Warum läßt Gott so viel Leid zu?

closs
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#111 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Mi 12. Jun 2013, 19:08

Hemul hat geschrieben: Er hat es nicht ermöglicht, dass war die Konsequenz des Ungehorsams von Adam und Eva.
Beides stimmt - das eine ist kein Widerspruch zum anderen.

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Andreas
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#112 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Andreas » Mi 12. Jun 2013, 19:16

Pluto hat geschrieben:Für mich gibt es weder Gut noch Böse, sondern nur das Prinzip Eigennutz, nach dem alle Lebewesen ihr Leben ausrichten.
Verstehe ich dich richtig? Wenn ein Mensch einem anderen aus Eigennutz Leid zufügt, ist das ein ganz natürlicher wertfreier Vorgang. Die Natur ist eben so. Das Gute wie das Böse ist nicht existent.

R.F.
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#113 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von R.F. » Mi 12. Jun 2013, 20:25

Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Für mich gibt es weder Gut noch Böse, sondern nur das Prinzip Eigennutz, nach dem alle Lebewesen ihr Leben ausrichten.
Verstehe ich dich richtig? Wenn ein Mensch einem anderen aus Eigennutz Leid zufügt, ist das ein ganz natürlicher wertfreier Vorgang. Die Natur ist eben so. Das Gute wie das Böse ist nicht existent.
Ganz so schlimm isser nicht, der Pluto... ;)

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Andreas
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#114 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Andreas » Mi 12. Jun 2013, 20:43

Das weiß ich auch, aber manchmal macht er es sich a bissl einfach. ;)

Hemul
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#115 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Mi 12. Jun 2013, 20:51

Pluto hat geschrieben: Für mich gibt es weder Gut noch Böse, sondern nur das Prinzip Eigennutz, nach dem alle Lebewesen ihr Leben ausrichten.

Hi Pluto!
Das jeder Mensch nur aus Eigennutz handelt, das hat auch der Teufel dem Menschen unterstellt, nachzulesen in Hiob 2:4!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#116 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Mi 12. Jun 2013, 22:07

Hemul hat geschrieben:Das jeder Mensch nur aus Eigennutz handelt, das hat auch der Teufel dem Menschen unterstellt, nachzulesen in Hiob 2:4!
Mach einen Sekt auf - da stimme ich Dir zu.

Hemul
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#117 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Mi 12. Jun 2013, 22:10

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Das jeder Mensch nur aus Eigennutz handelt, das hat auch der Teufel dem Menschen unterstellt, nachzulesen in Hiob 2:4!
Mach einen Sekt auf - da stimme ich Dir zu.

Hi closs!
Wieso gibst Du einen aus? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Kingdom
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#118 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Mi 12. Jun 2013, 23:03

closs hat geschrieben: - Deshalb nochmals: Der Wille ist Folge des Essens vom Baum der Erkenntnis (!!!) - vorher gab es keinen.

Ja, Ja Closs Gott sagte: Esst nicht von der Frucht und der arme Mensch kann keine Entscheidung treffen, weil er keinen Willen hat und nichts weiss aber die ganze Schöpfung regieren soll. Adam wurde aufgeklärt, wieso woll wenn er nichts entscheiden konnte? Gut und Böse waren in im Detail noch kein Begriff aber sie konnten sich auf das Gespräch mit der Schlange einlassen oder nicht, sie konnten essen oder nicht und sie wurden gewarnt, die konnten Gott hören laut und deutlich und sie konnten glauben oder nicht.

1 Mos. 2.17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, mußt du unbedingt sterben!

Genau was heute der Fall ist, man ist gewarnt wenn man das Evangelium hört, wer dann weiter von der Frucht isst, die den Tod bringt, der nicht zu leugnen ist ,der muss sich nicht fragen, warum lässt Gott das Leid zu, sondern eher, warum esse ich weiter von der Frucht die den Tod bringt?

Du meinst wegen den Denominationen können man nicht die Wahrheit finden, ich sage Dir Gottes Zusage stehen fest. Wer demütig sucht wird, Gnade erlangen. Wer Hochmütig bleibt und meint das geht ihn nichts an, der darf dies tun aber das ist eine unweise Entscheidung, die er da trifft.

Wenn ich es konnte und andere hier auch so ist es nicht unmöglich. Mir ist Gott an dem Tage begegnet, wo ich demütig wurde. Genau so steht es geschrieben:

Jak 4:6 Er gibt aber größere Gnade; deshalb spricht er: "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade".

Man kann lesen, hören und handeln. Man kann verwerfen, ablehnen oder umdeuten. Ich kann es und mein nächster auch. Der Leser hier kann herausfinden warum Gott das Leid zulässt oder eben nicht. Er kann herausfinden wer gerecht ist und wer der Lügner ist. Wenn er nicht hören kann, nicht sehen kann, nicht die Geister unterscheiden kann, nichts von den Geistern weiss so kann er anfangen zu überlegen warum ist das so? Hat das vielleicht etwas mit dem Tod zu tun, den Gott dem Adam prophezeite?

Ich kann überlegen, nachdenken, lesen, hören oder sagen geht mich nichts an. Jeder kann das ob gläubig oder ungläubig. Wenn ich nicht verstehe kann ich nachdenken warum das so ist und allenfalls um offene Ohren bitten.

LG Kingdom

closs
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#119 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Mi 12. Jun 2013, 23:34

Kingdom hat geschrieben: und der arme Mensch kann keine Entscheidung treffen
Keine bewusste zumindest. - Bis zum Fall läuft alles über Reiz-Reaktions-Muster ab - kann man am Text überdeutlich ablesen.

Der eigentlich Punkt liegt ganz woanders: Der moderne Mensch kann sich nicht vorstellen, dass nichts passieren kann, wofür keiner verantwortlich ist. - Er hat nicht gelernt, dass Dinge wertfrei als Phänomene zur Kenntnis genommen werden können.

Bei der Schöpfungsgeschichte sagt man dann, dass Gott nicht subjektiv schuldig sein kann (was übrigens stimmt, weil Schuld eine Folge des Abfalls ist) - also sei der Mensch subjektiv schuldig. - Dass es Dinge gibt, die einfach "sind", weil sie notwendig sind, ist in einer Zeit, die das Ego in den Mittelpunkt stellt, nicht vorgesehen. - Nun werfe ich Dir nicht vor, dass Du das Ego zum Zielpunkt des Heils macht (das machen die Existentialisten) - aber Du betonst das Ego als Heilsentscheider, was nur in einer Cogito-ergo-sum-Gesellschaft möglich ist.

Die Hebräer waren da weiter - wenn Du eine urtextnahe Übersetzung liest, wirst Du feststellen, dass sie in aller Regel vollkommen ego-fremd sind - das Phänomen zählt. - Aber man muss es so lesen können - nehmen wir Dein Beispiel (in herkömmlicher Übersetzung):
1 Mos. 2.17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, mußt du unbedingt sterben!
Was steht hier? - Hier steht ausschließlich, dass B auf A folgt. - Punkt. - Da steht nicht, dass der Mensch dies durch Willen verhindern könne (so wie Du meinst). - Da steht auch nicht, dass dieses Essen notwendig ist (wie ich meine). - Es steht wertfrei da. - SOOO sollte man Bibel lesen - meine ich.

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Kingdom
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#120 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Kingdom » Do 13. Jun 2013, 00:20

Pluto hat geschrieben: Guten morgen.
Dass ihr das Böse so poetisch mit Schlange, Teufel und Satan, dagegen kann man nichts einwenden. Allerdings ist der Erklärungswert solcher Beschreibungen gleich null, was den Ursprung des Bösen angeht. Wenn es wahr sein sollte, dass Gott in seiner Allmacht und Allwissenheit alles so geschaffen hat, dann muss an irgendeiner Stelle etwas gewaltig schief gelaufen sein:
Warum hat er den abgefallen Engel gewähren lassen?

Weil Gott langmütig ist und dem gefallenen Engel die Möglichkeit gab zu beweisen das er es besser macht als der Allmächtige. Jeder bekommt seine Chance auch der Fürst dieser Welt.


Warum hat den Baum der Erkenntnis in den Garten gesetzt?

Weil ein Schöpfung Gottes, mit dieser Herausforderung klar kommen kann.

Mt 5:48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.


Etwa um absichtlich den Sündenfall zu provozieren?

Sicher nicht.


Nein es ist ein muss, wenn es nicht so gewesen wäre hätte Satan keine Chance bekommen und zusätzlich hätte das Wesen Mensch nie zur Vollkommenheit gelangen können. Der Umweg hätte nicht sein müssen aber Gottes Schöpfung kommt auch mit dem klar, sonst wäre sie nicht vollkommen. Gott ist Herr über Gut und Böse, alle Geister sind im untertan, die Kinder Gottes sind berufen als Erben


Wozu das alles? Damit er am Ende in Gestalt seines leiblichen Sohnes Jesus Christus, dieses Abfallen vom "gerechten Weg" mit seinem (irdischen) Leben bezahlt?

Die Schöpfung muss erkennen wer das A und O ist und wer allein Gut ist.


Und was ist, wenn es bei Adam & Eva gar keinen Sündenfall gab? War dann nicht auch das Kreuzesopfer um sonst?

Die Sünde ist offenbar und auch der Tod somit erübrigt sich die Frage.


Erst wenn man die Geschichte so analysiert, wird deutlich, wie konstruiert und surreal sie sich anhört. Stellt euch vor, ihr müsstet einem Ausserirdischen deutlich machen, dass auch von diesem einen Gott erschaffen wurde!

Pluto du versuchst mit Menschverstand das Wesen Gottes zu erfassen, schon allein die ganze Komplexität übersteigt all unseren Verstand. Das Wort sagt wer nicht von neuem geboren ist, der kann das Reich Gottes nicht sehen und das es ein Stückweises erkennen geben wird.

Irgendwann muss jeder beim Punkt 0 anfangen, wenn er weiter kommen will. Du machst Dir Gedanken über das Kompexeste was es gibt, ich sage Dir fange beim Punkt 0 an und gehe dann weiter. Von der Startstellung kommt man an Ziel. Niemand fängt beim Ziel an.

LG Kingdom

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