Erfahrungen

Rund um Bibel und Glaube
Eusebius
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#31 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Mi 26. Mai 2021, 19:32

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 18:31
Eine logisch konsistente, mit dem derzeitigen Stand Wissenschaft vereinbare, eigene Karma- und Reinkarnationstheorie.

Solche Theorien sind nicht beweisbar. Sie können allenfalls durch eine übersinnliche, überbewusste Erfahrung erkannt werden. Auch da besteht immer das Problem, dass man einer Täuschung aufliegt, falsche Schlüsse zieht etc... Es ist also in der Regel eine Glaubenssache.

Ich glaube, ich will glauben und das muss ich auch. Weil mich das, was das Etikett "Wissenschaft" trägt, in den wirklich wichtigen Fragen des Lebens komplett im Stich lässt.

Die wirklich wichtigen Fragen sind:
Was ist der Sinn des menschlichen Lebens?
Wieso bin ich hier?
Wo war ich, bevor mein Embryo existierte?
Wo werde ich sein, wenn ich tot bin?
Wer oder was bin ich überhaupt?

Auf diese Fragen kann die "Wissenschaft" uns keine Antwort geben. Viele aufgeklärte Menschen ziehen daraus den Schluss, dass es nichts weiter gäbe. Aber es ist nicht wissenschaftlich, diese Fragen eindeutig zu beantworten, nur weil sich diese Dinge den gängigen Methoden und Erklärungsmodellen entziehen.

Wenn man also Antworten sucht, muss man sich zwangsläufig in einen Bereich bewegen, der nicht mehr "wissenschaftlich" ist. Und ich gehöre zu den Menschen, der schon als Teenager den starken Drang danach hatte. Für mich war es einfach klar, dass da noch etwas ist und dass ich das wissen muss, weil es sehr wichtig ist. Dadurch hatte ich eine Offenheit, die es mir erlaubte, mich mit "unwissenschaftlichen" Dingen zu befassen. Und das bereue ich nicht, weil mir das viele Erfahrungen ermöglich hat, die für mich sehr wertvoll sind. Ich bin fest davon überzeugt, auch für Dich wäre ein Teil dieser Erfahrungen sehr wertvoll. Aber wenn man das alles von vorneherein ablehnt, kann man natürlich auch keine Erfahrungen damit sammeln.

Hast Du denn nicht auch einen Drang danach, zu wissen, warum wir überhaupt hier sind, Menschen sind, was das alles soll und ob und wie es nach dem Tod weitergeht? Hattest Du den jemals? Und was hast Du gemacht, um Antworten zu finden? Warum hast Du es aufgegeben? Hast Du keine Angst vor dem Tod? Dass da vielleicht doch mehr sein könnte als nur "nichts" ?








 

Helmuth
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#32 Erfahrungen

Beitrag von Helmuth » Do 27. Mai 2021, 07:03

Anthros hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 11:32
Helmuth hat geschrieben:
Di 25. Mai 2021, 08:08
- Triff keine Entscheidung aufgrund negativer Erfahrung, sondern stets basierend auf dem Wort Gottes.
Komischer Satz! Aus dem, was man als negativ einschätzt, können konstruktive Ideen entstehen. Den lieben Gott braucht es dafür nicht.
Ich würde sagen, du halt nicht, weil du dich nicht für Gott interessierst. Darum gibt es auch keine Weisheit Gottes durch dich. Wer ohne Gott leben will, stirbt eines Tages auch ohne Gott und wird das Leben danach nicht mehr sehen.

Ich mache damit gute Erfahrungen, weil das auch das "Langsam zum Zorn" Verhalten an mir trainiert.. Immer wenn ich das vergesse, genau dann mache ich schlechte Erfahrungen aufgrund übereilter Reaktionen, indem meine Entschlüsse weniger durchdacht waren.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Anthros

#33 Erfahrungen

Beitrag von Anthros » Do 27. Mai 2021, 11:14

Eusebius hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 19:32
Die wirklich wichtigen Fragen sind:
Was ist der Sinn des menschlichen Lebens?
Wieso bin ich hier?
Wo war ich, bevor mein Embryo existierte?
Wo werde ich sein, wenn ich tot bin?
Wer oder was bin ich überhaupt?
Gute Fragen!

 
Eusebius hat geschrieben:
Mi 26. Mai 2021, 19:32
Wenn man also Antworten sucht, muss man sich zwangsläufig in einen Bereich bewegen, der nicht mehr "wissenschaftlich" ist.
Wissenschaft und Wissenschaft sind nicht unbedingt dasselbe. Die eine ist populär, drängt sich auf, macht den Anschein, für alles zuständig zu sein. Dann versagt sie aber in Angelegenheiten, wie die oben gestellten Fragen. Was folgt dann daraus? Für die meisten mag es so sein: Hat die Wissenschaft dafür keine Antworten, dann gibt es auch keine. - Es liegt aber am Fragensteller, ob er diesem nachgibt oder ob nicht, ob er sucht nach der für jene Fragen richtige Wissenschaft.

Anthros

#34 Fatalismus

Beitrag von Anthros » Do 27. Mai 2021, 11:16

Helmuth hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 07:03
Ich würde sagen, du halt nicht, weil du dich nicht für Gott interessierst.
Merkst du nicht, wie fatalistisch du bist? Das ist nicht Nächstenliebe, sondern Fatalismus. 

Helmuth
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#35 Geistliche Blindheit mangels geistlicher Erfahrung

Beitrag von Helmuth » Do 27. Mai 2021, 12:12

Anthros hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 11:16
Merkst du nicht, wie fatalistisch du bist? Das ist nicht Nächstenliebe, sondern Fatalismus. 
Das wiederum sei dein Problem was du dazu denkst, hier tut es aber nicht viel zur Sache. Dem TE geht es um Erfahrungaustauch und wie uns Erfahrungen auch trügen können.

Deine subjektiven Wertungen über meine Erfahrungen sind hier aber nicht gefragt, da du sie wie ich objektiv gar nicht machen kannst. Sie passen aber zum Ausgangspunkt der Themenfragen. Gib stattdessen etwas von deinem Erfahrungsschatz preis und gut ist.

Zur Erinnerung:

Lena hat geschrieben:
Mo 3. Mai 2021, 14:31
Erfahrungen anderer können stimmen oder nicht.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Eusebius
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#36 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Do 27. Mai 2021, 12:34

Helmuth hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 07:03
Ich würde sagen, du halt nicht, weil du dich nicht für Gott interessierst.

Ist es denn so, Anthros? Ich glaube, Helmut irrt sich bzw. liegt da einem Missverständnis auf.

Eusebius
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#37 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Do 27. Mai 2021, 12:53

 
Anthros hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 11:14
Wissenschaft und Wissenschaft sind nicht unbedingt dasselbe.

Es gibt unterschiedliche Definitionen und Auffassungen davon, was das ist.
Die strenge Definition lässt das Bewusstsein als Messinstrument nicht zu sondern nur das, was allem und jedem wahrnehmbar und reproduzierbar ist.
Wenn also ein Mensch die Fähigkeit zur Einsicht in höhere Welten besitzt, oder besitzen sollte, würde das die Wissenschaft nicht gelten lassen.
Unerklärliches, so überzeugend es auch sein mag, wird dennoch verworfen.
 
Anthros hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 11:14
Die eine ist populär, drängt sich auf, macht den Anschein, für alles zuständig zu sein.

Und das ist sie eben nicht.

Was ich so traurig und schade daran finde, ist, dass man mit so einem Denken unheimlich viel verpasst. Man sperrt sich aus von einem sehr wichtigen Teil des Lebens, ich würde sagen, dem weit wichtigeren Teil.


 

SilverBullet
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#38 Erfahrungen

Beitrag von SilverBullet » Do 27. Mai 2021, 14:34

Eusebius hat geschrieben: Für mich war es einfach klar, dass da noch etwas ist und dass ich das wissen muss, weil es sehr wichtig ist. Dadurch hatte ich eine Offenheit, die es mir erlaubte, mich mit "unwissenschaftlichen" Dingen zu befassen. Und das bereue ich nicht, weil mir das viele Erfahrungen ermöglich hat, die für mich sehr wertvoll sind.
In diesem Sinne hast du sozusagen etwas richtig gemacht.
Jemand der sich auf Beweisbares verlässt, macht auch etwas richtig.

Insgesamt sind dies unterschiedliche Bereiche des "Richtig-Machens", aber sie können beide einen Antrieb fürs Leben darstellen.

Interessant ist, wenn man beides nur aus der jeweiligen Fachidee heraus sehen und nur das dort Relevante zulassen möchte, dann gibt es eigentlich keine Schnittmenge, sondern eher gegenseitigen Ausschluss.

Seit einiger Zeit versuche ich es mehr aus dem "Richtig-Machen"-Gesichtspunkt heraus zu betrachten, aber das ist nicht einfach oder ich kann das halt nicht so gut.

Anthros

#39 Wissenschaft von Gott

Beitrag von Anthros » Do 27. Mai 2021, 14:48

Eusebius hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 12:34
Helmuth hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 07:03
Ich würde sagen, du halt nicht, weil du dich nicht für Gott interessierst.

Ist es denn so, Anthros? Ich glaube, Helmut irrt sich bzw. liegt da einem Missverständnis auf.
Es ist wie bei der "Wissenschaft", Gott und Gott sind nicht dasselbe. Es ist nur dasselbe Wort, es darf als bloßes Wort nicht blenden, es besteht zunächst nur aus Buchstaben, was aber seine Bedeutung ist, liegt am Bewusstsein des einzelnen Menschen. Wenn ich also sage: Werf' Gott aus dir heraus!", dann meint das die Bedeutung, die derjenige sich über dieses Wort gemacht hat.

 
Wenn also ein Mensch die Fähigkeit zur Einsicht in höhere Welten besitzt, oder besitzen sollte, würde das die Wissenschaft nicht gelten lassen.
Die Wissenschaft als allgemeiner Begriff sehr wohl. 

Es genügt, Zugang für die Wissenschaft zu haben, die das Übersinnliche erforscht, die Ahnung, dass hinter der sinnlichen Welt versteckt die übersinnliche ist.

 
Was ich so traurig und schade daran finde, ist, dass man mit so einem Denken unheimlich viel verpasst. Man sperrt sich aus von einem sehr wichtigen Teil des Lebens, ich würde sagen, dem weit wichtigeren Teil. 


Der inkarnierte Mensch muss eine lange Wegstrecke hinter sich bringen, bis die Hindernisse ihn schmerzreich zu lehren beginnen. Andererseits muss das auch nicht leichtsinnig provoziert werden. Das aber ist ein langes Thema, es fängt bei Erziehung und Schule an. 

 

Eusebius
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#40 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Do 27. Mai 2021, 15:25

SilverBullet hat geschrieben:
Do 27. Mai 2021, 14:34
Interessant ist, wenn man beides nur aus der jeweiligen Fachidee heraus sehen und nur das dort Relevante zulassen möchte, dann gibt es eigentlich keine Schnittmenge, sondern eher gegenseitigen Ausschluss.

Ich denke, es gibt eine große Schnittmenge, wenn man sie auch zulassen will. 


Beides zu integrieren hat etwas sehr Zufriedenstellendes für mich und ich finde es auch inspirierend. Ich wühle sehr oft in irgendwelchen Dingen, die die Wissenschaft hervorgebracht hat und nutze diese Errungenschaften für den spirituellen Fortschritt. Die Wissenschaft halte ich bez. meiner spirituellen Entwicklung für eine sehr große Bereicherung. Und ich gehe ja auch selbst quasi wissenschaftlich vor, wenn ich immer wieder Beobachtungen mache, experimentiere, reflektiere, Faktoren in Betracht ziehe, ausschließe, prüfe und daraus eigene Theorien entwickle, die sich dann in der Praxis bewähren können oder nicht. Woraus ich dann wieder neue Methoden und Anwendungen gewinne.

Sicher sind das keine Studien aber es hat eine Methodik und die Praxis zeigt, dass das Sinn macht, ganz einfach weil es funktioniert, weil man ein Ergebnis hat, weil man neue Wege findet, Lösungen findet, und darauf kommt es an.

Deine Worte finde ich super. Mal was anderes.

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