Warum läßt Gott so viel Leid zu?

R.F.
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#91 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von R.F. » Mi 12. Jun 2013, 12:23

Pluto hat geschrieben: - - -
Bevor ich irgendjemanden meine vermeintlichen Sünden bekenne, soll man mir verbindlich erklären was diese sind.
- - -
Was also ist Sünde?
Darauf habe ich bis heute keine Antwort erhalten, ausser dass es die Entfernung von Gott ist. Doch was bedeutet das konkret und praktisch?
Aber Pluto, soll ich Dir wirklich eine Ausgabe des deutschen Strafgesetzbuches zusenden?

Hemul
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#92 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Mi 12. Jun 2013, 12:31

Pluto hat geschrieben: Was also ist Sünde?

Hi Pluto!
Sünde bedeutet schlicht und einfach: "EIN ZIEL VERFEHLEN"! Ähnlich wie ein Bogenschütze oft sein Ziel verfehlt, verfehlen wir Menschen tagtäglich Gottes Richtlinien
die er in seinem Wort festgehalten hat. (was Du natürlich nicht glaubst, u. deshalb ablehnst)

Christen erkennen aber an, dass sie von ihren Ureltern die berühmte "DELLE" sprich die Sündhaftigkeit vererbt bekommen haben und deshalb bewusst oder unbewusst tagtäglich sündigen. Da sich kein Sünder Gott nahen darf, weil Gott nichts unreines in seiner Nähe duldet schuf er das Lösegeld Jesu-Christi.
Durch die Anerkennung seines Blutes haben wir jetzt die Möglichkeit uns Gott im Gebet zu nahen.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#93 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von R.F. » Mi 12. Jun 2013, 13:26

Pluto hat geschrieben: - - -
Wenn man dann noch zwei, drei Schritte weiter denkt und sieht, dass nicht alles Leid vom Sündenfall kommt, sondern dass es auch ganz unabhängige Ursachen gab -- ich denke da an Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Erdrutsche, Wirbelstürme, usw. -- die von der geologischen und geografischen Beschaffung der Erde abhängen.
Solche Fragen stellen sich doch nur, wenn man den grandiosen Irrtum der Historischen Geologie nicht wahrhaben will, die in den Ablagerungen das Resultat von Milliarden Jahren erkennen möchte.

An die Darstellungen im AT braucht man keineswegs einfach nur glauben. Sie liefern die Grundlage für das gut nachvollziehbare Kurzzeitszenario. Vor der großen Flut gab es danach keine Erdbeben...
Pluto hat geschrieben: Oder die vielen Krankheiten und Seuchen welche die Lebewesen befallen, von Bazillen verursacht von denen in der Bibel nicht berichtet wird, bloss weil sie zu biblischen Zeiten noch völlig unbekannt waren.
In der Schrift sind beispielhaft einige Krankheiten angesprochen...
Pluto hat geschrieben: Die Welt in der wird uns wiederfinden ist voller Gefahren. Wir sehen weit und breit kein einziges Gestirn am Himmel, wo wir länger als Sekundenbruchteile überleben würden (selbst im Umkreis von Trillionen Kilometer nicht).
Ich nehme an, dass unter den heutigen Gegebenheiten im Weltall die Wahrscheinlichkeit eines verheerenden Asteroideneinschlags innerhalb der kommenden tausend Jahre hoch ist. Es ist daher äußerst unwahrscheinlich, dass die Erde seit Milliarden Jahren existiert. Nun aber um Himmels Willen kein Hinweis auf den Schein-Einschlag auf Yucatan...
Pluto hat geschrieben: Selbst auf unserem Heimatplaneten, sind rund 80% unwirtlich: entweder zu kalt, zu heiss, zu steil, oder ganz einfach von Wasser bedeckt.
Die Wüsten sind das Resultat der großen Flut, aber auch die Folge der unter den so genannten Eliten verbreiteten Dummheit. Wäre dem nicht so, die Ausbreitung der Wüsten wäre verhindert worden...Dafür wäre es übrigens noch immer nicht zu spät, wären da nicht Dummheit und Gleichgültigkeit nach wie vor derart präsent...

Übrigens muss diese Erde gerade mal noch 10 x 100 Jahre halten - mit erheblich geringerer Bevölkerung...

closs
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#94 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Mi 12. Jun 2013, 14:34

Pluto hat geschrieben: Allerdings ist der Erklärungswert solcher Beschreibungen gleich null, was den Ursprung des Bösen angeht.
Huch - eigentlich ist das die einzige mir bisher bekannte Version, die genau das beschreibt - nämlich: Der Ursprung des Bösen ist die Aufspaltung der Welt in einen Dualismus. - Der erste Dualismus wurde verursacht durch das Essen vom Baum = Gegenüberstellung von Gott-Bewusstsein und Ich-Bewusstsein.

Pluto hat geschrieben:aber der Humanismus ist nicht an irgendwelche dogmatischen Geboten eines antiken Buches gebunden
Das hat wirklich nie jemand behauptet.

Pluto hat geschrieben:Tatsächlich gibt es viele Widersprüche zum christlchen Glauben
Ja - da revidiere ich: Es ist tatsächlich fehlerhaft, wenn man Humanismus nur als säkulare Form des Christentums versteht.

Pluto hat geschrieben:zumindest so lange nicht, wie man mir nicht erklären worin meine Sünden wirklich bestehen
Ein in heutiger Zeit schwer zu überwindendes Hindernis bei der Beantwortung dieser Frage liegt darin, dass man sich nicht vorstellen kann oder mag, dass "Sünde" zu allererst etwas Objektives ist, also auch ohne eigenen Anteil des Menschen sein kann. - Das passt in das moderne Denken nicht hinein.

Pluto hat geschrieben:Nimm an, ich lebe würde in einer Partnerschaft ohne Ehe leben... Wäre das Sünde (a) vor der Gesellschaft, und (b) vor Gott?
Weder noch: Gesellschaftlich ohnehin nicht. - Christlich auch nicht, da die Ehe mit der Vereinigung von Mann und Frau geschlossen ist - da würden allerdings Glaubensgesellschaften protestieren können. - Allerdings ist es Sünde, den anderen zu verlassen.

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dvdk
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#95 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von dvdk » Mi 12. Jun 2013, 14:36

Pluto hat geschrieben: - - -
Bevor ich irgendjemanden meine vermeintlichen Sünden bekenne, soll man mir verbindlich erklären was diese sind.
- - -
Was also ist Sünde?
Darauf habe ich bis heute keine Antwort erhalten, ausser dass es die Entfernung von Gott ist. Doch was bedeutet das konkret und praktisch?
Wer die Gebote Gottes übertritt, der sündigt. Die Folge der Sünde ist die Trennung von Gott. Um diese Trennung zu überwinden, brachte Jesus sein Sühnopfer. Es wird aber nur für diejenigen wirksam, die von ihren Sünden umkehren. Ohne Sühnopfer wäre eine Umkehr überhaupt nicht möglich, da wir aufgrund von Gerechtigkeit den Preis der Sünde zahlen müssten. Und dieser Preis ist die Trennung von Gott.

Ach so. Was bedeutet es praktisch. Praktisch bedeutet es den geistigen Tod. Irgendwann können solche Menschen nicht mehr klar denken und wissen nicht mehr, was gut und böse ist.
Windhauch ...

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#96 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Hemul » Mi 12. Jun 2013, 14:42

Pluto hat geschrieben: Wenn man dann noch zwei, drei Schritte weiter denkt und sieht, dass nicht alles Leid vom Sündenfall kommt, sondern dass es auch ganz unabhängige Ursachen gab -- ich denke da an Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche, Erdrutsche, Wirbelstürme, usw. -- die von der geologischen und geografischen Beschaffung der Erde abhängen.

Hi Pluto!
Ich finde das gelinde gesagt eine große Unverschämtheit wenn Du das oben erwähnte Leid Gott in die Schuhe schieben möchtest. :roll:
Mann darf sich doch nicht wundern wenn man, sei es in irgendeiner Wüste oder im Meer, noch dazu in der Nähe Erdbeben gefährdeter Gebiete
Atombombenversuche macht, oder durch die Abholzung des Regenwaldes das von Gott erschaffenen Ökosystem völlig aus den Fugen geraten lässt?

Dann darf man sich doch nicht darüber wundern, dass dann das Eis an den Polen schneller schmilzt als man gucken kann, mit den Folgen die jeder im Augenblick hautnah mitbekommt. Hier ist nicht Gott verantwortlich, sondern hier erfüllt sich die Aussage der Schrift gem. Galater 6:7, (Menge)

Irret euch nicht. Gott lässt sich nicht spotten;
"DENN WAS IMMER EIN MENSCH SÄT, DAS WIRD ER AUCH ERNTEN"!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#97 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von dvdk » Mi 12. Jun 2013, 14:52

closs hat geschrieben: Weder noch: Gesellschaftlich ohnehin nicht. - Christlich auch nicht, da die Ehe mit der Vereinigung von Mann und Frau geschlossen ist - da würden allerdings Glaubensgesellschaften protestieren können. - Allerdings ist es Sünde, den anderen zu verlassen.
Allerdings. Wenn zwei Ledige eine sexuelle Beziehung eingehen, nennt man das Unzucht. Wenn sie verheiratet sind und einer wird untreu, so nennt man das Ehebruch. Und wenn zwei die Ehe brechen, dann gehen sie keine Ehe ein.

Richtig ist: wer in einer sexuellen Beziehung lebt, wird ein Fleisch, er hat aber noch keine Ehe geschlossen. Ehen kann man auf dem Standesamt, dem Pfarrer, einem Kapitän oder vor einem Stammeshäuptling schließen.
Windhauch ...

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#98 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Mi 12. Jun 2013, 15:22

dvdk hat geschrieben:Wer die Gebote Gottes übertritt, der sündigt.
Das ist aber keine inhaltliche Erklärung. - Sünde ist, was da steht, ist zu wenig - das muss man auch inhaltlich erklären können.

Hemul hat geschrieben:Ich finde das gelinde gesagt eine große Unverschämtheit wenn Du das oben erwähnte Leid Gott in die Schuhe schieben möchtest.
Mal anstelle von Pluto: Es steht fest, dass es Leid nicht gäbe, wenn Gott es nicht ermöglicht hätte. - Dass es im Paradies kein Leid gibt, ist auch richtig. - Man sollte ganz anders an die Frage herangehen: Warum hat Gott Leid ermöglicht? - Welchen Sinn hat Leid, wenn es möglich ist? - Darauf gibt die Bibel Antworten.

dvdk hat geschrieben:Wenn zwei Ledige eine sexuelle Beziehung eingehen, nennt man das Unzucht.
Wenn ich einen als solchen geplanten One-night-stand hinkriege, wäre das Unzucht, weil ich das Eins-Sein von Mann und Frau im biblischen Sinne nicht erfülle. - Wenn ich als Single eine Singelin :) treffe und wir vor Gott unser Leben gemeinsam weiter führen wollen, ist es keine Unzucht. - Ehezeremonien in Glaubensgemeinschaften/Kirchen sind zwar schön, aber vor Gott nicht nötig - war im AT auch nicht so.

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#99 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von barbara » Mi 12. Jun 2013, 16:56

Abischai hat geschrieben:Dieses "Du bist frei" ist an Bedingungen geknüpft. Genau genommen muß es heißen: Du kannst frei sein, ganz einfach.
Die Bedingung ist, daß der Mensch seine Sünden bekennt, nicht dem Hund des Nachbarn, auch nicht dem Briefträger, sondern Gott.

nein, die einzige Bedingung ist, dass man es merkt, dass man frei ist, schon immer frei war und immer frei sein wird.

Das bedeutet natürlich nicht, dass man nie mehr Schmerz oder Krankheit oder sonst widrige irdische Umstände erleben wird; aber Freiheit ist schliesslich nicht irdisch sondern göttlich, und uns allen gegeben.

grüsse, barbara

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#100 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von barbara » Mi 12. Jun 2013, 17:00

Pluto hat geschrieben: Darauf habe ich bis heute keine Antwort erhalten, ausser dass es die Entfernung von Gott ist. Doch was bedeutet das konkret und praktisch?


Konkret und praktisch ist Sünde ein Zustand des Zweifels, der Verzweiflung, der Angst, der Unsicherheit, der inneren Zerrissenheit.

Als Beispiel: Diät (Nahrungsverzicht) häufig ein Zustand, der Sünde geradezu herausfordert, da der Mensch zerrissen ist zwischen dem mentalen "ich sollte weniger essen" und den Bedürfnissen des Magens, der mit zunehmeder Heftigkeit solide gute Nahrung einfordert. Das Überwinden der Sünde wäre ein Zustand, wo die Gedanken zum Thema Nahrung und die Bedürfnisse vom Bauch übereinstimmen und in dieselbe Richtung ziehen.

grüsse, barbara

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