Vorsicht - Sven und ich sind zwei sehr helle Köpfchen. Uns kannst Du kein X für ein U vormachen. Da nützt es auch nichts, wenn Du ab und an Deinen unverständlichen "Schwurbelmodus" einsetzt. Der ist sofort als undurchschaubar durchschaubar.closs hat geschrieben:Du kapierst genauso wenig wie Sven,Münek hat geschrieben:Glaubensbasierte Exegesen tragen für mich den Stempel "unseriös", weil deren apriorische Setzung das Ergebnis vorwegnimmt - gemäß den kirchlich-dogmatischen Vorgaben.
Häh?closs hat geschrieben:Nicht in Bezug auf gängige Religionen, aber in Bezug auf ihre eigenen "Glaubenssätze" (= Hermeneutik).Münek hat geschrieben:Mir ist nicht bekannt, dass die HKM eine Glaubensposition pro oder contra einnimmt.

Was redest Du da? "Neutral" in meinem Sinne meint, dass sich die historisch-kritische Exegese aus der Frage heraushält, ob der Gott der Bibel existiert oder nicht.closs hat geschrieben:"Neutral" nenne ich, wenn jede Hermeneutik erkennt, dass sie ein "Was-wäre, wenn meine Hermeneutik die wirklichkeitsnächste wäre"- Szenario ist. - "Es könnte ganz anders sein" (Theißen).Münek hat geschrieben:Das nenne ich neutral.
Ich denke, die "Päpstliche Bibelkommission" hat sich unmissverständlich artikuliert. Nimm einfach zur Kenntnis, was in ihrem Dokument steht und hadere damit nicht.Closs hat geschrieben:Richtig - aber das sollte doch für Dich überdeutlich machen, dass die Kommission damit nicht meinen KANN, dass damit die substantiell-geistige Interpretation in Bezug auf die Wirklichkeit Jesu vor 2000 Jahren gemeint sein kann!!!!
Deine groteske Behauptung, man könne apriorifrei nicht interpretieren, widerspricht klar den Vorgaben der Bibelkommission.
Nein - ich glaube, die allermeisten Menschen, die der Kirche den Rücken zukehren, haben mit Wissenschaftlichkeit nichts am Kopf.closs hat geschrieben:Das stimmt und hat mit der Verunsicherung der Menschen im Kontext der Wissenschaftsgläubigkeit zu tun.Münek hat geschrieben:Er ist der Auffassung, dass die publik gewordenen Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese dazu geführt haben, dass die Kirchenbänke immer leerer werden. Das ist sein Vorwurf.
Ich weiß, das ist Dein Credo. Hat nur mit der Wirklichkeit der Menschen nichts zu tun.closs hat geschrieben:Mit anderen Worten: Eigene geistige Empfindungen werden wissenschaftlichem Halbzeug untergeordnet, weil dieses die Leitwährung unserer Gesellschaft geworden ist.
Solange Du die Nicht-Falsifizierbarkeit Deiner "Jenseits-Gottes-Hypothese" als STÄRKE hinstellst, stehst Du ganz schwach da. Folgt man Deiner Auffassung, ist der Beliebigkeit Tor und Tür geöffnet:closs hat geschrieben:Wir haben eine allgemeine Extrem-Verdummung, was spirituell-geistige Dinge angeht, was insofern verständlich ist, als dass die Leitreligion der Naturalismus ist, der sich zu seiner Rechtfertigung der Wissenschaft weltanschaulich-interpretierend bedient.
"Ich setze mit großem Glauben (auf irgendwas) - und baue darauf meine Hermeneutik auf." Und dann stimmts. Pippi Langstrumpf.
Warum Deine Vergleiche immer daneben liegen, ist mir ein Rätsel.closs hat geschrieben:Richtig - eine hermeneutische/interpretierende Exegese der Bibel ohne Gott ist so ähnlich, als würde man Frauen nur unter der Bedingung interpretieren, dass sie einen Pimmel haben.Münek hat geschrieben:Ratzinger hat sich in seinem Jesusbuch sehr deutlich ausgedrückt. Er lehnt eine Exegese ab, in "der Gott nichts sagt und nichts zu sagen hat". Es ist klar, dass er vor diesem Hintergrund der "historisch-kritischen Exegese" nichts abgewinnen kann ("Antichrist") und stattdessen von den Exegeten einen Glaubensentscheid fordert.
Die historische-kritische Exegese ist eine WISSENSCHAFTLICHE Diziplin. In der haben Götter, Engel, Teufel, Dämonen, Höllen- und Himmelfahrt etc. keinen Raum. Da können die alten Herren Berger und Ratzinger schimpfen so viel sie wollen.