Wer ist Michael? (Bibelkritik)

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emporda
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#1 Wer ist Michael? (Bibelkritik)

Beitrag von emporda » Mo 5. Jan 2015, 13:04

abgetrennt aus: Wer ist Michael?
1 Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.

Wer hat das wann in welcher Sprache geschrieben, wo ist das historische Dokument einsehbar. Hast Du da einmal nachgehakt oder blind geglaubt was selbst ernannte All-wissende von sich geben. Es ist sicher, vor 1000 v.C. hat es keine Texte wie auch immer in Althebräisch gegeben, nur 10 Teilstücke sind überhaupt erhalten. Die Sprache wurde nur in Teilen Palästinas genutzt, ging um 580 v.C. unter und wurde nach 250 Jahren unter persischer Besatzung mit fremder Spache und Göttern ab 250 v.C. als Mittelhebräisch im neuen Alphabet wieder belebt

Althebräisch und Phönizisch sind nach dem Stand der Forschung identisch, der älteste Text ist der Gezer Kalender von 925 v.C. als Tontafel im Museum in Istanbul oder die 2008 n.C. gefundene Tonscherbe als Schreibübung mit 5 Zeilen sozialer Gesetze. Eine Hapiru (Hebräer) Kultur als Dutzende Räuberbanden vor 1000 v.C. ist nicht belegt, die Räuber haben nie Texte verfasst, die Opfer haben den Pharao 100-fach um Schutz vor den Hapiru Banden gebeten. Als Seevölker des Mittelmeerraums sprechen die Hapiru gut 1 Dutzend verschiedene Sprachen. Eine Verbreitung von Althebräisch bei nur 10 Textteilen ist auszuschließen, der Übergang direkt von Akkadisch auf Aramäisch etwa in Gaulanitis und Decapolis ist eher wahrscheinlich.

Der Tanach (AT) kopiert ab 250 v.C ältere eblaitische Götter und Propheten wie Yah/Yahweh, A-da-mu/Adam, h’àwa/Eva, Ab-ra-mu/Abraham, Bilhah, Ish-ma-ilu/Ismael, E-sa-um/Esau, Mika-ilu/Michael, Sa-u-lum/Saul, Da-udum/David. In Ebla werden Götter wie El und Yah (Genesis 1+2), Baal, Dagan, Ischtar, Reschef, Kanisch, Hadad, Kura, Nidakul, sumerische wie Enki, Ninki und hurritische wie Aschtapi, Hepat, Ischara verehrt. Hauptgötter sind KU-ra, Utu und Adda, der Gott Enki ist der Sumerische der Schöpfer der Welt. Der Hethiter König Hattusilis I (etwa 1533-1508 v.C.) zerstört Ebla, nach 700 v.C. wird die Stadt aufgegeben. Im Palast findet man über 20.000 Tafeln zu 80% in sumerischer Keilschrift verfasst in Eblaitisch, Sumerisch und Akkadisch. Es sind Briefe an Canaan, Ugarit, Phönizien, Verträge, Volkszählungen, Steuerlisten, Listen von Waren, Löhnen, Opfertieren, Wörterbücher usw. Ugarit (Ras Shamrah/Syrien 6 km nördlich Latakia) ist ein Stadtstaat ab 7000 v.C. besiedelt. Die Hyksos als frühes Seevolk in Ägypten handeln mit Ugarit. Die Stadt wird nach einer Blütezeit um 1450 v.C. durch den Hethiterkönig Suppiluliuma I erobert und zu Tribut gezwungen. Die Stadt wird im Juni 1192 v.C. beim Angriff durch Seeräubern zerstört, die Soldaten von Ugarit leisten Tribut als Palastwachen der Hethiter. Auf einer der 5.000 Tontafeln in Keilschrift wird eine Sonnenfinsternis am Tag des Überfalls erwähnt.

Tausende weitere Tontafeln reduzieren das AT zur Phantasie ungebildeter Religioten

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Yusuke
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#2 Re: Wer ist Michael?

Beitrag von Yusuke » Mo 5. Jan 2015, 13:43

Hallo emporda,

emporda hat geschrieben:Wer hat das wann in welcher Sprache geschrieben, wo ist das historische Dokument einsehbar. [...]
So lehrreich dein Beitrag auch sein kann, aber du befindest dich in einem Teil des Forums "Schwerpunkt Christentum -> Altes Testament", welcher außerhalb deines Kompetenzbereiches liegt. Kurz gesagt: Du bist OT. Daher ist dein Beitrag im Moment sinnfrei. - Folglich solltest du dich entweder dem Thema und Kompetenzbereich hier fügen oder du erstellst dein Thema in einem anderen Kompetenzbereich: "Bibelkritik".

Edit: Sorry Mods, dass ich mich erdreistet habe eure Rolle zu übernehmen. :oops:

Hemul
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#3 Re: Wer ist Michael?

Beitrag von Hemul » Mo 5. Jan 2015, 14:26

emporda hat geschrieben:
1 Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der große Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt. Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk gerettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.

Wer hat das wann in welcher Sprache geschrieben, wo ist das historische Dokument einsehbar. Hast Du da einmal nachgehakt oder blind geglaubt was selbst ernannte All-wissende von sich geben. Es ist sicher, vor 1000 v.C. hat es keine Texte wie auch immer in Althebräisch gegeben, nur 10 Teilstücke sind überhaupt erhalten. Die Sprache wurde nur in Teilen Palästinas genutzt, ging um 580 v.C. unter und wurde nach 250 Jahren unter persischer Besatzung mit fremder Spache und Göttern ab 250 v.C. als Mittelhebräisch im neuen Alphabet wieder belebt

Althebräisch und Phönizisch sind nach dem Stand der Forschung identisch, der älteste Text ist der Gezer Kalender von 925 v.C. als Tontafel im Museum in Istanbul oder die 2008 n.C. gefundene Tonscherbe als Schreibübung mit 5 Zeilen sozialer Gesetze. Eine Hapiru (Hebräer) Kultur als Dutzende Räuberbanden vor 1000 v.C. ist nicht belegt, die Räuber haben nie Texte verfasst, die Opfer haben den Pharao 100-fach um Schutz vor den Hapiru Banden gebeten. Als Seevölker des Mittelmeerraums sprechen die Hapiru gut 1 Dutzend verschiedene Sprachen. Eine Verbreitung von Althebräisch bei nur 10 Textteilen ist auszuschließen, der Übergang direkt von Akkadisch auf Aramäisch etwa in Gaulanitis und Decapolis ist eher wahrscheinlich.

Der Tanach (AT) kopiert ab 250 v.C ältere eblaitische Götter und Propheten wie Yah/Yahweh, A-da-mu/Adam, h’àwa/Eva, Ab-ra-mu/Abraham, Bilhah, Ish-ma-ilu/Ismael, E-sa-um/Esau, Mika-ilu/Michael, Sa-u-lum/Saul, Da-udum/David. In Ebla werden Götter wie El und Yah (Genesis 1+2), Baal, Dagan, Ischtar, Reschef, Kanisch, Hadad, Kura, Nidakul, sumerische wie Enki, Ninki und hurritische wie Aschtapi, Hepat, Ischara verehrt. Hauptgötter sind KU-ra, Utu und Adda, der Gott Enki ist der Sumerische der Schöpfer der Welt. Der Hethiter König Hattusilis I (etwa 1533-1508 v.C.) zerstört Ebla, nach 700 v.C. wird die Stadt aufgegeben. Im Palast findet man über 20.000 Tafeln zu 80% in sumerischer Keilschrift verfasst in Eblaitisch, Sumerisch und Akkadisch. Es sind Briefe an Canaan, Ugarit, Phönizien, Verträge, Volkszählungen, Steuerlisten, Listen von Waren, Löhnen, Opfertieren, Wörterbücher usw. Ugarit (Ras Shamrah/Syrien 6 km nördlich Latakia) ist ein Stadtstaat ab 7000 v.C. besiedelt. Die Hyksos als frühes Seevolk in Ägypten handeln mit Ugarit. Die Stadt wird nach einer Blütezeit um 1450 v.C. durch den Hethiterkönig Suppiluliuma I erobert und zu Tribut gezwungen. Die Stadt wird im Juni 1192 v.C. beim Angriff durch Seeräubern zerstört, die Soldaten von Ugarit leisten Tribut als Palastwachen der Hethiter. Auf einer der 5.000 Tontafeln in Keilschrift wird eine Sonnenfinsternis am Tag des Überfalls erwähnt.
Tausende weitere Tontafeln reduzieren das AT zur Phantasie ungebildeter Religioten

Nix Kapitto? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

2Lena
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#4 Re: Wer ist Michael? (Bibelkritik)

Beitrag von 2Lena » Di 6. Jan 2015, 10:05

emporda hat geschrieben:Texte wie auch immer in Althebräisch gegeben, nur 10 Teilstücke sind überhaupt erhalten. Die Sprache wurde nur in Teilen Palästinas genutzt, ging um 580 v.C. unter und wurde nach 250 Jahren unter persischer Besatzung mit fremder Spache und Göttern ab 250 v.C. als Mittelhebräisch im neuen Alphabet wieder belebt.
[...]

Der Tanach (AT) kopiert ab 250 v.C ältere eblaitische Götter und Propheten wie Yah/Yahweh, A-da-mu/Adam, h’àwa/Eva, Ab-ra-mu/Abraham, [...]

Tausende weitere Tontafeln reduzieren das AT zur Phantasie ungebildeter Religioten.

Hallo emporda, willkommen hier ... und lass mal (bitte) dein krauses Fachkauderwelsch ein bisschen aufräumen, damit es da EMPOR geht.

Die hebräische Sprache wurde zur Perserzeit Diplomatensprache. Es wurde die Lautschrift "Hebräisch" erfunden. Die Keilschrifttexte waren schwer zu erlernen. In der Art waren auch die keltischen Runen. Die Druiden überlieferten da lieber mündlich :x . Bilddarstellungen hatten die Ägypter, Japaner und Chinesen. Auch hier wandelten sich die "Bilder" im Laufe der Zeit, sodass bei dem neu entstandenen Riesenreich der Achämiden eine Vereinheitlichung anstand. Mit Alexander dem Großen wechselte die Sprache, das AT bekam bald danach seine erste Übersetzung in Griechisch. Alexander, von Aristoteles erzogen, begrüßte die Lehre. Er wird das kaum als Phantasie ungebildeter Religioten abgetan haben.

Seine Generäle (Plotomäer) ließen in Ägypten Gelehrte von Jerusalem nach Alexandria kommen und lobten die Lehren als das Kostbarste. Vermutlich verstanden sie etwas mehr davon als du.

Die Lehren Ägyptens stammen nicht allein von den "Bilderschriften" ab. In den Pyramiden Europas, in Funden in Höhlen von Erzlagerstätten in europäischen Bergen und auf Kreta wurden Schriftzeichen entdeckt, die weit älter sind als die bisher bekannten Schriften. Verwandt scheint damit das phönizische Alphabet zu sein. Bitte schaut euch einfach in Wikipedia die Schriften an. Das mindert etwas die Verwirrung.

Ähnlich wie Hebräisch in der Sprachenfamilie ist Arabisch und es sind auch zahlreiche afrikanische Sprachen damit verwandt. Die Statuen in Ägypten weisen nicht nur europäische Typen auf, sondern auch Neger, Äthiopier. Es sind in Afrika auch ältere Rassen bekannt. Darüber wurde noch kaum geforscht. Es ist kaum etwas bekannt von den früheren "Welten" von denen Platon erzählt. Von den biblischen Daten her kennst du allein den Werdegang: Noah überlebte in der Gegend vom Schwarzen Meer. Darüber berichten chaldäische Historiker in ihren Universalgeschichten, sowie von Riesen und Helden. Ähnlich der Geschichte Noah lautet das Gilgamesch-Epos, das dir etwas von der "Sprachverwirrung" nehmen kann.

Die "Alten" haben (wie wir auch) die besten Sachen aufgehoben, die Tonscherben aber im Müll gelassen. Somit kannst du davon ausgehen, dass der Kern der Aussagen weiter tradiert wurde. Die hatten aber nicht einen [dagon] als Gott, sondern freuten sich über den Ertrag von Getreide [dagon]. Die nahmen keinen Baal als Kopfkissen oder als Statue, sondern benutzen das Wort als "Herr". Es heißt Besitzer oder etwas beherrschen. Ein [baal guf] ist einer mit großem Körperbau. Ein [baal afi] ist ein Mensch mit gutem Charakter.

Es wäre einfach an der Zeit, dass die INHALTE des AT gekannt würden, damit nicht "Klugscheißer" ständig die Leute verwirren. Entschuldige das Wort. Eigentlich ist es ja gut, dass du ein bisschen von Fachwissen hereinbringst, und es ist nicht deine Schuld, dass Jahrhunderte die Aufbereitung des AT mit seinen mehr Dimensionen vernachlässigt wurde. Das ergibt NUN eine komplette Schieflage. Keiner kennt sich aus, gebracht werden Scherben. Statt die edlen Gesetze zu erahnen - kommt nun von Gelehrten und in Tausenden von Büchern ... so was von Sch................. dass sich einfache Gläubige nur noch bekreuzigen und weinend in die Höhle ihrer Unwissenheit verkriechen. Dabei hat es allen die Kirche relativ leicht gemacht, den Kern der Botschaft erklärt.

P.S. Wer ist Michael ... außer einem Vorname, ein Erzengel und dem Prophet Micha, der das eigentlich gut erklärt - mi ka ... was ist weil ... ist es auch das Beste, oder bloß Verrücktheit.

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