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Rund um Bibel und Glaube
JackSparrow
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Beitrag von JackSparrow » Di 12. Okt 2021, 01:04

sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48
„Wer auch nur eines von
den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im
Himmelreich der Kleinste sein.“

(Mt 5,19)
Man kommt ins Himmelreich, wenn man göttliche Gebote aufhebt?


Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 21:26
Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
Für Jesus sind das Gesetz und die Propheten also die praktische Umsetzung der goldenen Regel.

Bleibt noch zu klären was Jesus mit solchen Leuten machen will, die sich nicht an die goldene Regel halten.

Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.
Jedermann drängt mit Gewalt ins Reich des Gottes?

Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
War Thomas nicht selig? Oder falls er trotzdem selig war, wozu bringt Jesus dann diesen Spruch?

Wenn man unbedingt die Gedankengänge einer Romanfigur analysieren will, könnte es eventuell hilfreich sein, sich den ganzen Quatsch vorher wenigstens mal ernsthaft durchzulesen.

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sven23
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Beitrag von sven23 » Di 12. Okt 2021, 06:19

JackSparrow hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 01:04
sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48
„Wer auch nur eines von
den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im
Himmelreich der Kleinste sein.“

(Mt 5,19)
Man kommt ins Himmelreich, wenn man göttliche Gebote aufhebt?
Ist mir auch aufgefallen, immerhin kommt man dann ja noch ins Himmelreich, auch wenn es nur am Katzentisch ist. Immer noch besser, als in die Hölle zu kommen. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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Beitrag von sven23 » Di 12. Okt 2021, 07:42

Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 21:26
Wer von den kleinsten GEBOTEN aufhebt....bezieht sich doch auf die Gebote, die Jahwe auf dem Berg wohl zitierte, jedoch selber mehrfach dagegen verstiess.
Du meinst die 10 Gebote?
Man kann gegen Gebote verstoßen, aber wer hätte denn die Autorität, eines der Gebote aufzuheben und welches ist das kleinste Gebot?


Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 21:26
sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48
Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Joh 20, 27-29

Was denkst du, wollte der Schreiber damit ausdrücken?

Dass Thomas nicht glaubte, dass sie Jesus wirklich gesehen hatten, bevor er ihn sah und berühren konnte, mehr nicht.
Und dafür läßt er Jesus mit "mein Herr und mein Gott" betiteln? :roll:
Du hast schon ein sehr oberflächliches und selektives Textverständnis. Da wird wohl eine Nachschulung fällig. ;)


Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 21:26
Weisst Du wirklich nicht worauf Paulus WERKE DES GESETZES bezieht, mit welchem man vor Gott unserm Vater im Himmel unmöglich vor ihm gerecht sein kann? Dies kann man bei ihm NUR mit GUTEN Werken. Darum ruft auch Paulus stets zu GUTEN WERKEN auf und nie mehr zu Gesetzes Werken, Werken des Gesetzes, die ja zum Töten von Mitmenschen für dies und das aufrufen

Für einen Juden war klar, dass aus den Gesetzen auch Taten/Werke folgen müssen. Für Paulus war klar, dass aus diesen Werken keiner gerecht werden konnte.
https://www.grin.com/document/187848

Du must dir wirklich mehr Expertise einholen, sonst wird das nichts.


Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 21:26
Röm 2,7
ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben;
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
1Tim 6,18 dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, zum Teilen bereit sind
Tit 1,16 Sie beteuern, Gott zu kennen, aber mit den Werken verleugnen sie ihn; ein Gräuel sind sie und ungehorsam und zu allem guten Werk untüchtig.
Außer dem Römerbrief stammen die Briefe nicht von Paulus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Paulusbriefe

Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 21:26
Also bei Widipedia kann ja mitschreiben wer will, ob kompetent oder Fehlinterpretationen zum Opfer gefallen.
Das ist doch gerade die Stärke von Wikipedia. Und du weißt sicher auch, dass alle Artikel inhaltlich und formal geprüft werden.
Du merkst es ja selber, dass du allen, die deiner Glaubensinterpretation widersprechen, die Kompetenz absprechen mußt, egal ob es sich um Wikipedia oder die neutestamentliche Forschung handelt, alle haben falsch übersetzt oder fehlintpretiert, nur Maryam hat den Plan in der Tasche.
Kennst du den Dunning-Kruger-Effekt?


sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48
Die Vorstellung von der Präexistenz Christi findet sich für die meisten Kommentatoren schon sehr früh im christlichen Denken und durchzieht das gesamte Neue Testament.[1] Die Idee ist ein einleitendes und bestimmendes Thema im Johannesevangelium, aber nicht nur dort:[2] Der Gedanke dahinter ist der, dass Jesus Christus bereits vor seinem irdischen Leben „existent“ war und als solcher auch an der Schöpfung der Welt teilhatte. Diese Idee lässt sich biblisch neben Joh 1,1–5 EU aus 1 Kor 8,6 EU; Hebr 1,2 EU; Kol 1,15–20 EU; Mi 5,1+3 EU (vgl. Mt 2,5–6 EU); Joh 8,58 EU; Spr 8,22–25 EU u. a. ableiten.
Quelle: Wikipedia
Die Präexistenz läßt sich nicht nur aus dem Johannesevangelium ableiten.
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SamuelB
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Beitrag von SamuelB » Di 12. Okt 2021, 12:49

sven23 hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 06:19
Ist mir auch aufgefallen, immerhin kommt man dann ja noch ins Himmelreich, auch wenn es nur am Katzentisch ist. Immer noch besser, als in die Hölle zu kommen.
Im Himmel kriegst du schon Stress, wenn du eine andere Lieblingsfarbe hättest als Gott. Hast du auf sowas Lust?

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sven23
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Beitrag von sven23 » Di 12. Okt 2021, 12:56

SamuelB hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 12:49
sven23 hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 06:19
Ist mir auch aufgefallen, immerhin kommt man dann ja noch ins Himmelreich, auch wenn es nur am Katzentisch ist. Immer noch besser, als in die Hölle zu kommen.
Im Himmel kriegst du schon Stress, wenn du eine andere Lieblingsfarbe hättest als Gott. Hast du auf sowas Lust?
Auf keinen Fall. ;)
 
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Maryam
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Beitrag von Maryam » Di 12. Okt 2021, 13:46

JackSparrow hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 01:04

Für Jesus sind das Gesetz und die Propheten also die praktische Umsetzung der goldenen Regel.

Bleibt noch zu klären was Jesus mit solchen Leuten machen will, die sich nicht an die goldene Regel halten.



Jesus macht überhaupt nichts mit solchen, die Mitmenschen so schlecht behandeln, wie sie es selber gar nicht gerne hätten, würde man mit ihnen so verfahren.

Wer sich nicht an die Goldene Regel hält macht sich ja zum irdischen Mitarbeiter Gottes Widersacher. Mitarbeiter werden ja in der Regel von deren Arbeitgeber entsprechend entlöhnt. Was man sät wird man ernten.

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sven23
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Beitrag von sven23 » Di 12. Okt 2021, 16:27

Maryam hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 13:46
JackSparrow hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 01:04

Für Jesus sind das Gesetz und die Propheten also die praktische Umsetzung der goldenen Regel.

Bleibt noch zu klären was Jesus mit solchen Leuten machen will, die sich nicht an die goldene Regel halten.
Jesus macht überhaupt nichts mit solchen, die Mitmenschen so schlecht behandeln, wie sie es selber gar nicht gerne hätten, würde man mit ihnen so verfahren.

Er läßt es machen. Für die Drecksarbeit hat man ja seine Helfer und kann seine Hände in Unschuld waschen.

Bibelzitat aus Evangelium nach Matthäus, Kapitel 13, Vers 41-42 - Luther (1912):41 des Menschen Sohn wird seine Engel senden; und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die da unrecht tun, 42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappen.

Auch sonst ist nicht viel von der oft propagierten Nächsten- und Feindesliebe zu sehen. Kein Wunder, denn die Bergpredigt gilt als die Erfindung des Evangelisten Matthäus. Markus kennt sie gar nicht.

Bibelzitat aus Evangelium nach Lukas, Kapitel 12, Vers 5 - Luther (1912):5 Ich will euch aber zeigen, vor welchem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch.

Bibelzitat aus Evangelium nach Lukas, Kapitel 19, Vers 27 - Luther (1912):27 Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, daß ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir.

Bibelzitat aus Brief an die Hebräer, Kapitel 10, Vers 31 - Luther (1912):31 Schrecklich ist's, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.
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R.F.
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Beitrag von R.F. » Di 12. Okt 2021, 17:22

sven23 hat geschrieben:
So 3. Okt 2021, 14:00
- - -
Wer aber auf Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen hofft, wird auch bei Jesus vergeblich suchen. Auch das spätere Christentum hat dann mit staatlicher Macht im Rücken die gleiche Repression gegen andere Kulte angewandt, die man zuvor beklagt hat.

Soll ein solcher Jesus für die heutige Zeit zum Maßstab werden, ein Gerichtsprediger,
Höllenverkünder, ein religiöser Radikalist und Fundamentalist? Oder soll man sich in
unserer Gesellschaft nicht doch eher an Werte wie Toleranz und Meinungsfreiheit
halten? Ist dieser Jesus und die angeblich in seiner Lehre transportierten Werte wirklich
so wichtig für ein menschliches Zusammenleben, wie uns das die Kirchen seit
zweitausend Jahren predigen? Auf christliche Werte und was diese eigentlich sind,
werden wir in späteren Kapiteln noch zu sprechen kommen. Sieht man Jesus in den
Grenzen seiner Religion, seiner eigenen Religion, wird schnell seine Begrenztheit
deutlich, bei allen durchaus positiven Anschauungen, die dieser Apokalyptiker auch
gehabt hat. Jesus von Nazareth dürfte die am meisten überschätzte Figur der
Weltgeschichte sein.

Kubitza, Der Jesuswahn
Der Schrift zufolge ist eine Person, die behauptet in Gottes Auftrag zu sprechen, danach zu beurteilen, ob das Vorhergesagte eintritt.

Jesus war der Überzeugung - im Gegensatz zu den Kirchen und den meisten christlichen Gemeinschaften -, dass die Menschheit trotz Seines Wirkens dem Untergang geweiht wäre, wenn nicht der Souverän dies durch rechtzeitiges Eingreifen verhindern würde (Matthäus 24,22).

Warnungen hört man jedoch eher von älteren Politikern als von Vertretern der Christenheit. Die biblischen Vorhersagen sind jedoch derart aktuell, dass man die Fronten des kommenden Großkrieges schon jetzt erkennen kann.

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sven23
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#59 Folge mir nach.

Beitrag von sven23 » Di 12. Okt 2021, 18:21

R.F. hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 17:22
Der Schrift zufolge ist eine Person, die behauptet in Gottes Auftrag zu sprechen, danach zu beurteilen, ob das Vorhergesagte eintritt.
Dann war Jesus ein falscher Prophet, denn seine Vorhersage, dass die Gottesherrschaft/Zeitenwende unmittelbar bevorstehen würde, hat sich als fataler Irrtum erwiesen.
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Tree of life
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Beitrag von Tree of life » Di 12. Okt 2021, 18:31

sven23 hat geschrieben:
Di 12. Okt 2021, 18:21
...denn seine Vorhersage, dass die Gottesherrschaft/Zeitenwende unmittelbar bevorstehen würde, hat sich als fataler Irrtum erwiesen.
:rolleyes: immer die selbe Leier

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Lukas 17,21
Vom Kommen des Gottesreiches
20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; 21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da!
Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

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