Stromberg hat geschrieben:Definiere "ähnlich" im Sinne deiner Frage. Ansonsten Zustimmung an Plutos Aussage.
Dann nehmen wir ein willkürlich ausgewähltes Beispiel: Die Grammatisch-historische Exegese (auch Biblisch-kritische Methode):
"Die grammatisch-historische Exegese wird in erster Linie von evangelikalen Theologen angewandt ... . Sie zielt darauf ab, den Text entsprechend der ursprünglichen Absicht des Autors zu verstehen, so weit dies möglich ist. Sie stützt sich dabei auf exakte Analyse von Grammatik und Wortbedeutung ebenso wie auf Elemente der historisch-kritischen Methode wie Formgeschichte, Redaktionsgeschichte, oder Midraschgeschichte.
Sie geht jedoch von grundsätzlich anderen Voraussetzungen aus als die historisch-kritische Methode: Die Bibel wird als Heilige Schrift gesehen, die von Gott inspiriert ist" (wik).
Mit anderen Worten:
Wenn man die "
Voraussetzungen" (NICHT die Art der Bearbeitung!) verändert, kommen andere Ergebnisse raus. - Davon abgesehen, dass dies in der Geisteswissenschaft IMMER so ist, steht es hier auch in wik.
Wir haben also den Fall:
a) "Voraussetzungen 1"/"Hermeneutik 1" = HKM = wissenschaftliche Methodik alias "Wissenschaft".
b) "Voraussetzungen 2"/"Hermeneutik 2" = andere Exegese = nicht-wissenschaftliche Methodik alias "Nicht-Wissenschaft".
Meines Erachtens wird hier immer noch der Fehler gemacht, die beiden Aussagen
1) "
Wir arbeiten auf dieser Basis/Voraussetzung/Hermeneutik wissenschaftlich", und
2)
"Wir untersuchen diese Basis/Voraussetzung/Hermeneutik wissenschaftlich"
zu verwechseln, obwohl es zwei ganz unterschiedliche Aussagen sind.