Unterordnung

Rund um Bibel und Glaube
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Demian
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#61 Re: Unterordnung

Beitrag von Demian » Mo 28. Okt 2013, 15:47

Dann beantwortet mal die Fragen ;)

Pluto
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#62 Re: Unterordnung

Beitrag von Pluto » Mo 28. Okt 2013, 15:51

Demian hat geschrieben:Dann beantwortet mal die Fragen ;)
Hä? :?:
An wen ist das gerichtet?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Demian
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#63 Re: Unterordnung

Beitrag von Demian » Mo 28. Okt 2013, 16:05

Pluto hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Dann beantwortet mal die Fragen ;)
Hä? :?:
An wen ist das gerichtet?

An Naqual und closs.

closs
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#64 Re: Unterordnung

Beitrag von closs » Mo 28. Okt 2013, 16:14

Hemul hat geschrieben:Du findest also diesen von Gottes Geist inspirierten Satz "FAST" richtig?
Wo habe ich "fast" geschrieben?

Naqual hat geschrieben:Also wer Gott vertritt mit der Bibel, müsste diese Fragen ja alle beantworten können, wenn er Gott kennt.
Am besten sind immer noch diejenigen, die auch ohne Bibel gottnah sind, weil die Nähe in ihnen "ist". Geradezu satanisch ist es, wenn die Bibel genutzt wird, um sich und andere von Gott zu entfernen.

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Demian
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#65 Re: Unterordnung

Beitrag von Demian » Mo 28. Okt 2013, 16:25

closs hat geschrieben:Am besten sind immer noch diejenigen, die auch ohne Bibel gottnah sind, weil die Nähe in ihnen "ist". Geradezu satanisch ist es, wenn die Bibel genutzt wird, um sich und andere von Gott zu entfernen.

Insbesondere der Heilige Geist ist ein Bild für die schöpferische Kraft im Menschen, in der Welt, die "Atemseele", Prana, die Lebensenergie, Qi. Sobald man diesen Geist aber auf die Schrift - egal welche - reduziert, dann erschwert man den Menschen in die Erfahrung dieser Kraft zu kommen. Der Grund dieser restriktiven Deutung, ist für mich der Egozentrismus: die Christen beanspruchen ein Wort-Bild-Geistmonopol das völlig unrealistisch ist, sobald man nicht nur die Bibel als geistige Quelle gelten lässt. Die einzige Alternative ist dann der Reduktionismus.

"Der Gegenstand meiner Suche ist nicht das Übernatürliche, sondern diese Welt. Das Übernatürliche ist das Licht. Man darf nicht wagen, einen Gegenstand aus ihm zu machen, sonst erniedrigt man es." (Simone Weil, Cahiers 2)

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Magdalena61
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#66 Re: Unterordnung

Beitrag von Magdalena61 » Mo 28. Okt 2013, 18:16

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:"Ihr sollt aber wissen, dass Christus das Haupt des Mannes ist, der Mann das Haupt der Frau und Gott das Haupt Christi".
Dieser Satz ist sogar richtig, WENN (!!!!!!!!!!!!!!!!!!) man folgende Fragestellungen vorschaltet:
* Was bedeutet es, dass Adam und Eva nicht gleichzeitig geschaffen wurden?
* Was bedeutet es, dass mit dem Weiblichen ein Drittes in die bis dahin exklusive Beziehung zwischen Gott und Adam tritt?
* Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Geist und Seele und wofür stehen diese beiden Begriffe?
* Was bedeutet es eigentlich für das Wesen von Mann und Frau, dass der Mann in 9 Minuten zeugt, die Frau aber 9 Monate austrägt?
* Was ist DER Schöpfergott und DIE Ruach (HG)?
Das fragst du nun zum dritten Mal :D .
Eins
Zwei
Drei
Zu schwer :roll: .

Aber ich habe etwas anderes für dich.
1. Kor. 11,3 (Schlachter 2000): Ich will aber, daß ihr wißt, daß Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus.
Der Begriff "Haupt"-- wird so oft mißverstanden- fehlinterpretiert- und dazu benützt, um den männlichen Stolz (= SÜNDE!) zu nähren und Frauen zu Menschen zweiter Klasse zu erklären (= ein heftiger Verstoß gegen das Gebot der Nächstenliebe sowie gegen das Gebot, den Anderen höher zu achten als sich selbst).

An dieser Stelle steht "kephale".

Dazu Berkeley Mickelsen, Professor emeritus of New Testament at Bethel Seminary in St Paul, MN and his wife, Alvera, past professor of journalism at Bethel College "The `Head' of the Epistles", February 20, 1981, Christianity Today Seiten 20-23:
„Wenn Paulus an Autorität oder Leiter gedacht hätte, hätte er leichter verständliche griechische Wörter verwenden können, wie er sie auch an anderen Stellen verwendete. Er verwendete exousia (Autorität) in Röm. 13,1-2 und archon (wenn er Leiter, Herrscher oder Kommandanten meinte) in Röm. 13,3.
Die Schriftstellen, in denen Paulus kephale in übertragenem Sinn benutzt, ergeben einen besseren Sinn, verherrlichen Jesus besser und geben ein vollständigeres Bild von ihm, wenn kephale in seiner griechischen Bedeutung gelesen wird, wie es von den ursprünglichen Lesern verstanden wurde. Zu diesen Bedeutungen gehören: angesehene Erfinder und Vollender; Quelle, Basis, Herleitung; Ermöglicher (Konstrukteur, einer, der eine Sache fertigstellt); Quelle des Lebens; Spitze oder Krone.
Andere Ausleger sagen es etwas unkomplizierter: "kephale" bedeutet "Ursprung", "Quelle", "Erhalter", "Förderer".

Wenn man nun 1. Kor. 11,3 durch diese "Brille" liest, dann macht das Ganze einen ganz anderen, tiefen und annehmbaren Sinn und passt inhaltlich auch zu Eph. 5, 21-33.

Das ist keine Rangordnung, es geht nicht um Macht; nicht darum, wer der Häuptling und damit "mehr wert" ist, wer befehlen darf und wer kuschen muß.

Sondern, hier ist die Rede von Verantwortlichkeit.

Es KANN gar nicht um "Macht" gehen, darum, wer das Kommando hat und wer gehorchen muß.
Denn der Vater und der Sohn sind eins, da gibt es keine "Hierarchie", der Vater hat alles dem Sohn übergeben, und der Sohn tut immer das, was Er den Vater tun sieht.

Christus ist nicht nur das Haupt des Mannes, sondern auch das Haupt der Frau! In den Versen 1. Kor. 11, 11-12 weist Paulus auf die Gleichwertigkeit beider Geschlechter hin.
LG
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Magdalena61
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#67 Re: Unterordnung

Beitrag von Magdalena61 » Mo 28. Okt 2013, 18:33

Pluto hat geschrieben:[Ich verstehe den Epheserbrief so, dass jeder Mensch Fähigkeiten besitzt, Gebiete in denen man von ihm (ihr) lernen kann. Wie du sagst, dann geschieht das Unterordnen ganz automatisch, durch die Einsicht, der/die andere kann dies und jenes besser als ich.
Bingo. Wer in einer Partnerschaft welche Aufgaben überhimmt, das kann man miteinander absprechen.

Eph. 5, ab Vers 21 sagt mehr oder weniger: Männer sind zu Anführern geboren.
Und: Die Frauen sollen ihren Männern das Leben nicht unnötig schwer machen.

ABER: Sowohl Eph. 5 als auch 1. Tim. 2 (der Brief an Timmy ging nach Epheseus, weil der Adressat dort wohnte und arbeitete, 1. Tim. 1,3) muß man vor dem geschichtlichen Hintergrund der damaligen Situation in Ephesus betrachten.
Im heidnischen Ephesus hatten die Frauen das Sagen. Sowohl im privaten als auch im geistlichen Bereich.

Deswegen war es notwendig, hier zu korrigieren und in aller Eindrücklichkeit mit den Ephesern Klartext zu reden.

In unserer, stellenweise immer noch sehr patriarchalisch geprägten Gesellschaftsordnung ist es die längste Zeit anders gewesen. Man verwechselte die (freiwillige) Unterordnung mit (erzwungener) Unterwerfung.
LG
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#68 Re: Unterordnung

Beitrag von Martinus » Mo 28. Okt 2013, 18:59

Magdalena61 hat geschrieben: Denn der Vater und der Sohn sind eins, da gibt es keine "Hierarchie",
wetten doch
D.... Wenn ihr mich wirklich liebt, dann werdet ihr euch für mich freuen, weil ich jetzt zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.
Joh. 14:28 NEÜ
Angelas Zeugen wissen was!

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#69 Re: Unterordnung

Beitrag von Hemul » Mo 28. Okt 2013, 19:11

closs hat geschrieben:
Demian hat geschrieben:Sara, Rahel, Lea, Rebekka
Heilsgeschichtlich ungeheuer wichtig sind noch Noomi und Rut.

Hi closs!
Klar ist der Lebenslauf der obengenannten Frauen für uns ungeheuer wichtig. In seinem Brief an die zerstreuten Christen in Pontus,
Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien führt der Apostel Petrus in 1.Petrus 3:1-6 besonders Abrahams Frau Sara für die heutigen verheirateten "CHRISTLICHEN" Frauen als ein nachahmenswertes Vorbild dar.

Frauen und Männer in der Ehe

1 Ebenso sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch sie, falls sie dem Wort (des Evangeliums) nicht gehorchen, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden,

2 wenn sie sehen, wie ehrfürchtig und rein ihr lebt.

3 Nicht auf äußeren Schmuck sollt ihr Wert legen, auf Haartracht, Gold und prächtige Kleider,

4 sondern was im Herzen verborgen ist, das sei euer unvergänglicher Schmuck: ein sanftes und ruhiges Wesen. Das ist wertvoll in Gottes Augen.

5 So haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten: Sie ordneten sich ihren Männern unter.

6 Sara gehorchte Abraham und nannte ihn ihren Herrn. Ihre Kinder seid ihr geworden, wenn ihr recht handelt und euch vor keiner Einschüchterung fürchtet.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#70 Re: Unterordnung

Beitrag von Hemul » Mo 28. Okt 2013, 19:14

Magdalena61 hat geschrieben: Im heidnischen Ephesus hatten die Frauen das Sagen. Sowohl im privaten als auch im geistlichen Bereich.
Deswegen war es notwendig, hier zu korrigieren und in aller Eindrücklichkeit mit den Ephesern Klartext zu reden.
LG

Hi Magda!
Der ist wirklich Klasse den kannte ich noch gar nicht. :clap:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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