Bibel: Massenmorde im Alten Testament

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sven23
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#271 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von sven23 » So 26. Mai 2013, 06:12

Hemul hat geschrieben:
Auch Du Witzbold mußt Dich Gottes Naturgesetzen unterwerfen. Da haste wohl kein Problem? Entziehe Dich doch seiner Unterwerfung und höre z.B. einfach auf zu essen oder zu atmen. Danach kannste Dich ja wieder einmal melden. :lol:

Hi Hemul
Wenn du über Lichtnahrung sprechen willst muß ich dich aber aufs Esoterik Forum verweisen. :mrgreen:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Kalea Solana
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#272 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Kalea Solana » So 26. Mai 2013, 10:13

Heliaia hat geschrieben:
Kalea Solana hat geschrieben:
Beziehst Du Dich auf rein evolutionäre Verhältnisse, dann dürfte das Wort "Böse" ja gar nicht fallen. In der Natur gibt es nichts "Böses". Allerdings stimmt der Spruch auch nur bedingt: "Der Stärkere frißt den Schwächeren". Dennoch - um es noch einmal zu betonen - in der Natur gibt es das Böse nicht.
ja ,absolut richtig !In der Natur gibt es nur die Notwendigkeiten ;das Böse ist ne "Erfindung" des Menschen.
Ich würde sogar so weit gehen ,dass Tiere in gewissen Punkten über dem Menschen stehen -denn das Tier tötet ,weil es muss ,der Mensch tötet weil er es WILL und sich parasitär an der eigenen Spezies sozusagen selbst schädigt -als ob ein Organismus sich selbst verzehrt.
Das ist in meinen Augen recht kurzsichtig & primitiv und es wäre ne Beleidigung( für das Schwein )zu sagen der Mensch sei saudumm-denn Schweine sind recht intelligente Geschöpfe :mrgreen:

Dass Tiere nur aus Selbsterhaltung töten, ist nicht ganz richtig. Einige Arten töten auch, weil sie Bock drauf haben.
In unseren Kreisen ist es die Katze, die ihr Whiskas schon bekommen hat, trotzdem nicht an Maus und Fliege vorbei geht - in Afrika der satte Löwe, dem gerade die Antilope vor die Füße gelaufen war.
In der Natur wird das Verhalten von anderen Tieren nach Möglichkeit kognitiv umgesetzt - bei uns Menschen besteht ein allgemeines Grundverständnis, und was davon abweicht, wird meist reflektiv gemieden.

Ich habe eine alte Hündin, die sehr auf den Menschen fixiert war. Ich glaube, wenn es nach ihr gegangen wäre, dann wäre sie lieber ein Mensch geworden. Inzwischen hat sie - auf Grund ihres hohen Alters und damit eingeschränkter Beweglichkeit - die Anwesenheit eines anderen Hundes zu akzeptieren.
Tiere haben einen Willen. Entsprechenderweise auch einen Kopf - zum kombinieren. Früher dachte man, sie würden nur ihren Instinkten folgen. Und die setzten sich nur aus den Grundbedürfnissen zusammen: fressen, fliehen, fangen -
Heutige Aufnahmen und Reporte belegen: Tiere haben Sinn für Humor, Expansion und Zuneigung. Sie haben einen Willen, der sich selbstbestimmend äußert - unabhängig von dem reinen Selbsterhaltungstrieb.

Ich würde nicht direkt sagen: "das Böse ist eine Erfindung des Menschen" - da müßte man "Böse" erst einmal genauer definieren. Für die einen existiert mehr "Da werde ich aber böse!" - oder: "Du warst böse". "Ein böser Mensch" charakterisiert jemanden, von dem man nichts Gutes erfahren hat. Und hier fängt die Suche an: wer oder was hat ihn böse gemacht? Schließen wir Elternhaus und Umfeld aus, weil da soweit alles ok war, liegt es am Menschen wohl selbst. Sicher wird man dann in seiner Anatomie auch etwas finden, das anders ist, als bei anderen. Ein Geburtsfehler, ein Genfehler läßt sich erkennen. Eine Anomalie in seinen Synapsen sicher auch. Was auch immer da gefunden wird: es läßt verstehen, weshalb dieser Mensch so und nicht besser funktionierte.
Das Böse oder auch "böser Geist" aber müßte demnach etwas an oder im Menschen sein, was nicht anatomisch auffindbar ist.
Hier hilft es vielleicht weiter, wenn man bedenkt, dass "Worte zu Fleisch werden" können: Worte sind mehr, als ein Kommunikationsmittel. Sie öffnen und verschließen einen Menschen. Sie erheben ihn oder erniedrigen ihn, führen durch Zeiten oder in Gefangenschaft - je nach dem, von wem sie warum wie gesendet werden ...
I amar presta aen
han mato ne nen
han mato ne chaen
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Manche Menschen fühlen den Regen - andere werden nur nass.

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GanzBaff
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#273 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von GanzBaff » So 26. Mai 2013, 11:09

sven23 hat geschrieben: Wenn die Schöpfung wirklich so schlecht gelungen war, wie immer in der Bibel behauptet wird, dann war der Schöpfer dafür verantwortlich, wer sonst?
Und Carl Benz ist schuld an den Verkehrstoten und mithin auch am Anschlag von Oklahoma (die Bombe befand sich in einem Kraftfahrzeug),
Marie und Pierre Curie sind schuld an Hiroshima und Nagasaki,
die Brüder Wright dürften sich letztlich 9/11 an die Backe kleben...

Zeus hat geschrieben: @Helmul
@GanzBaf

Was habt ihr zu sagen zu diesem Schauermärchen(?) in "Gottes Wort" ?

Was soll ich dazu sagen außer: Du hast Kapitel 20 nicht gelesen. ;)

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sven23
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#274 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von sven23 » So 26. Mai 2013, 11:55

GanzBaff hat geschrieben: Und Carl Benz ist schuld an den Verkehrstoten und mithin auch am Anschlag von Oklahoma (die Bombe befand sich in einem Kraftfahrzeug),


Das sind doch unsinnige Vergleiche. Wenn Gott einen Plan hatte, dann ist er gründlich in die Hose gegangen, sonst hätte er nicht alle umbringen müssen. Da er allwissend ist, hätte er auch das schon vorhersehen müssen. Somit war das Scheitern seines Plans von vorneherein geplant, also Teil des Plans. Ich weiß, es klingt verwirrend und ich muß zugeben: das ist es auch. ;)
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GanzBaff
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#275 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von GanzBaff » So 26. Mai 2013, 12:12

sven23 hat geschrieben:Das sind doch unsinnige Vergleiche.
Da gebe ich Dir Recht, jeder Vergleich mit Gott muss scheitern.

sven23 hat geschrieben:Da er allwissend ist, hätte er auch das schon vorhersehen müssen. Somit war das Scheitern seines Plans von vorneherein geplant, also Teil des Plans.
Ich denke dass Gott um die Konsequenzen seiner Schöpfung wissen musste, aber dass ist der Preis der Ebendbildlichkeit des Menschen mit Gott. Er hätte uns auch als süße Knuddelkaninchen schaffen können, die in einer paradiesischen Käfigwelt zu seiner Erbauung gehalten werden. :angel:

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sven23
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#276 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von sven23 » So 26. Mai 2013, 12:18

GanzBaff hat geschrieben: Ich denke dass Gott um die Konsequenzen seiner Schöpfung wissen musste, aber dass ist der Preis der Ebendbildlichkeit des Menschen mit Gott. Er hätte uns auch als süße Knuddelkaninchen schaffen können, die in einer paradiesischen Käfigwelt zu seiner Erbauung gehalten werden. :angel:

Da hast du sehr schön charakterisiert, wie der Mensch sein muß, um Gott zu gefallen. Aber nicht jeder will ein willenloses, kritikloses Knuddelkaninchen sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Hemul
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#277 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Hemul » So 26. Mai 2013, 17:26

sven23 hat geschrieben:
GanzBaff hat geschrieben: Und Carl Benz ist schuld an den Verkehrstoten und mithin auch am Anschlag von Oklahoma (die Bombe befand sich in einem Kraftfahrzeug),


Das sind doch unsinnige Vergleiche. Wenn Gott einen Plan hatte, dann ist er gründlich in die Hose gegangen, sonst hätte er nicht alle umbringen müssen. Da er allwissend ist, hätte er auch das schon vorhersehen müssen. Somit war das Scheitern seines Plans von vorneherein geplant, also Teil des Plans. Ich weiß, es klingt verwirrend und ich muß zugeben: das ist es auch. ;)

Hallo Verwirrer!

Und wenn Du einen Handstand machst oder die Operette vom Vogelhändler rückwärts pfeifst ändert das rein gar nix daran, dass Gott seinen "VORSATZ" auch ohne Deinen Segen erfolgreich durchführen wird. Ich vermute aber ganz stark, dass Du Experte gar nicht weißt was der "VORSATZ" Gottes überhaupt beinhaltet?

Macht aber so gut wie gar nix. Schlag die Bibel auf u. lies was in Epheser 1:9+10 diesbezgl. gesagt wird.
Und wie schon erwähnt, ein Handstand oder eine Rückwärtsoperette von Dir gleich welcher Art hindert Gott nicht daran seinen "VORSATZ" in kürze auch
zu verwirklichen. Also bell weiter herum die Karawane zieht trotzdem weiter. :chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Kingdom
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#278 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Kingdom » So 26. Mai 2013, 19:14

Heliaia hat geschrieben:
Ich verstehe ,dass du deinen Gott als ne Art Vaterfigur ansiehst .
In so einem Fall ist es verständlich ,dass du die verheerenden Taten deines" Vaters " um jeden Preis beschönigen oder nivellieren wirst -ist mir vollkommen klar ,habe so etwas auch in real life bei anderen oft genug erlebt (dass man die Schandtaten eines aus seiner Sippe verteidigen oder verleugnen muss)

Eigentlich habe ich nur gesagt das man das was Lot tat, nicht Gott zurechnen kann. Zudem auch ein Ankläger muss alle Fakten berücksichtigen. Solange er aber die nicht mal die genau kennt, baut alle Anklage auf Unkenntnis auf.

Es soll deiner Meinung nach also korrekt gewesen sein diesen Lot aus der angeblich ach so sündigen Stadt raus zu picken ,einen der den anderen in seiner Kaltherzigkeit und Unmenschlichkeit in nichts nachstand?

Na gut Lot ist nicht über die Gäste hergefallen, um sie zu vergewaltigen, darum sollte man nicht aus dem Opfer, einen Täter machen, nur weil er in seiner Menschlichkeit das Tat, was er für den Moment als das richtige sah. Zumindest rettete seine Entscheidung sein Leben und das seiner Familie. Am richtigen Ort hören, kann über Leben und Tod entscheiden und das hat er getan.

Wenn er schon die Kaltherzigkeit gehabt haben soll Sodom und Gomorra zu dezimieren ,dann sehe ich keinen vernünftigen Grund den Lot zu verschonen.

Ich schon, sogar viel Grund gab es dafür, Lot hörte den Engeln zu und hat sie beherbergt, sie waren als Gäste bei Ihm willkommen und er hat sie aufgenommen in sein Haus und er hat alles gegeben was in seiner Macht lag, um sie zu schützen, die Sodomiter wollten sie lediglich vergewaltigen. Soviel zu dem Unterschied, der eben über Leben und Tod entscheidet. Was Du säst wirst Du ernten, einmal mehr sichtbar in der Story hier.

wahnsinnig gerecht dieser Gott :roll: -lässt Unmengen von Menschen sterben ,pickt sich aber vorher noch den Schlimmsten aus um ihn später mit seinen Töchtern zu verpaaren ...

Ich habe Dir oben erklärt, das Lot sich wesentlich unterscheidete von den Sodomitern, das er der Schlimmste sei das ist Deine Meinung, solange Du mich also oben nicht wiederlegen kannst, steht diese Aussage leer im Raum, ohne jegliche Begründung. Lot wollte auch nicht bewusst Inzest machen, sonst hätte Ihn die Töchter nicht betäuben müssen. Die Töchter haben aus Menschlichem versagen reagiert, wer von uns hat noch nie versagt? Wenn ich mich ein wenig in die damaligen Situation und Zeiten hinein denke und weiss wie wichtig Nachkommen waren, so kann ich die Schwäche verstehen auch wenn sie nicht gut war. Gott wollte dies nicht und trotzdem hat er daraus wieder gutes schaffen können.

Also das Lot der schlimmste wahr ist nicht ersichtlich, das er Inzest betreiben wollte ist klar nicht der Fall, das Gott es so wollte lesen wir nirgends also von wo kommt Dein Konstrukt und auf was stützt Du dies ab?

Kingdom hat geschrieben: Ich zeige hier nur auf wie absolut unlogisch,sinnlos und inhuman etliche Bibelstorys in Wirklichkeit sind .
Dieser Gott ,der angeblich alles kann und alles sieht und alles vorher geplannt haben will -verpeilt sich in der Wahl seiner "Auserwählten" -dies spricht weder für seine Kompetenz ,noch Intelligenz .

Die Wahl war korrekt, denn daraus ist das Grösste entstanden, was je hier auf Erden wandelte. Gott ist in den schwachen, stark. Sie sind sehr wohl logisch diese Geschichten, nämlich der schwache hörende Mensch wird erettet und der aufgeblähte nicht hörende Mensch geht zugrunde und dafür trägt er alleine die Schuld. Gut sichtbar noch heute.

Gott hat gesagt der Sünde Sold ist der Tod, wer nicht hört, der ist selber schuld, wenn er stirbt, an dem er nicht sterben müsste, wenn er hören würde. Der Lebende sieht darin sehr wohl eine Logik und er sieht auch das nicht Gott Schuld ist, wenn der Mensch stirbt. Schuld ist die Sünde und somit der Mensch der dieser Sünde Raum zur Verfügung stellt, anstatt sich von Ihr zu trennen.

Hören kann Segen bringen.

LG Kingdom

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sven23
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#279 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von sven23 » So 26. Mai 2013, 19:33

Hemul hat geschrieben: Also bell weiter herum die Karawane zieht trotzdem weiter. :chapeau:

Hatte auch nicht vor, mich den Kamelen anzuschließen. :mrgreen:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Kingdom
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#280 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Kingdom » So 26. Mai 2013, 19:37

sven23 hat geschrieben: Menschen wurden hier auch schon mit einem Krebsgeschwür verglichen, das man herausschneiden muß, da ist deine Zecke noch harmlos, wenn auch nicht besonders charmant.

Ich habe das anders verstanden, die Aussage war so wie ich sie verstanden habe, das Gott das Böse aus dem Menschen heraus nehmen möchte, damit er nicht daran zugrunde gehen muss. Wenn aber der Krebs soviele Ableger hat das kein herausschneiden mehr Sinn macht, das dies zwangsläufig in den Tod führt.

Wenn also zuviel Tumore vorhanden sind, so führt das zum Tod. Gott könnte alle Tumore entfernen, möchte dies auch aber der Patient entscheidet sich ob er diesen Eingriff will oder nicht. Wenn er sich dagegen entscheidet, kann der Arzt nicht mehr helfen, weil Tumore den Tod bringen.

Bösartige Tumore bringen den Tod, wenn man sie entfernen lässt, kann ein solcher Mensch richtig leben und der Tumor kann keinen Tod mehr bringen.

Methaphern kann man falsch verstehen. Es geht bei Gott immer um eines, das Böse muss raus und wenn der Patient das nicht einsieht so bringt der Böse Tumor den Tod.

LG Kingdom

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