Pluto hat geschrieben:Was du beschreibst, sind fromme Wünsche und Träume, liebe Barbara.
Für dich mag es ein Wunsch und Traum sein, Pluto. Für mich ist es alltägliche Realität. Ich kann diese REalität genauso wenig leugnen wie die Tatsache, dass ich zwei Beine haben.
Der Gedanke, dass der Tod nicht das Ende bedeutet, ist ein starker Trost, mehr aber auch nicht.
Es geht nicht um den Tod, es geht um das Leben hier und jetzt.
Erlöst ist zum Beispiel, wer nicht aus Existenzangst in einer Arbeitsstelle bleibt, die ethisch fragwürdig ist - wo zB Mobbing und unlauteres Geschäften die Tagesordnung sind. Erlösung ist, eine solche Stelle zu verlassen und klar nur noch eine solche Arbeit zu akzeptieren, in der die Menschen fair, korrekt und freundlch sind, und dies durchzuziehen und sich mit nichts weniger zufrieden zu geben, trotz aller Schwierigkeiten, die ein solches Verfahren mit sich bringt.
Erkenntnis ist aber was ganz anderes.
Erkenntnis entsteht durch intersubjektives beobachten und entspringt niemals dem Wunschdenken allein.
Die Interpretation von Fakten ist sehr stark von Wünsche, Hoffnungen und Ängsten geprägt. Du kennst sicher das halb voll und das halb leere Glas - de facto genau dasselbe, die Interpretation macht aber je nach dem etwas Positives oder etwas Negatives daraus. NUR die Interpretation.
grüsse, barbara