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von Kalea Solana » Sa 3. Aug 2013, 14:09
Hallo closs -
wenn ich Tolkien lese, dann kann ich die Existenz Tolkiens dadurch beweisen, dass er das Buch geschrieben hat. Aber ich weiß dann nur ein bißchen von Tolkien selber, denn der Autor gibt sich zwar in seinem Werk wieder, doch ist er nicht das Werk.
Wenn ich Gott in der Bibel lese, dann weiß ich, wie Gott "tickt" - zumindest uns Menschen gegenüber - aber natürlich ist Gott mehr, als die Bibel.
Wenn ich auch Tolkien nie begegne, so weiß ich, dass er gelebt hat, denn er hat das Buch geschrieben.
U.A. Du meinst "faktisch richtig", dass die Bibel ja von Menschen geschrieben wurde - nicht von Gott:
Wenn ich die Bibel lese und sie in ihren Stellenwert über geschichtliche, historische, kulturentwicklungstechnische ... Betrachtungswinkel heraushebe, dann habe ich einen Roman, darin der Protagonist jedesmal haushoch über andere steht - allein durch seine Entscheide und Richtigkeiten darin aus seiner Sicht, die - heute würde man sagen "voll korrekt" sind, denn sie berücksichtigen nicht nur seine Sicht, sondern auch ein - manchmal einem selbst noch verschlossenes - Gesamtes, das im Leben einem Lebensgesetz untersteht. Und dieses Lebensgesetz durchzieht sowohl die Bibel wie auch das Dasein eines jeden Menschen bis ins heute hinein.
Lebensgesetz aber konnten die damaligen Schreiber und Erzähler der biblischen Zusammenhänge in solchem Umfang noch gar nicht (von alleine) erkennen, denn, wie die biblischen Geschichten zu berichten wissen, hatten Menschen durchweg ihre Probleme mit dem Verstehen um diese Lebensgesetze. Auch Heute noch.
Ich würde sagen, das ist eine sehr objektive Betrachtungsweise. Subjektiv daran wäre eine Bewertung von mir über das Werk selbst -
"objektiv" bedeutet "Kenntnis haben" - ist die Objektivität schwach, dann kann es nur an der fehlenden Kenntnis liegen - die Subjektivität paßt sich dem objektiven Betrachtungswinkel an. Eigentlich ist es nicht umgekehrt. Erst recht nicht dualistisch.
objektiv = männlich
subjektiv = weiblich
Adam war zuerst da -
Glaube - wie er allgemein verstanden wird - richtet sich nach beiden Seiten: sowohl objektiv, wie auch subjektiv. Kein vernünftiger Mensch glaubt an einen Elefanten im rosa Wolkenbett, es sei denn, das ist symbolisch gemeint.
Kein vernünftiger Mensch glaubt an einen Gnom, der sein übernatürliches Unwesen auf die ganze Welt ausbreiten kann und sich deshalb als "Gott" ausgibt. Dafür gibt es keinerlei Handhabe. Unrealistisch und an Haaren herbei gezogen.
Kein Mensch ist nur Frau, kein Mensch nur Mann.
Glaube ist m.E. der weiblichen Seite zu zuordnen - Wissen, ist männlich. Was ich weiß, kann ich glauben. Glaube ich nur, weil ich es so haben will, dann muß Wissen folgen, sonst geht der Glaube den Bach runter.
Bei Kindern ist das so - unter Einfluß von Erwachsenen und bei Erwachsenen selbst verändern sich die Reihenfolgen durch - biblisch gesprochen - Halsstarrigkeiten....:
Was sind die Lebensgesetze?
Orientierung finden wir in der Bibel. Die 10 Gebote, die Bergpredigt ... z.B. .... Zuwiderhandlung wird - entsprechend dem vorsätzlichen Willen darin - geahndet.
Gehst du davon aus, dass die Sünde ein notwendiger, fester Bestandteil des Menschen ist, dann verlieren sich die Lebensgesetze darin und alles wird relativ. Auch die Betrachtung "Gibt es Gott". "Ich denke - also bin ich" kann also als ein Anfang zu verstehen sein: was denke ich? Wie denke ich? ... Quo vadis?
Würdest du davon ausgehen, dass über deinem Dach einer ist, der herab schaut, dann wären Lebensgesetze in deinem Bewußtsein strukturiert und du könntest ein Spiegelbild erkennen. So, wie du bist, nicht, wie du aussiehst...für andere, für dein Ego.
Naturgesetze - wir alle haben von ihnen gehört. Wir können sie wahrnehmen, indem wir sie beachten.
Lebensgesetze haben gleichen Charakter, fallen auch immer wieder auf, werden jedoch eher psychologisch und philosophisch behandelt - mit dem Erfolg, dass sie in Hypothesen hängen bleiben. Sie sind da eher "Geschmacksache" - dass der Geschmack aber entsprechend der Lebensregion variiert, spricht eher dagegen, als dafür, dass sie tatsächlich Geschmacksache sind.
I amar presta aen
han mato ne nen
han mato ne chaen
a han noston ned wilith.
Manche Menschen fühlen den Regen - andere werden nur nass.