Zölibat

Rund um Bibel und Glaube
Traugott
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#101 Re: Zölibat

Beitrag von Traugott » Do 4. Jun 2020, 09:12

In dem Zölibat ist doch auch das hier gegeben: wenn ein Mann und eine Frau eine Beziehung eingehen, dann ist das sehr aufwändig. Es gibt Menschen, die ihre Liebe ganz dem Geist verschrieben haben, dazu brauchen sie nicht einmal religiös zu sein.

Die Wahl zur Enthaltsamkeit beinhaltet auch Respekt vor einer Ehe zu haben, man kann sie nicht eben mal beenden. Es ist ein Bund für das Leben. Diese Entscheidung zu treffen bedarf es großer Verantwortung und so weiter.

Eine Frau lenkt ab. Es kann sein, ein ex Verheirateter hat trotzdem Bock auf Sex, dann kann er die Ansprüche Gottes erst recht nicht erfüllen. Er hat Lust auf Sex und das gärt in ihm. Daraus entwickeln sich Dynamiken, die nicht gut sein können. Für einen weltlich Gesinnten mag das idiotisch sein, für einen Gläubigen eher nicht.
wer aber die Wahrheit tut...

Helmuth
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#102 Re: Zölibat

Beitrag von Helmuth » Do 4. Jun 2020, 10:53

Traugott hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 09:12
In dem Zölibat ist doch auch das hier gegeben: wenn ein Mann und eine Frau eine Beziehung eingehen, dann ist das sehr aufwändig.
Nicht wenn Nudel und Eier ab sind. Es ist also genau dann ein Problem, solange man nicht defnitiv "entmannt" ist. Genau das zeigt uns die RKK: Es ist ein Probem, solange sie dieses Zölibat heuchlerisch so handhabt wie bisher.

Ansonsten könntest du sogar mit einer Frau zusammenleben, sage ich mal vorsichtig. Es wäre keine Ehe im blbischen Sinne, sondern bloß eine WG.

Allerdings weiß ich nicht wie man eine Frau "entfraut". 8-)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Ziska_Deleted

#103 Re: Zölibat

Beitrag von Ziska_Deleted » Do 4. Jun 2020, 13:41

Warum muß immer von außen eingeschritten werden? Hat ein Christ keinen eigenen Willen?
Wie wäre es, Sich selber davon zu überzeugen, dass Selbstbeherrschung die Lösung ist?

Vorausgesetzt, man möchte Gott gefallen...

Galater 5:22,23
„22 Die Frucht, die der Geist hervorbringt*, dagegen ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld*,
Freundlichkeit, Güte*,z Glaube, 23 Milde, Selbstbeherrschung.a
So etwas verbietet kein Gesetz.„

Dann wird sich ein Christ nur mit Menschen umgeben, die genau so denken, wie er.
Er wird Orte und Situationen meiden, die dem zuwiderlaufen.

Helmuth
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#104 Re: Zölibat

Beitrag von Helmuth » Do 4. Jun 2020, 14:14

Ziska hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 13:41
Warum muß immer von außen eingeschritten werden? Hat ein Christ keinen eigenen Willen?
Sich selbst zu "verschneiden" berdarf mehr als nur eines entschlossenen Willens. Selbst wenn ich mich dazu entschließe, man müsste mich mit Stricken anbinden ehe man damit fortsetzt. Heute hat man ja die Möglichkeit, das unter Narkose machen zu lassen. Aber Jesu sagte auch, dass es nicht jeder fassen kann, worum es dabei geht.

Ich denke auch, das wäre eine Sache, die wieder eine Frau nicht nachvollziehen kann.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

JackSparrow
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#105 Re: Zölibat

Beitrag von JackSparrow » Do 4. Jun 2020, 18:08

Traugott hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 09:12
Es kann sein, ein ex Verheirateter hat trotzdem Bock auf Sex, dann kann er die Ansprüche Gottes erst recht nicht erfüllen.
Zum Beispiel den Anspruch, fruchtbar zu sein und sich zu mehren?

Anthros

#106 Re: Zölibat

Beitrag von Anthros » Do 4. Jun 2020, 20:02

Spice hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 08:18
Wenn man von der Reinkarnation ausgeht, ist es tatsächlich so, dass einzelne Menschen höhere Entwicklungsstufen erreicht haben als "die Masse". Ein paar exemplarische Beispiele kann man durch diesen Text - Das Rätsel der Heiligen - kennen lernen.

Danke für den Quellenhinweis! Leider lässt sich von der angegebenen Quelle nichts hierhin kopieren. Der Einleitungstext spricht klar aus, wie das Kirchliche interpretiert (besondere Gnade Gottes usw.), während Reinkarnation begreiflich macht, das der Mensch selbst seine Entwicklung in die Hand nimmt und der Heilige nicht ein bevorzugtes Wesen sei.

Von Katharina von Siena heißt es dort bei der Quellenangabe u.a., sie übte sich im Gebet. Nun, "Gebet" wie naiv-kirchlich sich das anhört, da habe ich ganz andere Ansprüche, was mich überzeugen muss, was "Gebet" wirklich zu bedeuten hat.

Jene Heilige werden die fleischlichen Begierden wie die Sexualität zwar nicht haben, doch auch hier soll sich mir nicht die plumpe Naivität des Kirchlichen mir mit ihrer Zwanghaftigkeit sich aufdrängen. Auch hier habe ich den Anspruch, wissen zu wollen, warum denn diese Begierden von den Heiligen überwunden worden sind und warum es für jeden letztlich so sein soll.

Spice
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#107 Re: Zölibat

Beitrag von Spice » Fr 5. Jun 2020, 08:56

Anthros hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 20:02
Spice hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 08:18
Wenn man von der Reinkarnation ausgeht, ist es tatsächlich so, dass einzelne Menschen höhere Entwicklungsstufen erreicht haben als "die Masse". Ein paar exemplarische Beispiele kann man durch diesen Text - Das Rätsel der Heiligen - kennen lernen.

Danke für den Quellenhinweis! Leider lässt sich von der angegebenen Quelle nichts hierhin kopieren. Der Einleitungstext spricht klar aus, wie das Kirchliche interpretiert (besondere Gnade Gottes usw.), während Reinkarnation begreiflich macht, das der Mensch selbst seine Entwicklung in die Hand nimmt und der Heilige nicht ein bevorzugtes Wesen sei.
Gern geschehen. Man kann etwas aus dem Text kopieren, wenn man ihn sich zuvor herunterläd.

Jene Heilige werden die fleischlichen Begierden wie die Sexualität zwar nicht haben, doch auch hier soll sich mir nicht die plumpe Naivität des Kirchlichen mir mit ihrer Zwanghaftigkeit sich aufdrängen. Auch hier habe ich den Anspruch, wissen zu wollen, warum denn diese Begierden von den Heiligen überwunden worden sind und warum es für jeden letztlich so sein soll.
Ja, es ist natürlich immer wichtig zu wissen, weshalb etwas angebracht ist.

 

Traugott
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#108 Re: Zölibat

Beitrag von Traugott » Fr 5. Jun 2020, 09:50

JackSparrow hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 18:08
Traugott hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 09:12
Es kann sein, ein ex Verheirateter hat trotzdem Bock auf Sex, dann kann er die Ansprüche Gottes erst recht nicht erfüllen.
Zum Beispiel den Anspruch, fruchtbar zu sein und sich zu mehren?

oder so: im Büro arbeiten können viele.
wer aber die Wahrheit tut...

Traugott
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#109 Re: Zölibat

Beitrag von Traugott » Fr 5. Jun 2020, 09:54

Helmuth hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 14:14
Ziska hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 13:41
Warum muß immer von außen eingeschritten werden? Hat ein Christ keinen eigenen Willen?
Sich selbst zu "verschneiden" berdarf mehr als nur eines entschlossenen Willens. Selbst wenn ich mich dazu entschließe, man müsste mich mit Stricken anbinden ehe man damit fortsetzt. Heute hat man ja die Möglichkeit, das unter Narkose machen zu lassen. Aber Jesu sagte auch, dass es nicht jeder fassen kann, worum es dabei geht.

Ich denke auch, das wäre eine Sache, die wieder eine Frau nicht nachvollziehen kann.
Wie auch immer, du kannst es nicht fassen. Es kann nur der fassen, dem es gegeben ist. Was meinst du?

Du kannst das Thema nicht geistig behandeln. Also kannst du es nicht fassen, doch könnens manche, die wenigen fassen. Was redet man also darum, wenn man was nicht fassen kann und dann so tut, als ob man es fassen könne?
 
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JackSparrow
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#110 Re: Zölibat

Beitrag von JackSparrow » Fr 5. Jun 2020, 11:50

Anthros hat geschrieben:
Do 4. Jun 2020, 20:02
Jene Heilige werden die fleischlichen Begierden wie die Sexualität zwar nicht haben,
Wird man zum Heiligen erklärt, wenn man keine Begierden hat, verliert man die Begierden erst, nachdem man zum Heiligen erklärt worden ist, oder führt eine unbekannte dritte Ursache dazu, dass man gleichzeitig keine Begierden hat und zum Heiligen erklärt wird?

Auch hier habe ich den Anspruch, wissen zu wollen, warum denn diese Begierden von den Heiligen überwunden worden sind
Hätte niemand sexuelle Begierden, dann würde die gesamte mehrzellige Fauna auf unserem Planeten aussterben. Es handelt sich hier also offensichtlich um eine evolutionäre Fehlanpassung, die nur funktionieren kann, solange die Anzahl der betroffenen Lebewesen hinreichend niedrig bleibt.

Andererseits ist "überwinden" nicht der passende Ausdruck, wenn jemandem beispielsweise aufgrund einer Krankheit oder aufgrund eines genetischen Defekts die Sexualhormone fehlen.

Und wer sich "um des Himmelreichs willen" die Testikel abschneidet, muss wohl eine besonders starke pathologische Form von körperlicher Begierde verspüren - was will ich denn im Himmelreich, wenn ich keine Begierden habe?

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