Erfahrungen

Rund um Bibel und Glaube
Spice
Beiträge: 801
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

#11 Erfahrungen

Beitrag von Spice » Mo 24. Mai 2021, 13:56

Lena hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 12:44
Spice hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 08:19
Das ist zwar richtig, aber letzten Endes geht es darum, positive Erfahrungen zu generieren, denn Erfahrung ist ja das, was unser Leben bestimmt.

Auf jeden fall ja. Aber weil wir oft Erfahrungen im Leben machen, Erfahrungen die mit Leid und mit Bösem zu tun haben,
könnte der Mensch an Gott zweifeln. An seiner Liebe. An seinem es gut mit uns meinen. So verstehe ich Chambers. Der Glaube 
steht über allem. Sogar über unseren Erfahrungen, die uns das Gegenteil erfahren lassen, als geliebt von Gott zu sein. 
Das ist auf alle Fälle richtig. Der Glaube soll ja dazu dienen, gute Erfahrungen zu machen!

Eusebius
Beiträge: 434
Registriert: Di 13. Apr 2021, 18:38

#12 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Mo 24. Mai 2021, 14:30

Anthros hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 13:07
Mehr hat der "Christ" nicht zu bieten, der über eine Liebe nur sprechen kann, die über die der Kleinkindlichkeit nicht hinausgeht.

Aber woher willst Du das wissen, Anthros? Kann man einem Menschen es ansehen, wie weit er gereift ist, welche Erkenntnisse und Einblicke er hatte?
Glaubst Du wirklich, es gibt da draußen keine Christen, auf die das, was Du schreibst, nicht zutrifft?
Du scheinst recht frustriert und verbittert zu sein. Ist das richtig?

Lena
Beiträge: 4515
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

#13 Erfahrungen

Beitrag von Lena » Mo 24. Mai 2021, 15:05

Spice hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 13:56
Der Glaube soll ja dazu dienen, gute Erfahrungen zu machen!

Die Geschichte berichtet von Menschen, die in grossem Leid, die Erfahrung gemacht haben,
dass Gott ihnen nahe ist und das war ihr Trost. Ihre gute Erfahrung war ihr Glaube, der auf Hoffnung beruht:
Alles wird einmal gut. Sie sahen über ihre momentane Erfahrung................ den Himmel offen.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Eusebius
Beiträge: 434
Registriert: Di 13. Apr 2021, 18:38

#14 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Mo 24. Mai 2021, 15:33

Lena hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 12:44
Sogar über unseren Erfahrungen, die uns das Gegenteil erfahren lassen, als geliebt von Gott zu sein. 

Wenn der Glaube eine akzeptable Erklärung bringt für solche Dinge, dann passt es auch. Wenn nicht, wird es schwierig.
Nicht jeder ist dazu bereit und in der Lage, die Grausamkeit etc. des "alten Gottes" hinzunehmen und mit dem neuen, liebenden Gott zu vereinbaren.

Für mich ist die Sache doppelt geklärt:
Einmal glaube ich an Reinkarnation und Karmagesetz. Alles, was wir tun, fällt irgendwann irgendwie auf uns zurück.
Zum andern glaube ich an einen "kleinen" und einen "großen" Gott. Der "kleine" Gott übt seine Macht eigentverantwortlich vor dem "großen" Gott aus. Der große Gott heißt das nicht unbedingt gut aber er billigt es, da er ihm diese Macht verliehen hat und auch die Freiheit, sie zu missbrauchen in einem gewissen Rahmen. Dennoch steht der große Gott allen Seelen zur Verfügung, die sich an ihn wenden. Und da er sehr weise und liebevoll ist, weiß er all diese Dinge und nimmt alle Gläubigen in sein Herz auf, egal, wie sie es sehen, solange sie sich selbst treu sind. "Dir geschieht nach Deinem Glauben".

Mit so einem Glauben komme ich ganz gut klar mit den Dingen, die so passieren. Aber die Bibel gibt sowas nicht her. Darum sind solche Zweifel vorprogrammiert bzw. wundert es mich, dass es dennoch so viele Christen gibt, die das unter einen Hut bringen. Ich kann das nicht.

Anthros

#15 Furcht vor Reifung

Beitrag von Anthros » Mo 24. Mai 2021, 15:46

Lena hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 15:05
Die Geschichte berichtet von Menschen, die in grossem Leid, die Erfahrung gemacht haben,
dass Gott ihnen nahe ist und das war ihr Trost.
Der "Christ" bleibt auf Stand des Kleinkindlichen mit seinem Bewusstsein stehen, lässt ein Verhältnis als einzig wahr gelten, das religiöse Reifung fürchtet.

Anthros

#16 Erfahrungen

Beitrag von Anthros » Mo 24. Mai 2021, 15:50

Eusebius hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 14:30
Glaubst Du wirklich, es gibt da draußen keine Christen, auf die das, was Du schreibst, nicht zutrifft?

Hoppala, doppelte Verneinung. Die Begriffsbezeichnung "Christen" ist für jene bereits eine falsche. 

Eusebius
Beiträge: 434
Registriert: Di 13. Apr 2021, 18:38

#17 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Mo 24. Mai 2021, 16:55

Anthros hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 15:50
Hoppala, doppelte Verneinung. Die Begriffsbezeichnung "Christen" ist für jene bereits eine falsche. 

Aber eine Antwort magst Du nicht geben?

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#18 Erfahrungen

Beitrag von JackSparrow » Mo 24. Mai 2021, 21:49

Eusebius hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 15:33
Einmal glaube ich an Reinkarnation und Karmagesetz. Alles, was wir tun, fällt irgendwann irgendwie auf uns zurück.
An allem, was wir tun, sind zahlreiche unterschiedliche Typen von Zellen beteiligt (Nervenzellen, Muskelzellen, Hautzellen usw.) und jede einzelne dieser Zellen hat ihre eigene individuelle Lebensdauer.

Daher erscheinen mir die beiden Ausdrücke "Reinkarnation" und "auf uns" noch etwas unklar.

Auch existieren mindestens drei Strömungen von Moralphilosophie (Pflichtethik, Tugendethik, Utilitarismus) und je nachdem, welchen Aspekt einer Handlung man bewerten will (die Handlung, den Handelnden oder die Folgen einer Handlung) könnte man zu drei ganz unterschiedlichen Urteilen gelangen.

Daher erscheint mir ebenfalls der Begriff "Karmagesetz" etwas erklärungsbedürftig.


Lena hat geschrieben:Die Geschichte berichtet von Menschen, die in grossem Leid, die Erfahrung gemacht haben,
dass Gott ihnen nahe ist und das war ihr Trost.
Wenn ein Mensch großes Leid überlebte und sich währenddessen nur seinem Goldhamster oder der Großmutter seines Nachbarn nahe fühlte, dann sind dir seine Erfahrungen vermutlich egal.

Wenn hingegen ein Mensch großes Leid nicht überlebt, dann spielt es keine Rolle, wem er sich währenddessen nahe fühlte, weil er nämlich hinterher nicht mehr drüber berichten kann.

Eusebius
Beiträge: 434
Registriert: Di 13. Apr 2021, 18:38

#19 Erfahrungen

Beitrag von Eusebius » Mo 24. Mai 2021, 22:40

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 21:49

Daher erscheint mir ebenfalls der Begriff "Karmagesetz" etwas erklärungsbedürftig.

Ja sicher ist er das. Es gibt unterschiedliche Karma- und Reinkarnationstheorien. Das ist nichts, was man einfach abhandeln kann. Ich habe meine eigene, ganz spezielle Theorie dazu. Aber was bringt das, Dir das zu schreiben. Für Dich ist das alles sowieso gleich. Gleich blödsinnig. Das war jetzt auch an Lena gerichtet. Dir würde ich sowas nicht schreiben, weil ich ja weiß, wie Du dazu stehst.
JackSparrow hat geschrieben:
Mo 24. Mai 2021, 21:49
Auch existieren mindestens drei Strömungen von Moralphilosophie (Pflichtethik, Tugendethik, Utilitarismus) und je nachdem, welchen Aspekt einer Handlung man bewerten will (die Handlung, den Handelnden oder die Folgen einer Handlung) könnte man zu drei ganz unterschiedlichen Urteilen gelangen.

Philosoph bin ich auch nicht. Der einzige Philosoph, der mich mal vor langer Zeit beeindruckt hat, war Osho. Aber über Philosophie haben Dich beim Lesen und Hören seiner Vorträge nichts gelernt. Und mittlerweile bin ich doch enttäuscht von ihm. Aber früher habe ich es anders verstanden. Für Philosophie muss man einen Kopf haben und eine gewisse Neigung, die bei mir höchstens in einem Gespräch mit einem guten Freund aufkommen könnte. Der Du aber nicht bist.

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#20 Erfahrungen

Beitrag von Helmuth » Di 25. Mai 2021, 08:08

Lena hat geschrieben:
Mo 3. Mai 2021, 14:31
Erfahrungen anderer können stimmen oder nicht.
Richtig, und das gilt für die Schlussfolgerungen, die man aus den eigenen zieht ebenso. Daher habe ich mir zwei Leitsätze gebildet:

- Triff keine Entscheidung aufgrund negativer Erfahrung, sondern stets basierend auf dem Wort Gottes.
- Triff keine Entscheidung in einer gegenwärtigen Krise. Sie trübt den Blick und das geht wieder vorbei.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Antworten