Erfahrungen

Rund um Bibel und Glaube
Anthros

#131 Erfahrungen mit Zorn

Beitrag von Anthros » Sa 5. Jun 2021, 14:39

Eusebius hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 13:36
Der Gott, den ich anbete, ist kein Gott des Zorns sondern ein Gott der Liebe, der zu Zorn nicht fähig ist.
Zorn ist eine Kraft, die doch als starke Kraft zur Liebe verwendet werden kann, mag es ein Mensch vielleicht nicht - oder vielleicht doch?


 
Eusebius hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 13:36
Die Bibel ist für mich nicht das Wort Gottes. So eine Diskussionsgrundlage gibt es bei mir nicht.
Bei mir haben Schlagwörter und dergleichen keine Chance. Wer selbst mit dem Höchsten damit nicht Halt macht, ...
 

Eusebius
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#132 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Sa 5. Jun 2021, 15:44

Anthros hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 14:39
Zorn ist eine Kraft, die doch als starke Kraft zur Liebe verwendet werden kann, mag es ein Mensch vielleicht nicht - oder vielleicht doch?

Indem man das Böse studiert, seinen Charakter, seine Haltung, seine Vorlieben und Abneigungen, erkennt man eben, was böse ist und böse macht.
So kann man das Böse - auch im Guten - erkennen, reagieren und sich widersetzen.
Es ist ja das Meiste ein Mischmasch, ein Meer aus Graustufen. Darum ist es so hilfreich, sich mit den Polaritäten zu befassen.

Man kann immer sagen: Das Eine führt auch zum Anderen und das Andere könnte es ohne das Eine nicht geben und so weiter. Und das stimmt ja auch. Aber das ist keine Orientierungshilfe. Die Frage ist doch: Welchen Weg gehe ich? Wo will ich hin? Denn wer das nicht weiß, der wandert nach unten, weil der Druck nach unten führt. Denn das Gute drückt nicht, es verführt nicht und bedrängt nicht. Das Böse hingegen schon. Das Gute hält sich an die Regeln, das Böse bricht sie mit Fleiß.

Eusebius
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#133 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Sa 5. Jun 2021, 15:45

Anthros hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 14:39
Bei mir haben Schlagwörter und dergleichen keine Chance. Wer selbst mit dem Höchsten damit nicht Halt macht, ...

Wie meinst Du das?

JackSparrow
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#134 Erfahrungen

Beitrag von JackSparrow » Sa 5. Jun 2021, 15:45

Eusebius hat geschrieben:
Fr 4. Jun 2021, 17:04
Aber gleichzeitig dennoch all dem zuwider ganz ruhig, ganz friedlich sein, vernünftig reden, freundlich sein, respektvoll -sein und so weiter.
Das Innere eines Menschen offenbart sich durch sein Verhalten.

Wer sich ganz ruhig, friedlich, vernünftig, freundlich und respektvoll verhält, ist ganz einfach nicht wütend.

Du kannst dann einfach sagen: Bitte entschuldige aber mir ist übel, ich muss mich mal hinsetzen und eine Pause machen.
Wenn man wütend ist könnte man auch einfach sagen: Ich bin wütend.

Wenn man stark ist, beruhigt es sich dann auch.
Es beruhigt sich auch wenn man nicht stark ist.

Eusebius
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#135 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Sa 5. Jun 2021, 15:52

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:45
Wer sich ganz ruhig, friedlich, vernünftig, freundlich und respektvoll verhält, ist ganz einfach nicht wütend.

Auf keinen Fall. Ein Mensch kann extrem wütend sein und gleichzeitig lächelnd ein Gespräch mit Dir führen. Ein Mensch kann Dich abgrundtief hassen und Dir nach dem Leben trachten, sich Dir gegenüber aber wie der allerbeste Freund verhalten, von dem Du Dich geliebt und respektiert fühlst.

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:45
Wenn man wütend ist könnte man auch einfach sagen: Ich bin wütend.

Du scheinst nicht zu verstehen, wovon ich schreibe. Ich habe doch klar versucht, es zu beschreiben. Stichwort: "Auge des Sturms". Besser kann ich das nun auch nicht mehr erklären. Wenn das nicht bei Dir ankommt, ist es eben so.

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:45
Es beruhigt sich auch wenn man nicht stark ist.

Wenn man nicht stark ist, gibt man dem Druck vielleicht nach.
Wovon ich schreibe ist ein Vorgang, bei dem man eine Bedrängnis durch etwas Negatives in sich selbst abwehrt.

Der normale Mensch jedoch identifiziert sich mit allen Vorgängen, die sich in ihm selbst abspielen.
So kommt man auch nicht weiter, wenn man sich zu einem wirklich guten Menschen entwickeln will.
Zuletzt geändert von Eusebius am Sa 5. Jun 2021, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.

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sven23
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#136 Erfahrungen

Beitrag von sven23 » Sa 5. Jun 2021, 15:52

Anthros hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 14:17
sven23 hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 13:47
Anthros hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 11:24


Bußtaufe? Was soll das sein?
Oh, je, da fehlt es ja schon an den Grundlagen.

https://www.bibelwissenschaft.de/wibile ... 303cc689b/
Damit kann ich nichts anfangen. Kannst du es denn nicht erklären?
Kann es sein, dass du einfach zu faul zum lesen bist?

Aber sei es drum.
Um es kurz zu machen. In den ältesten Überlieferungen hat sich Jesus dem Täufer Johannes untergeordnet, indem er sich von ihm taufen ließ. Die Johannetaufe war eine Bußtaufe zur Sündenvergebung und Umkehr.
Das wurde in den Urgemeinden zunehmend zu einem Problem und veranlaßte die Schreiber, bzw. spätere Redaktoren dazu, das Verhältnis umzukehren. Von nun war Johannes dem Jesus untergeordnet, denn für den Gottes Sohn kam nur diese Rangfolge in Frage.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

JackSparrow
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#137 Erfahrungen

Beitrag von JackSparrow » Sa 5. Jun 2021, 15:56

Eusebius hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:52
Ein Mensch kann extrem wütend sein und gleichzeitig lächelnd ein Gespräch mit Dir führen.
Woher weißt du dann dass er wütend ist?

Ein Mensch kann Dich abgrundtief hassen und Dir nach dem Leben trachten, sich Dir gegenüber aber wie der allerbeste Freund verhalten, von dem Du Dich geliebt und respektiert fühlst.
Dann hasst er mich nicht wirklich.

So kommt man auch nicht weiter, wenn man sich zu einem wirklich guten Menschen entwickeln will.
Du meinst zu einem Menschen, dessen Verhalten sich stets an deinen persönlichen Wünschen orientiert.

Eusebius
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#138 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Sa 5. Jun 2021, 16:10

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:56
Woher weißt du dann dass er wütend ist?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn man weiß, worauf man achten muss, kann man es meist erkennen. Das sind Details in der Mimik, Gestik, körperliche Phänomene etc... Kann man lernen, gibt einige Bücher darüber, auch Kurse. (z.B.)

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:56
Dann hasst er mich nicht wirklich.

Ich dachte, Du bist nicht so naiv. In mir siehst Du doch auch alle möglichen schlimmen Dinge.

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:56
Du meinst zu einem Menschen, dessen Verhalten sich stets an deinen persönlichen Wünschen orientiert.

Nein. Auf keinen Fall.

Anthros

#139 fehlende Ehrfurcht

Beitrag von Anthros » Sa 5. Jun 2021, 18:07

Eusebius hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 15:45
Anthros hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 14:39
Bei mir haben Schlagwörter und dergleichen keine Chance. Wer selbst mit dem Höchsten damit nicht Halt macht, ...

Wie meinst Du das?
Im Zusammenhang mit dem Zitat natürlich, auf das ich mich bezog. Was gibt's denn da noch zu fragen?

Kommt jemand behauptend mit dem Schlagwort, die Bibel sei Gottes Wort, dann fehlt der Behauptung ja jedweder Grund, dass ich ihm auch nur ein Wort glaube. Damit geht ein Anwerber auf Verkaufstour. 

Und wenn er dann auch noch das Höchste, was ja der Mensch als "Gott" bezeichnet, für solch einen Werbespruch verwendet, fehlt ihm Ehrfurcht vor dem Größten.
 

Helmuth
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#140 Erfahrungen

Beitrag von Helmuth » Sa 5. Jun 2021, 18:07

Eusebius hat geschrieben:
Sa 5. Jun 2021, 14:28
An hitzigen Diskussionen oder Streitereien habe ich null Interesse. Die nicht nur sinnlos sondern auch destruktiv sind. An diesem energischen, emotional negativ aufgeladenen Hin- und Hergerzerre um die Bibel, was ich ständig beobachte, will ich auch garnicht teilhaben.
Dann haben wir mal hier eine Grundlage. Auch ich bin am Frieden interessiert, aber ich beharre dabei auf der Grundlage des Wort Gottes. Ohne die gibt es keinen Frieden. Wer sie nicht teilen will, mit dem führe ich keine tiefgehenden theologischen Diskussionen, weder im RL noch hier. denn genau diese führen immer nur in diese Richung des Unfriedens oder sie enden in bösartigen Unterstellungen. Dann beschränke ich mich auf die Predigt des Evangeliums.

So agiere ich in Foren, wo man einander gar nicht kennt. Im RL mache ich dazu auch andere Erfarhungen. Wenn man nur predigt, dann ist man schnell ausgelaugt und predigt irgendwann nur sich alleine. Und man wir so auch zum Deppen. Im RL sind Gott die persönlichen Beziehungen, wie Gott sie führt wesentlich wichtiger. Denn Gott ist ja bekanntlich Liebe und sendet uns zu den velorenen Schafen. Aber wie soll ich hier Liebe zeigen? Nur mit der dämlichen Ansage: Ich liebe dich? Ok, also ich mag dich, Eusebius. Reicht das?

Nein, denn dazu muss sie auch in der Tat erfolgen und darf sich nicht nur in Lippenbekenntnissen ersticken. Im RL kann ich dazu Taten setzen. Und dann schafft der HG den Raum für sein Wort. Er tut das schon, ich habe hier auch aus Erfahrung gelernt wie man es nicht tut.

Darüber macht man auch unterschiedlichste Erfahrungen. Vor allem die, dass gerade die geradlinig geschnittenen Predigt die größten Feindschaften hervorruft bei denen, welche sich dem Wort Gottes harnäckig widersetzen. Es scheidet dich von langjährigen Freunden, die von Jesus nichts wissen wollen, aber es schaft auch neue Beziehungen, die Interesse an Jesus haben und sich fragen warum man denn so fest an ihn glaubt. Möge das unter uns so werden.

Ich bin bei Gott nicht fehelerfrei, aber welche zusätzlichen Untaten man darüber hinaus noch aufs Haupt serviert bekommt, das muss man auch erst mal leren zu verkraften. Und in Foren muss ich mich oft wundern, wie Menschen, welche dich einen Tinnef kennen, meinen dich respektlos bevormunden zu können oder Erfahrungen abzusprechen, die sie in ihrem ganzen RL noch nie selbst gemacht haben. Das ist mitunter witzig, wenn es nicht auch traurig wäre.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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