Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Catholic
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#101 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Catholic » Di 13. Feb 2018, 16:52

Stromberg hat geschrieben: Atheisten leben nicht von der Ablehnung; der Gedanke, dass Gott nicht existiert, spielt für 'uns' im Leben keinen weiteren Sinn...

Dann könnte doch die Giordano-Bruno-Stiftung ihr Engagement gegen (!) Christen aufgeben,dann wären Busplakate a la
"Gott existiert nicht!"
und andere Aktionen,durch die Vertreter des Neuen Atheismus verdeutlichen möchten,wie dumm es ist an Gott zu glauben,überflüssig.

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Scrypton
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#102 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Scrypton » Di 13. Feb 2018, 16:57

Catholic hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Atheisten leben nicht von der Ablehnung; der Gedanke, dass Gott nicht existiert, spielt für 'uns' im Leben keinen weiteren Sinn...
Dann könnte doch die Giordano-Bruno-Stiftung ihr Engagement gegen (!) Christen aufgeben
Ja das könnten sie.
Und weiter?

Atheisten anhand irgendwelcher Radikalen zu verallgemeinern wäre so, als würde ich alle Christen mit jenen mordenden Abtreibungsgegnern gleichsetzen. :lol:

JackSparrow
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#103 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von JackSparrow » Di 13. Feb 2018, 19:19

ThomasM hat geschrieben:Atheisten definieren sich durch das "A". Sie sind gegen etwas, sie leben von der Ablehnung.
Dann würden sie Antitheisten heißen.

Sie haben kein "für" und damit schaffen sie es auch nicht, irgendwelche Ideen zu entwickeln, wie man die Menschheit weiterbringt.
Das Ignorieren biblischer [d]Plattitüden[/d] Wahrheiten kann in zahlreichen Situationen des Alltags hilfreich sein.Schließlich essen sogar Christen heutzutage Schweinefleisch und steinigen nicht mehr ihre ungehorsamen Söhne.

Dabei war Moses ja noch relativ gemäßigt im Vergleich zu Jesu Forderungen: die eigene Familie hassen, von Almosen leben, die andere Wange hinhalten, nicht nach materiellem Besitz streben, keine Frau begehren, sich selbst verleugnen. Die sind mit dem Überleben der menschlichen (und jeder sonstigen) Spezies wohl kaum zu vereinbaren.

ThomasM
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#104 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von ThomasM » Mi 14. Feb 2018, 08:57

Pluto hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Genau, den Denkern des humanen Säkularismus. Das sind genau keine Atheisten, also keine Menschen, die mit Glaubenseifer gegen alles kämpfen, was sie als christlich ansehen.
Du verdrehst die Geschichte, Thomas.
Ich verdrehe sie nicht, ich sehe die logische Fortsetzung.
Ich hatte nie bestritten, dass Glaubende im allgemeinen und Christen im Besonderen bei dem Thema irgendwie besser sind. Dazu habe ich die Empörungsautomatismen schon zu oft erlebt, auch und gerade gerichtet auf meine Person.

Aber das "Glaubende allgemein" ist der Knackpunkt. Die Empörungsmechanismen kommen aus dem Glauben heraus, also dem, was den Menschen im Inneren "heilig" ist. Und da dieselben Mechanismen sichtbar werden, wenn man das Allerheiligste der Atheisten attackiert, ist eure Reaktion hier eigentlich nur der klare Beweis dessen, was ich behauptet habe.

Atheismus ist ein Glaube, der in den Herzen vieler den Status einer Religion angenommen hat, eben einer Religion ohne Gott. Und daher muss man auch mit den ad Hominem Wutanfällen reagieren, wie Zeus sie sich zur Gewohnheit gemacht hat (aber natürlich beleidigt ist, wenn man ihm Kontra gibt). Oder eben mit pauschalisierten Emotionen, die sich durch Ausdrücke wie "Unsinn", "Plattitüden" zeigen, oder mit fast automatischen Angriffen, wie böse denn alle Christen alleine dadurch sind, dass sie sich Christen nennen (die Babytaufe genügt wohl, um dieses Böse hervorbrechen zu lassen, wie man an Hitler sieht).

Solange ihr bei dem Thema so glaubenseifernd reagiert, solange wird meine Aussage schlicht als wahr aufgezeigt.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#105 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von ThomasM » Mi 14. Feb 2018, 08:59

Stromberg hat geschrieben: Atheisten anhand irgendwelcher Radikalen zu verallgemeinern wäre so, als würde ich alle Christen mit jenen mordenden Abtreibungsgegnern gleichsetzen. :lol:
Du machst das vielleicht nicht, aber Genosse Zeus ist einer eurer Radikalen und wie bei Religionen üblich, will man ja der eigenen Krähe kein Auge aushacken. Daher haben dich die Aussagen von Zeus ja nicht weiter gestört. Wohl aber meine Counterangriffe.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#106 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Pluto » Mi 14. Feb 2018, 10:08

Catholic hat geschrieben:Dann könnte doch die Giordano-Bruno-Stiftung ihr Engagement gegen (!) Christen aufgeben,dann wären Busplakate a la
"Gott existiert nicht!"
und andere Aktionen,durch die Vertreter des Neuen Atheismus verdeutlichen möchten,wie dumm es ist an Gott zu glauben,überflüssig.
Das wäre so, als würde man die Kirche bitten, das Läuten der Kirchglocken einzustellen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#107 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von ThomasM » Mi 14. Feb 2018, 10:47

Pluto hat geschrieben: Das wäre so, als würde man die Kirche bitten, das Läuten der Kirchglocken einzustellen.
Tut man doch allerorten.
Außerdem kommt es auf den Kontext an. Traditionell ist das regelmäßige Läuten ein Anzeigen der Zeit, eine gesellschaftliche und keine kirchliche Aufgabe.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#108 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Catholic » Mi 14. Feb 2018, 11:49

Pluto hat geschrieben:Das wäre so, als würde man die Kirche bitten, das Läuten der Kirchglocken einzustellen.

Der Vergleich hinkt.
Wenn eine atheistische Organisation eine Plakataktion
"Gott existiert nicht!"
oder so ähnlich betreibt,am Besten noch mit einer Internetaktion verbunden,in der Argumente (!?) angebracht werden die - aus Sicht der Organisation - den Gottesglauben widerlegen,dann sollen Gläubige davon übezeugt werden dass Gott nicht existiert (aus Sicht der Organisation).
Wenn vor Gottesdiensten die Kirchenglocken geläutet werden soll damit aber nicht Atheisten gegenüber die Existenz Gottes bewiesen werden.

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#109 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Catholic » Mi 14. Feb 2018, 11:54

ThomasM hat geschrieben:Traditionell ist das regelmäßige Läuten ein Anzeigen der Zeit, eine gesellschaftliche und keine kirchliche Aufgabe.

Richtig,denn der Kirchturm war in früheren Zeiten meistens das höchste Gebäude des Ortes,deswegen wurde auch geläutet wenn Gefahr drohte (Angreifer) oder wenn ein Feuer ausgebrochen war.
Aus dem selben Gründen gab es in den hoch- und spätmittelalterlichen Städten in Deutschland auch sehr oft einen Türmer - meistens auf dem Dom oder der Marktkirche,der eben diese Warnfunktionen wahrnahm.

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Zeus
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#110 Re: Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

Beitrag von Zeus » Mi 14. Feb 2018, 12:45

ThomasM hat geschrieben:Und dein Geschwafel zu Mutter Theresa hatte ich erwartet
Da dir mein "Geschwafel" nicht gefällt, präsentiere ich dir ein Bild, das die eigentümliche Ansicht der M.T. illustriert:
Bild

Mutter Teresa: "Leiden ist eine Gabe Gottes[...]"

Wenn du schwer krank und leidend bist, möchtest du diese Dame als Mutter, Ärztin oder Betreuerin im Krankenhaus haben?
Zuletzt geändert von Zeus am Mi 14. Feb 2018, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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