Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

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Zeus
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#11 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Zeus » Di 29. Apr 2014, 19:20

Theophilus hat geschrieben:[...]Tatsache ist das die Offenbarung uns oft, das Leben gerettet hat, mit den detailreichen Bildern konnte man Ahnen wie ein Atomkrieg und ein Gericht aussehen würde. Also haben wir alles getan um das doch noch zu verhindern, die Offenbarung hat uns auch Angst gemacht.........damit wir nachdenken "wollen wir das Reich Gottes hier leben oder lieber im Jenseits. "

Glaubst du wirklich, dass nach Hiroschima, Nagasaki, Dresden, Hamburg und - last not least Vietnam - die Menschen die Bibel brauchten, um zu sehen, welch Akopalyse die Menschen fähig sind zu produzieren?
Schon mal was vom Gleichgewicht des Schreckens gehört?,
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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Theophilus
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#12 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Theophilus » Mi 30. Apr 2014, 19:48

@ Zeus

Hallo Zeus
es ist wie mit dem Reichskanzler Adolf Hitler ein Teil der Bevölkerung aber wusste bereits zuvor, dass es Böse kommen würde, das Buch "mein Kampf" .....

Selbst Einstein hat in Folge versucht weitere Kriege zu verhindern, wieviele Kriege sind durch besondere menschliche Engel geführt und ersonnen vom Hl Geist...aus gezogen um die Welt zu retten als Politberater oder als Diplomat.........

wie viele Menschen arbeiten im hintergrund...(die nicht gerne an die Öffentlichkeit gehen, villt haben sie ADHS oder Dissi oder sonst welche Ängste)so das sie keine Karriere aufbauen konnten in der öffentlichkeit vor allem sind es Christen/Zeugen, die sich an folgende archetypische Bilder erinnern.

5 Und es ward ihnen gegeben, daß sie sie nicht töteten, sondern sie quälten fünf Monate lang; und ihre Qual war wie eine Qual vom Skorpion, wenn er einen Menschen schlägt. 6 Und in den Tagen werden die Menschen den Tod suchen, und nicht finden; werden begehren zu sterben, und der Tod wird vor ihnen fliehen. (Offenbarung 6.16)
7 Und die Heuschrecken sind gleich den Rossen, die zum Kriege bereitet sind; und auf ihrem Haupt wie Kronen, dem Golde gleich, und ihr Antlitz gleich der Menschen Antlitz; 8 und hatten Haare wie Weiberhaare, und ihre Zähne waren wie die der Löwen; 9 und hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Rasseln ihrer Flügel wie das Rasseln an den Wagen vieler Rosse, die in den Krieg laufen; 10 und hatten Schwänze gleich den Skorpionen, und es waren Stacheln an ihren Schwänzen; und ihre Macht war, zu beschädigen die Menschen fünf Monate lang. 11 Und hatten über sich einen König, den Engel des Abgrunds, des Name heißt auf hebräisch Abaddon, und auf griechisch hat er den Namen Apollyon. 12 Ein Wehe ist dahin; siehe, es kommen noch zwei Wehe nach dem.
13 Und der sechste Engel posaunte: und ich hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott, (2. Mose 27.2) (2. Mose 30.1-3) (Offenbarung 8.3) 14 die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Wasserstrom Euphrat. (Offenbarung 16.12) 15 Und es wurden die vier Engel los, die bereit waren auf die Stunde und auf den Tag und auf den Monat und auf das Jahr, daß sie töteten den dritten Teil der Menschen. (Offenbarung 8.1)
16 Und die Zahl des reisigen Volkes war vieltausendmal tausend; und ich hörte ihre Zahl. 17 Und also sah ich die Rosse im Gesicht und die daraufsaßen, daß sie hatten feurige und bläuliche und schwefelige Panzer; und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihrem Munde ging Feuer und Rauch und Schwefel. 18 Von diesen drei Plagen ward getötet der dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihrem Munde ging. 19 Denn ihre Macht war in ihrem Munde; und ihre Schwänze waren den Schlangen gleich und hatten Häupter, und mit denselben taten sie Schaden

Offb. 9 , 5- 19 Luther 1912

Die Heuschrecken waren Kampfflieger ...

der Abgrund das Loch was die Wasserstoffbombe (Atombombe) reissen würde,

Menschen werden nicht alle getötet aber ......aber Monate gequält......also sie erleben die Folgen der Strahlenschadenqualen und Krebs....
von Feuer Rauch und Schwefel ist die Rede.....Bilder sprechen selbst....ein drittel der Menschheit der Dritte Teil wird getötet

und der Engel über dem Abgrund ist kein Engel sondern der Atompilz.....

längst haben Apokalyptiker die Bilder an Intellektuelle Versand ,,mein Onkel Karl Theodor Mitgl des Pfarrernotbundes Martin Niemöllers
nach 1945.....

jedenfalls absolute Mahnbilder ...und Deutungen und die Deutungen des Nostradamus wurden hinzugezogen ....

siehe das Bild ging um die Welt.

Bild
Quelle :
https://www.mygall.net/images/product_i ... 1188_0.jpg

der Abgrund die Zerstörung die Kraft des Todes die Qual

Bild
Quelle:
http://www.nationalgeographic.de/thumbn ... z-1758.jpg

sieh Dir das an sieht es nicht aus wie ein weißer Engel :engel: der Johannes hatte recht...... :roll:

die Apokalyptischen Reiter wenn gleich die Offenb. verdrängt wurde in den Kirchen sieh hier.

die sind immer präsent ich bin bestimmt jünger als Du aber ich erinnere mich an dieses Bild von meinen Verwandten
Bild

Quelle:
http://img.posterlounge.de/images/wbig/ ... 172237.jpg


Zu
Thomas hallo
ja wenn wir uns viel streiten dennoch ist es immer dasselbe an Bildern Texten und das verbindet uns ..das macht uns zu Freunden des Friedens, ob Agnostiker oder Zeuge oder Fundamentalchrist es ist interessant die Dinge unterschiedlich zu beleuchten.....vilt will Gott, dass wir diesen Kristall Bibel in vielen Farben sehen, um auch seine multivisonäre Sicht zu sehen der Weltraum ist Schwarz und hat viele Farben nicht?? Das trainiert unseren Geist und villt kommen wir so an den Logiker Gott Jahwe heran...?

Liebe Grüße Theo

Dieser hat ein Gesicht.... :roll: :shock:


Quelle:
http://www.wallpaperme.de/file/1023/256 ... ompilz.jpg
"Es mag sein, dass alles fällt, dass die Burgen dieser Welt um uns her in Trümmer brechen,
halte Du den Glauben fest, dass Dich Gott nicht fallen lässt, Er hält sein Versprechen!"
Alexander Schröder

closs
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#13 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von closs » Do 1. Mai 2014, 00:20

ThomasM hat geschrieben:These 1:
Gott hat sich über Worte und Texte offenbart und Worte sind mehrdeutig. Das weiß Gott und er hat es so gewollt. Die Mehrdeutigkeit ist Absicht.
Vermute ich auch. - Als wolle Gott darauf hinweisen, dass Worte und Texte immer nur Gleichnis für Wahrheit, nie aber Wahrheit selbst sind. - Wer die perfekte Interpretation des Wortes gefunden hätte, hätte noch lange nicht Gott gefunden.

1.Kor. 13, 2 "Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüßte ... , aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts".

ThomasM hat geschrieben:These 2:
Es kommt nicht darauf an, Bibeltexte eindeutig zu verstehen. Unterschiedliche Interpretationen je nach Zeit und Person sind ebenfalls Gott gewollt. Jeder darf seine eigene Ansichten über Gottes Wort haben.
Auch das erscheint naheliegend. - Jede Zeit nimmt anders wahr, bedarf also einer jeweils anderen Übersetzung von Geist in Wort bzw. Interpretation von Wort in Geist.

Allerdings ist "eigene Ansicht" in einer Meinungs-Gesellschaft so eine Sache. Denn heute "respektiert" man alles, was so an "Meinung" im Umlauf ist, weil man die Meinungs-Freiheit höher einschätzt als Meinungs-Inhalte, die man oft gar nicht qualitativ einschätzen kann. Demokratisieren darf man die Deutung von Wahrheit NICHT.

Wie kann man einerseits klarmachen, dass es unendlich viele Varianten der Wahrheit gibt, und gleichzeitig klarstellen, dass die Varianten der Unwahrheit genauso unendlich viele sind?

ThomasM hat geschrieben:These 3:
Wenn es nicht auf die Auslegung ankommt, worauf kommt es dann an?
Es geht darum, Gott die Ehre zu geben und die Menschen zu lieben.
Oder anders ausgedrückt: die eigene Person in das Zentrum stellen ist falsch (Im Sinn ICH habe sie, die einzig wahre Botschaft Gottes), im Zweifel muss man sich selbst zurücknehmen.
So ist es wohl.

Die einzige wirklich richtige Interpretation scheint mir in der Tat zu sein, dass man das Menschenmaß der Interpretation nicht in den Mittelpunkt stellt, sondern - siehe Hiob - Fragen offen lassen MUSS, weil die Antworten zu groß für die menschliche Wahrnehmung sind. - Eigentlich sollten Interpretationen ausschließlich dazu dienen, Gott dem Menschen verständlich zu machen - in diesem Sinne sind Interpretationen immer Gleichnisse.

Gleichnisse gibt es aber nur dann, wenn sie zu etwas Gleichnis sind - so wie der Mensch Eben-Bild/Ableitung zu etwas ist. - Wenn dieses "etwas" - also Gott und/oder der Geist - als solches nicht in seiner Existenz erkannt ist, ist jede Interpretation eine Null, vor der die Eins fehlt. - Das scheint mir das Hauptproblem (auch hier auf dem Forum) zu sein: Man versucht, ohne Basis (die "Eins") mit verschiedenen Interpretationen (die "Nullen") um sich zu werfen - und so steht Null gegen Null - die Eins steht dabei nicht selten außerhalb des Blickfelds.

Im übrigen ist mir im Leben aufgefallen, dass "tatsächliche Nähe zu Gott" und "Bibelfestigkeit/Evangeliums-Kenntnis" völlig unabhängig voneinander zu sein scheinen. - Man findet unter Atheisten möglicherweise genauso viele, die auf dem Weg Jesu sind, wie bei Christen. - Das sollte zu denken geben.

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Demian
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#14 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Demian » Do 1. Mai 2014, 00:52

Theophilus hat geschrieben:ja wenn wir uns viel streiten dennoch ist es immer dasselbe an Bildern Texten und das verbindet uns ..das macht uns zu Freunden des Friedens, ob Agnostiker oder Zeuge oder Fundamentalchrist es ist interessant die Dinge unterschiedlich zu beleuchten.....

Jeder hat eine andere geistige „Salbung“ und ist mit einer anderen Energie ausgestattet, um seine Lebensaufgabe zu erfüllen. Entsprechend entfaltet jeder Mensch eine andere Wirkung. Wenn man das erkennt, dann kann man locker im Frieden mit den verschiedensten Denkweisen sein. ;) - schließlich folgen wir alle der Spur unsres individuellen „Dharma“ oder „Charisma“.

closs
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#15 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von closs » Do 1. Mai 2014, 00:59

Demian hat geschrieben: „Dharma“ oder „Charisma“.
Würdest Du diese beiden Begriffe korrelieren mit dem, was das Christentum als "Fügung" kennt.

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Demian
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#16 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Demian » Do 1. Mai 2014, 01:49

closs hat geschrieben:
Demian hat geschrieben: „Dharma“ oder „Charisma“.
Würdest Du diese beiden Begriffe korrelieren mit dem, was das Christentum als "Fügung" kennt.

Ein Charisma ist (im christlichen Verständnis) eine Gnadengeschenk des Heiligen Geistes. Eine Geistesgabe mit einer bestimmten Ausstrahlungskraft gesegnet. „...aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller.“ (1 Kor 12, 4–7) - anders gesagt: das individuelle Bewusstsein reflektiert das kosmische oder göttliche Bewusstsein, in dem es mit ihm eins wird. Christen sprechen gerne vom „Willen Gottes“, aber oft sehr vage. Für mich ist damit die Verwirklichung der eigenen Gaben gemeint. Das kennst Du ja: „Dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.“ (1 Kor 12, 8–11)

closs
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#17 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von closs » Do 1. Mai 2014, 09:45

Demian hat geschrieben:Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.“ (1 Kor 12, 8–11)
"Wie er will"? - Wie WER will? Doch wohl der Geist. - Deshalb wäre das doch alles unter "Fügung" subsummierbar - oder?

Rembremerding
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#18 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Rembremerding » Do 1. Mai 2014, 11:25

Hallo und einen schönen Tag an alle Foristen! :)

Demian hat geschrieben: Jeder hat eine andere geistige „Salbung“ und ist mit einer anderen Energie ausgestattet, um seine Lebensaufgabe zu erfüllen. Entsprechend entfaltet jeder Mensch eine andere Wirkung. Wenn man das erkennt, dann kann man locker im Frieden mit den verschiedensten Denkweisen sein. ;) - schließlich folgen wir alle der Spur unsres individuellen „Dharma“ oder „Charisma“.

Diesen Gedanken aufnehmend ist es als Christ beim Studieren der Hl. Schrift unbedingt nötig zuerst Christus Jesus darin zu erkennen und dann erst sich und seine Lebensumstände. Gott will in der gesamten Hl. Schrift zuvorderst über seinen Sohn mit dem Menschen reden. So soll man darum beten, dass man zuerst den Herrn erkennt, um sich, sein Selbst, zu erkennen.

"Dharma" und "Charisma" will ich noch durch Wahrheit ergänzen. Jeder hat in seiner geistigen Salbung die Lebensaufgabe ein Stück dieser Wahrheit zu erkennen und sie zu verkörpern. Nimmt er diese Aufgabe nicht an, so fehlt dem Ganzen der Schöpfung (nicht des Schöpfers!) ein Teil dieser Wahrheit.
Verdeutlicht durch ein Gleichnis:
Jeder kennt vielleicht die Gemälde ab der Renaissance von Personen, deren Blick einen begleitet, wenn man, das Bild betrachtend, vor ihm hin- und herschreitet.
Vor einem solchen Bild stehen nun einige Menschen. Jeder dieser Menschen wird von der Person auf dem Bild angeblickt, jeder dieser Menschen meint allein angeblickt zu werden und kann sich vielleicht nicht vorstellen, dass auch der Nachbar neben ihm angeblickt wird. Nun wechseln diese Menschen ihre Position und erkennen, dass man auch von einer anderen Stelle aus von dieser Person auf dem Bild angeblickt wird. Die Wahrheit, der Blick aus dem Bild, ist also überall vorhanden, solange man selbst auf das Bild schaut. Alle Erkenntnis, alle Blicke aller Menschen zusammen formen die einzig wahre Schau auf das Bild.
Doch das Fatale daran: Niemand kann die Schau des anderen Menschen ersetzen, jeder ist einzigartig in seiner Schau der Wahrheit! Blickt also jemand nicht auf das Bild, sondern auf die rückwärtige Wand, so fehlt ein für alle Mal genau dieses Stück der Wahrheit, diese Schau, für die gesamte Schöpfung!

Dies ist ein weiterer Schrecken der Sünde: Alles hängt mit allem zusammen, die Schöpfung seufzt, der Mensch muss seufzen, wenn ein Teil dieser Wahrheit verloren geht, weil jemand sich verweigert sie zu schauen.
Gott sei Dank ist da aber die Liebe des Herrn Christus Jesus, der mit seinem Sühne- und Heilswerk jedem, der auf ihn, das Gemälde, in Liebe schaut, das ergänzen wird, was ihm durch die eigene und die Sünde der anderen an der Wahrheit fehlt.

Servus :wave:
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ThomasM
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#19 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von ThomasM » Do 1. Mai 2014, 11:48

Erst einmal danke für die verschiedenen Beiträge, die ja tatsächlich in sehr unterschiedliche Richtungen gehen. Hier ein paar Kommentare.

@Hemul
Du zitierst Stellen, in denen gemahnt wird, dass Christen "eines Sinnes" sein sollen und "als Einheit" dastehen sollen. Du kommentierst die Stellen aber nicht, als würden sie für sich selbst sprechen. Damit widersprichst du meiner Aussage, dass nämlich biblische Stellen immer interpretiert werden müssen. So auch hier. Was bedeutet eines Sinnes? Was bedeutet Einheit?
Speziell an dich: Warum halten die ZJ sich nicht an den Einheitsgedanken? Sie sind in keiner ökumenischen Bewegung anzutreffen, sie lehnen andere christliche Gemeinschaften ab, sie separieren sich und bilden keinerlei Einheit mit den weltweit auftretenden Christen. Wäre es nicht Zeit, die Spaltungen der Vergangenheit aufzuheben, indem alle ZJ z.B. in die katholische Kirche übertreten?

@Theo
Du bringst moderne Bilder auf textliche Bilder der Offenbarung. Ich kenne diese Art der "Argumentation". Was besagt sie eigentlich?
Besagt sie, dass Johannes genau das im Sinn gehabt hat, als er seine Offenbarung schrieb oder besagt sie, dass das UNSERE Methode zu UNSERER Zeit ist, die Bilder des Johannes zu verstehen und Johannes eigentlich vollkommen andere Dinge im Kopf hatte und wir in 100 Jahren vollkommen andere Bilder für denselben Text benutzen werden?

@Demian
Du argumentierst sehr Mensch-bezogen. Dazu noch mit einem Vokabular, das reichlich esoterisch ist, was bedeutet, dass ich nicht weiß, was du damit eigentlich sagen willst. Ja, ich glaube, dass der Weg jedes Menschen von Gott individuell begleitet und gestaltet wird. Aber darum ging es mir nicht.
Es ging mir um allgemeine, aus der Bibel ableitbare Aussagen. Viele Christen vertreten die Ansicht, dass es nur ein Gesetz gibt, nur ein Satz von Geboten, nur eine Aussage von Gott zu Sünde und Leben. Und dass dieses für alle Menschen für alle Zeiten gilt.
Genau das war es, was ich in Frage stellte.

@closs
Du scheinst meine Aussagen zu bestätigen, d.h. du siehst es so wie ich. Aber welche Konsequenzen ziehst du daraus?

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#20 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Hemul » Do 1. Mai 2014, 13:17

ThomasM hat geschrieben:Erst einmal danke für die verschiedenen Beiträge, die ja tatsächlich in sehr unterschiedliche Richtungen gehen. Hier ein paar Kommentare.
@Hemul
Du zitierst Stellen, in denen gemahnt wird, dass Christen "eines Sinnes" sein sollen und "als Einheit" dastehen sollen. Du kommentierst die Stellen aber nicht, als würden sie für sich selbst sprechen. Damit widersprichst du meiner Aussage, dass nämlich biblische Stellen immer interpretiert werden müssen. So auch hier. Was bedeutet eines Sinnes? Was bedeutet Einheit?
Speziell an dich: Warum halten die ZJ sich nicht an den Einheitsgedanken? Sie sind in keiner ökumenischen Bewegung anzutreffen, sie lehnen andere christliche Gemeinschaften ab, sie separieren sich und bilden keinerlei Einheit mit den weltweit auftretenden Christen. Wäre es nicht Zeit, die Spaltungen der Vergangenheit aufzuheben, indem alle ZJ z.B. in die katholische Kirche übertreten?

Gruß
Thomas
Hi Thomas!
Jetzt bitte ich dich aber? :roll: Was christliche Einheit bedeutet hatte ich dir doch an Hand einiger Bibelstellen sehr deutlich vor Augen gehalten. Besonders Pauli Worte aus 1.Korinther 1:10 zeigen dies doch unmissverständlich auf:
10 Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle einmütig redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern dass ihr in demselben Sinn und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seiet.
Eben darum wirst du die ZJ nicht in einer ökumenischen Bewegung antreffen. Würden sie ihre eigene Einheit aufgeben die selbst erbitterte Gegner anerkennen würden sie zwar mit den 249 Vertretern der Ökumene einheitlich an einem Tisch sitzen, aber dort
von dem Einheitsgedanken der Bibel weit entfernt sein.
Weil ZJ nicht bereit sind ihre Einheit im Glauben aufzugeben werden sie von ihren unter sich selbst uneinigen Gegnern verächtlich als eine Sekte tituliert. An für sich eine Bestätigung des wahren Glaubens. Denn weil auch die ersten Christen nicht dazu bereit waren Kompromisse einzugehen wurden auch sie damals deshalb ebenfalls als eine Sekte angesehen, nachzulesen in Apostelgeschichte 28:22,
22 Aber wir begehren von dir zu hören, welche Gesinnung du hast; denn von dieser Sekte ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird.
Kommt doch irgendwie bekannt vor-gell? ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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