das Fleisch ist schwach

Rund um Bibel und Glaube
Traugott
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#21 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Traugott » Sa 18. Jan 2020, 17:23

Ruth hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 16:59
Traugott hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 16:44
Wenn die Leute die Stirne Runzeln, wenn du so redest, wie reagierst du?

Ich rede nur mit Leuten darüber, wenn es gerade ins Thema passt. Und dann runzelt niemand die Stirn. Man bezweifelt höchstens, dass es wirklich von Gott kommt, was ich dem zuordne. Aber darin muss auch niemand mit mir einig sein. Weil es hier wirklich nur um mich geht, und meiner Beziehung zu Gott. Ich akzeptiere, wenn Menschen, sogar Christen oder sonstige Gläubige, daran zweifeln, dass es wirklich Gott war und ist, der mir seine Botschaften sendet. Sie müssen das auch nicht glauben, weil die Entscheidung zu dem, was ich glaube und nicht glaube, ganz allein in meiner Verantwortung liegt.

Was sich gegenüber früher bei mir geändert hat ist, dass ich nicht mehr andere Menschen von meinem Glauben überzeugen muss. Auch missionieren muss ich nicht. Früher wurde es mir eingetrichtert, dass man reden müsse über seinen Glauben, damit andere auch genauso glauben.  Sonst würde Gott mich nicht anerkennen, als Glaubende. Ich weiß inzwischen, dass es nicht so ist. Gott bestätigt sich selbst immer mal wieder, direkt bei mir. Da brauche ich keine Bestätigung von anderen. 

Wenn Menschen mich nach meinem Glauben fragen, dann weise ich diese heute direkt zu Gott. Sie können mit ihm reden und ihm selbst ihre Fragen stellen. Gott kann ins Herz der Menschen wirken, wenn er etwas verändern will. Tut er es nicht so, wie ich es als "richtig" empfinde, dann ist die Botschaft für diesen Menschen wahrscheinlich anders, als bei mir. Da muss ich nicht auch noch dran herumbasteln, den Menschen zu einem Glauben zu bewegen, wie ich ihn erlebe. Gott schafft das ganz alleine, und wie ER es tut, ist es richtig. 
ziemlich ausführlich, ich denke, so wie du es nun tust, oder auch handhabst, ist es gut, nicht nur für dich. Es gibt immer aber auch andere Kontakte, wo all dies von dir aufgeführte nicht reingehört. Ich meine die, von denen man das Gefühl nicht los wird, Gott wollte es so.
Da kann ein ganz Ungläubiger vor einem stehen und dann fügt sich etwas, woran man nie gedacht hätte.
 
wer aber die Wahrheit tut...

JackSparrow
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#22 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von JackSparrow » Sa 18. Jan 2020, 18:34

Traugott hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 11:48
Habt ihr auch schon Projekte verzögert oder gar nicht erst angegangen, weil euch das Fleisch hindert? Wie überwinde ich es?
Indem du nur Projekte angehst, zu denen du motiviert bist?

Lena
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#23 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Lena » Sa 18. Jan 2020, 19:42

Ich erinnere mich an vergangene Zeiten, an Zeiten wo ich mich gut fühlte und frage mich, was ich damals gemacht habe. Ah ja, ich packte eben das an, das, wovon ich wusste, das es dran ist....Mir zu liebe tue ich es, weil man sich einfach besser fühlt, wenn man sich überwindet....
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Spice
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#24 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Spice » So 19. Jan 2020, 08:34

Ruth hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 16:59
Traugott hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 16:44
Wenn die Leute die Stirne Runzeln, wenn du so redest, wie reagierst du?

Ich rede nur mit Leuten darüber, wenn es gerade ins Thema passt. Und dann runzelt niemand die Stirn. Man bezweifelt höchstens, dass es wirklich von Gott kommt, was ich dem zuordne. Aber darin muss auch niemand mit mir einig sein. Weil es hier wirklich nur um mich geht, und meiner Beziehung zu Gott. Ich akzeptiere, wenn Menschen, sogar Christen oder sonstige Gläubige, daran zweifeln, dass es wirklich Gott war und ist, der mir seine Botschaften sendet. Sie müssen das auch nicht glauben, weil die Entscheidung zu dem, was ich glaube und nicht glaube, ganz allein in meiner Verantwortung liegt.

Was sich gegenüber früher bei mir geändert hat ist, dass ich nicht mehr andere Menschen von meinem Glauben überzeugen muss. Auch missionieren muss ich nicht. Früher wurde es mir eingetrichtert, dass man reden müsse über seinen Glauben, damit andere auch genauso glauben.  Sonst würde Gott mich nicht anerkennen, als Glaubende. Ich weiß inzwischen, dass es nicht so ist. Gott bestätigt sich selbst immer mal wieder, direkt bei mir. Da brauche ich keine Bestätigung von anderen. 

Wenn Menschen mich nach meinem Glauben fragen, dann weise ich diese heute direkt zu Gott. Sie können mit ihm reden und ihm selbst ihre Fragen stellen. Gott kann ins Herz der Menschen wirken, wenn er etwas verändern will. Tut er es nicht so, wie ich es als "richtig" empfinde, dann ist die Botschaft für diesen Menschen wahrscheinlich anders, als bei mir. Da muss ich nicht auch noch dran herumbasteln, den Menschen zu einem Glauben zu bewegen, wie ich ihn erlebe. Gott schafft das ganz alleine, und wie ER es tut, ist es richtig. 

Völlig richtige Einstellung. Mache ich ähnlich.

Traugott
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#25 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Traugott » So 19. Jan 2020, 08:35

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 18:34
Traugott hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 11:48
Habt ihr auch schon Projekte verzögert oder gar nicht erst angegangen, weil euch das Fleisch hindert? Wie überwinde ich es?
Indem du nur Projekte angehst, zu denen du motiviert bist?


Motivation, hm, sie bricht in sich zusammen, sobald ich nicht mehr fest kalkulieren kann. Woran es bei mir mangelt, ist das Vertrauen in das Leben. Ich bin von daher gelähmt. Mein Projekt ist auch keine Sache von Skills, die mir nicht gegeben sind, es ist eine Angelegenheit des Glaubens. Mein Glaube ist zu schwach.
wer aber die Wahrheit tut...

Spice
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#26 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Spice » So 19. Jan 2020, 08:38

Ruth hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 17:10
Spice hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 16:49
Wie kamst Du gerade auf Japan? Welche Schritte hattest Du unternommen? (Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu persönlich, aber es interessiert mich sehr).

Ich war zu der Zeit gerade in einer Bibelschule. Wenn man dort lernt, dann ist man quasi prädestiniert zur Mission. Zumindest war es damals so. Die Berufung zur Mission an sich bekam ich schon vorher, da ging es aber um Paraguay. In der Bibelschule wurde man regelmäßig mit Missionsberichten "gefüttert". So war dann eben in einer Zeit, wo ich nach einem Missionziel suchte, jemand aus Japan auf einer Missionskonferenz. Er rief auf, als Missionar nach Japan zu kommen, mit Worten, wie: "wir brauchen keine Ärzte, keine Krankenschwestern oder Erzieher, sondern Menschen mit einem brennenden Herzen für Jesus". Davon fühlte ich mich angesprochen, da ich schon länger darüber nachdachte, was ich überhaupt als Missionarin tun könnte. Mein Beruf war Büroarbeit, keine medizinische Richtung. Also, passte dieser "Ruf" ganz gut zu meinem Profil. Und ich hatte etwas an die übrigen Bibelschüler darzustellen - ein Ziel der Berufung.

In den Praktikumszeiten wurde ich dann auch in eine Missionsgesellschaft vermittelt, wo ich im Büro mitarbeiten sollte. In dieser Missionsgesellschaft habe ich mich dann auch als Kandidatin für die Außenmission gemeldet und eine Zeitlang  dort mitgearbeitet. Das habe ich dann mit einem anderen Ziel wieder abgebrochen.

Danke. Ja, es ist schlimm, wie man in Evangelikalien immer gedrängt wird zu evangelisieren oder zu missionieren, ohne dass man selbst Gotteserfahrungen sammeln konnte.
Nach meinem Urteil hattest zu definitiv keine Berufung zur Mission.

JackSparrow
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#27 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von JackSparrow » So 19. Jan 2020, 11:52

Ruth hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 16:59
Was sich gegenüber früher bei mir geändert hat ist, dass ich nicht mehr andere Menschen von meinem Glauben überzeugen muss. Auch missionieren muss ich nicht.
Dann gestatte mir die Frage, weshalb du gegenüber deinen Mitmenschen explizit erwähnen musst, dass es sich bei deinem Vorhaben um den Wunsch eines Gottes handle und nicht um deinen eigenen Wunsch.


Traugott hat geschrieben:
So 19. Jan 2020, 08:35
Motivation, hm, sie bricht in sich zusammen, sobald ich nicht mehr fest kalkulieren kann. Woran es bei mir mangelt, ist das Vertrauen in das Leben.
Am Vertrauen kanns nicht liegen, denn hättest du seit drei Tagen nichts gegessen, würde es dir nicht an Vertrauen mangeln, zum Kühlschrank zu gehen, ein Nahrungsmittel herauszuholen und dieses auf dem Herd zuzubereiten. In diesem Fall hätte dich dein Hunger ausreichend motiviert.

Spice
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#28 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Spice » So 19. Jan 2020, 11:57

JackSparrow hat geschrieben:
So 19. Jan 2020, 11:52
Am Vertrauen kanns nicht liegen, denn hättest du seit drei Tagen nichts gegessen, würde es dir nicht an Vertrauen mangeln, zum Kühlschrank zu gehen, ein Nahrungsmittel herauszuholen und dieses auf dem Herd zuzubereiten. In diesem Fall hätte dich dein Hunger ausreichend motiviert.

Ach Jack, Du mit Deinen Plattheiten. Der Materialismus ist absurd! Der Geist ist es!
"In der That sind es auch nur die kleinen, beschränkten Köpfe, welche ganz ernstlich den Tod als ihre Vernichtung fürchten." (Schopenhauer)

Ruth
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#29 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Ruth » So 19. Jan 2020, 12:07

JackSparrow hat geschrieben:
So 19. Jan 2020, 11:52
Ruth hat geschrieben:                                                                          Sa 18. Jan 2020, 16:59
Was sich gegenüber früher bei mir geändert hat ist, dass ich nicht mehr andere Menschen von meinem Glauben überzeugen muss. Auch missionieren muss ich nicht.
Dann gestatte mir die Frage, weshalb du gegenüber deinen Mitmenschen explizit erwähnen musst, dass es sich bei deinem Vorhaben um den Wunsch eines Gottes handle und nicht um deinen eigenen Wunsch.

Muss ich das denn  ❓

Wo siehst du, dass ich das muss ❓

Ich muss es nämlich nicht, und meine, ich täte es auch nicht ❗️

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Vitella
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#30 Re: das Fleisch ist schwach

Beitrag von Vitella » So 19. Jan 2020, 13:31

Traugott hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 11:48
Wie überwindet ihr eueren inneren Schweinehund? 
gar nicht....nirgends in der Bibel steht, dass man an sich arbeiten muss, sondern, dass man sich auf die Führung des hl. Geistes verlassen soll,
weil nur ER in uns etwas verändern kann.
 
Traugott hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 11:48
Welche Selbstdisziplinierungsmaßnahmen trefft ihr?

da gibt es nur die Eine, zu wissen, dass du das nicht selber schaffst, dazu brauchst du Hilfe.

2 Kor.3,5... Nicht, daß wir tüchtig sind von uns selber, etwas zu denken als von uns selber; sondern daß wir tüchtig sind, ist von Gott,
 
Traugott hat geschrieben:
Sa 18. Jan 2020, 11:48
Mein Projekt wäre dabei echt anschaulich und gut, nicht nur für mich


vielleicht unterstützt Gott dieses Projekt nicht und es geht deswegen nicht weiter, ?...weil wozu uns Gott berufen hat zu tun,
dazu gibt er auch das Gelingen dazu....innerer Schweinehund hin oder her, dass kan Gott nicht aufhalten.






 
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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