Gott ist die Liebe

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#11 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2013, 19:02

Salome, wir alle wissen was Liebe ist. Wir lieben unsere Eltern, unsere Partner, unsere Kinder, unsere Freunde...
Wenn die Bibel dieses Wort benutzt, dann setzt sie voraus, dass jeder Mensch im Grunde seines Herzens weiß, was Liebe ist. Jedes Kind weiß das und fühlt sich schlecht, wenn es nicht geliebt wird.

[youtube]eDhFuI6faLI#t=65[/youtube]

lg lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Benutzeravatar
Yusuke
Beiträge: 269
Registriert: Di 21. Mai 2013, 13:04

#12 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Yusuke » Do 31. Okt 2013, 19:06

Hallo Hemul,

Hemul hat geschrieben: Dann muss der Herr Jesus nach Deiner obigen Aussage gem. Matthäus 10:34+35 ja ebenfalls sehr lieblos gewesen sein? :roll:
Nur wenn man die Aussage aus dem Kontext herausreisst, dann hast du Recht. ;)

Aber wenn man das tut, dann kann man in Jesus Aussagen nur Widersprüche finden:

A) In dem von dir zitierten Vers sagt Jesus: "34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. "

B) Aber in der "Bergpredigt" sagt Jesus etwas ganz anderes: "Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde [...]
damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte."
(Mt 5,44-45)

Bringt Jesus nun Frieden oder eher Hass und Entzweifung? Natürlich bringt er Frieden, echten Frieden und keine geheuchelte Friedensruhe, aber nicht alle wollen seinen Frieden annehmen... deshalb bringt er bzw. seine Botschaft Entzweifung, statt Frieden.

Kurz um: Ich kann nichts falsches an Naquals Aussage erkennen. ;) Klärst du mich auf?

Benutzeravatar
Naqual
Beiträge: 1932
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 19:44

#13 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Naqual » Do 31. Okt 2013, 19:11

Hemul hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Wenn man will, kann man unsere gesamte Wirklichkeit in zwei gegensätzlich wirkende Kräfte unterteilen.
So wie Anziehungskraft und Fliehkraft im pyhsischen Raum gibt es Liebe und Lieblosigkeit im Psychischen.
Liebe bringt zusammen und tendiert zu EINS (Gott), LIeblosigkeit bringt auseinander, zerteilt, macht mindestens zwei.

Dann muss der Herr Jesus nach Deiner obigen Aussage gem. Matthäus 10:34+35 ja ebenfalls sehr lieblos gewesen sein? :roll:

34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

35 Denn ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;

Stimmt, wenn man den Bibelvers so interpretiert wie Du es anscheinend tust, steht da ein sogar gefährlicher Schwachsinn.
Du kannst aber gerne begründet schreiben, warum Du so deutest.
Einer der mir mich mit meinem Sohn entzweien will, dem würde ich schon etwas erzählen. Und die haben damals mindestens ähnlich gedacht, da die Familienbande noch stärker waren wie heutzutage. Also haben sie was anderes gemeint. Oder der Autor hatte nicht mehr alle Murmeln im Schrank. Ich gehe aber davon aus, dass der Autor tiefer gedacht hatte.

Persönlich würde ich empfehlen von Vers 38 auszugehen. Dann sind die Verse 34 und 35 die Folge der Lieblosigkeit der Welt, die es zu überwinden gilt. Und Schwupps! ist der vermeintliche Widerspruch weg.
Aber ist für mich nicht so wesentlich, da ich die Bibel nicht für fehlerfrei halte. Das wäre jetzt aber ein anderes Thema.
Oft genug drückt sie - nur in Worten, die ich persönlich nie gebrauchen würde - ganz viele tolle Dinge aus. Auch. Und hier auch. Nur etwas drastisch und symbolisch überzeichnet.
Zuletzt geändert von Naqual am Do 31. Okt 2013, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#14 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » Do 31. Okt 2013, 19:11

Du hast doch selber mit deinen Schriftzitaten bewiesen, dass Gott die Liebe ist.
Ich habe was bewiesen? :o

Ich habe doch lediglich etwas aus der Bibel zitiert :mrgreen:
Nur weil etwas in einem von Menschen verfassten Buch steht, bedeutet es doch noch lange nicht, dass dem so ist.
Warum zweifelst du noch?
Weil aus so vielen andren Bibelstellen leider hervorgeht, dass Gott zum töten(morden) aufruft-nein, er selber tut es nicht, dafür hat er ja seine Handlanger und Hilfsmittel wie bsw. feurige Schlangen

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#15 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » Do 31. Okt 2013, 19:16

lovetrail hat geschrieben:Salome, wir alle wissen was Liebe ist.
Eine positive Emotion?

Altruismus?
Zuneigung?
Abhängigkeit?
Empathie?

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#16 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von sven23 » Do 31. Okt 2013, 19:24

"Gott ist die Liebe" ist wohl eine Wunschvorstellung, die sich aber gerade aus der Bibel nicht ableiten läßt. Wohl eher das genaue Gegenteil.
Würde sich ein Mensch so verhalten, würde man diese Liebe als krank bezeichnen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
Naqual
Beiträge: 1932
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 19:44

#17 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Naqual » Do 31. Okt 2013, 19:28

Salome23 hat geschrieben:Nur weil etwas in einem von Menschen verfassten Buch steht, bedeutet es doch noch lange nicht, dass dem so ist.
Gott hatte da nicht viel Wahl, die anderen (Schlangen, Esel, Kamele, Skorpione, Schweine usw.) können nicht schreiben. Also nahm er Menschen. War auch nicht ganz unproblematisch wie man sehen kann. Und da beziehe ich mich selbst durchaus mit ein.
In der Sache gebe ich Dir Recht: wenn man sagt "Gott ist Liebe" muss man das auch widerspruchsfrei finden können. Wenn Gott mal lieb ist mal nicht, dann wäre er bloßer Mensch. Wenn er seinen Lakaien gegenüber großzügig ist und Kritischen gegenüber brutal, wäre er nicht besser wie ein antiker Diktator, der macht schlicht das Gleiche. Und Gott wird schnell vermenschlicht, das Angebot in der Bibel ist da teils durchaus verführerisch.
Gott vernichtet in seiner Sintflut die Menscheit bis auf eine Bootsladung. Es half nix. Einige tausend Jahre später fällt ihm ein, dass er für das Böse des Menschen Jesus schicken kann. Warum hat er das nicht schon bei Kain und Abel gemacht?
Solche Gedanken kommen mir durchaus. Aber ich lasse mich auch gerne beraten.

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#18 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von Salome23 » Do 31. Okt 2013, 19:31

Yusuke hat geschrieben:
A) In dem von dir zitierten Vers sagt Jesus: "34 Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. "

B) Aber in der "Bergpredigt" sagt Jesus etwas ganz anderes: "Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde [...]
damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist!

Und in Lukas 12/36 fordert Jesus auf:
Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Geldbeutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche, und wer's nicht hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert.

Wozu der Aufruf, sich ein Schwert zu kaufen? Um damit ihre Brote mit Butter bestreichen zu können? ;)

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#19 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2013, 19:32

Salome23 hat geschrieben: Eine positive Emotion?
Altruismus?
Zuneigung?
Abhängigkeit?
Empathie?
Und Treue, Wohlwollen, Freiwilligkeit, Wohlwollen, Friede, Wachstum, Verbundenheit, Hingabe...

you name it :-)

lg lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#20 Re: Gott ist die Liebe

Beitrag von sven23 » Do 31. Okt 2013, 19:39

[quote="Salome23"]
Und in Lukas 12/36 fordert Jesus auf:
Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Geldbeutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch die Tasche, und wer's nicht hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert.

Das paßt dann wohl auch dazu:"Ich bin nicht gekommen Frieden zu bringen, sondern das Schwert"

Die Frage ist nur, wer hier niedergemetzelt werden soll?

Paßt eigentlich so gar nicht zum friedliebenden Jesus der Bergpredigt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Antworten