Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

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Magdalena61
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#1 Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Magdalena61 » Fr 20. Sep 2013, 00:39

Röm. 4,20-22 (Luther): Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre
und wusste aufs allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. Darum ist es ihm auch »zur Gerechtigkeit gerechnet worden«
Du machst auf mich den Eindruck, als läufst du in der Welt herum wie ein Kind im Dunkeln, das sich tapfer sagt: "Ich fürchte mich nicht, ich füchte mich nicht." Dabei fürchtet es sich aber DOCH.
Und das nicht ohne Grund.

Es kann vorkommen im Leben.... dass man den Boden unter den Füßen verliert.
Gott lässt es zu.

Warum? - Da gibt es verschiedene Gründe.
So etwas kann einen ganz schön anfechten. Deine Gebete werden nicht erhört, so scheint es. Nein, versuche jetzt bitte NICHT, Gott zu entschuldigen.... du hast gebetet, du hast geglaubt... aber Gott antwortete nicht, und Er schweigt immer noch... und so langsam fragst du dich, ob mit dir etwas nicht stimmt, ob Gott dich verworfen hat... ob es Gott überhaupt gibt.
Du hast im Vertrauen gebetet, du hast gerungen und gewartet. Aber es war vergeblich, und jetzt gibst du auf.

Erkennst du dich darin wieder?

Du machst dir sehr viele Gedanken und versuchst, herauszufinden, wo die Fehler liegen und abzuschätzen, womit du in Zukunft rechnen kannst.

Es hat seine Berechtigung, zu reflektieren, um gemachte Fehler zu erkennen und diese künftig nach Möglichkeit zu vermeiden.

Aber du zweifelst... du hast Jesus aus den Augen verloren, du bist nicht mehr in der Spur.

Was jetzt? Wie geht es weiter?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Pflanzenfreak
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#2 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Pflanzenfreak » Fr 20. Sep 2013, 13:04

Magdalena61 hat geschrieben:Erkennst du dich darin wieder?
Oh ja, Magdalena. Sehr sogar.
Du machst dir sehr viele Gedanken und versuchst, herauszufinden, wo die Fehler liegen und abzuschätzen, womit du in Zukunft rechnen kannst.
Es hat seine Berechtigung, zu reflektieren, um gemachte Fehler zu erkennen und diese künftig nach Möglichkeit zu vermeiden.
...und auch das.
Aber du zweifelst... du hast Jesus aus den Augen verloren, du bist nicht mehr in der Spur.
... das kann ich Gott-sei-Dank nicht bestätigen. Trotz Allem konnte und durfte ich vertrauen. 6 1/2 frustrierende Jahre lang und nun... es ist noch nicht der Traumjob. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und ich freu mich riesig darüber.

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Magdalena61
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#3 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Magdalena61 » Fr 20. Sep 2013, 21:11

:) Danke für das Zeugnis.

Geschrieben hatte ich das Post vor etwa drei Jahren, für einen Thread in einer Partnerbörse.

Da waren viele Getrennte und Geschiedene.

In der Bibel steht:
Joh. 14,14 (Luther): Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Punkt.
Auf Gebete, die "im Namen Jesu" gesprochen werden (die dem Willen Gottes entsprechen) steht die Verheißung der positiven Erhörung.

Nun hatten aber viele Geschwister, und zu denen gehörte ich ebenfalls, trotz aller Gebete... den Zerbruch ihrer Ehe erlebt und mußten diesen hinnehmen.

Da fragt man sich dann schon: Was ist denn jetzt mit der Verheißung?

Den Glauben Abrahams müsste man halt haben.
Nicht zweifeln, zuversichtlich glauben... auch angesichts langer Durststrecken und der Ereignisse, z.B. in Syrien und Ägypten, mit denen wir täglich konfrontiert werden.
LG
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Mimi
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#4 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Mimi » Fr 20. Sep 2013, 21:37

Magdalena61 hat geschrieben:
Du machst auf mich den Eindruck, als läufst du in der Welt herum wie ein Kind im Dunkeln, das sich tapfer sagt: "Ich fürchte mich nicht, ich füchte mich nicht." Dabei fürchtet es sich aber DOCH.
Kommt immer wieder vor und hat diverse berechtigte Gründe.
Johannes 16,33
33 Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
So etwas kann einen ganz schön anfechten. Deine Gebete werden nicht erhört, so scheint es. Nein, versuche jetzt bitte NICHT, Gott zu entschuldigen.... du hast gebetet, du hast geglaubt... aber Gott antwortete nicht, und Er schweigt immer noch... und so langsam fragst du dich, ob mit dir etwas nicht stimmt, ob Gott dich verworfen hat... ob es Gott überhaupt gibt ......
Ja, auch gut bekannt. Was dann? Habe mir darüber schon viele Gedanken gemacht .
Joh. 14,14 (Luther): Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Wie geht Ihr damit um?
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
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#5 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Mimi » Fr 20. Sep 2013, 23:52

Joh. 14,14 (Luther): Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Gewiss gibt es Dinge, deren Erfüllung nicht in Gottes Plan mit mir passen.
Ich bestehe aber auf die Aussage Joh. 14,14
Denn ich kann ganz schlecht mit den „kaschierten“ Vorwürfen mancher Christen umgehen, die da wären: „Dein Wunsch war schlecht, Du bittest falsch, Du hast nicht wirklich daran geglaubt ....usw..". (Nicht dass es das nicht auch gäbe).
Aber Magdalena, ich denke dass Du das eben nicht gemeint hast.
Joh. 14,14 sehe ich als erfüllt, wenn ich , für mein Verständnis nachvollziehbar, erfahren darf, weshalb es Gottes Wille war, mir meine Bitte nicht zu erfüllen, – kann sehr viel später sein - . Also eine Anwort, um die ich bei scheinbar nicht erhörtem Gebet dann ringe – auch im Gebet.
Eine Erklärung bekam ich nach 5 Jahren! Mit der Erkenntnis, dass ich vor diesem Zeitpunkt nicht in der Lage gewesen wäre, dies einzusehen oder zu akzeptieren. Auch kann es vorkommen, dass ich einen Wunsch plötzlich einfach nicht mehr habe, er sich einfach auflöst mit einem guten Gefühl. Also nicht aus Resignation etwa! Das alles setzt sehr viel Vetrauen voraus, über welches ich häufig nicht ausreichend verfüge und deshalb auch schon öfter mal stark litt und am Rande der Verzweiflung war.
Es wird schon so sein, dass man auf das bedingungslose Vertrauen hinarbeiten muss, was dem Menschen ja leider gerade dann besonders abgeht, wenn er er sich schlecht fühlt und verzweifelt ist.
LG
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das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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#6 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von R.F. » Sa 21. Sep 2013, 12:01

Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Es kann vorkommen im Leben.... dass man den Boden unter den Füßen verliert.
Gott lässt es zu.

Warum? - Da gibt es verschiedene Gründe.
So etwas kann einen ganz schön anfechten. Deine Gebete werden nicht erhört, so scheint es. Nein, versuche jetzt bitte NICHT, Gott zu entschuldigen.... du hast gebetet, du hast geglaubt... aber Gott antwortete nicht, und Er schweigt immer noch... und so langsam fragst du dich, ob mit dir etwas nicht stimmt, ob Gott dich verworfen hat... ob es Gott überhaupt gibt.
Du hast im Vertrauen gebetet, du hast gerungen und gewartet. Aber es war vergeblich, und jetzt gibst du auf.
- - -
LG
Unter folgenden Voraussetzungen werden Bitten, sofern sie nicht eitle Dinge betreffen, erfüllt:
1. Johannes 3,21-22 (Luther):

Ihr Lieben, wenn uns unser Herz nicht verdammt, so haben wir Zuversicht zu Gott,
und was wir bitten, werden wir von ihm empfangen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist.

Das Halten der Gebote geht aber weit über das hinaus, was im allgemeinen mit “Liebe” umrissen wird...

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#7 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Salome23 » So 22. Sep 2013, 11:48

R.F. hat geschrieben: Unter folgenden Voraussetzungen werden Bitten, sofern sie nicht eitle Dinge betreffen, erfüllt:
1. Johannes 3,21-22 (Luther)
Das ist falsch! Es gibt keine Vorraussetzungen, dass Bitten erfüllt werden-ausser jene, das man glaubt (denn der nicht an Gott glaubt, wird wohl kaum bitten)
Es gibt biblische Beläge, wo Menschen zu Jesus kamen und ihn einfach um Heilung gebeten haben ohne dass Vorraussetzungen gegeben waren...

Weiters:
sofern sie nicht eitle Dinge betreffen
ALLES worum ihr betet und bittet-glaubt nur.....


Mimi hat geschrieben:
Joh. 14,14 (Luther): Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Gewiss gibt es Dinge, deren Erfüllung nicht in Gottes Plan mit mir passen....
Ich persönlich finde es nicht so toll, wenn andre mein Leben planen-dass nehm ich schon lieber selber in die Hand....
Hingegen wäre gegen "Ratschläge" meinerseits nichts ein zu wenden, aber die Entscheidung treffe immer noch ich-auch wenn mit einer Niederlage zu rechnen
wäre-daraus lernt man...Try and error ;)

Mimi
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#8 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Mimi » Mo 23. Sep 2013, 20:29

Mein Leben plane ich schon, auch treffe ich Entscheidungen. Es gibt aber Dinge, die außerhalb meiner „Planweitreiche“ und Entscheidungsmöglichkeit liegen.
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
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#9 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Magdalena61 » Di 24. Sep 2013, 00:58

Mimi hat geschrieben:
Joh. 14,14 (Luther): Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Gewiss gibt es Dinge, deren Erfüllung nicht in Gottes Plan mit mir passen.
Ich bestehe aber auf die Aussage Joh. 14,14
Denn ich kann ganz schlecht mit den „kaschierten“ Vorwürfen mancher Christen umgehen, die da wären: „Dein Wunsch war schlecht, Du bittest falsch, Du hast nicht wirklich daran geglaubt ....usw..". (Nicht dass es das nicht auch gäbe).
Aber Magdalena, ich denke dass Du das eben nicht gemeint hast.
Nein, habe ich nicht.

Es gibt "falsche Wünsche", ja.
Aber ich meine mehr Gebete, die sich am Willen Gottes orientieren und nicht erwartungsgemäß beantwortet werden. Da ist einfach eine Diskrepanz.
Und es gibt nur Teilantworten.
Joh. 14,14 sehe ich als erfüllt, wenn ich , für mein Verständnis nachvollziehbar, erfahren darf, weshalb es Gottes Wille war, mir meine Bitte nicht zu erfüllen, – kann sehr viel später sein - . Also eine Anwort, um die ich bei scheinbar nicht erhörtem Gebet dann ringe – auch im Gebet.
Prinzipiell: Zustimmung.
In vielen Fällen muß der Beter auch mit Wartezeiten rechnen.

Aber... es gibt auch Gebete, die "nicht erhört" (nicht positiv beantwortet) werden, obwohl sie inhaltlich nicht falsch sind oder waren.
Es wird schon so sein, dass man auf das bedingungslose Vertrauen hinarbeiten muss, was dem Menschen ja leider gerade dann besonders abgeht, wenn er er sich schlecht fühlt und verzweifelt ist.
Ohne Vertrauen geht es GAR nicht.
Trotzdem sollte man schon so eine ungefähre Orientierung haben. "Die Zeit auskaufen"; die eigenen Ressourcen sinnvoll einsetzen. Es kann nicht sein, dass Gebetserhörungen von der Stärke (oder Sturheit) des Glaubens des Beters abhängig gemacht werden; so etwas käme dann einem Versuch gleich, die Welt durch die Kraft der Gedanken/ des Willens zu verändern.
LG
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#10 Re: Denn er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes

Beitrag von Magdalena61 » Di 24. Sep 2013, 01:01

R.F. hat geschrieben:Unter folgenden Voraussetzungen werden Bitten, sofern sie nicht eitle Dinge betreffen, erfüllt:
1. Johannes 3,21-22 (Luther):
Ihr Lieben, wenn uns unser Herz nicht verdammt, so haben wir Zuversicht zu Gott,
und was wir bitten, werden wir von ihm empfangen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm wohlgefällig ist.
Hm, wenn man das einem Gläubigen, der von seinem Partner betrogen, verlassen und dann noch gegen seinen Willen geschieden wurde sagt, dann hat das etwas von einer Schuldzuweisung an sich: "DU hattest Blockaden in deinem Leben und in deinem Glauben, deshalb konnte Gott dir leider nicht helfen."
LG
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