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Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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#41 Folge mir nach.

Beitrag von Maryam » So 10. Okt 2021, 13:57

sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 12:57
Das Johannesevangelium beginnt mit dem Satz: Am Anfang war das Wort (Logos).Ein schöner Beginn, der angelehnt ist an den ersten Vers des Alten Testaments: AmAnfang schuf Gott Himmel und Erde. Mit dem Logos ist Christus gemeint, und mit dieserVerknüpfung wird angedeutet, dass Christus vor aller Zeit, vor Entstehung der Welt undder Menschen bereits der Gottessohn war. Christus ist für Johannes präexistent, seineHoheit erst mit der Taufe oder gar erst der Auferstehung beginnen zu lassen, wäre fürJohannes fast schon Lästerung. Das Johannesevangelium schildert uns denn auch Jesusals wandelnden Gott auf Erden, der in gebieterischer Weise göttliche Reden hält und derselbst am Kreuz noch mit seinem Es ist vollbracht das Gesetz des Handelns fest in derHand hält. Das Johannesevangelium wurde nach eigener Aussage geradezu geschrieben,um die Göttlichkeit Jesu zu erweisen (Joh 20,31). So etwas lag Markus noch fern. ImJohannesevangelium verkündet Jesus sich selbst, wo er bei Markus noch das ReichGottes verkündigt hat. Der ungläubige Thomas bei Johannes erweist sich als gar nicht soungläubig, denn er nimmt spätere dogmatische Fixierungenvorweg, wenn er, nun endlichüberzeugt, ausruft: Mein Herr und mein Gott (Joh 20,28), eine auch für dieses
antasiereichste Evangelium steile Aussage
.
Kubitza, Der Jesuswahn [/size]

Das zeigt doch klar, wie falsch Dein Kubitza hier liegt. Doch wie er bauen auch teils andere Theologen auf das irgendwannn mal eingeschlichene falsche Kirchendogma auf.

Johannes hat niemals Jesus als auf Erden wandelnden Gott bezeugt, auch nicht dass er vor Entstehung der irdischen Welt existiert habe. Was stimmt, brachte Jesus die Welt des Lichts zum jüdischen Volk, das bislang aufgrund ihnen falsch vermitteltem Gottesglauben in die Welt der Finsternis getrieben wurden, also geistmässig.
Joh 1,9 Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.


Mt 4,16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen im Land und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.«

Thomas hat offenbar das Gottverständnis von Jesus sich zu eigen gemacht, darum mein Herr und mein Gott. Gottes Geist wirkte ja in und aus Jesus, was man von Moses HERRN gewisslich keineswegs behaupten kann. Was Jahwe anbelangt sehe ich es diesbezüglich wie Kubitza.

Joh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht aus mir selbst. Der Vater aber, der in mir bleibt, der tut seine Werke.

Nirgends lässt Johannes Jesus sagen ER selber sei Gott. Wir alle erweisen uns ja als wahre Kinder Gottes, Söhne/Töchter, wenn unser Verhalten sich nurmehr an gelebter Liebe, Friedfertigkeit, Vergebungsbereitschaft, Freude, Ehrlichkeit orientiert. Sei es sich Christ nennender Mensch oder Andersgläubiger. Petrus lehrte ja, dass es bei Gott kein Ansehen der Person gibt, ALLE die Recht tun (also nurmehr Gute Werke aufweisen, keine Bösen mehr) sind Gott angenehm.

Es ist vollbracht bezieht sich auch auf kein Sühneopfertoddogma sondern ein Rückblick darauf, dass er vor der Kreuzigung alle ihm von Gott eingegebenen Lehren mitsamt Gottes wahrem Wesen und Willen erfüllt, vollendet, vollbracht hat.

Johannes 17, 3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. 4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue
.

Hast Du noch nie davon gehört, dass jemand kurz vor dem Tod noch sein Leben Revue passieren lässt und darauf bezogen letzte Worte spricht?
sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 12:57

Wenn Gott kein Mann ist, warum spricht Jesus dann vom himmlichen Vater?
Jesus sagte doch ganz klar
Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Wie kann ein Mann den IN einem andern Menschen sein oder Menschen in IHM? Wenn wir nurmehr tun was Gott gefällt, dann sind wir auch eins mit ihm, ist er in uns und wir können die von Gott in uns strömende Liebe aus uns strömen lassen.

Hier stimmt mein Glaube wiederum mit dem vom Briefeschreiber Johannes überein, Auch ich habe von Jesus gelernt, dass GOTT LIEBE IST UND DASS WER IN DER LIEBE BLEIBT IN GOTT BLEIBT UND GOTT IN IHM.

JackSparrow
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Beitrag von JackSparrow » So 10. Okt 2021, 14:47

Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Jesus sagte doch ganz klar
Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Kaum irgendwas an der Bibel ist "ganz klar".

Hier stimmt mein Glaube wiederum mit dem vom Briefeschreiber Johannes überein, Auch ich habe von Jesus gelernt, dass GOTT LIEBE IST
Wenn A = B und B = C, dann A = C.

Prämisse 1: Gott ist Geist
Prämisse 2: Gott ist Liebe
Konklusion: Geist ist Liebe

Gemäß Epheser 2:2 ist der Geist die Luft, also gilt desweiteren: Geist = Liebe = Luft. Schön, was man von Jesus so alles lernt.

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sven23
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#43 Folge mir nach.

Beitrag von sven23 » So 10. Okt 2021, 17:38

Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Das zeigt doch klar, wie falsch Dein Kubitza hier liegt.
Warum soll der Text von Kubitza belegen, dass Kubitza falsch liegt???
Hast du ihn überhaupt verstanden?


Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Johannes hat niemals Jesus als auf Erden wandelnden Gott bezeugt, auch nicht dass er vor Entstehung der irdischen Welt existiert habe.
Das ist ja auch nicht die Glaubenswelt von Jesus, sondern von Johannes. Wenn man wie du immer nur Cherrypicking betreibt, dann wird man das theologische Konzept von Johannes nie verstehen, oder gar nicht verstehen wollen.
Warum denkst du, läßt er den ungläubigen Thomas an Jesus gerichtet "Mein Herr und mein Gott" sagen?


Hohe Christologie und Präexistenz
Schon in der Komposition des Evangeliums zeigt sich die johanneische Christologie nach dem dreiteiligen Schema Präexistenz – Erniedrigung – Erhöhung. Der Prolog in Form eines Christushymnus‘ deutet das Kommen Jesu Christi als Fleischwerdung des uranfänglichen Logos (Joh 1,14) und als göttliche Selbstmitteilung. Dieses Kommen Christi entspricht dem uranfänglichen Wissen Gottes und vollendet seine Schöpfung. Der johanneische Jesus hat den Anspruch, in die Welt gekommen zu sein, um den Menschen den Glauben an Gott zu vermitteln. Wer an Jesus glaubt, glaubt auch an Gott. Dass Gott im fleischgewordenen Sohn präsent ist, gipfelt in der Aussage: „Ich und der Vater sind eins.“
(Joh 10,30).


Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Thomas hat offenbar das Gottverständnis von Jesus sich zu eigen gemacht, darum mein Herr und mein Gott.
Du scheinst Probleme beim Verständnis von Texten zu haben. Thomas spricht hier zu Jesus, nicht zu Jahwe.

Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Gottes Geist wirkte ja in und aus Jesus, was man von Moses HERRN gewisslich keineswegs behaupten kann. Was Jahwe anbelangt sehe ich es diesbezüglich wie Kubitza.
Trotzdem verlangte Jesus eine noch strengere Auslegung der mosaischen Gesetze.


Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Nirgends lässt Johannes Jesus sagen ER selber sei Gott.
Stimmt, das hat er sich doch nicht getraut. Aber im Ergebnis will er dies ja vermitteln. Jesus ist der präexistente Sohn Gottes, der durch übernatürliche Befruchtung einer Menschenfrau Fleisch geworden ist.

Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Sei es sich Christ nennender Mensch oder Andersgläubiger.
Das Dumme ist halt nur, dass Jesus keine Botschaft an Christen oder Andersgläubige hatte. Geht nicht zu den Heiden, schärfte er seinen Jüngern ein. Für einen Juden, der nicht missionieren will, eine nachvollziehbare Forderung.

Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Petrus lehrte ja, dass es bei Gott kein Ansehen der Person gibt, ALLE die Recht tun (also nurmehr Gute Werke aufweisen, keine Bösen mehr) sind Gott angenehm.
Und damit steht er im Widerpruch zu Paulus, der behauptete, dass niemand durch eigenes Bemühen und Handeln gerecht werden kann, nachzulesen im Römerbrief.

Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Es ist vollbracht bezieht sich auch auf kein Sühneopfertoddogma sondern ein Rückblick darauf, dass er vor der Kreuzigung alle ihm von Gott eingegebenen Lehren mitsamt Gottes wahrem Wesen und Willen erfüllt, vollendet, vollbracht hat.
Das Sühneopferkonzept wurde von Paulus eingeführt. Daran haben sich alle Evangelisten orientiert. Bei Johannes ist Jesus aber weniger das leidende Opfer, sondern geht selbstbestimmt und als Herr der Situation in den Tod, wie es sich für einen Gott geziemt.


Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Hast Du noch nie davon gehört, dass jemand kurz vor dem Tod noch sein Leben Revue passieren lässt und darauf bezogen letzte Worte spricht?
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass jemand, der kurz vor seinem Exitus am Kreuz hängt, noch verschiedene Versionen seiner letzten Worte zum Besten gibt.
Die Markusversion hält die Forschung für am wahrscheinlichsten: Mein Gott, warum hast du mich verlassen? Aber der Zweifel kam zu spät.


Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Jesus sagte doch ganz klar
Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Und was hat das mit dem himmlischen Vater zu tun? :crazy:
Wahrscheinlich willst du uns noch weismachen, dass Jesus einen Gendergott gemeint hat. :roll2:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Maryam
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Beitrag von Maryam » Mo 11. Okt 2021, 17:02

JackSparrow hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 14:47
Maryam hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 13:57
Jesus sagte doch ganz klar
Joh 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Kaum irgendwas an der Bibel ist "ganz klar".

Maryam hat geschrieben:Hier stimmt mein Glaube wiederum mit dem vom Briefeschreiber Johannes überein, Auch ich habe von Jesus gelernt, dass GOTT LIEBE IST
Wenn A = B und B = C, dann A = C.

Prämisse 1: Gott ist Geist
Prämisse 2: Gott ist Liebe
Konklusion: Geist ist Liebe

Gemäß Epheser 2:2 ist der Geist die Luft, also gilt desweiteren: Geist = Liebe = Luft. Schön, was man von Jesus so alles lernt.

Du scheinst hier Jesus mit Paulus verwechselt zu haben, der Brief an die Epheser wurde von Paulus geschrieben.

Gott - Geist - Liebe - Luft sind im Grunde genommen doch unsichtbar, aber spür- erfahrbar.

Auch Paulus, der Expharisäer Befolger der Gesetze Jahwes und einstige Verfolger der Vertreter Jesu Christi Lehren von der Liebe und Barmherzigkeit wahrer Göttlichkeit lehrte überall die enorme Wichtigkeit der gelebten Liebe

Kol 3,14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.




------------------------------------------------------------------------------------
//Edit: Zitat gerettet von SamuelB

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#45 Folge mir nach.

Beitrag von Maryam » Mo 11. Okt 2021, 17:37

sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 17:38
Warum soll der Text von Kubitza belegen, dass Kubitza falsch liegt???
Hast du ihn überhaupt verstanden?
Ja, habe ich. Kubitza orientiert sich nicht an dem was Johannes geschrieben hat, sondern was Kirchenobere fälschlicherweise hineingedichtet haben.

sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 17:38
Und damit steht er im Widerpruch zu Paulus, der behauptete, dass niemand durch eigenes Bemühen und Handeln gerecht werden kann, nachzulesen im Römerbrief.
Ach und gerade im Römerbrief lobt Paulus Menschen, die durch Befolgen der Lehren Christi (durch die Apostel) aufgehört hatten Knechte der Sünde zu sein, sondern sich zu Knechten der Gerechtigkeit verändert haben.
Röm 6,17 Gott sei aber gedankt: Ihr seid Knechte der Sünde gewesen, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, an die ihr übergeben wurdet.
Auch folgender Text bezieht sich auch Menschen die selber von sich aus t
ätig waren
Röm 2,7 ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben;

sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 17:38
Das Sühneopferkonzept wurde von Paulus eingeführt. Daran haben sich alle Evangelisten orientiert. Bei Johannes ist Jesus aber weniger das leidende Opfer, sondern geht selbstbestimmt und als Herr der Situation in den Tod, wie es sich für einen Gott geziemt.

Das Sühneopferkonzept wurde seitens Kirchenoberen aufgrund einer klaren Fehlinterpretation vom WORT in 1. Kor. 1,18 als angeblich christliches Dogma den Gläubigen aufgedrängt.

Johannes hat Jesus nie als Gott bezeichnet und auch nicht als präexistent. Er lässt ja Jesus vor Pilatus sagen, dass er, Jesus dazu geboren wurde, um die Wahrheit zu verbreiten. Jesus war nicht präexistent sondern wennschon prädestiniert, also dazu vorbestimmt, seine jüdischen Glaubensgeschwister endlich über eigentlich wahres Gottverständnis aufzuklären.

Weil er das tat, trachteten ihm die Jünger Mose ja ständig nach dem Leben. Nicht das jüdische Volk wollte Jesus Hinrichtung sondern die jüdischen religiösen Machthaber.(allen voran Hohepriester Kaiphas) Sie hatten Angst vor Machtverlust....Kennen wir ja auch von Putin, Erdogan und andern Kriegstreibern, nicht wahr? Scheinen geistig von Jahwe befallen zu sein.

sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 17:38
Das Dumme ist halt nur, dass Jesus keine Botschaft an Christen oder Andersgläubige hatte. Geht nicht zu den Heiden, schärfte er seinen Jüngern ein. Für einen Juden, der nicht missionieren will, eine nachvollziehbare Forderung.
Die Botschaft, also Aufklärung über wahre, glaubwürdige Göttlichkeit war nur für die bislang hierin irrgeleiteten Schafe des Hauses Israel bestimmt, also für Jesus damalige jüdische Glaubensgeschwister.
Darum wohl sollten seine Jünger, also somit die ersten Christen NUR zu den Verlorenen Schafen des Hauses Israel gehen. Weil Jesus dazu berufen war, sie u.a. vom vermeintlich göttlich angeordneten Hinrichten von Mensch und Tier für dies und das abzubringen.

Du kennst sicher das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Da lobt Jesus doch wessen Verhalten? Das des Priesters oder des Leviten? Nein, das des Samariters, also eines Heiden. Es kommt dem wahren Gott nicht darauf an, zu welcher Religion man sich zugehörig bekennt, sondern wie man in entsprechenden Situationen reagiert. Jesus appelliert ja an die Seinen, barmherzig zu sein, wie der Vater im Himmel barmherzig ist.

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#46 Folge mir nach.

Beitrag von SamuelB » Mo 11. Okt 2021, 17:43

@Maryam

Bitte editiere deinen Beitrag:
viewtopic.php?f=11&start=40&t=6714&sid= ... 42#p421282

Da ist wohl was schiefgelaufen beim Zitieren.

Maryam
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#47 Folge mir nach.

Beitrag von Maryam » Mo 11. Okt 2021, 19:27

SamuelB hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 17:43
@Maryam

Bitte editiere deinen Beitrag:
viewtopic.php?f=11&start=40&t=6714&sid= ... 42#p421282

Da ist wohl was schiefgelaufen beim Zitieren.
Sorry SamuelB, geht nicht mehr....🤔😉 sieht zwar nicht wie gewohnt aus, aber man sieht zumindest von wem was geschrieben wurde...hab gesehen, dass es besser ist nur vom PC aus zu zitieren..was ich bei den Antworten an sven23 festgestellt habe.

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#48 Folge mir nach.

Beitrag von sven23 » Mo 11. Okt 2021, 19:48

Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 17:37
Kubitza orientiert sich nicht an dem was Johannes geschrieben hat, sondern was Kirchenobere fälschlicherweise hineingedichtet haben.
Die Kirche hat zwar viel Mist gebaut, aber man kann ihr nicht alles in die Schuhe schieben. Der unbekannte Schreiber des sog. Johannesevangeliums macht keinen Hehl aus seinen Vergottungsabsichten, und liefert damit die Grundlage für die Kirche.

Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Joh 20, 27-29

Was denkst du, wollte der Schreiber damit ausdrücken?

 
Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 17:37
sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 17:38
Und damit steht er im Widerpruch zu Paulus, der behauptete, dass niemand durch eigenes Bemühen und Handeln gerecht werden kann, nachzulesen im Römerbrief.
Ach und gerade im Römerbrief lobt Paulus Menschen, die durch Befolgen der Lehren Christi (durch die Apostel) aufgehört hatten Knechte der Sünde zu sein, sondern sich zu Knechten der Gerechtigkeit verändert haben.
Du mußt auch die richtigen Stellen lesen und die anderen nicht falsch interpretieren.

Paulus schrieb an die Gemeinde in Rom (Röm 9,16): "So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen." Das bedeutet, Gott allein hat einen Menschen entweder zur Seligkeit oder zur Verdammnis berufen.

Paulus war überzeugt, - anders als Jesus - dass man durch gute Taten nicht erlöst werden konnte. Ein Überbleibsel alten Schicksalsglaubens lebt hier fort (Röm 9,18): "So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will."

Niemand wird also durch eigenes Bemühen und Handeln gerecht (Röm 3,20): "Was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, damit allen der Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann."

Quelle: bibelkritik.ch


Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 17:37
Das Sühneopferkonzept wurde seitens Kirchenoberen aufgrund einer klaren Fehlinterpretation vom WORT in 1. Kor. 1,18 als angeblich christliches Dogma den Gläubigen aufgedrängt.
Nein, Paulus ist geradezu auf den toten Jesus angewiesen. Am lebenden Jesus (dem Jesus im Fleische) ist er nicht interessiert, laut eigener Aussage. Die Umdeutung der Niederlage am Kreuz ist für Paulus als von Gott gewolltes Sühneopfer geradezu heilsnotwendig.
Dabei stand schon im AT: wer am Holze hängt, der ist von Gott verflucht.

Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 17:37
Johannes hat Jesus nie als Gott bezeichnet und auch nicht als präexistent.
Du mußt dir wirklich mal eine gute Bibelübersetzung besorgen oder dir Hilfe beim Lesen und Verstehen von Texte besorgen. "Verstehst du auch, was du liest?" fragte Paulus. Er muss dabei an dich gedacht haben. :lol:

Die Vorstellung von der Präexistenz Christi findet sich für die meisten Kommentatoren schon sehr früh im christlichen Denken und durchzieht das gesamte Neue Testament.[1] Die Idee ist ein einleitendes und bestimmendes Thema im Johannesevangelium, aber nicht nur dort:[2] Der Gedanke dahinter ist der, dass Jesus Christus bereits vor seinem irdischen Leben „existent“ war und als solcher auch an der Schöpfung der Welt teilhatte. Diese Idee lässt sich biblisch neben Joh 1,1–5 EU aus 1 Kor 8,6 EU; Hebr 1,2 EU; Kol 1,15–20 EU; Mi 5,1+3 EU (vgl. Mt 2,5–6 EU); Joh 8,58 EU; Spr 8,22–25 EU u. a. ableiten.
Quelle: Wikipedia


Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 17:37
sven23 hat geschrieben:
So 10. Okt 2021, 17:38
Das Dumme ist halt nur, dass Jesus keine Botschaft an Christen oder Andersgläubige hatte. Geht nicht zu den Heiden, schärfte er seinen Jüngern ein. Für einen Juden, der nicht missionieren will, eine nachvollziehbare Forderung.
Die Botschaft, also Aufklärung über wahre, glaubwürdige Göttlichkeit war nur für die bislang hierin irrgeleiteten Schafe des Hauses Israel bestimmt, also für Jesus damalige jüdische Glaubensgeschwister.
Eben, Juden missionieren keine Heiden. Jesus war jüdischer Nationalist und religiöser Partikularist, so wie die meisten Juden. Und er mahnte zur Umkehr und Eile, weil ja die Gottesherrschaft unmittelbar bevorstehen sollte. Dazu war es unbedingt notwendig, die Gesetze noch strenger zu befolgen, sonst war man unrettbar dem endzeitlichen Gericht ausgeliefert.

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber tötet, wird dem Gericht verfallen sein.
Ich aber sage euch, dass schon jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem
Bruder sagt Du Dummkopf, wird dem Hohen Rat verfallen sein; wer aber sagt Du gottloser Narr, der wird der Hölle
des Feuers verfallen sein.
(Mt 5,21–22)

„Denkt nicht, ich sei gekommen, um das
Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern
um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht
der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.“

(Mt 5,17–18)

„Wer auch nur eines von
den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im
Himmelreich der Kleinste sein.“

(Mt 5,19)

Maryam wird jetzt wieder sagen: alles nur Mißverständnisse und falsch übersetzt von der pöhsen Kirche. :lol:





 
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#49 Folge mir nach.

Beitrag von SamuelB » Mo 11. Okt 2021, 20:40

Maryam hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:27
Sorry SamuelB, geht nicht mehr....🤔😉 sieht zwar nicht wie gewohnt aus, aber man sieht zumindest von wem was geschrieben wurde...hab gesehen, dass es besser ist nur vom PC aus zu zitieren..was ich bei den Antworten an sven23 festgestellt habe.
Herzlichen Glückwunsch. Ich habe den Beitrag noch mal bearbeitet. Mein lieber Scholli. :crazy: Aber, dabei habe ich die Farbe Smaragdgrün entdeckt. Oder ich wusste bis eben nicht, dass sie so heißt. Hübsche Farbe btw. :lol:
Wenn was falsch ist, wenn du was anders gemeint hast, bitte Info. Du kannst vor dem Absenden deiner Beiträge auf "Vorschau" klicken zur Prüfung. Bitte mach das.

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#50 Folge mir nach.

Beitrag von Maryam » Mo 11. Okt 2021, 21:26

sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48
„Denkt nicht, ich sei gekommen, um das
Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern
um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht
der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.“

(Mt 5,17–18)

„Wer auch nur eines von
den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im
Himmelreich der Kleinste sein.“

(Mt 5,19)

Hast Du auch gelesen, was Jesus dann unter Erfüllung der Gesetze und Propheten dessen der ihn gesandt hat versteht?

Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.

Wer von den kleinsten GEBOTEN aufhebt....bezieht sich doch auf die Gebote, die Jahwe auf dem Berg wohl zitierte, jedoch selber mehrfach dagegen verstiess.
sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48
Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 29 Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!
Joh 20, 27-29

Was denkst du, wollte der Schreiber damit ausdrücken?

Dass Thomas nicht glaubte, dass sie Jesus wirklich gesehen hatten, bevor er ihn sah und berühren konnte, mehr nicht.
sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48

Niemand wird also durch eigenes Bemühen und Handeln gerecht (Röm 3,20): "Was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, damit allen der Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann."

Weisst Du wirklich nicht worauf Paulus WERKE DES GESETZES bezieht, mit welchem man vor Gott unserm Vater im Himmel unmöglich vor ihm gerecht sein kann? Dies kann man bei ihm NUR mit GUTEN Werken. Darum ruft auch Paulus stets zu GUTEN WERKEN auf und nie mehr zu Gesetzes Werken, Werken des Gesetzes, die ja zum Töten von Mitmenschen für dies und das aufrufen

Röm 2,7
ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben;
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
1Tim 6,18 dass sie Gutes tun, reich werden an guten Werken, gerne geben, zum Teilen bereit sind
Tit 1,16 Sie beteuern, Gott zu kennen, aber mit den Werken verleugnen sie ihn; ein Gräuel sind sie und ungehorsam und zu allem guten Werk untüchtig.

Also bei Widipedia kann ja mitschreiben wer will, ob kompetent oder Fehlinterpretationen zum Opfer gefallen.
.
sven23 hat geschrieben:
Mo 11. Okt 2021, 19:48
Die Vorstellung von der Präexistenz Christi findet sich für die meisten Kommentatoren schon sehr früh im christlichen Denken und durchzieht das gesamte Neue Testament.[1] Die Idee ist ein einleitendes und bestimmendes Thema im Johannesevangelium, aber nicht nur dort:[2] Der Gedanke dahinter ist der, dass Jesus Christus bereits vor seinem irdischen Leben „existent“ war und als solcher auch an der Schöpfung der Welt teilhatte. Diese Idee lässt sich biblisch neben Joh 1,1–5 EU aus 1 Kor 8,6 EU; Hebr 1,2 EU; Kol 1,15–20 EU; Mi 5,1+3 EU (vgl. Mt 2,5–6 EU); Joh 8,58 EU; Spr 8,22–25 EU u. a. ableiten.
Quelle: Wikipedia

Wie schon gesagt, handelt es sich am Anfang des Johannesevangeliums um die göttliche Weisheit, Sprüche 8,22, die durch Jesus erkennbar gemacht wurde.
Lk 2,40 Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade lag auf ihm.

Johannes 8,58 beweist Jesus Aussage gegenüber seinen Jüngern, dass wenn sie in Bedrängnis kämen nicht sie sondern des Vaters Geist aus ihnen spricht.

Mt 10,18 Und man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. 19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. 20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet.

Bei Jakobus kann man klar erkennen dass auch er -nebst allen Nachfolgern Jesus von damals bis heute- sich vom durch Mose vermittelten vermeintlichen Jahwe/Gottesglauben abkamen und zu dem durch Jesus vermittelten stimmigen Gottverständnis wechselten.

Was verstehst Du unter Jakobus seinen Worten: Gott habe sie geboren nach seinem Willen, durch das Wort der Wahrheit (übermittelt durch Jesus Christus) damit sie Erstlinge seiner Geschöpfe seien?

Jakobus 1,18 Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir die Erstlinge seiner Geschöpfe seien.

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