Wozu sind wir auf der Welt?

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SamuelB
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#11 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von SamuelB » Do 20. Feb 2020, 12:42

Spice hat geschrieben:
Do 20. Feb 2020, 08:54
Wenn mit der Geburt alles anfängt und mit dem Tod alles aus ist, gibt es keinen Sinn, weshalb wir auf der Welt sind. Wenn wir aber unsterbliche Seelen sind, dann besteht der Sinn des Daseins der Unsterblichkeit gerecht zu werden, d.h. sie immer mehr zum Ausdruck zu bringen.
Na, wenn wir immer wieder geboren werden, ist das eine Art Unsterblichkeit. Kannst? du auch jetzt schon umsetzen.🗽Ich empfinde es als anmaßend, wenn andere über den Sinn meines Lebens entscheiden wollen. Dazu bin ich sehr gut allein in der Lage, auch wenn 'mit dem Tod alles aus' ist; insofern habe ich dein Problem nicht. 🦸‍♂️

Spice
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#12 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von Spice » Fr 21. Feb 2020, 07:56

SamuelB hat geschrieben:
Do 20. Feb 2020, 12:42
Spice hat geschrieben:
Do 20. Feb 2020, 08:54
Wenn mit der Geburt alles anfängt und mit dem Tod alles aus ist, gibt es keinen Sinn, weshalb wir auf der Welt sind. Wenn wir aber unsterbliche Seelen sind, dann besteht der Sinn des Daseins der Unsterblichkeit gerecht zu werden, d.h. sie immer mehr zum Ausdruck zu bringen.
Na, wenn wir immer wieder geboren werden, ist das eine Art Unsterblichkeit. Kannst? du auch jetzt schon umsetzen.🗽Ich empfinde es als anmaßend, wenn andere über den Sinn meines Lebens entscheiden wollen. Dazu bin ich sehr gut allein in der Lage, auch wenn 'mit dem Tod alles aus' ist; insofern habe ich dein Problem nicht. 🦸‍♂️

Ob jemand in dem einen oder anderen Fall ein Problem hat, entscheidet nicht derjenige selbst in seiner Willkür, sondern das Leben selbst. Und wenn dann die eigenen Entscheidungen nicht mit der tiefsten Kraft in Einklang sind, dann bekommt man sehr wohl Probleme.

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SamuelB
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#13 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von SamuelB » Fr 21. Feb 2020, 12:29

Spice hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 07:56
Ob jemand in dem einen oder anderen Fall ein Problem hat, entscheidet nicht derjenige selbst in seiner Willkür, sondern das Leben selbst.
Wie gesagt, für mich ist weder das eine noch das andere ein Problem. Dazu habe ich mich nach reiflicher Überlegung entschlossen und bin total ok damit. Da ich mir nicht sicher bin, was nun ist, musste diese Entscheidung durch mich höchstpersönlich getroffen werden. 😊 Hoffentlich fühlt sich niemand übergangen. 😈

Und wenn dann die eigenen Entscheidungen nicht mit der tiefsten Kraft in Einklang sind, dann bekommt man sehr wohl Probleme.
Mach es nicht so dramatisch. 😱 Das Leben ist auch dann - gerade dann! - lebenswert, wenn alles mit Tod endet. <- Meine persönliche Einstellung.
Wenn man Depressionen hat, mag sich das anders anfühlen.

JackSparrow
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#14 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von JackSparrow » Fr 21. Feb 2020, 14:50

Spice hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 07:56
Ob jemand in dem einen oder anderen Fall ein Problem hat, entscheidet nicht derjenige selbst in seiner Willkür, sondern das Leben selbst. Und wenn dann die eigenen Entscheidungen nicht mit der tiefsten Kraft in Einklang sind, dann bekommt man sehr wohl Probleme.
Bitte schlage dir mit einem Holzhammer auf den Daumen und teile uns anschließend mit, wieso du kein Problem hast und wieso sich sowohl der Holzhammer als auch dein Daumen mit deiner tiefsten Kraft im Einklang befinden.

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sven23
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#15 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von sven23 » Fr 21. Feb 2020, 16:14

Mirjam hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 15:39
Die Götter fanden, dass es Menschen geben sollte, aber ich weiß nicht genau warum sie das so sehen.
Kann es nicht umgekehrt sein? Die Menschen fanden, dass es Götter geben sollte.


Mirjam hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 15:39
Ich persönlich finde, dass alle Menschen nach Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Frieden streben sollten. Jedoch würde ich das nicht als unseren "Daseinszweck" bezeichnen...Mehr als eine vorteilhafte Option.
Und das geht sogar ganz ohne Götterglaube.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Maryam
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#16 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von Maryam » Fr 21. Feb 2020, 18:05

Hi Alle, gerade fällt mir wieder das Lied ein....ich heb ab...ich stimme mit ein, also wörtlich nicht singend... :music2:
https://www.songtexte.com/songtext/sido ... 85ed5.html

Sind wir nicht eigentlich am Leben um zu lieben und zu sein?

Auch sonst gefällt mir der Text sehr gut.

lg Maryam

Arjuna
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#17 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von Arjuna » Fr 21. Feb 2020, 18:17

sven23 hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 16:14
Mirjam hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 15:39
Ich persönlich finde, dass alle Menschen nach Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Frieden streben sollten. Jedoch würde ich das nicht als unseren "Daseinszweck" bezeichnen...Mehr als eine vorteilhafte Option.
Und das geht sogar ganz ohne Götterglaube.

Ein Universum ohne Götter? Das klingt langweilig ;) das Hauptproblem des Materialismus sehe ich in der Phantasielosigkeit. Die Entzauberung der Welt halte ich für keinen wirklichen Fortschritt. Ganz im Gegenteil. Die vedische Kosmologie - ein multidimensionaler Kosmos, erfüllt von Leben, Bewusstsein und verschiedenen Persönlichkeiten, die miteinander interagieren - finde ich sehr viel ansprechender, als das sinnentleerte, materialistischen Flachland. Das Weltbild der Materialisten in ein paar Worten zusammengefasst:

„Das Universum ist eine unangenehme Gegend: übel riechend, verstrahlt, entweder extrem heiß oder extrem kalt. Wenn überhaupt etwas los ist – denn meist herrscht gähnende Leere.“
Da fahren wir nicht hin! (wissenschaft.de)

Das klingt nach einer wirklich langweiligen Party. Ich empfehle stattdessen eine sehr viel schönere und sinnvollere göttliche Weltanschauung, welche die Welt als Lila (das göttliche Spiel) begreift, wie es in der Brahma-saṁhitā beschrieben wird:

„Ich (Brahma) verehre Govinda, den urersten Herrn, auf dessen Geheiss der Sonnengott, der König der Planeten und das Auge dieser Welt, durch das All reist und so das Rad der Zeit dreht.“

Bild
Überall dort, wo Kṛṣṇa, der Meister aller Mystiker, und Arjuna, der größte Bogenschütze, anwesend sind, werden gewiss auch Reichtum, Sieg, außergewöhnliche Macht und Moral zu finden sein...“ (Bhagavad Gita 18.78)

Mirjam
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#18 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von Mirjam » Fr 21. Feb 2020, 19:45

sven23 hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 16:14
Mirjam hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 15:39
Die Götter fanden, dass es Menschen geben sollte, aber ich weiß nicht genau warum sie das so sehen.
Kann es nicht umgekehrt sein? Die Menschen fanden, dass es Götter geben sollte.
 
Mirjam hat geschrieben:
Mi 19. Feb 2020, 15:39
Ich persönlich finde, dass alle Menschen nach Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Frieden streben sollten. Jedoch würde ich das nicht als unseren "Daseinszweck" bezeichnen...Mehr als eine vorteilhafte Option.
Und das geht sogar ganz ohne Götterglaube.
Hi sven,
da hast du vollkommen Recht. Möglich, dass jegliche Form von Gottheit nur aus der Einbildung der Menschen stammt.
Aber ich sehe es ähnlich wie Arjuna - eine Welt MIT Göttern ist einfach viel schöner, und ich kann mit den greifbaren, unmittelbaren Metaphern meiner Götterwelt einfach viel mehr anfangen als mit nur der rein wissenschaftlichen und materialistischen Erklärung.
Ich finde Wissenschaft zwar unglaublich interessant, aber ich sehe auch keinen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion.

Liebe Grüße

Mirjam

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sven23
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#19 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von sven23 » Sa 22. Feb 2020, 07:27

Arjuna hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 18:17
Ein Universum ohne Götter? Das klingt langweilig :wink: das Hauptproblem des Materialismus sehe ich in der Phantasielosigkeit. Die Entzauberung der Welt halte ich für keinen wirklichen Fortschritt. Ganz im Gegenteil.
Wissenschaft ist nur für den langweilig, der sie nicht versteht, oder sich nicht für sie interessiert.
Ein echtes Verständnis für die Welt geht nur über einen stetigen Erkenntnisprozess. Mythologien können nur bedingt etwas zum Erkenntnisgewinn beitragen.
Nichtsdestoweniger darf natürlich jeder seine Phantasien ausleben, das ist auf Grund der Glaubensfreiheit ja auch möglich.


Arjuna hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 18:17
„Das Universum ist eine unangenehme Gegend: übel riechend, verstrahlt, entweder extrem heiß oder extrem kalt. Wenn überhaupt etwas los ist – denn meist herrscht gähnende Leere.“


Da fahren wir nicht hin! (wissenschaft.de)

Das klingt nach einer wirklich langweiligen Party.
Du weißt aber auch, dass dies von Kabarettisten stammt.
Was Astronomen und Astrophysiker uns über das Universum zu berichten wissen, ist alles andere als langweilig.


Arjuna hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 18:17
Ich empfehle stattdessen eine sehr viel schönere und sinnvollere göttliche Weltanschauung, welche die Welt als Lila (das göttliche Spiel) begreift, wie es in der Brahma-saṁhitā beschrieben wird:
Sagen wir mal so: es ist der bequemere Weg, hat aber nichts mit der Realität zu tun.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#20 Re: Wozu sind wir auf der Welt?

Beitrag von sven23 » Sa 22. Feb 2020, 07:33

Mirjam hat geschrieben:
Fr 21. Feb 2020, 19:45

Ich finde Wissenschaft zwar unglaublich interessant, aber ich sehe auch keinen Widerspruch zwischen Wissenschaft und Religion.

Liebe Grüße

Mirjam

Da gebe ich dir Recht. Der Widerspruch ergibt sich erst, wenn man Glauben verabsolutiert, bzw. mit absolutem Wahrheitsanspruch auftritt. Das führt dann zu Problemen, die aus der Geschichte hinlänglich bekannt sind oder noch aktuell sind.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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