Du musst ja nicht meinen Glauben teilen, ich versuch dir nur klarzumachen, was notwenigerweise damit zusammenhängt. zB eben auch ein Ernstnehmen der Worte der Bibel, welche nicht gänzlich zu relativieren sind (sei es historisch-kritisch, tiefenpsychologisch, philosophisch, sprachkritisch, machtkritisch...)Savonlinna hat geschrieben: Jeder glaubt das, was seinem Wesen entspricht.
Du kannst, wie ich schon sagte, nicht die Bibel für Dein Denken verantwortlich machen.
Es ist umgekehrt: Dein Denken bringt Dich dazu, die Bibel so zu deuten, dass Du gemäß Deinem Bedürfnis aktiv werden kannst.
Darum eben gibt es ja diese vielen unterschiedlichen Deutungen der Bibel. Sie liegen an dem jeweiligen Grundbedürnis des Deutenden.
Allversöhnung
#1511 Re: Allversöhnung
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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#1512 Re: Allversöhnung
Wo in der Bibel hat Jesus je verlangt, dass Mitteleuropäer im 21. Jahrhundert an ihn glauben sollten?Erich hat geschrieben:Warum sollen wir an Jesus Christus glauben
Wo in der Bibel hat Jesus je behauptet, Gläubige würden ewig leben?Wo sollen denn die Ungläubigen usw. in Ewigkeit leben?
Das macht ihre Taten nicht rückgängig. Die sitzen da nur drin, weil sich andere Leute vor ihnen fürchten.Savonlinna hat geschrieben:Für viele dieser Menschen wurden Gefängnisse entwickelt.
Gott bewahre. Dann würden ja Millionen von Leuten in Depressionen versinken.lovetrail hat geschrieben:Wenn's nicht so wäre, würde sich auch der Opfertod Jesu Christi erübrigen.
#1513 Re: Allversöhnung
Hallo Zusammen!
Mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich grüße euch alle!
Der Schlüssel zum Thema Allversöhnung oder zu der Frage "Hölle Ja oder Nein" liegt m.E. in 1. Johannes 4, 8. "Gott ist die Liebe."
Wenn Gott die Liebe ist, wird er m.E. niemanden in irgendein Feuer werfen sondern Liebe wirbt um den Anderen. Und das beinhaltet zwangsläufig, dass dieses Werben auch abgelehnt werden kann! Es ist Werben, nicht Zwingen!
D.h. wer das Werben Gottes ablehnt, wer keinen Gott über sich dulden will, dessen Wunsch wird von Gott akzeptiert, das ist das Wesen der Liebe. Liebe kann nicht zwingen.
Dieser Mensch geht dann freiwillig an den Ort, wo Gott nicht mehr hinschaut, wo er ihn endgültig los ist, wie Dostojewski die Hölle einmal beschrieben hat. Und schließt die Tür von innen!
Lieber lovetrail, Ende vorigen Jahres schriebst du bei 2Jesus.de an mich:
Gruß Roland
Mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich grüße euch alle!
Der Schlüssel zum Thema Allversöhnung oder zu der Frage "Hölle Ja oder Nein" liegt m.E. in 1. Johannes 4, 8. "Gott ist die Liebe."
Wenn Gott die Liebe ist, wird er m.E. niemanden in irgendein Feuer werfen sondern Liebe wirbt um den Anderen. Und das beinhaltet zwangsläufig, dass dieses Werben auch abgelehnt werden kann! Es ist Werben, nicht Zwingen!
D.h. wer das Werben Gottes ablehnt, wer keinen Gott über sich dulden will, dessen Wunsch wird von Gott akzeptiert, das ist das Wesen der Liebe. Liebe kann nicht zwingen.
Dieser Mensch geht dann freiwillig an den Ort, wo Gott nicht mehr hinschaut, wo er ihn endgültig los ist, wie Dostojewski die Hölle einmal beschrieben hat. Und schließt die Tür von innen!
Lieber lovetrail, Ende vorigen Jahres schriebst du bei 2Jesus.de an mich:
Er schreibt in "Die große Scheidung ":lovetrail hat geschrieben: Vielleicht überwinde ich auch mal mein Vorurteil gegen C.S. Lewis und lese ein Buch von ihm.
Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt.
Gruß Roland
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker
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#1514 Re: Allversöhnung
Wie konnte er dann Esau hassen? Esau aber habe ich gehasst Mal1:3Roland hat geschrieben:Der Schlüssel zum Thema Allversöhnung oder zu der Frage "Hölle Ja oder Nein" liegt m.E. in 1. Johannes 4, 8. "Gott ist die Liebe."
oder in irgendeiner Flut ertränken.Wenn Gott die Liebe ist, wird er m.E. niemanden in irgendein Feuer werfen
Ich persönlich hab noch nie irgendeinen Gott für sich werben sehen.D.h. wer das Werben Gottes ablehnt,
#1515 Re: Allversöhnung
Er wirbt ja nicht "für sich" -sondern um dich(und viele andre)JackSparrow hat geschrieben: Ich persönlich hab noch nie irgendeinen Gott für sich werben sehen.
Er möchte sich selber(Liebe)verschenken....
Allerdings müsste er dann einem mal begegnen damit man ihn mal kennen lernen kann.
#1516 Re: Allversöhnung
Willkommen Roland!
Zudem erfahren wir von Petrus, dass sich die Gläubigen durch die entstandene Feuersglut, welche zur Prüfung gekommen ist, nicht befremden lassen sollen, als wiederführe den Gläubigen etwas Fremdartiges (vgl. 1. Pet.4,12)
LG lovetrail
Irgendwie verstehe ich deine Argumentation nicht ganz. Wenn Gott Liebe ist, und daraus hervorgehe, dass er niemanden ins Feuer werfe, ja wer wirft denn dann schlussendlich ins Feuer? Dann gäbe es ja zwei Machthaber - und das für ewig??Roland hat geschrieben: Der Schlüssel zum Thema Allversöhnung oder zu der Frage "Hölle Ja oder Nein" liegt m.E. in 1. Johannes 4, 8. "Gott ist die Liebe."
Wenn Gott die Liebe ist, wird er m.E. niemanden in irgendein Feuer werfen sondern Liebe wirbt um den Anderen.
Zudem erfahren wir von Petrus, dass sich die Gläubigen durch die entstandene Feuersglut, welche zur Prüfung gekommen ist, nicht befremden lassen sollen, als wiederführe den Gläubigen etwas Fremdartiges (vgl. 1. Pet.4,12)
Das greift mE zu kurz. So wie ein Kind nicht unabhängig von seinen Eltern über alles entscheiden kann, (wie wohl die Eltern es auch nicht fortwährend zwingen sollten,) so kann der Mensch, als Geschöpf Gottes, auch nicht völlig frei über sein Schicksal verfügen, zudem ihm ja auch in vielen Dingen die Einsicht fehlt. Würden die Menschen zB erkennen, welcher Geist hinter den Begierden steckt und wohin dies einmal führt, würden die meisten wohl davor zurückschrecken. Sie tappen aber im Finstern. Schon alleine deshalb ist ihre Freiheit eingeschränkt. (auch wenn der Zustand mitverschuldet ist).Und das beinhaltet zwangsläufig, dass dieses Werben auch abgelehnt werden kann! Es ist Werben, nicht Zwingen!
D.h. wer das Werben Gottes ablehnt, wer keinen Gott über sich dulden will, dessen Wunsch wird von Gott akzeptiert, das ist das Wesen der Liebe. Liebe kann nicht zwingen.
Dieser Mensch geht dann freiwillig an den Ort, wo Gott nicht mehr hinschaut, wo er ihn endgültig los ist, wie Dostojewski die Hölle einmal beschrieben hat. Und schließt die Tür von innen!
Ich muss gestehen, dass ich das Buch (oder ein anderes) von C.S Lewis noch immer nicht gelesen habe. Allerdings hab ich mich im letzten Jahr vorwiegend mit dem Heiligen Geist (Geistesgaben) beschäftigt.Lieber lovetrail, Ende vorigen Jahres schriebst du bei 2Jesus.de an mich:Er schreibt in "Die große Scheidung ":lovetrail hat geschrieben: Vielleicht überwinde ich auch mal mein Vorurteil gegen C.S. Lewis und lese ein Buch von ihm.
Am Ende werden nur zwei Gruppen von Menschen vor Gott stehen - jene, die zu Gott sagen: "Dein Wille geschehe", und jene, zu denen Gott sagt: "Dein Wille geschehe". Alle, die in der Hölle sind, haben sie sich erwählt.
LG lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
#1517 Re: Allversöhnung
Pluto hat geschrieben:Warum sollten wir an Jesus glauben, wenn wir davon ausgehen können, dass mit dem irdischen Tod eh das Leben zu Ende geht?
Willst Du lieber an den Tod als an das Leben glauben?
#1518 Re: Allversöhnung
Ja, so sehe ich das auch. Es entspricht meinem Grundbedürfnis, es so zu sehen. Ein spannender Ansatz, denn du hier bringst.Savonlinna hat geschrieben:Jeder glaubt das, was seinem Wesen entspricht.
Du kannst, wie ich schon sagte, nicht die Bibel für Dein Denken verantwortlich machen.
Es ist umgekehrt: Dein Denken bringt Dich dazu, die Bibel so zu deuten, dass Du gemäß Deinem Bedürfnis aktiv werden kannst.
Darum eben gibt es ja diese vielen unterschiedlichen Deutungen der Bibel. Sie liegen an dem jeweiligen Grundbedürnis des Deutenden.
Wie hat sich dieses Grundbedürfnis entwickelt?
Wie wurde mein Denken so gestaltet, dass es die Dinge so deutet, wie es das tut?
Kann ich aus freiem Willen eine Sinnesänderung (metanoia) vornehmen?
#1519 Re: Allversöhnung
Pluto hat geschrieben:Warum sollten wir an Jesus glauben, wenn wir davon ausgehen können, dass mit dem irdischen Tod eh das Leben zu Ende geht?
„Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? ... Ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8,35-39) Der Tod mag zwar eine Macht in dieser Welt sein, aber deshalb ist er nicht allmächtig. Er wird nicht das letzte Wort über unser Leben haben. Das bedeutet für mich der Satz „ich glaube“. Ich glaube an das Leben.
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#1520 Re: Allversöhnung
erbreich hat geschrieben:Ja, so sehe ich das auch. Es entspricht meinem Grundbedürfnis, es so zu sehen. Ein spannender Ansatz, denn du hier bringst.Savonlinna hat geschrieben:Jeder glaubt das, was seinem Wesen entspricht.
Du kannst, wie ich schon sagte, nicht die Bibel für Dein Denken verantwortlich machen.
Es ist umgekehrt: Dein Denken bringt Dich dazu, die Bibel so zu deuten, dass Du gemäß Deinem Bedürfnis aktiv werden kannst.
Darum eben gibt es ja diese vielen unterschiedlichen Deutungen der Bibel. Sie liegen an dem jeweiligen Grundbedürnis des Deutenden.
Wie hat sich dieses Grundbedürfnis entwickelt?
Wie wurde mein Denken so gestaltet, dass es die Dinge so deutet, wie es das tut?
Kann ich aus freiem Willen eine Sinnesänderung (metanoia) vornehmen?
Ich kann nur vermuten.
Die eine Vermutung ist, dass ein Grundbedürfnis angeboren ist.
Die andere Vermutung ist, dass unterschiedliche Grundbedürfnisse bei unterschiedlichen Menschen so verteilt sind, dass sie sich ergänzen.
Ich kann also mein eigenes Grundbedürfnis für mich für notwendig halten, aber ich bin darauf angewiesen, dass andere Menschen andere Grundbedürfnisse haben.
Die dritte Vermutung ist, dass ein Grundbedürfnis einem größeren Feld entspricht, in dem viel Spielraum ist. Darum kann man sich in diesem Grundbedüfnis Mitmenschen anpassen, wo man das möchte: beim Partner, in einer Gemeinschaft.