Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

R.F.
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#101 Re: Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

Beitrag von R.F. » So 16. Mär 2014, 19:44

Halman hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Woraus leitest Du dies konkret her?
Soll ich das nun mit wenigen Sätzen erklären?
Es würde genügen, wenn Du mir die Bibelstellen nennst, auf Du dich stützt.

Ich gehe davon aus, dass Dich die Darstellung des Schöpfungsvorganges im Buch Genesis nicht überzeugt, ebenso wenig der Flutbericht oder der Exodusbericht, obwohl das AT das bei weitem akkurateste historische Dokument ist. Dagegen ist die ägyptische Geschichte ein aus Fetzen mehr oder weniger beliebig zusammengesetztes Flick-Werk.

Wohl nicht zuletzt durch aktuelle Ereignisse angeregt, empfehle ich Vergleiche mit den einschlägigen biblischen Vorhersagen anzustellen. Aufschlussreich sind einige Vorhersagen im Danielbuch, aber auch im NT, die sich ausreichend deutlich auf die Geschichte Europas beziehen.
Halman hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Nach geologischen Erkenntnissen entstanden die Gebirge im Laufe von vielen Millionen Jahren. Die Behauptung, dass sie in wenigen Jahren eingeebnet werden sollen, ist ausgesprochen unglaubhaft.

Zitatquelle: http://www.nationalgeographic.de/aktuel ... mer-hoeher
Um diese Angaben mit gutem Grund zu bezweifeln, brauchst Du nur Deine Augen etwas bemühen - ach ja, und ein bisschen auch Deinen Verstand...
Erhelle mich.
Unzählige Schichten lassen eindeutig auf schnelle Schüttung schließen, wahrscheinlich genügten Stunden. Die Entstehung von Erdöl und Erdgas konnte mithilfe der Historischen Geologie bis heute nicht wirklich erklärt werden. Mit der Annahme einer weltweiten Überflutung sind erheblich schlüssigere Aussagen zur Entstehung der genannten Energietröger möglich. Auch das Zustandekommen der Kreideformationen wie auf Rügen, vor Dover oder Beachy Head kann die Historische Geologie nicht überzeugend erklären. Man muss diese Formationen mal mit eigenen Augen gesehen haben.

Halman hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Ferner empfehle ich das Buch "Gravitation und Raumzeit" von John A. Wheeler.
Ich lese besonders gerne in Einsteins Schriften wie "Grundzüge der Relativitätstheorie", "Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie" oder auch "Die Relativitätstheorie Einsteins" von Max Born. Diese Werke und einige mehr stehen im Abstand von wenigen Millimetern ;) neben mir. Lesen habe ich übrigens gelernt...
Lass uns darüber in einem passenden Thread diskutieren.
Um das Thema nur mal kurz anzureißen: Wenn jemand nach dem Lesen von Einsteins Schrift noch immer an Phänomen wie Zeitdilatation oder Längenkontraktion glaubt, beruht dieser Glaube nicht wirklich auf nachvollziehbaren Schlussfolgerungen. Natürlich kann man diese Phänomen in mathematische Formeln fassen, und das wurde auch getan. Eigenartigerweise scheinen gerade diese Formeln viele von der Richtigkeiten der SRT zu überzeugen.

Kurzum: Einsteins Gedankenexperimente zeigen, dass die Versuche, diese Phänomen als wissenschaftlich begründet darzustellen, im Grunde unverschämte Attacken auf den gesunden Menschenverstand sind. Wobei mir nicht klar ist, ob Einstein das wusste und deshalb der Weltgemeinschaft die herausgestreckte Zunge zeigte...

ThomasM
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#102 Re: Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

Beitrag von ThomasM » So 16. Mär 2014, 19:49

R.F. hat geschrieben: Der ThomaM hat mit seinem Kommentar dem Forum einfach 'was hingepflatscht. Das ist so seine Art - er möchte halt Recht haben. Durchdacht ist das Ganze aber ganz und gar nicht...
Nun immerhin ist es WAHR, was man von den erwinschen Behauptungen nicht behaupten kann.

Übrigens noch so eine höllische Nebenerscheinungen nicht vorhandener Gebirge:
Tornados

Recht schön zu beobachten auf den großen Ebenen der USA, wo die kalten und warmen Windströmungen regelmäßig aufeinander prallen. Man stelle sich mal vor: Noahs Arche kann gar nicht gebaut werden, weil immer wieder ein blöder Tornado das Ding in Fetzen schießt.

Hier in Hessen sind Tornados übrigens ziemlich selten. Warum?
Berge, ich will Berge. Ist nicht nur in einer Hinsicht gesund.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Halman
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#103 Re: Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

Beitrag von Halman » So 16. Mär 2014, 22:51

R.F. hat geschrieben:Ich gehe davon aus, dass Dich die Darstellung des Schöpfungsvorganges im Buch Genesis nicht überzeugt, ebenso wenig der Flutbericht oder der Exodusbericht, obwohl das AT das bei weitem akkurateste historische Dokument ist.
Nun, es kommt auch darauf an, wie man die Genesis interpretiert. Die Spanbreite bezüglich der Schöpfungsberichte reicht hier von sumerisch inspiriertem Mythos, über theologische Evolution bis hin zum Kurzzeitkreationimus.

Beim Sintflutbericht scheint es mir hermeneutisch ein falscher Ansatz zu sein, ihn gewissermaßen von einem "bevorzugtem Bezugssystem" heraus zu lesen, als würde die Geschichte einem direkt von Gott erzählt werden.
Laut der Genesis wird uns der Sintflutbericht über die Tóle-dhód (תולדות) der Söhne Noahs, Sem, Ham und Japhet überliefert. Daher schlage ich vor, sie auch als Überlieferung der Söhne Noahs zu lesen, indem sie ihre Erfahrungen schildern. So erschließt sich mMn der Sintflutbericht plausibler.

Das Bibelbuch Genesis ist in seinem Aufbau sehr bemerkenswert. Es lässt sich in zwölf Geschichten unterteilen. Die Überleitungen zu diesen Geschichten wird 11 mal durch das hebräische Wort Tóle-dhód gekennzeichnet (die Ausnahme bildet die Erzählung über Jospeh ab Gen 37:2).
, welcher sich nach meinem bescheidenen Verständnis schwerlich eindeutig übersetzen lässt. Dieses Wort kann Ursprung oder Geschlechter bedeuten.
In der King James-Bibel wird dieser Begriff mit generations (Generationen oder Geschlechter) übersetzt.
Allerdings steht dieses Wort auch in Genesis 2:4 und die Übersetzung „dies sind die Geschlechter des Himmels und der Erde“ ist natürlich nicht besonders sinnvoll. Treffender ist daher der Begriff Erzeugung, was sowohl auf eine schöpferische Erzeugung, wie auch auf eine Genealogie verweisen kann.

Es ist durchaus denkbar, dass der Ausdruck Tóle-dhód auf ein Kolophon verweis, welches den darin genannten Namen als den Besitzer oder Schreiber einer bereits vorliegenden Urkunde, vermutlich in Form einer Keilschrifttafel, kennzeichnet. Demnach wären es die Abschlüsse der jeweiligen Geschichten. Allerdings bilden sie im zusammengestellten Text der Genesis auch hervorragende Überleitungen (gewissermaßen Überschriften) für die anschließenden Geschichten.

R.F. hat geschrieben:Wohl nicht zuletzt durch aktuelle Ereignisse angeregt, empfehle ich Vergleiche mit den einschlägigen biblischen Vorhersagen anzustellen. Aufschlussreich sind einige Vorhersagen im Danielbuch, aber auch im NT, die sich ausreichend deutlich auf die Geschichte Europas beziehen.
Meinst Du damit die Prophezeiungen in Dan 2, 7 u. 11-12 sowie die jesuanischen Weissagungen in Mt 24-25, Mk 13 u. Lk 21?

R.F. hat geschrieben:Unzählige Schichten lassen eindeutig auf schnelle Schüttung schließen, wahrscheinlich genügten Stunden. Die Entstehung von Erdöl und Erdgas konnte mithilfe der Historischen Geologie bis heute nicht wirklich erklärt werden. Mit der Annahme einer weltweiten Überflutung sind erheblich schlüssigere Aussagen zur Entstehung der genannten Energietröger möglich. Auch das Zustandekommen der Kreideformationen wie auf Rügen, vor Dover oder Beachy Head kann die Historische Geologie nicht überzeugend erklären. Man muss diese Formationen mal mit eigenen Augen gesehen haben.
Geologie ist nicht gerade ein Steckenpferd von mir. Daher habe ich mich diesbezüglich an einen Geologen gewandt und warte nun seine Antwort ab.

R.F. hat geschrieben:Um das Thema nur mal kurz anzureißen: Wenn jemand nach dem Lesen von Einsteins Schrift noch immer an Phänomen wie Zeitdilatation oder Längenkontraktion glaubt, beruht dieser Glaube nicht wirklich auf nachvollziehbaren Schlussfolgerungen. Natürlich kann man diese Phänomen in mathematische Formeln fassen, und das wurde auch getan. Eigenartigerweise scheinen gerade diese Formeln viele von der Richtigkeiten der SRT zu überzeugen.
Die Lorentz-Transformationen sind eine logische Schlussfolgerung der Ergebnissse der Michelson-Morley-Experimente. Einsteins SRT ist hierzu die logische Konsequenz.
Der Befund ist vereinfacht gesagt der, dass sich Beobachter in unterschiedlichen Inertialsystemen nicht über räumliche - und zeitliche Maße einigen können, da sie vom Bezugssystem abhängen. Lediglich das Intervall ist invariant.
Hermann Minkowski erkannte als erster, dass die SRT logisch zur "Union" von Raum und Zeit führt, das Raumzeit-Kontiuum.

Wenn die relativistische Physik falsch ist, dann ist sie ziemlich gut falsch, bedenkt man die relativ große Zahl experimenteller Belege.

R.F. hat geschrieben:Kurzum: Einsteins Gedankenexperimente zeigen, dass die Versuche, diese Phänomen als wissenschaftlich begründet darzustellen, im Grunde unverschämte Attacken auf den gesunden Menschenverstand sind.
Wie kommst Du darauf?

R.F. hat geschrieben:Wobei mir nicht klar ist, ob Einstein das wusste und deshalb der Weltgemeinschaft die herausgestreckte Zunge zeigte...
So unredlich war er nicht.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Scrypton
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#104 Re: Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

Beitrag von Scrypton » Di 18. Mär 2014, 21:03

R.F. hat geschrieben:Dass das Thema mit der vorhergesagten Einebnung der Gebirge
"Vorhergesagten"... :D
Wenn du "vorhersagst", dass der Mond demnächst auf die Erde fallen wird ist das in etwa gleich zutreffend, von daher...

R.F. hat geschrieben:Ich habe einschlägige Schriftstellen wörtlich genommen
1. Welche?
2. Warum?

R.F. hat geschrieben:Aus dem AT und NT ist jedenfalls zu schließen
...dass du von dessen Inhalte kaum etwas verstehst.
Du predigst ja auch immer wieder, dass eben diese eine Aussage zum Erdalter treffen, konntest dazu aber nie etwas vorlegen. Hmm... ^^

R.F. hat geschrieben:nach meiner festen Überzeugung sind bis dahin nur noch wenige Jahre - hohe Gebirge nicht mehr geben wird.
Kannst du diese Aussage etwas spezifizieren? Wie viele Jahre maximal heißen bei dir "nur noch wenige Jahre"?
Nur, um dann darauf zurück zu kommen. :0)

R.F. hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Die Apokalypse ist nach eigenem Zeugnis eine "Offenbarung Jesu", die Gott ihm gegeben
hatte, um zu zeigen, was rasch (alsbald) geschehen soll (Apk. 1,1). Denn - so heißt es
nur zwei Verse weiter - "denn die Zeit ist nahe". IST NAHE = ca. 100 Jahre n.Chr.

Johannes, der Apokalyptiker, war natürlich in der gleichen Naherwartung (Wiederkunft Chris-
ti)
ge- und befangen wie alle anderen Glaubensbrüder der Ur-Christenheit auch. Da beißt doch
keine Maus einen Faden ab!
Einige Stellen zeigen eindeutig, dass die Vorhersagen für ca. zweitausend Jahre später bestimmt waren..
Eine Lüge des Erwins - welche wären das denn, du kleiner Märchenerzähler? :D

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Halman
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#105 Re: Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

Beitrag von Halman » Di 18. Mär 2014, 22:46

R.F. hat geschrieben:Unzählige Schichten lassen eindeutig auf schnelle Schüttung schließen, wahrscheinlich genügten Stunden. Die Entstehung von Erdöl und Erdgas konnte mithilfe der Historischen Geologie bis heute nicht wirklich erklärt werden. Mit der Annahme einer weltweiten Überflutung sind erheblich schlüssigere Aussagen zur Entstehung der genannten Energietröger möglich. Auch das Zustandekommen der Kreideformationen wie auf Rügen, vor Dover oder Beachy Head kann die Historische Geologie nicht überzeugend erklären. Man muss diese Formationen mal mit eigenen Augen gesehen haben.
Zweifelsfrei gibt es Schichten, die in sehr kurzer Zeit entstanden sind; dafür können z.B. Vulkanausbrüche verantwortlich sein. Aber es gibt auch Erdschichten, die nur über sehr lange Zeiträume sedimentiert sein können. Schwarzpelit braucht Tausend Jahre, um die Dicke von einem Zentimeter zu erreichen. Bedenkt man, dass es Stellen gibt, in denen er einige Hundert Meter dick ist, so müssen die Zeiträume für die Ablagerung auch entsprechend lang sein.

Wie wäre es mit einem Experiment? Du könntest ein Probe bindiges Bodenmaterial (Lehm) von einem Acker holen. Lasse die Probe in Wasser mit zwei Gramm Dispersionsmittel (Natrium-Hexametaphosphate kannst Du dir in der Apotheke mit zwei Wochen Vorlauf bestellen) über Nacht im Wasser stehen.
Das Dispersionsmittel dient dazu, die Kohäsion zwischen den einzelnen Tonkörnchen zu verhindern, damit die Probe nicht verklumpt.
Am Folgetag schüttelst Du die Probe in einem Galszynlinder auf und lässt sie 24 Stunden stehen. Schluff und Sand sinken zu Boden. Nun brauchst Du viel Geduld, damit auch der Rest absinkt. Es kann passieren, dass das Wasser auch nach Monaten noch trüb ist, oder das Wasser verdunstet schneller, als der Ton absinkt.


Aufgrund der wirschaftlichen Bedeusamkeit ist die Entstehung von Erdöl sehr gut erforscht. Geologen können m. W. anhand von Steinproben angeben, wie erfolgsversprechend eine Ölbohrung ist.
Erforderlich sind ein Muttergestein, wie Ölschiefer, ein Speichergestein, wie Sandstein und entsprechende geologische Gegebenheiten. Wenn es zu kalt ist, entsteht nichts und wenn es zu heiß ist, findet man nur Erdgas und feste Überreste - also ein recht enges Sprektum.

Der Geologe, der mich auf Anfragen weiterhalf, war übrigens schon in Dover. Gem. seiner Beobachtung besteht die Kriede dort aus Plättchen eines marinen Einzellers, den Coccolithoforiden. Dass das Material so weich ist, hängt damit zusammen, dass im Kreidemeer fast nur kalzitschalige Lebewesen lebten und kaum aragonitschalige. Zwar sind Kalzit und Aragonit von der Summenformel identisch CaCO3, aber verschieden in ihrer Struktur.
Da Aragonit empfindlicher ist, löst es sich ab einer Tiefe von 1.500 Mertern auf. Dadurch geht der Kalk in Lösung und das Getein vermörtelt.
Im Kreidemeer fehlt es aber weitesgehend an Aragonit, was die Gesteinseigenschaften in Dover zufolge hatte.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Pluto
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#106 Re: Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

Beitrag von Pluto » Di 18. Mär 2014, 23:51

Halman hat geschrieben:Der Geologe, der mich auf Anfragen weiterhalf, war übrigens schon in Dover. Gem. seiner Beobachtung besteht die Kriede dort aus Plättchen eines marinen Einzellers, den Coccolithoforiden.
Das interessante ist, dass man "eingefroren" in einem Querschnitt der Dover Kreide die Evolution im Fossilbericht direkt beobachten kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#107 Re: Ob es Gott tatsächlich gibt.....?

Beitrag von Pluto » Do 20. Mär 2014, 22:50

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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