Ruth hat geschrieben: ↑Sa 18. Jan 2020, 14:10
Traugott hat geschrieben: ↑Sa 18. Jan 2020, 11:48
Wie geht ihr mit Erfolg und mit Miserfolg um?
Traugott hat geschrieben: ↑Sa 18. Jan 2020, 11:48
Habt ihr auch schon Projekte verzögert oder gar nicht erst angegangen, weil euch das Fleisch hindert? Wie überwinde ich es?
... weil es in "allgemein christliche Themen" gefragt wird, antworte ich unverblümt und wahrheitsgemäß: ich bete zu Gott, dass er mir die Motivation schenkt ... und das funktioniert irgendwie immer ... auch wenn mich selbst das jedes Mal neu erstaunt und verwundert.
Ich kenne diese Trägheit, notwendige Projekte im Leben zu versäumen, wegen fehlender Motivation, sehr gut.
Und da hilft mir sonst nichts. Auch nicht, wenn ich es zu mir selbst sage: das muss gemacht werden, also tue es endlich.
Aber wenn ich am Anfang eines Tages bete, wie ich es oben angeführt habe, dann klappt es irgendwann, ganz unvorbereitet. Meistens, wenn mich irgendetwas angeregt hat, über etwas nachzudenken, dann erwische ich mich staunend plötzlich dabei, genau das auszuführen, was ich am selben Tag noch erbeten habe.
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Ich kenne da natürlich auch die Einwände von Kritikern: das ist dein eigener Antrieb, wenn du es überwindest. Mag sein.
Ich schreibe es dennoch Gott zu, der mir diese Motivation gegeben hat, im richtigen Moment.
Und selbst, wenn die Kritiker Recht haben ... was macht das schon? Mir hilft es ... und zwar bis jetzt immer.
Da wird mir nichts anderes übrig bleiben, aber, jetzt kommts, ich habe!!!!!!!! Gebetserhörung schon erhalten und nun? Fasse es mal einer, ich habe di Chance ausgeschlagen und mich wieder in meine schöne Hütte verkrümelt, Gott gedankt und weiter gemacht, wie bisher.
Die Chance ist vertan und nun habe ich eine neue bekommen und nie war mein Häuschen so sauber und alles glatt und perfektioniert, warum? Nur um nicht das Wesentiche zu tun.
Es geht um etwas, dass auch Mut braucht und erhebliche Konsequenzen nach sich zöge. Eine echte Veränderung wäre es, doch der Trott, dieser geliebte, längst als überflüssig erkannte, elende Trott hat mich fest im Griff. Ich kanns nicht anders sagen. Ist genauso, wie es beschrieben steht: der Geist ist willig- Im Bett abends vorm Einschlafen ist alles möglich, aber dann. Der Tag bricht an und ich trinke meinen Kaffee und rauche und komme in die Gänge, wie ein Automat. Dabei könnte ich längst brav sein, längstens schon.
Da liegt dann noch das Problem, ich stelle mich ja gegen die und Aussicht nicht wirklich, eher Freude kommt auf, ja, das ist so unddoch, ich kann mich nicht überwinden, den ersten Schritt zu tun. Eher mache ich alles andere, Frust ist da natürlich programmiert.
Also, es ist ein Projekt, auf Lebneszeit, nichts für zwischendurch.
Und, wie gesagt, gut für ettliche Leute, mich einbegriffen. Manchmal denke ich, das schaffe ich doch, ja, klar, das schaffe ich und im Kopf schaffe ich das auch. Aber das Umsetzen lässt auf sich warten. Na, gut: Herr, hilf mir auf, ich bin zu schwach und ungehorsam. Weckst du mich frühst auf, dreh ich mich um im Bett und schlafe weiter. Sinnbildlich bin ich im Moment so und das kann nicht gut sein und ist es auch nicht.
Ob ein allgemeines Detoxen etwas bringen würde? Habe ich mir überlegt.
Und du Ruth, du hast ja Energie um zu ziehen, das ist auch so etwas, das ich im Moment nicht schaffen könnte und wollte, ich frag mich, wozu? Alles läuft prima, so wie es ist, aber ich hatte einen tollen Traum: da habe ich gesehen, dass, wer nicht ALLES ja betont ALLES für sein Projekt gibt, wird scheitern und nie zufrieden sein.
Also habe ich Zugzwang. Entweder es tun, oder vor mich hin simpeln, hm. Deine Antwort hat mir aber schon einen innerlichen Schub verpasst. Betest du für mich?, mein Projekt ist gut und wird von niemanden als schlecht befunden.