Savonlinna hat geschrieben:Du hast das Buch doch! Warum also zitierst Du nicht das, woraus Du Deine Behauptung geholt hast?Münek hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben:
Ich habe das Buch auch und habe bereits daraus zitiert oder Thesen abgeleitet.
Zitiere bitte, wo er aggressiv aus seiner dogmatisch verzerrten Sicht mit der HKM ins Gericht geht.
In seinem Vorwort jedenfalls tut er das nicht, sondern ganz im Gegenteil.
Anstatt zu zitieren [...]
Immerhin zitierst Du oben das, was ich belegt haben wollte, und lässt das nicht unter den Tisch fallen, das rechne ich Dir hoch an.
Aber mit Zitaten von anderen Autoritäten kann ich nichts anfangen, das ist eine Unsitte.
Entweder man denkt selber, oder man erlaubt sich kein Urteil.
Das ist wissenschaftlicher Standard. Alles andere ist unseriös.
Okay - ich zitiere aus Bd. 1 des Jesus-Buches, S. 64, 65, um meine oben geäußerte Auffassung über Ratzingers WAHRE Ansicht über die "historisch-kritische Exegese" zu belegen:
"Aus scheinbaren Ergebnissen der wissenschaftlichen Exegese sind die schlimmsten Bücher der Zerstörung der Gestalt Jesu, der Demontage des Glaubens geflochten worden. Heute wird die Bibel weithin dem Maßstab des sogenannten modernen Weltbildes unterworfen, dessen Grunddogma es ist, dass Gott in der Geschichte gar nicht handeln kann - dass also alles, was Gott betrifft, in den Bereich des Subjektiven zu verlegen sei. Dann spricht die Bibel nicht mehr von Gott, dem lebendigen Gott, sondern dann sprechen nur noch wir selber und bestimmen , was Gott tun kann und was wir tun wollen und sollen.
Und der Antichrist sagt uns dann mit der Gebärde hoher Wissenschaftlichkeit, dass eine Exegese, die die Bibel in den Glauben an den lebendigen Gott liest und ihm selbst dabei zuhört, Fundamentalismus sei; nur "seine" Exegese, die angeblich rein wissen-
schaftliche, in der Gott selbst nichts sagt und nichts zu sagen hat, sei auf der Höhe der Zeit."
Ich denke, als der Dogmatiker Ratzinger diese Sätze "in heiligem Zorn" niederschrieb, hatte er gehörig Schaum vor dem Mund.
Aus seiner Sicht scheinen die Exegeten an den theologischen Fakultäten alle vom Teufel besessen zu sein.


