Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

ThomasM
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#181 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von ThomasM » Mi 27. Nov 2013, 12:37

Hallo Münek
Münek hat geschrieben: ich würde Dir gern den Gefallen tun, aber wie soll ich ein Messverfahren
auf "etwas" anwenden, was sich partout dieser Messung entzieht,
Ah, siehst du?
Das ist ja das Problem. Wir müssten uns erst einmal auf eine Methodik einigen, wie wir zu Aussagen kommen, bevor Aussagen möglich sind.
Das war ja gerade die Aussage von Closs, dass wir nämlich geisteswissenschaftliche Methoden anwenden müssen, weil die Frage auf diesem Gebiet liegt.
Und es gibt da sehr viele Methoden und ich bin da keineswegs ein Experte.
Die Aussage "mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit" ist genau deswegen unsinnig, weil sie ein Wort (Wahrscheinlichkeit) verwendet, das in dem Kontext des Problems gar nicht definiert ist.

Münek hat geschrieben: Wo soll ich denn da mein Maßband ansetzen??? :o
Wie wäre es bei deiner Selbstwahrnehmung, deinem Lebensgefühl, deiner Definition von Sinn und Ziel deines Lebens?
Wenn du für dich beantwortest, wie du zu den Mythologien stehst und warum, dann bist du einen großen Schritt weiter.

Münek hat geschrieben: Ist es ein Zeichen von Schwachsinn, wenn ich trotz fehlenden Beweises
nassforsch behaupte, dass es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich-
keit
kein, ich betone: kein "Fliegendes Spaghetti-Monster" gab und gibt?
Ja, wegen des Wortes "Wahrscheinlichkeit", das du hier absichtlich für polemische Zwecke missbrauchst. Du kannst keine Wahrscheinlichkeit berechnen, daher ist die Aussage nicht korrekt.
Sagst du einfach "ich glaube nicht an..." dann ist die Aussage inhaltlich das, was du sagst, und sachlich.

Münek hat geschrieben: Ich räume selbstverständlich (wenn auch widerwillig) ein, dass es schon eine
ziemliche Unverfrorenheit von mir ist, eine solche Behauptung einfach auf-
zustellen! Denn natürlich kann dieses übernatürliche Spaghettiwesen in einer
transzendenten Realität zu Hause sein, die sich jeglichem naturalistischen Er-
kennen vollkommen entzieht und - wenn überhaupt - allenfalls "geistig" erkenn-
bar ist.
Es ist mindestens in der Hinsicht real, dass es von Menschen zu einem bestimmten Zweck erdacht wurde.

Zum Beispiel in der Psychologie ist es vollkommen üblich und wichtig, einen Menschen mit seinen Wahrnehmungen und Empfindungen so stehen zu lassen, wie er kommt. Und wenn er sagt, er würde verfolgt, dann nimmt man das als seine Wahrnehmung ernst, selbst wenn der nicht Snowdon heisst. Denn für diesen Menschen ist das Realität.

Und im Management eines Unternehmens ist es inzwischen üblich, in der Kommunikation zwischen mehreren Ebenen zu unterscheiden und die Sachebene ist dabei noch die kleinste und unbedeutendste von allen. Da durch falsche Kommunikation schon ganze Unternehmen pleite gegangen sind, sollte man meinen, dass die anderen Ebenen nicht nur real sind, sondern auch extrem wichtig.

Du siehst, es ist hohe Zeit, sich über den Realitätsbegriff auszulassen. Ich hatte die entsprechende Frage schon gestellt, diese wurde aber ignoriert.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#182 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Mi 27. Nov 2013, 14:21

Hemul hat geschrieben: Sünde bedeutet schlicht und einfach ein Ziel verfehlen. Und das wir Gottes Ziele verfehlen zeigt uns unser Kompass, das von Gott
dem Menschen eingepflanzte Gewissen Tag aus Tag ein.(Tiere haben übrigens kein Gewissen)
Demgemäß erkannte der römische Satiriker Juvenal (kein Christ) schon vor über 2000 Jahren folgendes:

"Das strengste Gericht ist das eigene Gewissen. Hier wird kein Schuldiger freigesprochen" :thumbup:

http://de.wikiquote.org/wiki/Juvenal

Hallöle!
Frage an die hiesigen Experten? Bei welchem Evolutionsschub hat sich das Gewissen bei den Menschen eingenistet? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#183 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Pluto » Mi 27. Nov 2013, 14:24

Hemul hat geschrieben:Frage an die hiesigen Experten? Bei welchem Evolutionsschub hat sich das Gewissen bei den Menschen eingenistet? :roll:
Was verstehst du unter einem "Evolutionsschub"?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

dagegen
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#184 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von dagegen » Mi 27. Nov 2013, 14:28

Servus Hemul,

die Antwort beinhaltet die Frage: welchen Beitrag leistet das Gewissen zur Fitneß eines "gewissenhaften" Individuums? Haben Lebewesen mit einem wie auch immer gearteten Gewissen mehr oder weniger Nachkommen?

Jetzt gibt es auf diese Frage zwei mögliche Antworten:

a) Gewissen führt zu mehr Nachkommen als in der Eltergeneration, woraus folgt, dass "Gewissen haben" einen evolutiven Vorteil bringt.
b) Gewissen führt nicht zwangsläufig zu mehr Nachkommen, oder vielleicht sogar zu weniger Nachkommen, woraus sich die Frage ergibt, warum sich die Menschheit so einen Luxus leistet, wo doch alle Fitneßmaximierungsmaschinen sind.

Hemul
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#185 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Mi 27. Nov 2013, 14:32

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Frage an die hiesigen Experten? Bei welchem Evolutionsschub hat sich das Gewissen bei den Menschen eingenistet? :roll:
Was verstehst du unter einem "Evolutionsschub"?

Du Schlingel verstehst ganz genau was ich meine-gell? ;) Nun gut, extra für Dich formuliere ich mein Frage wie folgt:
Auf welcher Mutationsstufe hat sich das Gewissen bei den Menschen eingenistet? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

closs
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#186 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Mi 27. Nov 2013, 15:05

Bevor da jetzt wieder was losgeht (meistens nach hinten): Was ist "Gewissen"? - Wofür ist es da? Was nimmt es wahr?

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Münek
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#187 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Münek » Mi 27. Nov 2013, 16:02

Nach meinen seriös durchgeführten Recherchen erfolgte die erste
evolutive "Gewissens-Einnistung" auf der 17. Mutationsstufe
am 19. Mai des Jahres 42.710 v.Chr. im Kopf der 19jährigen Nean-
dertalerfrau namens Cordula Mammutsky in einer Höhle auf Gibraltar
um 9.07 Uhr an einem sonnigen Montagmorgen kurz nach dem Fisch-
frühstück.

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#188 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Martinus » Mi 27. Nov 2013, 16:19

war die schon verheiratet? die Cordula Mammutsky mein ich.
Angelas Zeugen wissen was!

closs
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#189 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von closs » Mi 27. Nov 2013, 16:37

Münek hat geschrieben:Nach meinen seriös durchgeführten Recherchen
Damit hast Du Dich satisfaktionsfähig gemeint - Du kannst Dein Ergebnis begründen. Das reicht - ob es richtig ist, ist nicht so wichtig.

Martinus hat geschrieben:war die schon verheiratet?
Immerhin war sie volljährig. - Interessant, dass es eine Frau war, bei der sich das Gewissen erstmals gemeldet hat.

Hemul
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#190 Re: Der (imaginäre) transzendente Gott der Bibel

Beitrag von Hemul » Mi 27. Nov 2013, 18:00

Münek hat geschrieben:Nach meinen seriös durchgeführten Recherchen erfolgte die erste
evolutive "Gewissens-Einnistung" auf der 17. Mutationsstufe
am 19. Mai des Jahres 42.710 v.Chr. im Kopf der 19jährigen Nean-
dertalerfrau namens Cordula Mammutsky in einer Höhle auf Gibraltar
um 9.07 Uhr an einem sonnigen Montagmorgen kurz nach dem Fisch-
frühstück.

Schwachfug! :mrgreen:

Und jetzt die Seriösen an die Front. :Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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