Bibel: Massenmorde im Alten Testament

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Magdalena61
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#51 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Magdalena61 » Di 7. Mai 2013, 23:50

GanzBaff hat geschrieben:[Wenn heute ein pathologischer Krimineller immer wieder schwere Verbrechen begeht, was würden die Menschen wohl sagen wenn die Gerichte sie in Gnade und Barmherzigkeit wieder laufen ließen?
Genau das ist die Frage.
Warum wirft man Gott "ungerechte" und "grausame" Entscheidungen vor, ohne sich die Mühe zu machen, zuerst die Hintergründe und die gesellschaftlichen Zustände/ Möglichkeiten der damaligen Zeit(en) zu studieren?
Würde nicht auch der glühendste Atheist zu Recht behaupten: Die Menschen müssen geschützt werden?
Noch deutlicher gefragt: Würde jemand, der das AT verachtet und verurteilt... Freiheit und tausend weitere Chancen für Anders Breivik fordern- der vor fast zwei Jahren 77 Menschen "eben mal so" umgebracht und viele weitere schwer verletzt und für's Leben traumatisiert hat- wenn seine eigenen Kinder bei diesem sinnlosen Attentat getötet worden wären und seine Ehefrau sich danach aus Verzweiflung das Leben genommen hätte?

Würde jemand sein eigenes Leben und das seiner Familie geben und mit seiner Familie freiwillig in die Hölle gehen, wenn er damit das Leben Hitlers, Görings und der Familie Görings retten und diesen Irregeleiteten damit das ewige Leben schenken könnte?
Falls nein ("warum sollen denn meine Familie und ich Verantwortung übernehmen für das, was diese Nazis getan haben")--- ist er nicht dazu berechtigt, die Entscheidungen Gottes in Frage zu stellen... denn der Gott des AT ist derjenige, der seinen Sohn opferte... um Verbrechern eine reelle Chance zu geben.
Da ich glaube: Jesus = JHWH.... ist es noch dramatischer.
Es war Gott selbst, der da am Kreuz hing. Er hat nichts ausgelassen, Er hat alles selbst mit- und durchgemacht.

Wenn nicht GOTT immer wieder eingegriffen, "kommandiert" und damit weitere Eskalationen verhindert hätte.... wie würde das AT dann aussehen? Vielleicht wäre es randvoll mit Berichten dieser Art:
Marianne Bachmeier ... wurde bundesweit bekannt, nachdem sie 1981 in einem Saal des Landgerichtes Lübeck den mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter Anna Bachmeier in Selbstjustiz erschossen hatte. Quelle
Am 24. Februar 2004 wurde der beim Unfall dienstleitende Fluglotse Peter Nielsen von dem Osseten Witali Kalojew, dessen Frau und zwei Kinder bei der Kollision ums Leben gekommen waren, in Kloten bei seinem Haus erstochen Quelle
Die tödlichen Schüsse auf einen Gerichtsvollzieher in Karlsruhe sind die Spitze eines Eisbergs. Auch Fahrkartenkontrolleure, Busfahrer, Rettungssanitäter werden zunehmend Opfer von Gewalttätern. stern.de
?
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Magdalena61
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#52 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Magdalena61 » Di 7. Mai 2013, 23:59

closs hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:Warum verflucht er überhaupt jemanden wegen einer kindlichen Nichtigkeit?
Meine Antwort: Weil er (wie Mose und Aaron) das Handeln Gottes in die eigene Hand nimmt. - Er versündigt sich damit, ohne es zu merken. - Nicht Gott verflucht, sondern Elischa verflucht im Namen des Herrn.
So lese ich das auch.

Man darf nachfragen: In welchem Zeitraum kamen denn die beiden Bären aus dem Wald, und wie konnten sie 42 Kinder töten... und die Kinder blieben stehen und warteten, bis sie an der Reihe waren und liefen nicht davon?

Vorstellbar wäre, dass diese Kinder, nachdem sie Elisa verspottet hatten, von dannen zogen, um noch mehr Mist zu machen-- warum trieben sie sich eigentlich unbeaufsichtigt herum? Normalerweise mußten Kinder damals arbeiten. Handelte es sich um eine Bande von Straßenkindern?
Haben sie sich leichtsinnig in Gefahr begeben? Haben sie die Bären gereizt? Haben sie sich vielleicht in einer Höhle versteckt, die dann zur tödlichen Falle wurde?
Es sind zu wenig Informationen, um urteilen zu können, wie das genau zugegangen ist.

Gott ist nicht der Erfüllungsgehilfe menschlicher Rachegelüste. Ich bezweifele, dass GOTT für einen Propheten eine Ausnahme macht und ungerecht handelt.
Das AT ist besser als sein Ruf, wenn man es im entsprechenden Einfallswinkel interpretiert - dieser Einfall hat von oben zu kommen.
Ja. Man kann aber auch systematisch studieren.
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Martinus
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#53 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Martinus » Mi 8. Mai 2013, 00:05

Magdalena61 hat geschrieben: Warum wirft man Gott "ungerechte" und "grausame" Entscheidungen vor, ohne sich die Mühe zu machen, zuerst die Hintergründe und die gesellschaftlichen Zustände/ Möglichkeiten der damaligen Zeit(en) zu studieren?

Um Gottes willen, dann müsste man sich ja mit mit dem Thema intensiver befassen.
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#54 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Pluto » Mi 8. Mai 2013, 00:12

Magdalena61 hat geschrieben:Warum wirft man Gott "ungerechte" und "grausame" Entscheidungen vor,
Tun die Leute das? Es sind schließlich immer Menschen die die Verbrechen begehen. Das Schlimme ist, sei beziehen sich dabei auf den Namen Gottes.
Nur der Glaube an Gott wenn si es m Namen Gott taten
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#55 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von closs » Mi 8. Mai 2013, 00:38

Magdalena61 hat geschrieben:Warum wirft man Gott "ungerechte" und "grausame" Entscheidungen vor, ohne sich die Mühe zu machen, zuerst die Hintergründe und die gesellschaftlichen Zustände/ Möglichkeiten der damaligen Zeit(en) zu studieren?
So sehe ich das auch - solche Strafen waren "zeitgemäß". - Allerdings kann ich das geistig nur dann nachvollziehen, wenn die getöteten MEnschen zu Gott geholt werden.

Magdalena61 hat geschrieben:tausend weitere Chancen für Anders Breivik fordern
Ich würde ihn aus gesellschaftlichen Gründen eingesperrt lassen (man muss das Volk schützen). - Ansonsten muss so jemand krankt sein - oder nenne es besessen.

Magdalena61 hat geschrieben:In welchem Zeitraum kamen denn die beiden Bären aus dem Wald, und wie konnten sie 42 Kinder töten...
Gott kann alles - es geht hier nicht um eine naturalistische Aufarbeitung. - Ich sehe es so, dass Gott den Frevel Elischas als Dokument des Versagens für die Nachwelt hat durchgehen lassen. - Und auch hier wieder: Alles nur erklärbar (unter geistigen Gesichtpunkten), wenn man Daseins-Tod als Heimkehr versteht.

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Heliaia
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#56 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Heliaia » Mi 8. Mai 2013, 05:10

piscator hat geschrieben:Hallo Mia,

an deiner Aussage zum Thema Mitgefühl ist etwas dran.

Mir fallen dabei die einschlägigen Geschichten aus dem AT ein, wie zúm Beispiel der Tod der Erstgeborenen vor dem Auszug aus Ägypten. Oder die Geschichte wo Bären 18 Kinder töten, nur weil sie den Propheten Elias:

Predigttext 2. Kön 2,23+ 24:

„Und Elisa ging hinauf nach Bethel. Und als er den Weg hinanging, kamen kleine Knaben zur Stadt heraus und verspotteten ihn und sprachen zu ihm „Glatzkopf, komm herauf! Glatzkopf, komm herauf! Und Elisa wandte sich um , und als er sie sah, verfluchte er sie im Namen des Herrn. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen 42 von den Kindern.

Sprich darüber mal mit evangelikalen Frauen, insbesondere Mütter mit kleinen Kindern. Die haben mit solchen Geschichten absolut keine Probleme, die finden das sogar toll und suchen jede Menge Entschuldigungen, warum die 42 Kinde den Tod verdient haben.

Ich habe mit solchen Geschichten Problem, ich bin kein Chorknabe und auch nicht zartbesaitet, aber Gewalt gegen Kinder?

Ich stelle mir mal vor, ich bin Mutter und mein Kind wird getötet, weil es in seiner kindlichem Unbekümmertheit jemanden "Glatzkopf" nennt. Wie krank muss man sein, um das zu entschuldigen?

Aber bei jeder Gelegenheit gegen Abtreibung wettern.

Passt irgendwie nicht zusammen. :mrgreen:
Hallo piscator ,hallo Mia
ich schließe mich eurer Meinung an
In der Bibel wird des öffteren davor gewarnt auch nur schlecht über andere zu denken
und tut nicht unrecht den Witwen, Fremdlingen und Armen; und denke keiner wider seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen!11 Aber sie wollten nicht aufmerken und kehrten mir den Rücken zu und verstockten ihre Ohren, daß sie nicht hörten, 12 und machten ihre Herzen wie ein Demant, daß sie nicht hörten das Gesetz und die Worte, welche der HERR Zebaoth sandte in seinem Geiste durch die vorigen Propheten. Daher so großer Zorn vom HERRN Zebaoth gekommen ist; (Jesaja 48.4) 13 und es ist also ergangen; gleichwie gepredigt ward, und sie nicht hörten, so wollte ich auch nicht hören, da sie riefen, spricht der HERR Zebaoth. 14 Also habe ich sie zerstreut unter alle Heiden, die sie nicht kannten, und ist das Land hinter ihnen Wüst geblieben, daß niemand darin wandelt noch wohnt, und ist das edle Land zur Wüstung gemacht. Sacharja 7.10
und denke keiner Arges in seinem Herzen wider seinen Nächsten, und liebt nicht falsche Eide! denn solches alles hasse ich, spricht der HERR. Sacharja 8.17
Hier sieht man wunderbar wie enorm widersprüchlich die Bibel ist :
einerseits wird das Verfluchen der Kinder durch Elischa als gottkonform darsgestellt ,anderseits wird gesagt man solle nicht einmal über andere übel denken .
Ich sehe die Sache so ,dass man mit der Bibel je nach Belieben entweder seine unmenschlichste Seite rechtfertigen kann ,als auch seine Nobelste bestätigt sehen kann.
Das Verheerende ist -die Bibel wird so angewendet ,wie es einem gerade in den Kram passt .
Das grenzt schon an schitzophrener Spaltung ,dass man einerseits weiss ,dass man nicht einmal übel über andere denken darf und anderseits soll es suppi duppi gerechtfertigt sein Unmündige zu verfluchen -was offenbar in Zerfleischung derer gefruchtet haben soll.
Aus dem oben genannten Text des Secharja wird ersichtlich ,dass dieser Zeabaoth-Gott solch ungehorsames Tun mit seiner "Ignortaste " bestraft -demnach müsste Elischa eigentlich davon betroffen gewesen sein .
Also entweder

- ist so ein Gott ungerecht ,und handelt nach Lust und Laune wie ein Betrunkener ,
oder

- die Storys sind nur von Menschen erdachte Fabeln um sich wichtig zu machen und Eindruck zu schinden ,
oder

- es wurde alles Gute was ursprünglich in Liebe ersonnen wurde durch grausame Typen verfälscht
(Psychopathen gab es wohl schon immer ,welche die nach dem Gesetz des Dschungels tickten )
oder

-es ist die Rede von verschiedenen "Göttern" die grundverschieden ticken (Jahveh ,Zebaoth,Elohim)

Jedenfalls ist da gewaltig Sand im Getriebe und es hilft nicht zu sagen :es ist alles ok ,weil Gott darf das ,weil er Gott ist .
Sollte Gott Liebe sein ,dann dürften solche Storys wie die des Elischa nicht passieren ,denn Liebe tötet keine kleine Kinder .
Ich sehe die Geschichte über Elischa als eine Machtdemostration , die Menschen Furcht und Panik eintrichtern soll ,nach dem Motto :ihr macht was wir euch sagen (=dieser Gott will) oder ihr seid die Nächsten ,die von Bären gefressen werden.
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

Martinus
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#57 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Martinus » Mi 8. Mai 2013, 07:01

closs hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Warum wirft man Gott "ungerechte" und "grausame" Entscheidungen vor, ohne sich die Mühe zu machen, zuerst die Hintergründe und die gesellschaftlichen Zustände/ Möglichkeiten der damaligen Zeit(en) zu studieren?
So sehe ich das auch - solche Strafen waren "zeitgemäß". - Allerdings kann ich das geistig nur dann nachvollziehen, wenn die getöteten MEnschen zu Gott geholt werden.

.

Genau ;) Wie Jesus in Lukas 6:23 sagte gilt bestimmt auch für sie:
Freut euch an jenem Tag und hüpft! Denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel
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closs
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#58 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von closs » Mi 8. Mai 2013, 07:08

Martinus hat geschrieben:Wie Jesus in Lukas 6:23 sagte gilt bestimmt auch für sie:
Das gilt aber auch für die getöteten Babys der Amalekiter.

Martinus
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#59 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von Martinus » Mi 8. Mai 2013, 07:28

closs hat geschrieben: Das gilt aber auch für die getöteten Babys der Amalekiter.


Nach Deinem Bibelverständnis bzw. der Aussage von Dir bleibt nur... JA .
So sehe ich das auch - solche Strafen waren "zeitgemäß". - Allerdings kann ich das geistig nur dann nachvollziehen, wenn die getöteten MEnschen zu Gott geholt werden.
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kandyra
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#60 Re: Bibel: Massenmorde im Alten Testament

Beitrag von kandyra » Mi 8. Mai 2013, 08:03

closs hat geschrieben: So sehe ich das auch - solche Strafen waren "zeitgemäß".

soweit ist der heutige Mensch Hirngewaschen (sorry, ist aber der geeignetste Ausdruck dafür) , dass er sowas als Zeitgemäss einstuft.

closs hat geschrieben:- Allerdings kann ich das geistig nur dann nachvollziehen, wenn die getöteten MEnschen zu Gott geholt werden.

und dann muss man sich den Rest halt auch angepasst zusammenbasteln, damit es wieder aufgeht.
Es kann keinen rächenden strafenden Gott geben, weil dann wäre Gott nicht Gott, sondern ein Monster was mit seiner Schöpfung spielt, dann bräuchten wir keinen Gott, was sollte man mit einem eifersüchtigen, rächenden, strafenden Gott?
Wer braucht sowas?
Das Ego braucht das so, weil es das System auf diese Weise aufrecht erhält, das System von Gut und Böse, von Aus und Einschliessen, von Exklusivität....wir hier, Gott weit weg und die Bösen kommen in die Hölle und die Guten in den Himmel...Erinnert mich an Aschenputtel.

Rache und Strafe

Die Bedeutung des griechischen Wortes, das man im theologischen Sprachgebrauch mit Rache, und Strafe wiedergibt war ursprünglich ein Wort dikä im Sinne von Recht, herkömmliche Sitte, Gerechtigkeit .
In diesem Sinne finden wir es als Rechtssache, Rechtsentscheid auch in Lukas 18,3 . angewandt, wo die Rede ist von der Witwe, die beim Richter Recht sucht. An anderenStellen wird dasselbe Wort jedoch als Strafe und Rache übersetzt.

Im Theologischen Begriffslexikon im Neuen Testament steht, dass das Verb ekdikeo, das "rechtlos sein" bedeutet, erst seit 150 v. Chr. bezeugt ist. Das viel häufigere Wort des gleichen Inhaltsbereiches im griechischen Sprachraum ist ekdikazo : ich entscheide einen Rechtshandel.

Dieses Wort wurde verändert von der Bedeutung "rechtlos zu sein" zu rächen und das Substantiv ekdikos von "Rechtloser" zu "Rächer" . Menschen halt.!


Der juristische Gebrauch von ekdikeo ist in den Papyri: einen Prozess entscheiden, als Anwalt wirken, verteidigen, jemandem zu seinem Recht verhelfen.

In der Bibel nun wird dasselbe Wort einmal mit ,,Rache", und ein andermal mit Rettung in den üblichen Übersetzungen wiedergegeben.
Im Römerbrief 12,19 wird ein Zitat aus dem Alten Testament (5.Mose 32,35) fälschlicherweise so wiedergegeben :
"Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr".
Richtigerweise müsste man hier übersetzen:
"Ich stehe ausserhalb der menschlichen Rechtsvorstellungen, ich
werde alles ausgleichen (im Sinne von: in Balance bringen) !"

Das griechische Wort kolasis bedeutet eigentlich "das Einhalt
Gebietende", in dem Sinne, dass dem Irrtum Einhalt geboten wird.

Es ist auf keinen Fall als eine Strafe für eine "Sünde" gedacht. Und doch hat man dieses Wort mit "Strafe" im kirchlichen Gebrauch übersetzt.
Weshalb wohl? Kann man besser Menschen kontrollieren und manipulieren.

Es ist doch schier unverständlich, dasselbe griechische Wort einmal mit "Rettung" und ein andermal mit
"Rache" wiederzugeben.
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