#11 Re: Antiautoritäre Erziehung...
Verfasst: Mi 8. Mai 2013, 18:14
barbara hat geschrieben:
ja, Neill selbst hat diesen Ausdruck nicht gemocht, hängengeblieben ist er trotzdem. Sprache ist eben auch antiautoritär und lässt sich nicht von Erfindern vorschreiben, wie eine bestimmte Sache genannt werden soll.
grüsse, barbara
Dazu fällt mir ein, dass ich früher Antiautoritäre Erziehung unmöglich fand, bis ich irgend wann feststellte, dass ich eben selbst Antiautoritär erzogen bin und auch so erziehe und ich mag den Ausdruck auch nicht.
Es gibt einfach nur viele kleine Tricks, die das Leben mit den Kindern viel einfacher machen und enorm die Nerven schonen, dass es mir schon ein anliegen ist darüber mal zu sprechen.
Was ich allerdings bei dieser Erziehung für ganz arg wichtig halte ist, dass man als Mutter Zeit für die Kinder hat und da geht ja alles gerade in eine andere Richtung mit den vielen Ganztageskindergärten und Schulen.
Barbara hat geschrieben:Innerhalb dieser Grenzen sind die Kinder und Jugendlichen allerdings frei, zu tun, was immer sie wollen - was durchaus auch beinhaltet, sich mit der eigenen Langeweile auseinanderzusetzen. Antiautorität funktioniert in beide Seiten, so respektieren Eltern und Lehrer die Privatsphäre ihrer Kinder, aber lassen sich von ihnen auch nicht rumkommandieren.
Antiautorität ist auch nicht besonders harmoniesüchtig, sondern hält Konflikte aus und kann sie auch mal stehen lassen.
Genau so ist es und Langeweile fördert die Kreativität mir ist völlig unverständlich, warum diese Art von Erziehung so einen schlechten Ruf hat (hihihi wahrscheinlich denken jetzt alle, schau dich doch mal selber an, dann weißt du warum )