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Rund um Bibel und Glaube
JackSparrow
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Beitrag von JackSparrow » So 3. Okt 2021, 16:01

oTp hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 14:53
Wie überaus nett und passend artikuliert,
Danke.
oder vielleicht doch nicht ?
Doch, du hast das sicherlich vollkommen korrekt erkannt.
Ich finde, da ist noch viel Spielraum nach oben.
Ich finde, du lenkst vom Thema ab. Wieso muss es irgendjemanden interessieren, welche Lebewesen sich nach Meinung irgendwelcher unbekannter hypothetischer Inder in irgendwelchen unbekannten hypothetischen Mitmenschen offenbaren?

Und worin genau liegt nun eigentlich der praktische Nutzen religiöser Schwurbler Führungspersonen, so dass man, wenn man die Wahl hat, auf jeden Fall lieber einem 70jährigen erleuchteten Inder nachfolgen sollte statt beispielsweise der 20jährigen Blondine von nebenan?
 
sven23 hat geschrieben: Na ja, wenn man das Märchen von den jüdischen Gottesmördern schon den Kindern einimpft, dann hat das irgendwann fatale Folgen, wie man an dem historischen Geschehen sehen kann.
Nicht jeder, der religiöse Fiktionen eingeimpft bekommt, wird anschließend automatisch zum Straftäter. Die Fiktionen dienen als Mittel zum Zweck, um den Leuten für das eigene Verhalten eine nachträgliche Entschuldigung zu liefern.

Tree of life
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Beitrag von Tree of life » So 3. Okt 2021, 16:52

sven23 hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 14:55
Na ja, wenn man das Märchen von den jüdischen Gottesmördern schon den Kindern einimpft...
Siehst du, du machst es schon wieder .
Für dich und manch anderen mag es ein "Märchen" sein, was nicht bedeutet, dass es ein Märchen IST.
Und wer bitte sind die jüdischen GOTTESmörder?

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sven23
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#23 Folge mir nach.

Beitrag von sven23 » So 3. Okt 2021, 17:15

Tree of life hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 16:52
sven23 hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 14:55
Na ja, wenn man das Märchen von den jüdischen Gottesmördern schon den Kindern einimpft...
Siehst du, du machst es schon wieder .
Für dich und manch anderen mag es ein "Märchen" sein, was nicht bedeutet, dass es ein Märchen IST.
Man könnte auch christliche Propaganda sagen. Jedenfalls herrscht in der neutestamentlichen Forschung die nachvollziehbare Meinung, dass es sich bei den Evangelien nicht um historische Tatsachenberichte handelt, sondern um Glaubenspropagandaschriften.
Der Tod Jesu mußte ja irgendwie erklärt werden. Da der schändliche Hinrichtungstod eines gewöhnlichen Verbrechers den Evangelisten zu profan für einen Gottessohn war, erfanden sie ein Narrativ, das einerseits die römische Besatzungsmacht entlasten und die Juden belasten sollte. Also zwei Fliegen mit einer Klappe, mit den Christen als lachende Dritte. Sie hatten einen neuen Gott, den sie zudem noch aus seiner eigenen Religion herausgelöst hatten.

Tree of life hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 16:52
Und wer bitte sind die jüdischen GOTTESmörder?
Das hätte sich Jesus wohl auch gefragt. Es ist doch gerade die Perversion der Geschichte, dass das Christentum ausgerechnet die Religion ihres Protagonisten derart in ein schlechtes Licht rückt. Man sieht es immer wieder: die Propaganda wirkt bis heute.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Maryam
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Beitrag von Maryam » So 3. Okt 2021, 17:29

sven23 hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 12:58
oTp hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 11:08
Es geht aber erst mal darum, für sich zu entscheiden, ob ein Schöpfer existiert und er auch eine Absicht mit den Menschen hat. Erst dann kommt die Frage nach Jesus oder Buddha oder anderen "Söhnen Gottes".
Die Frage, ob es einen Schöpfer/Gott überhaupt gibt, ist objektiv nicht entscheidbar. Selbst der Glaube von Jesus an Jahwe belegt ja nicht Jahwe/Gott, sondern nur seinen Glauben an ihn. Am Kreuz fragt Jesus: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ja, warum wohl?
Und dass das unmittelbar bevorstehende Gottesreich, an das das apokalyptische Judentum incl. Jesus glaubte, nicht kam, wird von Gläubigen nur allzu gerne verdrängt.
Sorry, aber Deine Behauptung, Jesus habe an Jahwe als Gott geglaubt kann biblisch mehrfach widerlegt werden. Das sogenannte Reich Gottes in dem Liebe und Barmherigkeit zunehmend bis gänzlich gelebt werden......hätte durchwegs längst, ja schon damals eine reelle Chance gehabt....wären die jüdischen Schriftgelehrten, Gesetzeslehrer, Pharisäer zur selben segensreichen Erkenntnis gelangt, wie einfache einst jüdische Glaubensgeschwister von Jesus....nämlich dass Gott Liebe ist und dass wer in der Liebe BLEIBT in Gott bleibt und Gott in ihm.

Kaiphas war ja der Überzeugung, dass man Jesus für immer zum Schweigen bringen müsse um das Volk, das sich ihm anschloss so angeblich nicht ins Verderben laufen zu Kaiphas war geistger Untertan Jahwes..dieser war ihm Gott/Vater. Dass Jesus diesen als Menschenmörder und Lügner outete scheinen leider Gottes noch viele Gläubige Christen nicht kapiert zu haben.

Eigentlich hat doch Jesus ein absolut glaubwürdiges Gottverständnis geglaubt und weitergeleitet. Bei den Konzilen wurden viele christusferne Irrlehren beschlossen und dem Christentum aufdoktriniert....wer diese aufgrund von Jesustreue ablehnte wurde der Ketzerei für schuldig befunden und nach Jahwes einstigem Hinrichtungsbefehl verbrannt.

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sven23
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Beitrag von sven23 » So 3. Okt 2021, 18:19

Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 17:29
Sorry, aber Deine Behauptung, Jesus habe an Jahwe als Gott geglaubt kann biblisch mehrfach widerlegt werden.
Auf die Widerlegung wäre ich gespannt.
Wahrscheinlich behauptest du auch noch, dass Moses an den christlichen Gott glaubte. :lol:

Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 17:29
Kaiphas war ja der Überzeugung, dass man Jesus für immer zum Schweigen bringen müsse um das Volk, das sich ihm anschloss so angeblich nicht ins Verderben laufen zu Kaiphas war geistger Untertan Jahwes..dieser war ihm Gott/Vater. Dass Jesus diesen als Menschenmörder und Lügner outete scheinen leider Gottes noch viele Gläubige Christen nicht kapiert zu haben.
Kaiphas war als Verteter der Tempelelite sicherlich kein Symphatieträger für den historischen Jesus. Seine lange Amtszeit deutet auch darauf hin, dass er mit der römischen Besatzungsmacht kolaborierte, was ihn zusätzlich für Jesus ablehnungswürdig machte.
In der Darstellung des Prozesses gibt es aber eine Reihe von Verfahrensfehlern, die für die Forschung den Verdacht erhärten, dass es sich nicht um historische Berichte handelt, sondern um Glaubenspropaganda. Leider hatte auch das fatale Folgen.

Die Darstellung des Kajaphas im Neuen Testament hat in der Geschichte des Christentums erheblich zur Verfestigung antijüdischer Ressentiments beigetragen. Die Zuschreibung der Schuld am Tod Jesu wurde häufig Anlass zu generell judenfeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen.
Quelle: Wikipedia


Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 17:29
Eigentlich hat doch Jesus ein absolut glaubwürdiges Gottverständnis geglaubt und weitergeleitet. Bei den Konzilen wurden viele christusferne Irrlehren beschlossen und dem Christentum aufdoktriniert....wer diese aufgrund von Jesustreue ablehnte wurde der Ketzerei für schuldig befunden und nach Jahwes einstigem Hinrichtungsbefehl verbrannt.
Also da sollten sich Christen nicht hinter Jahwe verstecken. Es war allein eine innerchristliche, menschliche Entscheidung, wie man mit Abweichlern des christlichen Glaubens zu verfahren hat.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Beitrag von Maryam » So 3. Okt 2021, 19:10

sven23 hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 15:00
oTp hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 13:21

Die Inder zb glauben daran, dass sich Gott in jedem heiligmäßig lebenden Menschen offenbart. Für sie ist es einfach, auch Jesus zu den sehr besonderen Vorbildern zu zählen. So zu sagen als Brücke zwischen Mensch und Gott.
Das sind ja auch keine Christen. Christen sollen per Glaubensbekenntnis daran glauben, dass Jesus der leibliche Sohn Gottes ist. Die Kirche hat sogar ein Dogma daraus gemacht, also einen nicht zu hinterfragenden Glaubenssatz. Mit Jesus steht und fällt das Christentum. Also mit dem biblischen Jesus, nicht mit dem historischen.
Ich finde die Beschreibung von otp bezüglich Glaube der Inder sehr stimmig und absolut im Einklang mit dem was auch schon die damaligen kirchendogmatisch noch unbelasteten Nachfolger Jesus von ihrem weisen Lehrer (wie sie ihn ansprachen) lernten.

Johannes Worte sind doch sinngleich: Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm...(wer nicht mehr anders handeln kann, als seine ureigenen Begabungen, erlangtes Wissenn, zum Wohle dort einzusetzen wo es himmelseits in die Wege geleitet wurde, lässt ja die Liebe Gottes in und aus sich wirken.

Auch Paulus regt immerzu dazu an nurmehr Gute Werke zu tun um sich als Diener des Einen Gottes (zw.dem und den Menschen einzig der Mensch Jesus gewesen ist) und nicht Mose) zu erweisen, als wahrer Mensch.Wer durch sich Abgewöhnen von schlechten Angewohnheiten "fleischlicher Gesinnung Gal 5,19-21" nurmehr geistlich gesinnt ist handelt nurmehr gottgefällig.

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Beitrag von Tree of life » So 3. Okt 2021, 19:26

Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 17:29
Kaiphas war ja der Überzeugung, dass man Jesus für immer zum Schweigen bringen müsse um das Volk, das sich ihm anschloss so angeblich nicht ins Verderben laufen zu Kaiphas war geistger Untertan Jahwes.
Da steht nichts von "für immer zum Schweigen bringen müssen"

Lies selbst:
Johannes 11,49
47 Da versammelten die Hohen Priester und die Pharisäer ⟨den⟩ Hohen Rat und sprachen: Was tun wir?

Denn dieser Mensch tut viele Zeichen. 48 Wenn wir ihn so lassen, werden alle an ihn glauben
, und die Römer werden kommen und unsere Stadt wie auch unsere Nation wegnehmen.

49 Einer aber von ihnen, Kaiphas, der jenes Jahr Hoher Priester war, sprach zu ihnen:
Ihr wisst nichts
50 und überlegt auch nicht, dass es euch nützlich ist, dass ein Mensch für das Volk stirbt und nicht die ganze Nation umkommt.
51 Dies aber sagte er nicht aus sich selbst, sondern da er jenes Jahr Hoher Priester war, weissagte er, dass Jesus für die Nation sterben sollte;

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Beitrag von Maryam » So 3. Okt 2021, 19:34

Gelöscht, da doppelt, Zitierfunktion statt Änderung geklickt
Zuletzt geändert von Maryam am So 3. Okt 2021, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.

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#29 Folge mir nach.

Beitrag von Maryam » So 3. Okt 2021, 19:37

Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 19:34
sven23 hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 18:19
Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 17:29
Sorry, aber Deine Behauptung, Jesus habe an Jahwe als Gott geglaubt kann biblisch mehrfach widerlegt werden.
Auf die Widerlegung wäre ich gespannt.

Maryam hat geschrieben:also wenn du die Gegensätze (in den Büchern Mose ) zw. Jahwe und (in den Evangelien durch Jesus gelehrten )dem allein wahren Gott, den Jesus unseren Vater nannte nicht selber erkennst, frage ich mich, ob Du jene Bücher je gelesen hast

Wahrscheinlich behauptest du auch noch, dass Moses an den christlichen Gott glaubte. :lol:

Maryam hat geschrieben:Mose hatte das Pech, den allein wahren Gott nie kennengelernt zu haben. Jahwe gab sich lediglich dafür aus und Mose liess sich schon durch Schlangenzauberei davon überzeugen...ein verheerender Irrtum, der sich bis in die heutige Zeit negativ auswirkt. Jesus sah es als seine Bestimmung die längst fällig gewesene WAHRHEIT über wahres Gottverständnis, diesem folgenschweren Irrtum ein Ende zu bereiten
Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 17:29
Kaiphas war ja der Überzeugung, dass man Jesus für immer zum Schweigen bringen müsse um das Volk, das sich ihm anschloss so angeblich nicht ins Verderben laufen zu Kaiphas war geistger Untertan Jahwes..dieser war ihm Gott/Vater. Dass Jesus diesen als Menschenmörder und Lügner outete scheinen leider Gottes noch viele Gläubige Christen nicht kapiert zu haben.

sven23 hat geschrieben:Kaiphas war als Verteter der Tempelelite sicherlich kein Symphatieträger für den historischen Jesus. Seine lange Amtszeit deutet auch darauf hin, dass er mit der römischen Besatzungsmacht kolaborierte, was ihn zusätzlich für Jesus ablehnungswürdig machte.
In der Darstellung des Prozesses gibt es aber eine Reihe von Verfahrensfehlern, die für die Forschung den Verdacht erhärten, dass es sich nicht um historische Berichte handelt, sondern um Glaubenspropaganda. Leider hatte auch das fatale Folgen.

Die Darstellung des Kajaphas im Neuen Testament hat in der Geschichte des Christentums erheblich zur Verfestigung antijüdischer Ressentiments beigetragen. Die Zuschreibung der Schuld am Tod Jesu wurde häufig Anlass zu generell judenfeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen.
Quelle: Wikipedia


Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 17:29
Eigentlich hat doch Jesus ein absolut glaubwürdiges Gottverständnis geglaubt und weitergeleitet. Bei den Konzilen wurden viele christusferne Irrlehren beschlossen und dem Christentum aufdoktriniert....wer diese aufgrund von Jesustreue ablehnte wurde der Ketzerei für schuldig befunden und nach Jahwes einstigem Hinrichtungsbefehl verbrannt.
Also da sollten sich Christen nicht hinter Jahwe verstecken. Es war allein eine innerchristliche, menschliche Entscheidung, wie man mit Abweichlern des christlichen Glaubens zu verfahren hat.
Eine INNERKIRCHLICHE und keineswegs eine innerchristliche Entscheidung. Abweichler von kirchlicher, antichristlicher Glaubensdogmatik galten als Ketzer.

2 Mose 22,17 wurde ja kirchenseits für die Tötung von weisen Frauen verwendet, im Mittelalter hiess es Hexenverbrennung. Die prunkvollen Kleider waren auch nicht Vorschrift Jesus Christus sondern von Jahwe dem Mose beigebeacht.

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sven23
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Beitrag von sven23 » So 3. Okt 2021, 19:44

Maryam hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 19:10
Johannes Worte sind doch sinngleich: Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm...(wer nicht mehr anders handeln kann, als seine ureigenen Begabungen, erlangtes Wissenn, zum Wohle dort einzusetzen wo es himmelseits in die Wege geleitet wurde, lässt ja die Liebe Gottes in und aus sich wirken.
Nur verschweigst du, dass Johannes keine authentischen Jesusworte bringt, sondern seine eigenen theologischen Ziele verfolgt.
Alle Evangelisten incl. Paulus haben Jesus nie getroffen. Die Evangelisten waren unbekannte Schreiber, denen die Kirche später Apostelnamen gegeben hat, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich um Augen und Ohrenzeugen. Bei manchen funktioniert das ja noch bis heute. Komischerweise glauben auch kKrchenkritische der Kirche mehr als der neutestamentlichen Forschung. Das kann ja nur glaubensideologische Gründe haben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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