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Robert.H.Schuller hat geschrieben:

2. Kor. 12,10 (GNB): Darum freue ich mich über meine Schwächen, über Misshandlungen, Notlagen, Verfolgungen und Schwierigkeiten. Denn gerade wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Was ist Mut?
Wir alles verstehen, was Mut ist, wenn wir einen Soldaten sehen, der an die vorderste Front stürmt, um unsere Freiheit zu verteidigen.
Wir begreifen, was Mut bedeutet, wenn wir sehen, wie die Feuerwehr angefahren kommt und ein Feuerwehrmann auf die Leiter steigt, die ein brennendes Haus hinaufführt.
Wir ahnen, was Mut ist, wenn wir einen Polizisten sehen, der sich mitten in der Nacht auf den Weg macht, um einen Menschen zu beschützen.

Aber es gibt noch andere Formen von Mut. Es gibt den Mut zu lieben, den Mut zu vergeben; den Mut der Hingabe.
Was bedeutet Mut für Sie?

Quelle: 365 Zeichen der Hoffnung; Robert. H. Schuller, 8. Oktober

Den Text da oben habe ich aus dem o.g. Buch abgetippt, inklusive des Bibelverses.
In diesem Buch gibt es noch mehr Kurztexte zum Thema "Mut".

Wenn ich jemandem erklären sollte, was "Mut" ist, dann würde ich zunächst an "Stärke" und an "entschlossenes Handeln" denken.
-- Ein Schwächling und "mutig"-- passt das zusammen?
Aber Schuller hat genau diese Bibelstelle gewählt. Wie kommt er darauf?

Ich freue mich nicht über Ungerechtigkeit, Mißhandlungen, Schwierigkeiten und Verfolgung, über Steine, die man mir in den Weg wirft. Weil ich finde, sie machen das Leben unnötigerweise schwer und rauben wertvolle Kraft, die man anderweitig besser und produktiver einsetzen könnte.

Was ist Mut? Wenn jemand euch fragt... was würdet ihr sagen?
LG

Versuch:

Mut ist es, gegen die eigenen vorhanden Ängste (vermeintliche "Schwäche") trotzdem das als richtig Erkannte zu tun, auch wenn es einem selbst einiges kosten kann.

Mut ist es, wenn man zu dem steht, was man innerlich wirklich glaubt.
Es ist aber erlaubt, die Wahrheit zu verpacken und als Geschenk zu überreichen, das macht das Mutigsein leichter.

Gruß von kamille

Magdalena61 hat geschrieben:Was ist Mut?

Schiss vor der Angst.

Janina hat geschrieben:Schiss vor der Angst.

Gute Antworten.

Naqual hat geschrieben:Mut ist es, gegen die eigenen vorhanden Ängste (vermeintliche "Schwäche") trotzdem das als richtig Erkannte zu tun, auch wenn es einem selbst einiges kosten kann.

Also unter Umständen so eine Art "verzweifelte Entschlossenheit"-- nicht abgehen von dem, was man als richtig erkannt hat, auch dann nicht, wenn der Gegenwind heftig ausfällt und man beschimpft, verunglimpft und bedroht wird.

Gegen real vorhandene Angst ankämpfen... und es riskieren, "unten durch" zu sein... was bedeuten kann: Den Verlust
- sozialer Beziehungen (Familie, Freunde),
- des Arbeitsplatzes,
- einer Gruppenzugehörigkeit, möglicherweise
- der bürgerlichen Rechte oder gar
- des Lebens,
das erfordert wirklich Mut.

Das ist die Theorie. Man kann sich etwas vornehmen; doch: Wie setzt man es um, wenn's konkret wird?
LG

Ich denke, ein Mensch zeigt Mut, wenn er handelt und in dieser Situation
die in ihm aufsteigende Angst überwindet.

Magdalena61 hat geschrieben: Das ist die Theorie. Man kann sich etwas vornehmen; doch: Wie setzt man es um, wenn's konkret wird?
LG

Indem man es tut!

Magdalena61 hat geschrieben: Das ist die Theorie. Man kann sich etwas vornehmen; doch: Wie setzt man es um, wenn's konkret wird?

In der Regel zitternd, bibbernd und voller Angst.

Hauptsache ist, man tut es.

gruss, barbara

Münek hat geschrieben:Ich denke, ein Mensch zeigt Mut, wenn er handelt und in dieser Situation
die in ihm aufsteigende Angst überwindet.

*zustimm*

Da habe ich heute einen Spruch gefunden:

Ein Feigling ist ein Mensch, bei dem der Selbsterhaltungstrieb normal funktioniert.“
Ambrose Bierce
1842- 1914

Wer sich entschließt, sich in Gefahr zu begeben und "etwas zu riskieren", der muß den Einfluß des Selbsterhaltungstriebes ignorieren oder überwinden.
LG

Einen Schritt weiterzugehen als man sich traut.