Glaubt ihr, dass der Weltuntergang nahe bevorsteht?

[piscator]

Die ZJ erinnern mich immer an die Gallier, deren größte Angst es war, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt. Und da die nachweislich nichts geschah,
haben sie den Spruch
Morgen ist auch noch ein Tag
verinnerlicht.

Ansonsten halte ich es mit Martin Luther:
Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen

oder mit Meister Yoda:
Nicht verrückt machen lassen du dich musst.

  

[sven23]

Leben wir in den „letzten Tagen“?
https://www.jw.org/de/biblische-lehren/ ... r-endzeit/

sinkende Kriminalitätsrate in Westeuropa seit dem Mittelalter


sinkende Kriminalitätsrate im gesamten industrialisierten Teil der Welt
https://www.researchgate.net/publicatio ... tern_World

sinkende Anzahl der Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg
https://ourworldindata.org/grapher/batt ... rld-region

sinkende Hungersnot seit 1970
https://ourworldindata.org/grapher/prev ... since-1970

steigende Lebenserwartung seit 1543 (beispielsweise aufgrund sinkender Seuchengefahr)
https://ourworldindata.org/grapher/life ... gion=World

historische Weltuntergangstermine (erster Termin der Zeugen Jehovas: 1874)
http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm

Aber Jack, du unterminierst die Geschäftsgrundlage der Zeugen Jehovas.

 

[piscator]

Das sind nicht nur die Zeugen Johovas:

Ich hatte vor rund 20 Jahren kurz geschäftliche Kontakte zu einer Splittergruppe der SiebentenTagesAdventisten, die hockten bei jedem Gewitter zitternd vor Angst im Keller, waren permanent pleite und keines der zahlreichen Kinder hatte einen erlernten Beruf.

Auch meine Partnerin, die einer NAK Familie enstammt, war zum ersten Mal in ihrem Leben mit 23 Jahren im Kino. Sie hatte sich mit einer Freundin da hingeschlichen, damit die Familie bzw. die Gemeinde und ihr damaliger Ehemann das nicht mitbekamen. Offizielle Aussage war, wer im Kino oder beim Tanz ist, wird beim Weltuntergang von Jesus nicht gefunden.

In meiner Schuleklasse gab es drei oder vier Mitschüler, zu denen man keinen Kontakt bekam. Erst vor kurzem erfuhr sich, dass dies Kinder auis NAK-Familien waren. Schuldbildung ja, aber Kontakte zu weltlichen Mitbürgern, nein.

[sven23]

Das sind nicht nur die Zeugen Johovas:

Ich hatte vor rund 20 Jahren kurz geschäftliche Kontakte zu einer Splittergruppe der SiebentenTagesAdventisten, die hockten bei jedem Gewitter zitternd vor Angst im Keller, waren permanent pleite und keines der zahlreichen Kinder hatte einen erlernten Beruf.

Auch meine Partnerin, die einer NAK Familie enstammt, war zum ersten Mal in ihrem Leben mit 23 Jahren im Kino. Sie hatte sich mit einer Freundin da hingeschlichen, damit die Familie bzw. die Gemeinde und ihr damaliger Ehemann das nicht mitbekamen. Offizielle Aussage war, wer im Kino oder beim Tanz ist, wird beim Weltuntergang von Jesus nicht gefunden.

In meiner Schuleklasse gab es drei oder vier Mitschüler, zu denen man keinen Kontakt bekam. Erst vor kurzem erfuhr sich, dass dies Kinder auis NAK-Familien waren. Schuldbildung ja, aber Kontakte zu weltlichen Mitbürgern, nein.

Ich denke, das Kontaktverbot mit Menschen außerhalb einer Sekte hat das Ziel, die Mitglieder ganz eng an die Sekte zu binden. Die Hürde für einen Sektenausstieg soll möglichst hoch sein. Dem Aussteiger muss klar sein, dass ihn seine Familie verstößt und er außerhalb der Sekte keine Kontakte hat. Das ist die perfide Strategie vieler Sekten.
Wie sich das mit christlicher Nächstenliebe vereinbaren läßt, bleibt wohl ihr Geheimnis.

[Munro]

Auch meine Partnerin, die einer NAK Familie enstammt, war zum ersten Mal in ihrem Leben mit 23 Jahren im Kino. Sie hatte sich mit einer Freundin da hingeschlichen, damit die Familie bzw. die Gemeinde und ihr damaliger Ehemann das nicht mitbekamen. Offizielle Aussage war, wer im Kino oder beim Tanz ist, wird beim Weltuntergang von Jesus nicht gefunden.

Da weiß man nicht, ob man lachen soll oder weinen.
 

[Lena]

Ich denke, das Kontaktverbot mit Menschen außerhalb einer Sekte hat das Ziel, die Mitglieder ganz eng an die Sekte zu binden.

Oder sie von unmoralischen Einflüssen in der Welt zu schützen und die gibt es unbestritten auch.  

[sven23]

Ich denke, das Kontaktverbot mit Menschen außerhalb einer Sekte hat das Ziel, die Mitglieder ganz eng an die Sekte zu binden.

Oder sie von unmoralischen Einflüssen in der Welt zu schützen und die gibt es unbestritten auch.  

Das tangiert die grundsätzliche Frage, was der richtige Weg ist: Auseinandersetzung mit der Welt oder Abschottung von ihr.
Abschottung birgt die Gefahr von Filterblasenbildung und Scheuklappendenken und behindert oft die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Nicht umsonst sind viele Strenggläubige Sozialhilfeempfänger.


 

[piscator]

Wenn der Glaube stark und gut ist, braucht man keine Abschottung.

[sven23]

Wenn der Glaube stark und gut ist, braucht man keine Abschottung.

Ganz genau.
Abschottung ist eher ein Zeichen von Unsicherheit.
 

[Lena]

Wenn der Glaube stark und gut ist, braucht man keine Abschottung.

Ich denke da liegt die Wahrheit in der Mitte. 
Ein wenig Abschottung und ein wenig Auseinandersetzung.