"Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Rund um Bibel und Glaube
Ruth
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#21 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von Ruth » Do 3. Dez 2020, 12:10

Ruth hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 11:13
So entstand dann vielleicht das Bild von "Gott", der sämtliche Grenzen und Maßeinheiten übertrifft und das Chaos lenkt.
Diese Aussage von mir klingt vielleicht so, als wenn ich auch °Gott° als eine Erfindung von Menschen verstehe.
Ich denke aber nur, dass das Bild von dem, wie Gott sei, von Menschen gemacht ist.

Ich glaube selbst auch weiterhin an Gott. Ich bezeichne ihn so, weil das der Begriff ist, mit dem ich aufgewachsen bin. Ansonsten ist auch mein Bild von Gott so entstanden, dass dort, wo ich etwas von dem, was ich nicht greifen oder erklären kann, wahrgenommen habe und was mein "Bild" geprägt hat. So glaube ich nicht an ein vorgeschriebenes Gottesbild, sondern an den Gott, der mir auf vielfältige Weise (nicht körperlich) begegnet ist und mich berührt hat.

SilverBullet
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#22 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von SilverBullet » Do 3. Dez 2020, 12:30

Ruth hat geschrieben:Danke ... dafür kann ich nix, die Gedanken kommen einfach, und ich nutze das Forum nur, damit sie sich weiter entwickeln können.
Bitteschön.
Sowie ich das Funktionieren eines Menschen einschätze, kannst du sehr wohl etwas dafür und wenn wir hierüber in Streit geraten, dann bombardiere ich dich mit Komplimenten :-)
(keine Sorge, ich werde mich ruhig verhalten - total pflegeleicht, wie immer)

Ruth hat geschrieben:Und trotzdem kann jeder erkennen, dass es viele Dinge gibt, die Menschen einfach nicht begreifen können. Etwas/Jemand der/die/das stärker/größer ist, als Menschen es wahrnehmen können. So entstand dann vielleicht das Bild von "Gott", der sämtliche Grenzen und Maßeinheiten übertrifft und das Chaos lenkt.
Klar, schon die Umwelt ist stärker und dabei dynamisch, so dass es sich schon irgendwie anbietet, von einer Handlung auszugehen.

Bei der Deutung, wie diese Handlung "gemeint" sei, müssten sich die jeweiligen Gläubigen stark verewigt haben.
Ich habe gerade in einem Gespräch den Begriff "Rorschachtest" verwendet und für unsere Überlegungen bedeutet dies:
die Vorgänge in der Umwelt sind, selbst wenn man sie als Handlungen ansieht, erst einmal neutral und eher nur durch die Einstellung der Beobachter wird daraus "der Charakter eines Akteurs".
Da kommen dann bestimmt schnell so Begriffe wie "Macht", "Prüfung", "Gericht" hinzu, wenn sich ein Beobachter danach "sehnt".

Ruth hat geschrieben:Dass sich Gruppen bilden, ist ja schon bei der Fortpflanzung festgelegt ... bei allen Lebewesen.
Ja, aber es geht nicht um reine Gruppenbildung, denn es gibt ja auch "den Schwarm" und "die Herde".
Es geht schon eher um das Gruppenverhalten des Einzelnen, also die Organisation in der Gruppe.
Bei Menschenaffen/Menschen hat sich eine klare Rangliste herausgebildet und der Mechanismus der Rangelei um diese Rangliste - und zwar bei den männlichen Exemplaren.
Im Schwarm, in der Herde gibt es keine derartige Organisationsform.

Ruth hat geschrieben:Keine Ahnung. Damit habe ich mich noch nicht so sehr befasst. Finde ich auch nicht wichtig.
Naja, ihr Frauen leidet ja schon ab und zu mal unter religiösen Vorstellungen, bei denen die Frau als Ableger des Mannes gelten soll - "für welche Religionen das nun wieder gelten könnte?"

Wenn eine Frau aber nicht so sehr entlang der Machtrangelei ausgerichtet ist und mehr das soziale im Kopf hat (was man übrigens am Gehirn auch tatsächlich so feststellen kann), dann wäre es schon sehr interessant, auf was Frauen unabhängig von Männern, religiös gekommen wären.
Klar, das werden wir nie erfahren, aber ich beanspruche jetzt einfach mal die Illusion, dass es viel besser geworden wäre - basta! :-)

Ruth hat geschrieben:So einfach mal spontan als "Männer-Frauen-Gedanken" zum Thema "Anführer" von mir...
Sehr gut, mir hat es gefallen.
(Komplimentalarm! :-))

---

Ruth hat geschrieben:Diese Aussage von mir klingt vielleicht so, als wenn ich auch °Gott° als eine Erfindung von Menschen verstehe.
Ich denke aber nur, dass das Bild von dem, wie Gott sei, von Menschen gemacht ist.
Keine Sorge, du bist für mich eine gläubige Christin - welche Konfession bzw. ob eine Konfession, weiss ich natürlich nicht.

Ruth hat geschrieben:So glaube ich nicht an ein vorgeschriebenes Gottesbild, sondern an den Gott, der mir auf vielfältige Weise (nicht körperlich) begegnet ist und mich berührt hat.
Kommst du mit dieser Unabhängigkeit dann überhaupt zu so etwas wie "ein Gericht" oder denkst du darüber nur nach, weil es in der Bibel steht?

Ruth
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#23 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von Ruth » Do 3. Dez 2020, 15:12

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 12:30
Wenn eine Frau aber nicht so sehr entlang der Machtrangelei ausgerichtet ist und mehr das soziale im Kopf hat (was man übrigens am Gehirn auch tatsächlich so feststellen kann), dann wäre es schon sehr interessant, auf was Frauen unabhängig von Männern, religiös gekommen wären.
Klar, das werden wir nie erfahren, aber ich beanspruche jetzt einfach mal die Illusion, dass es viel besser geworden wäre - basta! :)
:awesome: ... dein "basta" ist jetzt aber typisch dafür, dass Mann seine Macht mit dem "letzten Wort" demonstrieren will :lol:
Männer müssen das wohl so machen ... Frauen HABEN es einfach :crazzyy: (is'n Scherz)

Ich denke nicht, dass es sooo viel anders gelaufen wäre, wenn ...
Es gibt in der Vergangenheit ziemlich viele Geschichten, in denen Frauen viel bewirkt haben, besonders dann, wenn Männer die eigentlich festgelegten Anführer waren.
In den biblischen Geschichten ist es zB die "Abigail", die untertänigst genau gegen den Willen ihres Mannes gehandelt hat, und ihn quasi damit "sprachlos gemacht hat.
Nachzulesen in 1.Samuel 25)

Auch Deborah ist ein gutes Beispiel, wo Männer an der Macht waren, und eine Frau den eigentlichen Sieg eingefahren hat.
Nachzulesen im Buch der Richter 1

Die Stärke solcher Frauen lag nicht in der Machtübertragung zum Anführer, sondern darin, dass sie ohne eine solche Welten verändert haben,... und die Ehre vom Volk nicht benötigten, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 12:30
Keine Sorge, du bist für mich eine gläubige Christin - welche Konfession bzw. ob eine Konfession, weiss ich natürlich nicht.
Dabei sehe ich mich selbst gar nicht mehr als "Christin". Besonders auch deshalb, weil ich vieles nicht mehr so unterstützen kann, wie es diejenigen, welche sich "Christen" nennen verkündigen. Ich glaube an Gott, weil Gott mir gezeigt hat, dass er für mich da ist. Das, was ich mit Gott erlebt habe ist für mich tragend, so dass ich keine Zustimmung von außen mehr brauche, um daran festzuhalten.

Ich halte die Geschichten in der Bibel für Berichte, wie Menschen Gottes Wirken im eigenen Leben erlebt haben ... über Generationen weitergereicht und entsprechend geprägt. Auch die Geschichten von Jesus wurden von Menschen weitererzählt. Vergleichbar damit, wie Menschen heutzutage über ihre Erfahrungen mit Gott + Jesus reden, und wie unterschiedlich diese sind. Sie enthalten viel Gutes, das hilfreich für das Leben sein kann. Man kann sie aber nicht 1:1 übertragen, als die einzig richtige Art, wie das Leben mit Gott sein sollte. Man findet Gott nur bei Gott selbst.

JackSparrow
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#24 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von JackSparrow » Do 3. Dez 2020, 17:21

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 12:30
Bei Menschenaffen/Menschen hat sich eine klare Rangliste herausgebildet und der Mechanismus der Rangelei um diese Rangliste - und zwar bei den männlichen Exemplaren.
Für gewöhnlich haben beide Geschlechter ihre eigene Rangordnung.

Und zum Beispiel bei Bonobos führen Weibchen die Gruppe an.

Im Schwarm, in der Herde gibt es keine derartige Organisationsform.
Herden gibt es fast nur bei pflanzenfressenden Säugetieren.

Rangordnungen haben die selbstverständlich alle und gelegentlich auch weibliche Anführer.

Wenn eine Frau aber nicht so sehr entlang der Machtrangelei ausgerichtet ist und mehr das soziale im Kopf hat
Auch mit Sozialem kann man Machtrangeleien betreiben.


Helmuth hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 09:44
Aber allein schon der erste Tod, den niemand ernsthaft leugnen kann, ist das Zeugnis, dass er infolge der Sünde erfolgt
In diesem Fall darf wohl davon ausgegangen werden, dass Elisabet und Zacharias noch heute am Leben sind.

Beide lebten so, wie es in den Augen Gottes recht ist, und hielten sich in allem streng an die Gebote und Vorschriften des Herrn. Lk1:6

SilverBullet
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#25 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von SilverBullet » Do 3. Dez 2020, 17:27

Ruth hat geschrieben::awesome: ... dein "basta" ist jetzt aber typisch dafür, dass Mann seine Macht mit dem "letzten Wort" demonstrieren will :lol:
Männer müssen das wohl so machen ... Frauen HABEN es einfach :crazzyy: (is'n Scherz)
kein Problem, ordnen wir es als "sinnvolles Machtwort" ein :-)

Ruth hat geschrieben:Es gibt in der Vergangenheit ziemlich viele Geschichten, in denen Frauen viel bewirkt haben, besonders dann, wenn Männer die eigentlich festgelegten Anführer waren.
Ja, das sind manchmal Vorgänge, bei denen sich Frauen trotz vorhandener Abwertung (oder vielleicht sogar durch die vorhandene Abwertung) als die Schlaueren erwiesen haben.

Ruth hat geschrieben:In den biblischen Geschichten ist es zB die "Abigail", die untertänigst genau gegen den Willen ihres Mannes gehandelt hat, und ihn quasi damit "sprachlos gemacht hat.
"sprachlos" ist gut :-)
aus dem Link
"Da erstarb sein Herz in seinem Leibe, und er ward wie ein Stein"

Ich habe mir das tatsächlich gerade alles durchgelesen - da siehst du mal, was Frauen bei mir bewirken können.
(ob ich mehr als die Hälfte verstanden habe, ist aber fraglich, weil es nicht leicht zu lesen ist - geht das dir auch so?)

Ruth hat geschrieben:Auch Deborah ist ein gutes Beispiel, wo Männer an der Macht waren, und eine Frau den eigentlichen Sieg eingefahren hat.
Warum ist es "Deborah", die den Sieg eingefahren hat?
Ich hab es so verstanden, dass "Jaël, die Frau Hebers" den Pflock durch die Schläfe getrieben hat (übrgens ein sehr hübsches Bild :-)).
Ist Deborah, als "Richterin", irgendwie eine Person, die diesen Ablauf festgelegt hat?
(vermutlich fehlt mir die Bedeutung von "Richterin")

Du bringst mich zum Lesen von ziemlich vielen Bibeltexten! (ich weiss noch nicht, ob mir das gefällt - auch nur ein Scherz)
Kennst du all diese Inhalte fast auswendig, sodass du gleich derartige Beispiele parat hast?

Ruth hat geschrieben:Die Stärke solcher Frauen lag nicht in der Machtübertragung zum Anführer, sondern darin, dass sie ohne eine solche Welten verändert haben,... und die Ehre vom Volk nicht benötigten, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
Das ist ja das "Unmenschliche" an Frauen, sie können das gleiche wie Männer, führen dann aber kein Heldengeschrei auf - "total deprimierend" :-)

Ruth hat geschrieben:Dabei sehe ich mich selbst gar nicht mehr als "Christin". Besonders auch deshalb, weil ich vieles nicht mehr so unterstützen kann, wie es diejenigen, welche sich "Christen" nennen verkündigen. Ich glaube an Gott, weil Gott mir gezeigt hat, dass er für mich da ist. Das, was ich mit Gott erlebt habe ist für mich tragend, so dass ich keine Zustimmung von außen mehr brauche, um daran festzuhalten.
Ah OK, ordnest du "Jesus" dann gar nicht mehr als "Mensch-gewordenen Gott" ("Christus") ein?

Ruth
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#26 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von Ruth » Do 3. Dez 2020, 18:13

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 17:27
Du bringst mich zum Lesen von ziemlich vielen Bibeltexten! (ich weiss noch nicht, ob mir das gefällt - auch nur ein Scherz)
Kennst du all diese Inhalte fast auswendig, sodass du gleich derartige Beispiele parat hast?
Ich bin praktisch mit der Bibel von Anfang meines Lebens gefüttert worden, und kenne tatsächlich die meisten biblischen Geschichten und bekanntesten Aussagen auswendig.
Allerdings verleitet mich das dann auch dazu, dass ich oft nur über die Suchfunktion nach der Bibelstelle suche, und dann auch schon mal die Namen der Leute, die da beteiligt waren, verwechsele ... so wie hier auch...

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 17:27
Warum ist es "Deborah", die den Sieg eingefahren hat?
Ich hab es so verstanden, dass "Jaël, die Frau Hebers" den Pflock durch die Schläfe getrieben hat (übrgens ein sehr hübsches Bild :)).
Ist Deborah, als "Richterin", irgendwie eine Person, die diesen Ablauf festgelegt hat?
(vermutlich fehlt mir die Bedeutung von "Richterin")
Stimmt, es war Jael, die den Sieg eingefahren hat.
In dem Teil der Bibel geht es um verschiedene Richter in Israel, zu Zeiten, als sie noch keinen König hatten. Meistens waren die Richter natürlich Männer. Aber hier war es eben mal eine Frau. Sie hatten die Aufgabe, Streit zu schlichten und Recht zu sprechen.
SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 17:27
Ich habe mir das tatsächlich gerade alles durchgelesen - da siehst du mal, was Frauen bei mir bewirken können.
(ob ich mehr als die Hälfte verstanden habe, ist aber fraglich, weil es nicht leicht zu lesen ist - geht das dir auch so?)

Ich habe leider für viele Bibeltexte hauptsächlich zusammen mit der Interpretation der Gemeinschaften, zu denen meine Familie ´gehörte, in Erinnerung. Und manchmal fällt mir dann eine Geschichte ein, wenn ich wieder etwas Neues entdeckt habe, was man vielleicht auch anders verstehen kann. Dann lese ich erst den ganzen Bibeltext nochmal genau nach. Angefangen hat das bei mir, als jemand mal vorgeschlagen hat, die vier Evangelien mal ganz neutral zu lesen, ohne die gelernte Auslegung zu beachten. Und später habe ich dann noch etliche Bibelgeschichten in Romanform gelesen, wobei mir dann oft auch Unterschiede aufgefallen sind, die ich dann auch geprüft habe, und gemerkt habe, dass ich das meiste eine lange Zeit einfach nur gelernt habe, wie es mir aufgetischt wurde. Manches habe ich früher auch nicht verstanden, und das einfach ignoriert.... die Interpretation der Lehrer unkommentiert stehen gelassen.

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 17:27
ordnest du "Jesus" dann gar nicht mehr als "Mensch-gewordenen Gott" ("Christus") ein?
Wirklich eingeordnet habe ich das auch vorher nicht.
Das gehörte auch dazu, was ich nie ganz verstanden habe, und ignoriert habe. So wie auch die "Dreieinigkeit". Beides sehe ich heute als einen Versuch einer Erklärung von Dingen, die nicht erklärbar sind. Man kann bestenfalls vermuten, wie die Schreiber es gemeint haben.

SilverBullet
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#27 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von SilverBullet » Do 3. Dez 2020, 19:46

Ruth hat geschrieben:Ich bin praktisch mit der Bibel von Anfang meines Lebens gefüttert worden, und kenne tatsächlich die meisten biblischen Geschichten und bekanntesten Aussagen auswendig.
Allerdings verleitet mich das dann auch dazu, dass ich oft nur über die Suchfunktion nach der Bibelstelle suche, und dann auch schon mal die Namen der Leute, die da beteiligt waren, verwechsele ... so wie hier auch...
Alles gut, kein Problem, ich bin so froh, dass ich mir den Ablauf so in etwa vorstellen konnte, denn ich vermute, man muss diese Art von Text schon irgendwie gewohnt sein.

Ruth hat geschrieben:In dem Teil der Bibel geht es um verschiedene Richter in Israel, zu Zeiten, als sie noch keinen König hatten. Meistens waren die Richter natürlich Männer. Aber hier war es eben mal eine Frau. Sie hatten die Aufgabe, Streit zu schlichten und Recht zu sprechen.
Das ist ja dann durchaus fortschrittlich, wenn es auch für eine Frau möglich war, diesen Job zu machen.

Ruth hat geschrieben:Und manchmal fällt mir dann eine Geschichte ein, wenn ich wieder etwas Neues entdeckt habe, was man vielleicht auch anders verstehen kann. Dann lese ich erst den ganzen Bibeltext nochmal genau nach. Angefangen hat das bei mir, als jemand mal vorgeschlagen hat, die vier Evangelien mal ganz neutral zu lesen, ohne die gelernte Auslegung zu beachten. Und später habe ich dann noch etliche Bibelgeschichten in Romanform gelesen, wobei mir dann oft auch Unterschiede aufgefallen sind, die ich dann auch geprüft habe, und gemerkt habe, dass ich das meiste eine lange Zeit einfach nur gelernt habe, wie es mir aufgetischt wurde. Manches habe ich früher auch nicht verstanden, und das einfach ignoriert...
OK, dann ist das also schon ein gewisser Prozess, der in sich sogar zu Korrekturen führt.
Das mit dem "Einfach-So-Stehen-Lassen" war gerade auch mein Hauptjob :-)

Ruth hat geschrieben:Wirklich eingeordnet habe ich das auch vorher nicht.
Das gehörte auch dazu, was ich nie ganz verstanden habe, und ignoriert habe. So wie auch die "Dreieinigkeit". Beides sehe ich heute als einen Versuch einer Erklärung von Dingen, die nicht erklärbar sind. Man kann bestenfalls vermuten, wie die Schreiber es gemeint haben.
Die "Trinität" ist ein ewiges Streitthema und ich weiss nicht, wie du zur Idee des "heiligen Geist" stehst, aber wenn ich in letzter Zeit Diskussionen zwischen Gläubigen beobachtet habe, dann ist der "HG" für manche so eine Art "Beweisgrundlage" und dies in einer Stärke, sodass ein Zweifel sofort das "Leugnen des HG" bedeutet.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema "Gericht" und die jeweils unterschiedliche Herangehensweise mit dem Verständnis rund um den "HG" zu tun hat. Nimmt man die "HG"-Idee ernst, dann ist es ein "hartes Gericht", denn der Text ist ja quasi der "HG" selbst. Sieht man es lockerer, dann stellt man vielleicht mehr die Liebe aus der "Jesus"-Botschaft in den Mittelpunkt und will grundsätzlich nicht vernichten.

Ruth
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#28 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von Ruth » Do 3. Dez 2020, 20:42

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 12:30

Kommst du mit dieser Unabhängigkeit dann überhaupt zu so etwas wie "ein Gericht" oder denkst du darüber nur nach, weil es in der Bibel steht?
SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 19:46
Ich könnte mir vorstellen, dass das Thema "Gericht" und die jeweils unterschiedliche Herangehensweise mit dem Verständnis rund um den "HG" zu tun hat. Nimmt man die "HG"-Idee ernst, dann ist es ein "hartes Gericht", denn der Text ist ja quasi der "HG" selbst. Sieht man es lockerer, dann stellt man vielleicht mehr die Liebe aus der "Jesus"-Botschaft in den Mittelpunkt und will grundsätzlich nicht vernichten.
Die Frage nach dem Gerichts-Thema hatte ich am Anfang aus den Augen verloren. Dann erinnerte ich mich, dass da was war, und wollte nachschauen, und hab's wieder vergessen. Und als du es jetzt wieder ansprichst, fiel es mir wieder ein .... also jetzt komm ich zum Thema ... :banned:

Mit dem HG wird viel Schindluder getrieben. Obwohl in der Bibel deutlich steht, dass der Geist macht was er will, und nicht greifbar für die Menschen ist, führen sich viele Christen so auf, als wenn sie den HG im persönlichen Besitz hätten, und ihn durch eigenes Handeln steuern könnten.
Sie drücken das dann zwar auch manchmal so aus, als wenn sie selbst von HG gesteuert würden. Aber dadurch machen sie sich unanfechtbar für alles, was sie dann vom Stapel lassen. Gerne benutzen sie dann dieses Banner, um sich selbst als Sprecher von Gott auszugeben, und verkündigen denen, die nicht so ganz nach ihrer Masche tanzen, das Gericht Gottes als Fakt an, oft auch, um noch einen draufzusetzen damit, dass sie selbst ja auf der sicheren Seite wären.

Ach sorry, da fällt mir doch glatt schon wieder ein Gleichnis von Jesus ein, das dazu passt, aus Lukas 18,9-14 wo der Pharisäer betet: "Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute...". Passt wie die Faust auf's Auge. Und dort macht Jesus klar, dass der Gerechte nicht dieser Pharisäer ist, sondern der Zöllner, der einfach nur sagt: "Gott, sei mir Sünder gnädig".

Das Thema "Gericht" ist für mich nicht mehr beängstigend, weil ich inzwischen gemerkt habe, dass Gott nicht so urteilt, wie die "Besitzer" dessen, was sie "HG" nennen es gerne darstellen. Aber ich frage mich immer wieder, warum diese Menschen es nicht merken, auf welchem Gleis sie fahren und warum sie so besessen von diesem Gedanken des Gerichts und der Strafe sind, dass die wirkliche Botschaft von Gott gar keinen Platz mehr hat..

Ja, es gab Zeiten, da habe ich genauso geglaubt, und hatte viele Ängste dabei. Gott hat mich von diesen Ängsten befreit, dadurch, dass er mir gezeigt hat, dass der Maßstab der HG-Besitzer nicht seiner ist. Und seitdem freue ich mich, wenn ich Christen begegne (oder von ihnen lese), die von der Aussicht auf ein Gericht von Gott, eine ganz andere Facette zeigen können, so dass die Bibel da mit einbezogen wird, und trotzdem anders ist, als es viele Gerichtsverkündiger darstellen wollen.
Darum hatte ich das Zitat aus dem Magazin im Eingangspost benutzt, in der Hoffnung, Anregung zu einer anderen Perspektive, vielleicht sogar auch für solche, die meinen, Gottes Wort unverfälscht weiterzugeben oder den HG zu besitzen.

SilverBullet
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#29 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von SilverBullet » Do 3. Dez 2020, 22:26

Ruth hat geschrieben:Und als du es jetzt wieder ansprichst, fiel es mir wieder ein .... also jetzt komm ich zum Thema ... :banned:
Je kurioser der Weg, desto spannender der Inhalt - das passt schon.

Ruth hat geschrieben:Mit dem HG wird viel Schindluder getrieben. Obwohl in der Bibel deutlich steht, dass der Geist macht was er will, und nicht greifbarfür die Menschen ist, führen sich viele Christen so auf, als wenn sie den HG im persönlichen Besitz hätten, und ihn durch eigenes Handeln steuern könnten.
Oja, da gibt es Aussagen, die in Richtung "ich habe einen Beleg durch den HG" gehen.
Wir beide entdecken da vermutlich dasselbe Problem, nämlich die vollständige Unbeweglichkeit eines solchen Gläubigen.

Ruth hat geschrieben:Sie drücken das dann zwar auch manchmal so aus, als wenn sie selbst von HG gesteuert würden. Aber dadurch machen sie sich unanfechtbar für alles, was sie dann vom Stapel lassen. Gerne benutzen sie dann dieses Banner, um sich selbst als Sprecher von Gott auszugeben, und verkündigen denen, die nicht so ganz nach ihrer Masche tanzen, das Gericht Gottes als Fakt an, oft auch, um noch einen draufzusetzen damit, dass sie selbst ja auf der sicheren Seite wären.
Das stimmt, wobei ich sagen muss, dass ich immer noch darauf warte, dass mir mal jemand die Hölle als "nächste Haltestelle" nennt :-)
Gut, es gab Andeutungen à la "du verspielst deine Rettung", aber das ist eher nur eine nette Form davon.

Ruth hat geschrieben:Ach sorry, da fällt mir doch glatt schon wieder ein Gleichnis von Jesus ein, das dazu passt, aus Lukas 18,9-14 wo der Pharisäer betet: "Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute...". Passt wie die Faust auf's Auge. Und dort macht Jesus klar, dass der Gerechte nicht dieser Pharisäer ist, sondern der Zöllner, der einfach nur sagt: "Gott, sei mir Sünder gnädig".
Ich habe ja nicht viel Einblick, aber so ist auch mein Eindruck der "Jesus"-Botschaft: im Grundsatz immer überraschend gutmütig. Lieber zuviel Gutmütigkeit, als zu wenig.
Das könnte tatsächlich durch zu viel Genauigkeit entlang des Bibeltextes verloren gehen.

In einem aktuellen Streitgespräch habe ich exakt so gegen einen Christen argumentiert - Motto: "im Sinne der Jesus-Botschaft musst du doch zuerst jedes Quäntchen Liebe schützen und lieber die Bibel umschreiben, bevor du eine Zerstörung von Liebe in Kauf nimmst".
Er hat es nicht verstanden und auf die Exaktheit der Bibelaussagen gepocht.
Also vollständig kurios, ich als Nicht-Gläubiger habe die Jesus-Liebes-Botschaft vertreten und der Christ hat sie wegen der Bibel abgelehnt :-)

Ruth hat geschrieben:Das Thema "Gericht" ist für mich nicht mehr beängstigend, weil ich inzwischen gemerkt habe, dass Gott nicht so urteilt, wie die "Besitzer" dessen, was sie "HG" nennen es gerne darstellen.
Die Angstfreiheit sehe ich als ganz wichtige Grundlage von Religion.
Der richtige Weg ist erreicht, wenn sie beruhigt, ausgleicht, stabilisiert und einen positiven Ausblick bringt (bestimmt noch mehr, aber das sind schon wichtige Aspekte).
Ich gestehe Religion nicht viel zu, aber wenn der einzelne Menschen so etwas aus seiner religiösen Haltung entnehmen kann, dann ist es irgendwie in Ordnung und ich lasse es gerne stehen - wenn es darauf ankommt, würde ich mich sogar davor stellen.

Ruth hat geschrieben:Aber ich frage mich immer wieder, warum diese Menschen es nicht merken, auf welchem Gleis sie fahren und warum sie so besessen von diesem Gedanken des Gerichts und der Strafe sind, dass die wirkliche Botschaft von Gott gar keinen Platz mehr hat..
Vielleicht geht es um Stabilität in Form von Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, denn ein gutes Stück von Religion liegt in dem, was man mitbringt.
Vermutlich kann man sagen: je weniger man mitbringt, desto exakter und strenger richtet man sich am Text aus. Der Text füllt wohl immer nur den Rest auf und je weniger man einbringt, desto mehr muss gefüllt werden.

Ich habe aber auch festgestellt, dass es andere Variationen des exakten Bibelverständnisses gibt, bei denen man in eine scheinbar neue, eigene Deutungs-/Begründungswelt geführt wird, aber am Ende des Tages bei exakt den gleichen Auflagen landet, wie wenn man die Bibel direkt Wort für Wort gelesen hätte.
Auch hier bringt der Gläubige nicht wirklich viel mit, treibt aber einen enormen Aufwand die Exaktheit zu rechtfertigen, zu erklären.

Vielleicht liegt damit auch ein gewisser Rahmen für die Einstellungen eines Gläubigen vor:
* die plumpe Exaktheit
* die raffinierte Exaktheit
* die Freiheit, (gutmütige) Interpretation.

Ein Gläubiger hat vielleicht zu unterschiedlichen Aspekten der Bibel jeweils eine dieser Einstellungen.

Ruth hat geschrieben:Ja, es gab Zeiten, da habe ich genauso geglaubt, und hatte viele Ängste dabei. Gott hat mich von diesen Ängsten befreit, dadurch, dass er mir gezeigt hat, dass der Maßstab der HG-Besitzer nicht seiner ist. Und seitdem freue ich mich, wenn ich Christen begegne (oder von ihnen lese), die von der Aussicht auf ein Gericht von Gott, eine ganz andere Facette zeigen können, sodass die Bibel da mit einbezogen wird, und trotzdem anders ist, als es viele Gerichtsverkündiger darstellen wollen.
Das klingt nicht schlecht und ich habe den Eindruck, du hast ein gutes Stück Zufriedenheit erreicht.
Geht man einen eigenen Weg, ist es immer angenehm, in anderen, ähnliche Ansichten zu entdecken.

Ruth hat geschrieben:Darum hatte ich das Zitat aus dem Magazin im Eingangspost benutzt, in der Hoffnung, Anregung zu einer anderen Perspektive, vielleicht sogar auch für solche, die meinen, Gottes Wort unverfälscht weiterzugeben oder den HG zu besitzen.
Konntest du schon mal jemand durch eine Aussage oder durch das Beispiel deiner Haltung zu einem Überdenken der Ansichten bringen?
Bei mir ist es so, dass ich nicht davon ausgehe, etwas gesagt zu haben, das andere nachhaltig beeindruckt hat.
Die Gespräche, die ich geführt habe, waren letztlich eher für mich - so wie du "oben" geschrieben hast, dass du die Beiträge nutzt, um deine Gedanken zu entwickeln.

Ruth
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#30 Re: "Gericht" im Namen Gottes - was bedeutet das ?

Beitrag von Ruth » Fr 4. Dez 2020, 12:12

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 22:26
Wir beide entdecken da vermutlich dasselbe Problem, nämlich die vollständige Unbeweglichkeit eines solchen Gläubigen.

Ja genau ... starr und unbeweglich wie ein Stein ... missioniert man auch noch Andersgläubige, und erwartet, dass diese ihren eigenen Glauben ablegen, nur aufgrund von Gerichtsandrohung in einer Welt, die nur aus uralten Schriften stammen.

Das war auch einer der Gründe, warum ich auch mal einen Blick auf andere Religionen geworfen habe, und dabei Menschen sah, die ebenso mit Dogmen und Geschichten aufgewachsen sind, wie ich selbst. Ich sah solche Glaubenden, die oft gleiche Erfahrungen gemacht haben, wie Christen, und leben, für mein Empfinden, oft christlicher als die Christen.
SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 22:26
Ich habe ja nicht viel Einblick, aber so ist auch mein Eindruck der "Jesus"-Botschaft: im Grundsatz immer überraschend gutmütig. Lieber zuviel Gutmütigkeit, als zu wenig.
Das könnte tatsächlich durch zu viel Genauigkeit entlang des Bibeltextes verloren gehen.

Jesus war es scheinbar sehr wichtig, dass genau diese Botschaft der Liebe über alle Gebote gestellt wird. Vielleicht auch besonders, weil durch die Tendenz der Gebote immer auf Kadavergehorsam oder Strafe abzielt. Eigentlich würde das Ganze schon entschärft und der Blick für das Streben danach, Liebe zu geben, wenn man alle Gebote der Bibel eher als "Leitplanke" verstehen und darstellen würde: Gott hat seinem Volk Gebote gegeben, damit sie einen sicheren Weg finden, der davor bewahren kann, eine Böschung runter zu fallen. Wobei das fallen in den Abgrund dann auch eher eine Folge von Orientierungslosigkeit darstellen würde, anstatt Strafe für falsches Verhalten.

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 22:26
Also vollständig kurios, ich als Nicht-Gläubiger habe die Jesus-Liebes-Botschaft vertreten und der Christ hat sie wegen der Bibel abgelehnt
Das zeigt deutlich, dass Gläubige oft gar nicht mehr in der Lage sind, sich zu verändern. Sie sind durch die ganzen Dogmen und Gebote so starr und unbeweglich geworden, und haben Angst, auf den falschen Weg zu geraten, dass sie zu sehr damit beschäftigt sind, alles richtig zu machen, dass sie die Freiheit, auf Gott zu vertrauen, gar nicht mehr erkennen können.

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 22:26
Die Angstfreiheit sehe ich als ganz wichtige Grundlage von Religion.
Bei mir wurde diese Freiheit dadurch bewirkt, dass mein Vertrauen zu Gott gewachsen ist.
Meine Erfahrungen damit, dass ich mit Gott kommuniziere (so wie ich das verstehen kann) und positive Erfahrungen mache (Gebetserhörungen, Antworten auf Fragen ...etc) lassen mein Vertrauen wachsen, dass Gott mich nicht "im Regen stehen lässt", wenn mein Vertrauen und mein Herz auf ihn gerichtet ist.

SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 22:26
Vielleicht liegt damit auch ein gewisser Rahmen für die Einstellungen eines Gläubigen vor:
* die plumpe Exaktheit
* die raffinierte Exaktheit
* die Freiheit, (gutmütige) Interpretation.

Ein Gläubiger hat vielleicht zu unterschiedlichen Aspekten der Bibel jeweils eine dieser Einstellungen.

... oder einfach gar keine besondere Einstellung zur Bibel. Sie ist dann einfach EINE Variante von Werkzeugen, unter vielen ... die mir Botschaften von Gott vermitteln.
so nach dem Motto: "Es braucht nicht den großen Glauben, sondern der Glaube an einen großen Gott"(Spruch von Hudson Taylor) ... oder: Gott findet man nur bei Gott selbst (so, wie ich das ausdrücke).
SilverBullet hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 22:26
Konntest du schon mal jemand durch eine Aussage oder durch das Beispiel deiner Haltung zu einem Überdenken der Ansichten bringen?
Keine Ahnung ... Gedanken lesen kann ich nicht, und direkt so gesagt hat es noch niemand.
Obwohl: Es gab schon auch irL Situationen, wo Menschen mir sagten, dass eine Aussage von mir ihnen geholfen hat. Aber ob das mit einem Umdenken zu tun hatte, weiß ich nicht.

Aber genau deshalb finde ich Foren und sonstige Möglichkeiten (zB Blog) im www so toll. Es kann jederzeit jemandem dienen, eine passende Antwort zu finden, wenn er einfach in die Suchfunktion geht. Und das sogar oft noch über meinen Tod hinaus. Gott kann also auch auf diese Weise mit meinen Texten zu Menschen reden, wenn er es will. Besser kann es für mich gar nicht funktionieren. :thmpup:

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