Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Rund um Bibel und Glaube
Giovanni146
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#191 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von Giovanni146 » Fr 7. Aug 2020, 13:43

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 5. Aug 2020, 13:23
Giovanni146 hat geschrieben:
Mi 5. Aug 2020, 13:01
Sündiges Wesen setze ich gleich mit Denken, Reden, Verhalten unter  negativer Beeinflussung von und durch was und wen auch immer.
Und du musst deine Mitmenschen zu sündigen Wesen erklären, weil du zu feige bist ihnen ins Gesicht zu sagen, dass du dich von ihrem Denken, Reden und Verhalten belästigt fühlst. Leuchtet ein.
Wer nämlich nurmehr der Stimme des gereinigten Herzens folgt, gilt biblisch als aus der Finsternis errettet,
Ich habe einen Nachbarn. Wie kann ich herausfinden, ob er nurmehr der Stimme des gereinigten Herzens folgt und biblisch als aus der Finsternis errettet gilt?
Ach JackSparrow du ständiger Nörgler 😅

Du scheinst wohl einen Hang zur Verkomplizierung klarer Worte der User zu haben. Du schriebst, dass für Dich nicht mal klar sei was "Sündigen" überhaupt sei.

Verleumdung ist Sünde, Verstoss gegen das Gebot Du sollst kein falsches Zeugnis reden wieder Deinen Nächsten. Denn solcherlei tun  geht ja keine Liebe voraus, sondern Neid, Hass, Eifersucht also unrein machende Gedanken laut Jesus, Werke des Fleisches laut Paulus, capito?

Warum erst beim Nachbarn anfangen zu eruieren ob durch positiv verändertes Verhalten dem Einfluss der Finbsternis endgültig entronnen. Letztendlich  geht es um das eigene Verhalten.

Gruss Giovanni und schönes WE

JackSparrow
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#192 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von JackSparrow » Fr 7. Aug 2020, 15:16

Giovanni146 hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 13:43
Verleumdung ist Sünde, Verstoss gegen das Gebot Du sollst kein falsches Zeugnis reden wieder Deinen Nächsten.
Jemanden einer Straftat zu bezichtigen, ohne mindestens zwei Zeugen benennen zu können, ist ebenfalls Sünde.

Im übrigen gilt dieses Gesetz für Personen, die vom HERRN aus Ägypten befreit worden sind. Wann genau warst du Sklave in Ägypten?

Denn solcherlei tun  geht ja keine Liebe voraus,
Um das zu wissen müsstest du den jeweiligen individuellen Straftäter nach seinen jeweiligen individuellen Motiven befragt haben.

Eifersucht also unrein machende Gedanken laut Jesus, Werke des Fleisches laut Paulus, capito?
Zwietracht zu säen ist ein Werk des Fleisches laut Paulus, und das bedeutet Jesus ist ein Sünder, capito?

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sven23
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#193 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von sven23 » Fr 7. Aug 2020, 16:42

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 15:16
Giovanni146 hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 13:43
Verleumdung ist Sünde, Verstoss gegen das Gebot Du sollst kein falsches Zeugnis reden wieder Deinen Nächsten.
Im übrigen gilt dieses Gesetz für Personen, die vom HERRN aus Ägypten befreit worden sind. Wann genau warst du Sklave in Ägypten?
:roll2:

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 15:16
Giovanni146 hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 13:43
Eifersucht also unrein machende Gedanken laut Jesus, Werke des Fleisches laut Paulus, capito?
Zwietracht zu säen ist ein Werk des Fleisches laut Paulus, und das bedeutet Jesus ist ein Sünder, capito?
Genau, er ließ sich ja auch als sündiger Mensch taufen.
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Ziska_Deleted

#194 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 7. Aug 2020, 16:56

Wie kommst du darauf, dass sich Jesus „als sündiger Mensch“ taufen ließ?
Welcher Bibelvers gibt das her?

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Naqual
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#195 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von Naqual » Fr 7. Aug 2020, 17:21

Ziska hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 16:56
Wie kommst du darauf, dass sich Jesus „als sündiger Mensch“ taufen ließ?
Welcher Bibelvers gibt das her?

Der Sinn ergibt sich aus dem wesentlichen Charakter der Taufe des Johannes. Es war eine Taufe der Sündenanerkenntnis und Buße.
Wenn Jesus sich nun taufen lässt, erkennt er an, dass er sündig ist - vor allen anderen. Wollte jetzt Jesus die alle reinlegen? Und nur so tun als ob, um einer der ihren zu sein?
Zudem: warum kam der Geist Gottes (die Taube) erst auf ihn herab, als er gereinigt aus dem Wasser stieg. Er müsste doch schon immer stetig den Geist Gottes gehabt haben ohne Unterbrechung.
Und obwohl die Aktion der Taufe in der damaligen Zeit im Umfeld des Johannes klar sein musste, fehlt in den Evangelien die Korrektur und Verdeutlichung, dass er sündenfrei war. Weil wenn er sich der Buße wegen Sünde unterzieht ohne Sünde zu haben, wäre dies auch und gerade damals extrem erklärungsbedürftig gewesen in diesem Kontext. Später wurden natürlich seitenlang dogmatische Begründungsweisen aufgebaut von der Kirche, aber natürlich auch schon von Paulus und Co. Heute sieht man in der Geschichte so eine Art frühen Hinweis auf den stellvertretenden Opfertod. Einen HInweis, den die Evangelisten aber zumindest nach ihren Berichten nicht nannten und die haben sonst viel Hinweise zur Deutung von Ereignissen gegeben. Wann konkret soll Jesus denn die Sünde übernommen haben und dann dafür haftbar sein? In der Taufe kaum. Übernehmen kann er ja auch nicht die Sünde (Gottesferne im Wesen), sondern nur die Strafe. Also mal so theoretisch. Wenn er nun Buße tut (Sündenanerkenntnis und Umkehr), von welchem Startpunkt aus?

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sven23
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#196 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von sven23 » Fr 7. Aug 2020, 19:03

Ziska hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 16:56
Wie kommst du darauf, dass sich Jesus „als sündiger Mensch“ taufen ließ?
Welcher Bibelvers gibt das her?
Das ergibt sich auch dem Wesen der Johannis-Taufe, die eine Sündertaufe war.
Natürlich führte das in den Urgemeinden zu Problemen und kritischen Fragen. Die Menschen fragten mit Recht, warum sich ein Messias und Gottmensch als sündiger Mensch taufen läßt.

Nur wenige Angaben in den Evangelien sind so zuverlässig wie die Taufe Jesu durch
Johannes den Täufer. Denn die Taufe Jesu durch Johannes wurde bald zu einem großen
Problem. Die Taufe ist ja eine Sündertaufe, und für die Christen galt Jesus ja bald als
sündlos. Gerade am Beispiel der Taufe Jesu und ihrer Überlieferungstraditionen lässt
sich erneut sehr anschaulich darstellen, wie frei die Evangelisten mit der Überlieferung
umgegangen sind.

Kubitza, Der Jesuswahn
 
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Helmuth
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#197 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von Helmuth » Sa 8. Aug 2020, 08:11

In Lukas 15 sind uns 3 Gleichnisse überliefert, die über die Freude berichten, die im Himmel herrscht, wenn auch nur eine Seele umkehrt. Aus der Perspektive Gottes ist es ein Wiederfinden, aus der Perspektive des Menschen eine Umkehr. Anlass zu den Erzählungen war dies:
Lukas 15:1-2 hat geschrieben: Es pflegten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder zu nahen, um ihn zu hören.  Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt Sünder an und isst mit ihnen!
Diese freuten sich nicht über die Annahme der Sünder durch Jesus, sondern sie murrten darüber. Ihr Herz empfand also keine Freude wie Jesu sie hatte. Besonders die dritte Erzählung über den verlorenen Sohn ist hier sehr bekannt und bildet Stoff vieler Predigten, was auch gut ist.

Es wird weniger erwähnt, dass Jesus auch über einen zweiten Sohn, den älteren Bruder des verlorenen und wiedergefundenen Sohnes, berichtet. Damit charakterisiert er die murrenden Pharisäer und Schriftgelehrten, die so nicht in das Reich Gottes eingehen werden. Jesus stellt das auch mit einem anderen Vergleich zweier Söhne dar und spricht dann in Klartext:
Matthäus 21:31 hat geschrieben: Da spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und die Huren kommen eher in das Reich Gottes als ihr!
In der Art sehe ich das auch heute, wie Selbstgerchtigkeit Verachtung über andere bringt. Man erkennt sie daran, dass auch sie keine Freude empfinden, wenn andere von ihrem gewohten Leben umkehren, weil sie sich nach etwas Besserem sehnen, was ein Leben mit Gott nicht nur verspricht sondern auch verheißt. Stattdessen blickt man auf sie von oben herab, weil sie in Bildung und Lebensstatus nicht so weit sind wie sie.

Immerfort werden sie kritisiert und verachtet, weil sie z.B. nicht aus einer besseren Familie stammen oder diesen und jenen Uni-Level nicht haben, sondern vielleicht aus einem zwielichten Milieu kommen und bestimmtes Verhalten dementsprechend vorerst gar nicht ablegen können. Aber sie lieben Jesus mit ganzem Herzen, und haben erkannt, das sie errettet werden müssen.

Matthäus 21:31 trifft hier universal zu. Die einen werden errettet, weil sie die Notwendigkeit der Umkehr eingesehen haben und eine innere Beziehung zu Jesus aufbauen, die ihr Leben nachhaltig verändert, was aber auch Zeit braucht. Die anderen bilden sich jedoch ihren Status als gut und gerecht nur ein und sehen nicht ein, dass sie ebenfalls erst umkehren müssten, um errettet zu werden.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

JackSparrow
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#198 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von JackSparrow » Sa 8. Aug 2020, 09:12

Helmuth hat geschrieben:
Sa 8. Aug 2020, 08:11
Die einen werden errettet, weil sie die Notwendigkeit der Umkehr eingesehen haben
Ich würde sehr gern die Notwendigkeit meiner Umkehr einsehen.

Wenn mir doch nur endlich jemand sagen würde, welche Straftat mir vorgeworfen wird.

Die anderen bilden sich jedoch ihren Status als gut und gerecht nur ein
Bei manchen nimmt es solche Ausmaße an, dass sie dann sogar glauben eine "Beziehung zu Jesus" zu haben.

Ein eingebildeter Status als gut und gerecht ist aber keine Strafttat und erfordert deshalb auch keine Umkehr.

Giovanni146
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#199 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von Giovanni146 » Mo 10. Aug 2020, 11:26

JackSparrow hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 15:16
Giovanni146 hat geschrieben:
Fr 7. Aug 2020, 13:43
Verleumdung ist Sünde, Verstoss gegen das Gebot Du sollst kein falsches Zeugnis reden wieder Deinen Nächsten.
Jemanden einer Straftat zu bezichtigen, ohne mindestens zwei Zeugen benennen zu können, ist ebenfalls Sünde.

Im übrigen gilt dieses Gesetz für Personen, die vom HERRN aus Ägypten befreit worden sind. Wann genau warst du Sklave in Ägypten?
Denn solcherlei tun  geht ja keine Liebe voraus,
Um das zu wissen müsstest du den jeweiligen individuellen Straftäter nach seinen jeweiligen individuellen Motiven befragt haben.
Eifersucht also unrein machende Gedanken laut Jesus, Werke des Fleisches laut Paulus, capito?
Zwietracht zu säen ist ein Werk des Fleisches laut Paulus, und das bedeutet Jesus ist ein Sünder, capito?
Oh je JackSparrow :blink:
Verleumdung einer Person  ist auch heute noch eine strafbare Handlung, die je nachdem mit Geldstrafe oder gar Gefängnis sanktioniert wird. Da reicht auch ein Zeuge.
Im Schweizerischen Strafgesetzbuch ist die Verleumdung im Art. 174 geregelt: 1. ... Die planmässig erbrachte Verleumdung ergibt eine Freiheitsstrafe bis drei Jahre oder eine Geldstrafe von mindestens 30 einkommens-/vermögensabhängigen Tagessätzen.
Jesus wusste, dass seine zu ewigem Frieden mit Gott und den Mitmenschen führenden Lehren bei   Einen auf ZUstimmung bei andern Ablehnung stossen würde. Die gegenteilige Aufnahme führte zu Entzweiung nicht Jesus selber.

Jesus säte also nicht Zwietracht, sondern Worte Gottes welche bei den Einen auf fruchtbaren Boden fielen, bei andern auf felsigen Boden. Es war damals schwierig, sie aufzuklären dass Vieles was ihnen als vermeintlich göttliches Gesetz aufgebürdet wurde, Mumpitz war. Darum ja seine gutgeminten Worte:
Mt 11,28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.  29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Gruss Giovanni

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sven23
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#200 Re: Wer wird gerettet? Manche, wenige oder alle?

Beitrag von sven23 » Mo 10. Aug 2020, 13:12

Giovanni146 hat geschrieben:
Mo 10. Aug 2020, 11:26
Jesus wusste, dass seine zu ewigem Frieden mit Gott und den Mitmenschen führenden Lehren bei   Einen auf ZUstimmung bei andern Ablehnung stossen würde. Die gegenteilige Aufnahme führte zu Entzweiung nicht Jesus selber.

Jesus säte also nicht Zwietracht, sondern Worte Gottes welche bei den Einen auf fruchtbaren Boden fielen, bei andern auf felsigen Boden. Es war damals schwierig, sie aufzuklären dass Vieles was ihnen als vermeintlich göttliches Gesetz aufgebürdet wurde, Mumpitz war. Darum ja seine gutgeminten Worte:
Kann es sein, dass du aus der Bibel nur das rausliest, was dir genehm ist? Das nannt man in Fachkreisen Cherrypicking.

(Mt 10,34-35):"Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter."

Jesus will also Familien entzweien. Er selbst hatte ja mit seiner Familie gebrochen. Seine Mutter hielt ihn für "von Sinnen" und keines seiner Geschwister folgte ihm.
Das nennt man wohl zerrüttete Familienverhältnisse.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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