Mimi hat geschrieben: ↑Do 14. Feb 2019, 20:05
Die Diskussion um die Ansicht, was morden und töten zu nennen sei, ist in Foren
bereits schon antik.
Lässt ja eine „willkommene“ Option der jeweiligen Beurteilung offen, derer sich
gerne auch zweckdienlich – je nach „Bedürfnis“ bedient wurde und immer noch
bedient wird.
Dennoch ebenso schimmern auch im AT echte Gottes – Erfahrungen/Eingaben durch –
so sie richtungsweisend mit Jesus‘ Worten vereinbar sind.
Hi Mimi (auch Du scheinst das durch Jesus offenbarte Gottverständnis in den vorliegenden Evangelien als Masstab wahrer Göttlichkeit in der Bibel zuvertreten, anzuwenden freut mich sehr
)
Und an den jeweiligen Aussagen (frieden- oder kriegsstiftend) Mose oder sich als Propheten Gottes bezeichnenden Männer im AT kann man dann ja meines Erachtens bestens erkennen, wessen Geist gerade aus ihnen gesprochen hat. Oder anders ausgedrückt, also biblisch: An den Früchten kann man erkennen, ob jemand Gott dient oder seinem Widersacher. Jesus sagte ja, das jene die Frieden stiften, die Friedfertigen KINDER GOTTES seien (und somit ja nicht jene die zu Unfrieden aufrufen zum Töten anstiften)
Mir ist aufgefallen, dass alle durch Mose weiteregegebenen Tötungsgesetze im AT wie auch die Tötungsaufforderung als Treuebeweis gegenüber dem Herrn der Heerscharen = Kriegsgott? somit auch all die Aufrufe im AT Andersgläubige zu töten dann (von sich als Bibeltreue Gläubige bezeichnende Christen) als "göttlich" angeordnet und somit über jede - eigentlich berechtigte- Kritik erhaben wenn es in der Bibel steht.
Geschehen aber in der Bibel geforderte Abscheulichkeiten, wie die Steinigung von Eherbrecherinnen noch in fundament. islamischen Gegenden, so wird dies als gottlos und unmenschlich, ungerecht bezeichnet.
Glaubenskriege haben sich ja wohl bis in die heutige Zeit, wohl auch nur deshalb so und zu lange gehalten, weil dies mal irrigerweise als "göttlichen " Willen galt. Auch hier erkannte ja auch Petrus, dass beim wahren Gott, jeder der Recht tut und in Ehrfurcht gegenüber der wunderbaren Schöpfung handelt, vor ihm als gerechter gilt.
Jesus wollte diesen angeblich "gottseits" aufgegebenen, sinn- und gottlosen Aufforderungen seitens Mose und der Propheten ein Ende bereiten.
Darum klärte er über wahrhaft und glaubhaft göttlichen Willen auf und forderte überall wo er hinkam zu -längst fällig gewesenes- Umdenken, Sinneswandel (korrekte Wiedergabe des Wortes "metanoia" dass im gesamten NT fälschlicherweise mit "Busse tun" übersetzt wurde.
Wobei Reue bei bisheriger Mitwirkung bei Steinigungen und Einsicht dies künftig zu unterlassen wohl klar auch geboten war. Jesus klärte dann ja die Verlorenen Schafe dann ja auch auf, in welche Richtung sich ihr künftiges Verhalten entwickeln sollte, um ein Reich Gottes der gelebten Liebe und Barmherzigkeit, Gerechtigkeit auf Erden entstehen und beibehalten lassen zu können.
Jesus hob dann aus dem AT das hervor, was mit seinem Gottverständnis vereinbar war, zeigte dann auch anhand einer mosaischen Äusserung und ähnlich lautenden Voraussagen in den Propheten, über den künftigen Erlöser Israels aus bisheriger Sündenknechtschaft. Deshalb fasste Jesus ja was bislang als Gesetze und Propheten galt in das Gebot der gelebten Liebe zusammen und lebte Erfüllung derselben vor. Jesus gab ja dann auch den Auftrag an seine Jünger weiter, was sie von ihm gelernt haben, in die Welt hinauszutragen. Auch sie bezeichneten die bedingungslos gelebte LIEBE als eigentlich göttlichen Willen und lehrten überall, nurmehr Liebe zu leben. Paulus lehrte überall den Weg aus Sündenknechtschaft um dem Reich Gottes dienstbar zu werden. Auge um Auge wurde ebenso ausser Kraft gesetzt und ermahnt, künftig nicht mehr Böses mit Bösem zu vergelten.
Steht ja klar in den Briefen Paulus, wofür nun ER sich dazu berufen fühlte und sein Leben ebenso aufs Spiel setzte wie Jesus zuvor. Die Jünger Jesus, die Paulus als Christenverfolger kannten, waren ja erstaunt, dass ausgerechnet dieser nun genau das lehrte, wofür er sie ja verfolgt um die Ausbreitung Jesus Lehren zu verhindern.
lg Maryam