Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

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dvdk
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#111 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von dvdk » Mo 3. Jun 2013, 14:44

Zeus hat geschrieben:
dvdk hat geschrieben: Aus menschlicher Sicht hast Du recht. Aber aus der Sicht der Ewigkeit ...
Eine Tür hat immer zwei Seiten.
Von welcher "Tür" sprichst du?
Die Tür vom Diesseits zum Jenseits. Was wir hier als Tod bezeichnen kann auf der anderen Seite etwas anderes sein.
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Pluto
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#112 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von Pluto » Mo 3. Jun 2013, 17:28

dvdk hat geschrieben:Die Tür vom Diesseits zum Jenseits. Was wir hier als Tod bezeichnen kann auf der anderen Seite etwas anderes sein.
:shock: Warst du dort, oder woher weißt du das? :engel:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Kalea Solana
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#113 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von Kalea Solana » Di 4. Jun 2013, 00:43

Pluto hat geschrieben:
dvdk hat geschrieben:Die Tür vom Diesseits zum Jenseits. Was wir hier als Tod bezeichnen kann auf der anderen Seite etwas anderes sein.
:shock: Warst du dort, oder woher weißt du das? :engel:

"wie ihr glaubt, so wird euch geschehen" - Es soll Menschen geben, die waren schon mal "dort"....glauben wir ihnen das? Oder brauchen wir Beweise, dass es nicht ein menschlicher Reflex war, ein Halluzinogen oder sonstige subjektive Wunschträumereien? Kann man, wenn man gestorben ist, überhaupt noch subjektiv sein?
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Kingdom
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#114 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von Kingdom » Mi 5. Jun 2013, 22:55

dvdk hat geschrieben: Denn wer sucht, der findet und wer anklopft, dem wird aufgetan. :mrgreen:

Wer durch die Türe eingeht, der wird finden.

LG Kingdom

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dvdk
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#115 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von dvdk » Mi 5. Jun 2013, 23:05

Kingdom hat geschrieben:
dvdk hat geschrieben: Denn wer sucht, der findet und wer anklopft, dem wird aufgetan. :mrgreen:

Wer durch die Türe eingeht, der wird finden.

LG Kingdom
Wie schön sich das eränzt :clap:
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ThomasM
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#116 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von ThomasM » Mo 17. Jun 2013, 14:32

sven23 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Du hast davon gesprochen, dass Gott mordet, das kommt in keiner mir bekannten Auslegung vor.

Vorsätzliche, willentliche Tötung wird nun mal als Mord defeniert, ober hast du einen anderen Terminus dafür?

Das ist falsch. Es gibt auch Dinge wie Todesstrafe, Notwehr oder militärischer Kampf. Alles das zählt nicht unter Mord. In Bezug auf das AT werden die Aktionen Gottes im allgemeinen als Strafe eingestuft.

Allerdings sollte man die Darstellungen im AT nicht unbedingt mit unserer modernen Sicht beurteilen. Für die Menschen vor 4000 Jahren waren Herrscher auch die Herren über Leben und Tod, die auch nach Belieben über das Leben ihrer Untertanen verfügen konnten. Das Gottesbild war klar das eines absolutistischen Herrschers und wenn der Lust hatte, mal eben so ein Volk auszurotten, dann war das eben so.

Mit solchen Gottesbiildern haben wir heute natürlich viele Probleme, daher ist es wichtig, das Menschengemachte in den biblischen Darstellungen auszusortieren.

Thomas
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Zeus
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#117 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von Zeus » Mo 17. Jun 2013, 15:22

ThomasM hat geschrieben: Allerdings sollte man die Darstellungen im AT nicht unbedingt mit unserer modernen Sicht beurteilen. Für die Menschen vor 4000 Jahren waren Herrscher auch die Herren über Leben und Tod, die auch nach Belieben über das Leben ihrer Untertanen verfügen konnten. Das Gottesbild war klar das eines absolutistischen Herrschers und wenn der Lust hatte, mal eben so ein Volk auszurotten, dann war das eben so.
Mit solchen Gottesbiildern haben wir heute natürlich viele Probleme, daher ist es wichtig, das Menschengemachte in den biblischen Darstellungen auszusortieren.
Das scheint mir das Hauptproblem der bibischen Exegese zu sein.
Wann spricht der Allmächtige wirklich und wann legen z. B. Herrscher ihrem Gott Worte in den Mund um ihre eigene Autoriät zu vergrößern und wie konnten die frommen Männer des AT wissen, ob Gott mit ihnen sprach oder ob es sich nur um Halluzinationen handelte.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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sven23
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#118 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von sven23 » Di 18. Jun 2013, 06:50

Zeus hat geschrieben: Wann spricht der Allmächtige wirklich und wann legen z. B. Herrscher ihrem Gott Worte in den Mund um ihre eigene Autoriät zu vergrößern und wie konnten die frommen Männer des AT wissen, ob Gott mit ihnen sprach oder ob es sich nur um Halluzinationen handelte.

Genau das ist das Problem. Und George W. Bush ist ein prominentes Beispiel für dieses Dilemma. Entweder hat er halluziniert oder Gott für seine Zwecke instrumentalisiert.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#119 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von Kalea Solana » Fr 23. Aug 2013, 12:26

ThomasM hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:
Das ist falsch. Es gibt auch Dinge wie Todesstrafe, Notwehr oder militärischer Kampf. Alles das zählt nicht unter Mord. In Bezug auf das AT werden die Aktionen Gottes im allgemeinen als Strafe eingestuft.

Allerdings sollte man die Darstellungen im AT nicht unbedingt mit unserer modernen Sicht beurteilen. Für die Menschen vor 4000 Jahren waren Herrscher auch die Herren über Leben und Tod, die auch nach Belieben über das Leben ihrer Untertanen verfügen konnten. Das Gottesbild war klar das eines absolutistischen Herrschers und wenn der Lust hatte, mal eben so ein Volk auszurotten, dann war das eben so.

Mit solchen Gottesbiildern haben wir heute natürlich viele Probleme, daher ist es wichtig, das Menschengemachte in den biblischen Darstellungen auszusortieren.

Thomas

...und deshalb ist es um so verwunderlicher, dass in der uralten Bibel ein Gottesbild "gemalt" ist, das sich erheblich von allen bisherigen Gottheiten unterscheidet....
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Kalea Solana
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#120 Re: Gottesbeweis vs Anti-Gottesbeweis

Beitrag von Kalea Solana » Fr 23. Aug 2013, 12:49

Zeus hat geschrieben: Das scheint mir das Hauptproblem der bibischen Exegese zu sein.
Wann spricht der Allmächtige wirklich und wann legen z. B. Herrscher ihrem Gott Worte in den Mund um ihre eigene Autoriät zu vergrößern und wie konnten die frommen Männer des AT wissen, ob Gott mit ihnen sprach oder ob es sich nur um Halluzinationen handelte.


Antwort: Wann und warum spricht Gott - wann und warum behaupten Menschen, Gott spräche durch sie/ mit ihnen -

Ich las in einem anderen Thread von einer göttlichen Evolution. So sehe ich das auch. (Eben darum glaube ich auch, dass der Sündenfall nicht gottgewollt war.) Ein Gottesbild entwickelt sich in der Bibel, wird auch stimmig und deutlicher für uns, je weiter man liest. Eindrücke und Zweifel resultieren aus der eigenen Auffassung, der Glaube an die Wahrheit in der Heiligen Schrift löst die Knoten eher, als dass da welche aufkommen.
So ist es anzunehmen, dass Menschen vor tausenden von Jahren psychologisch noch nicht so viel Überblick hatten, um derartig umfassende und weitreichende "Geschichten" zu verfassen, s. auch die Lebensauffassungen anderer Völker, mitsamt ihren Göttern und Gottheiten im Vergleich, anhand derer man den jeweiligen größtmöglichen Zeitgeist der Menschen ja wiedergespiegelt bekommt.
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