Warum läßt Gott so viel Leid zu?

R.F.
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#171 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von R.F. » Sa 15. Jun 2013, 14:46

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Weniger bekannten, auch an der Freiburger Uni-Bibliothek geführten Kommentaren zufolge - ich habe sie vor einigen Jahren gelesen - war jenen Gemeindemitglieder, die nach dem Fall Jerusalems noch übrig blieben, klar, dass der gesamte dem Menschen gesetzte Zeitrahmen siebentausend Jahre beträgt.

Mhm, 7000 Jahre, dann wirds ja langsam eng. :lol:
Eng? Du willst doch eh so bald wie möglich die heiß ersehnte Erfahrung mit dem Tod machen...
sven23 hat geschrieben: Was meinst du, lohnt es sich noch einen Urlaub zu buchen?
Ich muss mich wiederholen: Auf Dich wartet der Marinanengraben. Dahin musste wahrscheinlich, wenn Du so weiter machst...Aber ohne Taucherglocke, damit das klar ist... :cry:
sven23 hat geschrieben: Obwohl, wenn das Ende kommt, dann kann es doch egal sein wo das passiert.
Welches Ende? Du sprichst immer verworrerner, armer Sven...Setze Dir lieber eine Mütze auf den Kopf, wenn die Sonne sticht...
sven23 hat geschrieben: Dann lieber gleich an einem schönen Ort. :smiley15:
Äh, was meinst Du mit dem “schönen Ort”, lieber Sven. Du scheinst Experte zu sein...

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sven23
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#172 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » Sa 15. Jun 2013, 15:26

R.F. hat geschrieben: Äh, was meinst Du mit dem “schönen Ort”, lieber Sven. Du scheinst Experte zu sein...

Du willst doch wohl nicht abstreiten, daß es schöne Orte auf der Welt gibt, wo es ein Genuß ist, Urlaub zu machen? Und ich meine nicht den Marianengraben. :lol:
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ThomasM
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#173 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von ThomasM » Sa 15. Jun 2013, 19:26

Hallo R.F.

R.F. hat geschrieben: Natürlich ist mir die weit verbreite Auffassung, wonach der Christ an das “mosaische Gesetz” nicht mehr “gebunden” sei, wohlbekannt. Sie widerspricht der Schrift.
Lies z.B. den Jakobusbrief. Es unmöglich davon abzuleiten, die zehn Gebote seien für Nicht-Juden nicht verbindlich. Im Gegenteil: Diese Gebote sind von allen Menschen zu beachten, ob Muslime, Buddhisten oder Christen. Und nicht vergessen: auch von Naturalisten...

Ich glaube, Du solltest unterscheiden, von welchen Gesetzen du redest.

Der Begriff "mosaische Gesetze" bezog sich nicht nur auf die 10 Gebote, sondern eben auch auf viel, viel mehr, eben die Ansammlung aller Vorschriften und Gesetze, die sich im Judentum so alles angesammelt hatten - von Bekleidungsgeboten über Speisegebote bis hin zu Reinheitsgeboten. Diese müssen nicht-jüdische Christen nach den Beschlüssen des apostolischen Konzils nicht mehr einhalten.

Der Grund dafür ist, dass dies menschliche - gesellschaftlich motivierte Gesetze waren. Die Gesellschaft ändert sich, also müssen sich auch die Vorschriften ändern. Ein Beispiel für ein neutestamentliches Gebot dieser Form ist die Stellung der Frau. War sie zur Zeit des Urchristentums gesellschaftlich bedingt noch sehr untergeordnet, sieht das heute berechtigterweise ganz anders aus.

Daneben gibt es aber auch die göttlichen Gebote - die 10 Gebote sind ein Beispiel dafür. Dies sind die Gebote, die sich aus dem Grundsatz "Liebe Gott mit ganzem Herz und ganzer Seele und deinen Nächsten wie dich selbst" ableiten lassen. Diese Gebote gelten für Christen und für alle Menschen.

Z.B. "Ich darf kein Schwein essen" lässt sich nicht auf das Liebesgebot zurückführen (ausser in speziellen gesellschaftlichen Umständen wie Wüste und kein Kühlschrank). Ich darf nicht ehebrechen aber schon.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

R.F.
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#174 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von R.F. » Sa 15. Jun 2013, 20:36

ThomasM hat geschrieben: - - -
Ich glaube, Du solltest unterscheiden, von welchen Gesetzen du redest.

Der Begriff "mosaische Gesetze" bezog sich nicht nur auf die 10 Gebote...
- - -
Warum wohl habe ich mich - zumindest zunächst - auf die “Zehn Gebote” beschränkt...
ThomasM hat geschrieben: - - -
Z.B. "Ich darf kein Schwein essen" lässt sich nicht auf das Liebesgebot zurückführen (ausser in speziellen gesellschaftlichen Umständen wie Wüste und kein Kühlschrank).
- - -
Pfiffig...Und warum war/ ist der Genuss vom Fleisch der Hasen, Eichhörnchen und Krähen untersagt? Das nur mal beispielhaft...Wenn Deine Gesundheit unter der Missachtung dieser Speisegebote leidet - ist das nicht etwa lieblos Deinen Angehörigen gegenüber, denen Du möglicherweise infolge Krankheit zur Last fällst?

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sven23
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#175 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » So 16. Jun 2013, 10:47

R.F. hat geschrieben: Pfiffig...Und warum war/ ist der Genuss vom Fleisch der Hasen, Eichhörnchen und Krähen untersagt? Das nur mal beispielhaft...Wenn Deine Gesundheit unter der Missachtung dieser Speisegebote leidet - ist das nicht etwa lieblos Deinen Angehörigen gegenüber, denen Du möglicherweise infolge Krankheit zur Last fällst?

Irrte Gott, als er Schwein verbot?
Schweinefleisch schmeckt gut und ist gesund. (wie alles in Maßen)
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#176 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von R.F. » So 16. Jun 2013, 20:41

sven23 hat geschrieben: - - -
Irrte Gott, als er Schwein verbot?
Schweinefleisch schmeckt gut und ist gesund. (wie alles in Maßen)
Ja nun, man fällt eben nicht gleich aus den Latschen, wenn man ein Stück Schweinespeck isst. Macht man das aber öfter, kommt es z.B. zum schleichenden Gedächtnisverlust. Komm uns das nicht bekannt vor, lieber Sven? Oder hast Du das auch schon vergessen? Bild

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#177 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von barbara » So 16. Jun 2013, 20:56

sven23 hat geschrieben: Irrte Gott, als er Schwein verbot?
Schweinefleisch schmeckt gut und ist gesund. (wie alles in Maßen)

in einem Kontext von heissem Klima, kombiniert mit Abwesenheit von Kühlschränken, ist ein Schweinefleischverbot wohl nicht die dümmste Idee. Unter anderem darum, weil Schweinefleisch in seiner Struktur dem Menschenfleisch ähnlich ist und somit ein Mensch, der krankes Schwein isst, mit grösserer Wahrscheinlichkeit erkrankt als einer, der zB krankes Schaf isst.

grüsse, barbara

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#178 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » So 16. Jun 2013, 21:14

barbara hat geschrieben:Unter anderem darum, weil Schweinefleisch in seiner Struktur dem Menschenfleisch ähnlich ist und somit ein Mensch, der krankes Schwein isst, mit grösserer Wahrscheinlichkeit erkrankt als einer, der zB krankes Schaf isst.

grüsse, barbara

Na ja, wenn das Schwein ein Wiederkäuer wäre, stände es wohl auf der Speisekarte. So verschmäht man die arme Sau. ;) Der Hase hat keine gespaltenen Hufe, wurde aber fälschlicherweise als Wiederkäuer eingestuft, obwohl er nur seine eigenen Köttel frißt. Schwein gehabt, der Hase.
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Naqual
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#179 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Naqual » So 16. Jun 2013, 21:40

sven23 hat geschrieben: Na ja, wenn das Schwein ein Wiederkäuer wäre, stände es wohl auf der Speisekarte. So verschmäht man die arme Sau. ;) Der Hase hat keine gespaltenen Hufe, wurde aber fälschlicherweise als Wiederkäuer eingestuft, obwohl er nur seine eigenen Köttel frißt. Schwein gehabt, der Hase.

LoL.

Wobei die die Wiederkäuer nicht wie wir heute nach der spezifischen Aufteilung des Magen-Darm-Traktes als solche eingeschätzt haben, sondern nach dem von außen sichtbaren Verhalten. Und da wiederkäut ein Hase.
Im Hebräischen Text steht auch nicht, dass der Hase ein Wiederkäuer ist, sondern wiederkäut (Zeitwort, nicht Hauptwort). Soweit ist nicht einmal etwas dagegen einzuwenden. M.E. sind in der Bibel auch Fehler, aber nicht an dieser Stelle.

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sven23
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#180 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von sven23 » Mo 17. Jun 2013, 12:14

[quote="NaqualM.E. sind in der Bibel auch Fehler, aber nicht an dieser Stelle.[/quote]

Ja zum Beispiel ist die Fledermaus ein Vogel. Aber wer will so pinkelig sein? ;)
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