ein link zu gut und böse
"Das Gute - dieser Satz steht fest - ist stets das Böse, was man lässt.

Eine allgemein gültige Definition, was gut ist und was böse, gibt es nicht. Trotzdem füllen alle Menschen innerhalb kürzester Zeit diese abstrakten Begriffe mit Inhalten. Inhalte, die für ihre Lebenswirklichkeit relevant sind. Das gilt für alle Kulturen. So besteht recht schnell Einigkeit darüber, dass es besser ist barmherzig zu sein und dem anderen zu helfen, als ihn seinem Leid zu überlassen. Auch scheint kaum ein Zweifel darüber zu bestehen, dass es besser ist, fair zu sein als ein Betrüger. Auch die Wahrheit wird der Lüge vorgezogen, wenn es darum geht, das Gute zu benennen.

Der Mensch ist brutal

Fest steht allerdings, dass der Mensch sowohl das Gute als auch das Böse in sich hat. Es leuchtet ein, dass es für die menschliche Gesellschaft sinnvoller ist, dem Guten den Vorrang zu geben, das heißt friedlich miteinander umzugehen. Davon haben alle etwas, weil nur so ein stabiles und zukunftsorientiertes System aufgebaut werden kann. Richtig ist allerdings auch, dass Aggression als eine Variante des Bösen bereits in den ersten Lebewesen verankert war, die die Erde bevölkerten. Töten bedeutete für viele Tiere Überleben, indem sie Beute machten oder ihr Revier verteidigten.

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#117 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von lovetrail » So 3. Nov 2013, 13:11

Salome23 hat geschrieben: Ja wozu dann die Gebote aufs Moses Steintafeln, wenn wirs ja eh schon in den "Genen" haben? ;)
Paulus meint im Rückblick darauf, dass durch das Gesetz die Sünde erst so richtig offenbar wurde.

Den Juden wurden ja weit mehr als nur 10 Gebote gegeben.

Die Summe aber des Gesetzes ist: Liebe zu Gott und Liebe zu den Mitmenschen. (Jesus, Paulus)

Jetzt ist nur mehr die Frage, woher diese Liebe kommen soll, denn der Mensch schafft es ja schon nicht, die Gebote des Gesetzes/Gewissens zu halten, wie könnte er dann der Liebe entsprechen?

Irgendwie weiß das auch (fast) jeder Mensch in seinem Herzen, dass in der Liebe die Lösung liegen würde, aber es fehlt uns oft einfach die Kraft dazu. Der Geist mag willig sein, doch das Fleisch ist schwach...

lg lovetrail
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#118 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » So 3. Nov 2013, 13:23

lovetrail hat geschrieben:
Was läßt viele dennoch an Gott festhalten?
Ruf und Ver-Antwortung.
Ich versteh leider nicht, was genau du damit meinst...

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#119 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von lovetrail » So 3. Nov 2013, 14:53

Salome23 hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:
Was läßt viele dennoch an Gott festhalten?
Ruf und Ver-Antwortung.
Ich versteh leider nicht, was genau du damit meinst...
Gott ruft... in seiner Schöpfung... in unserem Gewissen...in seinem Wort (Bibel) ... in seinem Sohn.

Der Mensch kann sich diesem Ruf nicht (auf Dauer) entziehen und ist angehalten, darauf zu antworten.
Er hat also Ver-antwortung gegenüber Gott, aber auch gegenüber den anderen, gegenüber der Schöpfung.

Ist jetzt klarer, was ich meine?

lg lovetrail
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Lamarck
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#120 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Lamarck » So 3. Nov 2013, 16:03

Hi lovetrail!

lovetrail hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Das Christentum wurde erst durch die Aufklärung gebändigt. Gleichwohl hat sie immer ihre liebe Mühe, den Gottesstaat abzuwehren.
Die Aufklärung ist aber auch zu einem gewissen Grad aus dem Gedankengut des Christentums entsprungen.

Die Aufklärung ist entgegen des Gedankenguts "des Christentums entsprungen". Das Christentum war und ist aber gut im plagiieren:









lovetrail hat geschrieben: Der Gottesstaat als politisch-soziale Formation ist nicht für das jetzige Zeitalter gedacht. Dies basiert auf einer falschen Schrift-Auffassung. Jesus sagte ganz klar, dass sein Reich nicht von dieser Welt sei.

Das Christentum hat seine eigen Scharia. Aus den Geboten der Bibel folgt eine gewisse Rechtsauffassung, die, wenn sie durchgesetzt wird, zur herrschenden Rechtsmeinung wird. Dies führt zwangsläufig zu einem Gottesstaat. Aber die Aufklärung hat das Christentum weichgespült. Das Christentum war notwendig eben schon immer anpassungsfähig. Der Islam hingegen hat seine Aufklärung noch vor sich. Wer entscheidet denn über die 'richtige' Schrift-Auffassung? Und auch, wenn die Bibel Jesus in seiner Verteidigungsrede sagen lässt, sein Reich sei nicht von dieser Welt, dann sagt dies nichts über die Welt aus. Sehr wohl aber die Gebote!




lovetrail hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Die Formen damaligen Glaubens schenkten sich nichts. Abraham hat sich offensichtlich auch wenig darüber gewundert, dass Gott ein Menschenopfer von ihm verlangt. Bei Jephtes Tochter gab es gar kein göttliches "Ätschbätsch, ich habe nur Spaß gemacht!"
Ja, guter Punkt bezüglich Abraham. Ob die Opferung Jephtes Tochter im Sinne Gottes war, kann ich nicht sagen.

Die Opferung war nicht im Sinne Gottes. Im Sinne Gottes war aber die Bestrafung an Jephte wegen des Deals (also ein Gottesurteil), der Tod der Tochter friendly fire. Aber Opfer bilden ein angebotsorientierte Ökonomie gegenüber den biblischen Gott (Es ist sicher auch nicht in Deinem Sinne Geld auszugeben, aber Du gehst doch wohl trotzdem zum Einkaufen). Betrachte etwa mal ein Erntedankfest. Oder die beständige Forderung nach Demut - auch dies ein besonderes Opfer ... .




lovetrail hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Selbstverständlich gibt es schlimmere Erfahrungen als den Tod. Sonst gäbe es keine Menschen, die etwa Sterbehilfe in Anspruch nehmen möchten. Jenes aber, was Du hier wohl ansprichst, ist eine Wette auf ein reines Phantasieprodukt. Wer sich darauf einlässt, hat schon verloren.
So gesehen ist die ganze unsichtbare Welt, bzw Verheissung eine Wette. Doch der Glaube basiert wesentlich darauf, dass man auf etwas hofft, was man noch nicht sieht.

Genau. Und die Vernunft sagt: Wer sich auf solche Wetten einlässt, hat schon 100%ig verloren ... .




lovetrail hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Und so etwas nennst Du Gottes liebender Umgang mit seinen geliebten Gotteskindern? Er bricht Dir Deine Beine und schient sie wieder - womöglich noch mit den Spruch, "Es tut mir mehr weh als Dir"? Diese 'Liebe' ist keine Liebe - es ist ein Verbrechen.
Wie soll Er denn sonst Gerechtigkeit walten lassen? Gott muss doch auch die Armen und Schwachen beschützen. Stell dir vor, es gäbe nie ein Gericht über den westlichen Imperialismus. Oder es hätte nie eine Abrechnung mit dem 3.Reich gegeben. Wo wären wir dann jetzt? Die Menschen hätten nichts dazugelernt.

Gerechtigkeit?! Der biblische Gott stellt zwar Regeln auf - er selbst hält sich aber nicht daran. Eine Sintflut, die unschuldige Kleinkinder dahinrafft, kann nicht gerecht sein. Gerichte sind immert Menschenwerk. Das hat etwas mit Macht zu tun. Deswegen kommen erstaunlich viele auch davon. Und Du bist gewiss zu Deinem Hundi gerechter, als Gott zu Dir ... .




lovetrail hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben: Gott verwendet das Böse des Menschen und auch die Bosheit der geistigen Welten als sein Zuchtmittel gegenüber den Ungehorsam der Menschen, aber auch zur Zubereitung der Heiligen.
Wie kannst Du dergleichen nicht eine Perversion nennen, die nicht größer denkbar ist?! Welche 'Zuchtmittel' benutzt Du denn beispielsweise gegenüber Deinem Hund?
Ich sehe darin die Weisheit und den Ratschluss Gottes. Manchmal wird mein Hund von anderen (meist aggressiven) Hunden scharf "zurechtgewiesen". Wenn ich ihm das ersparen würde, dann wäre er um einiges frecher. ;-)

Hier tust Du also so, als ob es Dich nicht gibt ... . ;) Aber das war aber nicht ganz jenes, wovon wir geredet haben ... . Und wärst Du gegenüber Deinem Hund eine Göttin, dann müsste Dein frecher Hund von einem Wolf geschredert werden und Du müsstest sagen, geschieht Dir recht, Du elender Sünder - und zusätzlich darfst Du noch in der Hölle schmoren ... .




lovetrail hat geschrieben:
Lamarck hat geschrieben: Es kommt nicht darauf an, ob die Gnade ewig währt. Schließlich hat er damit noch gar nicht angefangen. Kniegelenke werden nicht durch Liebe gebeugt, sondern durch Macht. Auch die geforderten Ehrungen sind nur Gesten der Unterwerfung und bezeugen bestenfalls die Unfreiheit einer Gefangenschaft.
Folgende Bibelstellen scheinen mir nicht auf Zwangsbeugung zu deuten:

Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde und auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm den Lobpreis und die Ehre und die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vier lebendigen Wesen sprachen: Amen! Und die Ältesten fielen nieder und beteten an. (Offenb.5,13-14; Elb.)

Berichtet und bringt Beweise herbei! Ja, sollen sie sich miteinander beraten! Wer hat dies von alters her hören lassen, schon längst es verkündet? Nicht ich, der HERR? Und sonst gibt es keinen Gott außer mir. Einen gerechten und rettenden Gott gibt es außer mir nicht! Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Gott und keiner sonst. Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören und sagen: Nur in dem HERRN ist Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm wird man kommen, und es werden alle beschämt werden, die gegen ihn entbrannt waren. (Jes.45,21-24; Elb.)


Selbstverständlich ist das Zwangsbeugung: "Tue gefälligst, was ich will, oder es setzt was!"




Cheers,

Lamarck
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)

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