Glauben oder Handeln?

Catholic
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#101 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Catholic » Di 11. Aug 2015, 17:42

Mir geht es nur um diesen Satz von Dir:
Queequeg hat geschrieben: ...
gäbe es keine Menschen die an Götter glauben, wäre kein Gott existent.

,der schlicht falsch ist.
Er besagt ja
"Menschen sind z.B. von der Existenz Gottes,wie er im Alten Testament geschildert wird,überzeugt und deswegen (!) gibt es ihn!"

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Queequeg
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#102 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Queequeg » Di 11. Aug 2015, 17:47

Catholic hat geschrieben:Mir geht es nur um diesen Satz von Dir:
Queequeg hat geschrieben: ...
gäbe es keine Menschen die an Götter glauben, wäre kein Gott existent.

,der schlicht falsch ist.
Er besagt ja
"Menschen sind z.B. von der Existenz Gottes,wie er im Alten Testament geschildert wird,überzeugt und deswegen (!) gibt es ihn!"

Das alte Testament ist mir hier herzlich uninteressant, es hat an Beweiskraft nicht den geringsten Stellenwert. Der Mythen dieser Welt sind zu viele, als das dann diese christlich/jüdische Mythensammlung für mich auch nur irgendwelche Aussagekraft hätte.

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NIS
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#103 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von NIS » Di 11. Aug 2015, 17:47

Das Wort Gott existiert, oder? :wave:
Der Heilige Geist (Hauke)

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Rembremerding
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#104 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Rembremerding » Di 11. Aug 2015, 17:58

Pluto hat geschrieben:Kannst du dir vorstellen, dass die Ewigkeit vielleicht nicht zu wenig, sondern zu viel ist?
Ach @Pluto, manchmal würde ich Dich bildlich so gerne an die Hand nehmen und auf die Blumenwiese laufen unter dem klaren blauen Himmel, völlig frei und nur wir selbst. :engel:
Du denkst also, die Ewigkeit ist mehr oder unendlich viel Zeit? Und Du wirst dort alles tun können, nur bis "zum erbrechen"?
Vielleicht hast Du in einer Partnerschaft erfahren, dass sich die Liebe zu Deinem Partner im Laufe der Zeit in unendlich vielen Facetten weiter entwickelt hat. Zu Anfang das prickelnde, erotische, später das geborgene, das Gefühl von Heimat, dann sogar die Liebe zu den kleinen "Unebenheiten" des anderen, die man nicht mehr missen will u.s.w. Dies ist nur ein schwaches Bild von dem Zustand, den wir im Angesicht Gottes in seiner brennenden Liebe haben werden. So wie Gott unendlich tief, hoch und weit ist, so unendlich facettenreich wird die Freude sein, die Du empfindest.
Alle Sehnsucht wird gestillt, da kann nichts mehr ohne Zeit langweilig werden, man ist der, der man ist und trifft Milliarden von Wesen, die so sind, wie sie geschaffen, in aller Reinheit, Klarheit und Freude. Jeder ist in Harmonie mit jedem und Gott.


Woher man das weiß?
Weil man als Christ schon auf Erden, selbst im Leid, einen kleinen Vorgeschmack davon vernimmt, im Gebet, der Anbetung in Gottes Gegenwart. Weil man als Christ hier auf Erden (meist) die Liebe schon liebt.
Dir mag das alles fremd und nicht wünschenswert sein. Dann musst Du in der Ewigkeit dies, Gott und solche Menschen auch nicht "ertragen". Gott zwingt niemanden, aber ich würde Dich sooo gerne dort treffen. :Herz:
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#105 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Zeus » Di 11. Aug 2015, 18:00

NIS hat geschrieben:Das Wort Gott existiert, oder? :wave:
Das Wort Pumuckl existiert, oder? :wave:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#106 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Scrypt0n » Di 11. Aug 2015, 18:15

Samantha hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Unabhängig von der Überzeugung, ob nun Feen existieren oder ein Pumuckl, entspricht das lediglich dem Glauben - und ist weiterhin identisch mit Nicht-Wissen.
Der Glaube an einen Gott ist plausibel
Ja - für dich, welche an solche Fabelwesen glaubt.
Tatsächlich ist ein solches Wesen ganz und gar nicht plausibel; viel mehr unplausibel.

Samantha hat geschrieben:Glaube an Feen etc. ist naiv.
Der Glaube an Gott ebenfalls. :)

Samantha hat geschrieben:Wir sind keine Kinder und "wissen", was möglich ist
Nein; du glaubst.
Du glaubst an Gott. Und das ist gleichbedeutend mit Nicht-Wissen.

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#107 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Scrypt0n » Di 11. Aug 2015, 18:16

Catholic hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Exakt.
Glaube = Nicht-Wissen!

Du scheinst es verstanden zu haben. ;)
also bist auch nicht überzeugt,dass es die Erdrotation gibt
Doch, bin ich - allerdings weiß ich, dass es sie gibt. Ich muss nicht daran glauben.

Würde ich nur daran glauben, könnte ich es nicht wissen.

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#108 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Savonlinna » Di 11. Aug 2015, 18:18

Rembremerding hat geschrieben: Woher man das weiß?
Weil man als Christ schon auf Erden, selbst im Leid, einen kleinen Vorgeschmack davon vernimmt,
Nicht nur als Christ. Und auch nicht ALS Christ. Sondern als Mensch.
Wovon Du sprichst, ist allen Menschen dieser Erde zugänglich. Nicht in diesen Worten, aber auf Worte kommt es nicht an.

Samantha

#109 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Samantha » Di 11. Aug 2015, 18:57

Queequeg hat geschrieben:Hier wäre dann langsam ein vernunftiges Schlussfolgern von Nöten, denn die Struktur deiner Argumente entzieht sich einfachster menschlicher Logik. Ich meine jetzt die Logik aus Vernunftgründen, nicht die Logik religiöser Determiniertheit.
Es ist vernünftig, an einen Gott zu glauben. Es ist unvernünftig, an Feen etc. zu glauben. Und Du bist ganz unvernünftig, dies gleich zu setzen. :mrgreen:

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Scrypt0n
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#110 Re: Glauben oder Handeln?

Beitrag von Scrypt0n » Di 11. Aug 2015, 18:59

Samantha hat geschrieben:Es ist unvernünftig, an Feen etc. zu glauben.
Ebenso unvernünftig ist es, an Gott zu glauben.
Dass du das anders siehst liegt alleine daran, dass du an Gott glaubst, an Feen aber nicht.
Andere wiederum glauben an Feen - und halten dessen Existenz für vernünftig.

Glaubensbasierte Aussagen sind damit willkürlich/beliebig - und damit unmöglich vernünftig.

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