traydor hat geschrieben: Ich selbst habe ja über 40 Jahre unter der Knute des evangelikalen Fundamentalismus gelebt, wurde konditioniert, brainwashed, programmiert, etc. und weiß, dass in so einem Umfeld die folgenden Gedanken fremd und nicht nachvollziehbar erscheinen.
Was du schreibst, klingt in sich logisch. Vom intellektuell- menschlichen Standpunkt aus gesehen.
Aber es ist der falsche Ansatz. "Die Weisheit der Weisen", "der Verstand der Verständigen"
kann die Logik Gottes
nicht nachvollziehen. Erstens fehlen diesem "Verstand" viele Informationen, die Gott zur Verfügung stehen, um ein einigermaßen reales Gesamtbild erstellen zu können.
Zweitens lebt er in Distanz zu Gott; auf biblisch lautet der Zustand "Finsternis". Wenn es um ihn herum zappenduster ist, sieht ein Mensch nun einmal nichts. Menschen ohne Verbindung zu Gott nennt die Bibel "Tote". Tote sehen nicht, hören nicht, denken nicht, erkennen nicht.
Das ist halt so.
traydor hat geschrieben:Ich würde gerne einen Blick darauf werfen, wie es um den Plan Gottes, manche nennen es Heilsgeschichte, denn bestellt ist, wenn man mal einen nüchternen Blick darauf wirft.
Ich denke, deine Schätzung, wie viele "Prozent" der Menschheit letztlich errettet werden, liegt ziemlich daneben. Sie ist zu niedrig angesetzt.
In welcher Gemeinde du gelernt hast, ist mir nicht bekannt. War es eine, die sämtliche Menschen ohne Kenntnis des Evangeliums in die Hölle schickt? Also auch alle Nichtjuden, die VOR Christus lebten? Oder noch schlimmer: Eine Gemeinde, die der Prädestinationslehre huldigt?
Zur Heilsgeschichte und dem Wirken Gottes in der heutigen Zeit:
Jesus Christus ist Muslimen, die später Christen wurden, zuvor im Traum begegnet. Zwischen 25 und 30 Prozent aller vom Islam zum Christentum Übergetretenen berichten von solchen Erfahrungen. Sie würden besonders im Nahen Osten, in Afghanistan und zentralasiatischen Ländern gemacht, schreiben der US-Theologe Greg Webster (Franklin/Tennessee) sowie der Pastor und Missionar Tom Doyle (Frisco/Texas) in ihrem jetzt auf Deutsch erschienenen Buch „Träume und Visionen – Wie Muslime heute Jesus erfahren“ (Brunnen Verlag/Gießen). Das Buch enthält 23 Lebensberichte. Nach einem solchen Traum lernten die Betroffenen dann oft Christen kennen, ....
idea.de
Und diese Begegnung war offenbar so beeindruckend, dass die von Jesus angesprochenen Muslime alles riskieren, auch ihr Leben, um Jesus nicht mehr zu verlieren. Hier ein anderes Statement:
So ist der Muslim in geschlossenen islamischen Gesellschaften auf Wunder angewiesen, wenn er dieses von (einem) Menschen verzeichnete Bild von Jesus abschütteln und den wirklichen Jesus ins Blickfeld bekommen möchte. Zu stark ist die Abriegelung, zu starr das gelernte dogmatische Schema, als daß er ihm ohne Hilfe von außen begegnen könnte.
Und das erstaunliche ist: das Wunder geschieht! Immer wieder und immer häufiger. Vielerorts berichten Menschen in rein islamischer Umgebung, daß ihnen Jesus begegnet sei, und zwar nicht der koranische, sondern der biblische Jesus. Das sind längst keine Einzelfälle mehr!
Ein paar Beispiele, die mir von den Beteiligten selbst berichtet wurden, mögen das illustrieren: Ein junger Mann, Sohn eines Moscheevorstehers in einer Gegend, die einhundertprozentig islamisch ist, träumt, daß ein weißgekleideter Mann zu ihm kommt. Er hält ein grünes Buch in der Hand – grün ist die Farbe des Islam –, aber auf dem Buch steht nicht etwa „Koran“, sondern „Injil – EvangeÂlium“. Der Mann fordert ihn auf, es zu nehmen und zu lesen. Verwirrt wacht er auf. Dieser Traum wiederholt sich im Laufe mehrerer Monate. Er erzählt seinem Vater und anderen Lehrern davon. Sie warnen ihn, halten dies für eine Versuchung des Teufels. Lange Zeit später gelangt ein Neues Testament in seine Hände, er liest es und beschließt, Jesus nachzufolgen. Die Verfolgung läßt nicht lange auf sich warten. Er ist seines Lebens nicht mehr sicher und muß fliehen. Heute, Jahre später, lebt er bewußt als Christ – allerdings nicht in seinem Heimatland.
Eine ähnliche Begebenheit ereignete sich im selben Land, aber an anderer Stelle...
...
Die Beispiele ließen sich vermehren.
An vielen Stellen in der islamischen Welt gibt es eine untergründige Jesus-Bewegung, die nicht von Menschen initiiert ist. Jesus läßt es sich offensichtlich nicht nehmen, äußere und innere Grenzen und Barrieren zu überwinden und sich selbst denen vorzustellen, die nach Wahrheit suchen. Er läßt sich nicht in menschengemachte Bilder einzwängen, sondern beweist sich selbst. Die umwerfende Erfahrung, die Saulus schon machen konnte (Apg 9), wiederholt sich in unseren Tagen.
Sie ist nicht das Ergebnis von „Mission“ und hier geht es auch nicht um bestimmte Kirchen oder Konfessionen.
Jesus selbst handelt. Das jedenfalls sagen die Menschen, die ihm im Âislamischen Raum begegnet sind, mancherorts sind es sogar ganze Dörfer, die sich zu ÂJesus wenden. Insgesamt gesehen sind diese Begegnungen noch wenige und ist die Bewegung klein. Doch scheint es ein erstes Anzeichen dafür, daß sich der wahre Jesus nicht länger verborgen halten will.
oic.de
Er lebt. Und Er handelt.
Und sicher nicht nur in muslimisch geprägten Ländern.
Kreuzigung und Auferstehung waren "nur" ein Anfang. Jesus hat sich nicht zur Rechten Gottes zur Ruhe gesetzt.
Er macht weiter damit, Menschen zu retten. Ich find's geil.
Bevor du daran gehst, den "Masterplan Gottes" auseinander zu nehmen und zu verwerfen, mußt du dich mit diesem Jesus, von dem die Zitate berichten, auseinandersetzen. Wenn Er lebt, geht das nicht anders. Denn dann wirst du Ihm eines Tages begegnen.
LG