Gottes Wille/Plan

Rund um Bibel und Glaube
Punch
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#61 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Punch » Do 12. Dez 2019, 16:58

Tree of life hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 16:50
Punch hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 13:30
Wenn du zu blöde bist
Goliath!
Du Junge, mit einst goldlockigem Haar, wenn ich auch einiges wie du sehe, so schmerzts mich, derart rauhe Töne von dir zu vernehmen :cry2:

Dein Schmerz sei gelindert mit diesen unsterblichen Versen, du holde Fee des Friedens:

Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
(J. v. E.)

Dieses universal liebliche Verslein öffent mir immer alle Herzenstüren.

erbreich
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#62 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von erbreich » Do 12. Dez 2019, 17:22

Punch hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 13:36

Im Buddhismus gibt es Schulen, dort wird jegliches Ich abgelehnt, da gibt es nicht einmal ein Nicht-Ich und auch kein Nicht-Nicht-Ich.
Die Auflösung jeglichen, auch nur angedachent Dualismus hat hier die höchste Priorität.
Richtig Punch. Und die Bibel kann - um nicht provokativ zu sagen sollte - man auch so lesen. Einer aus dem christlichen Lager, der diesem Verständnis zumindest sehr sehr nahe gekommen ist, war beispielsweise Meister Eckhart (um 1300). Siehe dazu z.B. aus buddhistischer Sicht (Hecker) und aus philosophischer Sicht (Flasch):
- Hellmuth Hecker: Meister Eckehart, der tiefste Mystiker des Abendlandes und die Lehre des Buddha
- Kurt Flasch: Meister Eckhart - Philosoph des Christentums

Eine ganz herausragende Untersuchung aus christlicher Sicht bietet:
- Raimon Panikkar: Gottes Schweigen - Die Antwort des Buddha für unsere Zeit

Aus buddhistischer Sicht auch:
- Dalai Lama: Das Herz aller Religionen ist eins - Die Lehre Jesu aus buddhistischer Sicht
- Thich Nhat Hanh: Lebendiger Buddha, lebendiger Christus - Verbindende Elemente der christlichen und buddhistischen Lehren
Kenneth S. Leong: Jesus der Zenlehrer - Das Herz seiner Lehre
​​​​​​
Es gibt inzwischen etliche Autoren aus beiden Religionen, die sich mutig einer tiefen und echten Prüfung beider Wege zuwenden. Im Buch "Leben ist Brückenschlagen - Vordenker des interreligiösen Dialogs" schreibt Karl-Josef Kuschel:

 "Der Dialog der Religionen ist angesichts der heutigen Weltsituation dringender denn je. Die Geschichte gehört Menschen, die zusammenbringen, was früher getrennt war; die Lebenswege gehen, die früher versperrt waren. Menschen somit, die zu Wandlungen und Weiterentwicklungen fähig sind. Vor-Denker eben, die anderen voraus sind in Problembewusstsein und Lösungswillen. Ihre Geschichte offenlegen heisst, eine Geschichte der Hoffnung erzählen. Deren Pointe lautet: Neue Wege zu gehen ist möglich, allen Konflikten, Widerständen, Verurteilungen und Ausgrenzungen zum Trotz. Es hat Menschen gegeben, die diese Wege gegangen sind: Das will dieses Buch zeigen. Sie ermutigen zur Nachfolge – heute und in Zukunft!" (Karl-Josef Kuschel)
 
Auf dem Klappentext lesen wir: "Nicht den Traditionswächtern gehört die Zukunft, sondern den Kühnen und Mutigen."

Und so war es schon immer. Auch Siddhattha Gotama und Jesus von Nazaret waren keinewegs Traditionswächter sondern sind aus den verhärteten dogmatischen religiösen Strukturen ihrer Zeit ausgebrochen und haben Neuland eröffnet. Dass ihre befreienden Lehren durch die Jahrtausende selbst wieder zu dogmatischen Doktrinen verkommen sind, liegt nicht an ihnen. Ob wir ihre Lehren nun für uns selber wieder zum Dogma verhärten oder ob wir sie einfach für unsere eigene Befreiungsarbeit benützen, das liegt an uns selber. 

Die eine über die andere zu stellen zeugt jedenfalls nicht von Problembewusstsein und Lösungswillen. 

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lovetrail
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#63 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von lovetrail » Do 12. Dez 2019, 19:12

Meiner Meinung nach kann man nur einem Herrn dienen. Man kann nicht dem Buddha und gleichzeitig Jesus folgen.

Zum Vater kommt man nur durch den Sohn.

Wo der Buddhist hinkommen wird, weiß niemand so genau.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Punch
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#64 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Punch » Do 12. Dez 2019, 19:19

erbreich hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 17:22
Punch hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 13:36

Im Buddhismus gibt es Schulen, dort wird jegliches Ich abgelehnt, da gibt es nicht einmal ein Nicht-Ich und auch kein Nicht-Nicht-Ich.
Die Auflösung jeglichen, auch nur angedachent Dualismus hat hier die höchste Priorität.
Richtig Punch. Und die Bibel kann - um nicht provokativ zu sagen sollte - man auch so lesen. Einer aus dem christlichen Lager, der diesem Verständnis zumindest sehr sehr nahe gekommen ist, war beispielsweise Meister Eckhart (um 1300). Siehe dazu z.B. aus buddhistischer Sicht (Hecker) und aus philosophischer Sicht (Flasch):

C. G. Jung schrieb über Meister Eckhart:

"Die schönste Blüte am Baum des freien Geistes".

Und der von mir vorbehaltlos verehrte Zen-Meister Daisetsu Teitaro Suzuki, der hohe Mensch, der das echte Zen nach Europa brachte, er war immer wieder des Lobes und der Bewunderung voll, wenn er auf Meister Eckhart zu sprechen kam. Meister Eckhart ist für mich die Verkörperung des spirituellen und mystischen Christentums schlechthin, unter den Mystikern dieser Welt, und da gibt es schon großartige Menschen zu entdecken.

Seit vielen, vielen Jahren lese ich immer wieder einmal in diesem Buch, es ist nun schon zerlesen und zerflettert, trägt Altersspuren und ist vom häufigen Gebrauch etwas "schiefgelesen", aber es ist und bleibt eines meiner so genannten Kopfkissenbücher, ist auf meinem Lesetisch immer anwesend. Dieses hier dann:

Bild

Man sollte es wengistens einmal gelesen und studiert haben, ein Buch, das Frieden schafft, nicht nur im Kopf.

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Naqual
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#65 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Naqual » Do 12. Dez 2019, 19:23

Tree of life hat geschrieben:
Di 10. Dez 2019, 21:48
Naqual hat geschrieben:
Di 10. Dez 2019, 20:22
z.B. er muss sich selbst lieben,
Ich hab mit dieser Aussage so meine Schwierigkeiten - > sich selbst lieben

Hab da Bilder vor meinem "geistigem" Auge
Steh vor dem Spiegel: Man xxx, heute siehste aber wieder gut aus, ich könnt mich in dich verlieben
Oder lobe mich für etwas: Wow, xxx das haste heute aber wieder toll hinbekommen, was für ne klasse Frau ich doch bin
Jemand sagt: Eigenlob stinkt außerdem bist du eitel(selbstverliebt)
Ich sage : Nö, das nennt man starkes Selbstbewusstsein....

Upps, hab ich doch was falsch verstanden?

Ok, was ist dann "sich selbst lieben?
Sich selber so annehmen können, wie man nun mal ist?
Und das mache ich mit andren dann auch, egal wie sie sind?
Ist das dann Nächstenliebe?

Den Part sehe ich eigentlich gar nicht so schwierig, weil er für uns fassbarer ist als (siehe meinen letzten Beitrag) das "Gott im Ganzen ist".
Wir können nur das geben, was wir haben. Klingt banal, wird aber in Bezug auf unsere Psyche oft nicht gesehen. Wir müssen Liebe in uns haben, sonst können wir diese nicht geben. Wenn jemand z.B. der einen Hang zum Perfektionismus hat und aus diesem Grund mit überzogenen Ansprüchen sich selbst nicht gerecht werden kann, mit sich selbst hadert und zweifelt: nun, der wird tendenziell anderen auffallen, dass er ständig auch über andere rummeckert (und nur den zweiten Teil kriegen die anderen auch mit) . Jemand, der sich selbst nicht leiden kann, wird zu anderen distanziert, hat wenig positive Kontakte, überhaupt dreht sich seine Gedankenwelt dann stark um sich selbst, weil er hiermit eigentlich schon genug zu tun hat.

"Sich selbst lieben" hat immer etwas Provokantes - vom Sprachlichen her. Aber so ist es nicht gemeint. Also nicht im Sinne von "Selbst-VER-liebtheit". Im Fernsehen hatte ich mal eine Scene gesehen, die ich dann nicht mehr vergessen konnte, die genau dieses "Selbstverliebtsein" meint. Sagt da ein vornehmer Gentleman zum anderen: "Sag mal, Karl; ... Wenn Du noch einmal ganz von vorne anfangen könntest in Deinem Leben, würdest Du dich noch einmal so arg in Dich selbst verlieben?" :-)

Bei dem Thema werden die verwendeten Begriffe auch schnell missverstanden. Das von Dir verwendete "sich selbst annehmen können, wie man ist" trifft es jedoch recht deutlich. Als Teilaspekt. Anders, und missverständlich ist der Begriff "Selbstbewusstsein". Dieses kann nur "angemessen" sein. Wenn jemand toll aussieht, warum soll sie (oder er) darüber nicht glücklich sein? Selbstbewusstsein pervertiert aber dann, wenn die oder der Betroffene meint, etwas Besseres zu sein als der andere, der weniger gut aussieht. Also das "Selbst-Bewusstsein" darauf gerichtet ist, dass der andere weniger ist.
Oder statt schön eben schneller, intelligenter, redegewandter, flexibler, gebildeter oder was auch immer. Das Ego des Vereinzelten findet immer etwas, womit es natürliches Selbstbewusstsein pervertieren kann.
Ein anderer Mensch, von der Natur weniger begnadet, muss z.B. damit zufrieden sein (mit sich selbst zufrieden sein), wenn er einen Bruchteil von dem geschafft hat, was einem anderen in die Wiege gelegt wurde. Aber er hat vielleicht etwas geschafft ganz aus eigener kontinuierlicher Anstrengung und Leistung.

Mit sich selbst zufrieden sein und mit der Situation in der man ist, ist eine ganz hohe Kunst.
Obwohl selbst dies manchmal Leuten von der Biologie in die Wiege gelegt wird: z.B. die meist zufriedenen und immer herzlichen Menschen mit dem Down-Syndrom.

Die Selbstliebe als Voraussetzung der Nächstenliebe. Eigentlich bestimmt sich die Selbstliebe nicht aus einem Zentrieren um sich selbst, sondern sieht sich als Teil einer Gemeinschaft, deren Teil der Einzelne ist. Jemand, der mit sich selbst nichts anfangen kann, sich selbst nicht mag... das ist so ähnlich wie ein verrostetes Zahnrad in einer schönen alten analogen Uhr. Jedes einzelne Zahnrad ist wichtig, aber verrostet hält es die ganze Uhr eher auf.

Es gibt noch eine weitere Dimension dieses Themas: In der Bibel heißt es, Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Nicht etwa: liebe deine Nächsten mehr wie Dich selbst. Hätte man ja auch schreiben können.
Beispiel: ein alter Mann pflegt seine hoch pflegebedürftige Frau den ganzen Tag daheim, statt sie in ein Heim zu tun. Hier liebt er seine Frau mehr als sich selbst. Das nützt weder der Frau noch ihm selbst. Er selbst kriegts früher oder später am Kreuz und fällt ganz aus. Oder überfordert sich komplett. Das passiert sehr, sehr oft in unserer Gesellschaft. (Besser: die Frau den Fachleuten in einem Heim anvertrauen und dann so oft wie möglich persönlich für die Frau da sein.)

Das waren jetzt einfach mal so verschiedene Stichpunkte, die mir zu Deinen Fragestellungen eingefallen sind.

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#66 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Naqual » Do 12. Dez 2019, 19:33

lovetrail hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 19:12
Meiner Meinung nach kann man nur einem Herrn dienen. Man kann nicht dem Buddha und gleichzeitig Jesus folgen.

Zum Vater kommt man nur durch den Sohn.

Wo der Buddhist hinkommen wird, weiß niemand so genau.
"Zum Vater kommt man nur durch den Sohn" steht in dieser (scheinbaren) Ausschließlichkeit nur einmal in der Bibel. Und darum wahrscheinlich auch so missverstanden.
Wenn Jesus im NT sagt "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch mich ", damit meint er nicht wörtlich der Weg zu sein (auf dem man dann rumtrampeln müsste), nicht wörtlich die Wahrheit zu sein oder wörtlich das Leben (sonst hätte man Jesus allein über den Umstand, dass man lebt. Das ist aber sicher nicht die Lehre des NT).
Nehmen wir die Aussage, dass Jesus ein Weg ist. Dann ist damit ein durch Jesus bestimmter Weg gemeint. Den, den Jesus vorgelebt hat zur Nachfolge.
Und jetzt die entscheidende Frage: Wo widerspricht sich der Weg, den Jesus gelebt hat mit dem Weg, den Buddha beschrieben hat? Es gibt Gewichtungsunterschiede (teils m.E. nicht unerhebliche), aber sie schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil: ein Christ kann Anregungen für sein Glaubensleben mit buddhistischen Lehren finden und umgekehrt ein Buddhist kann Anregungen im Neuen Testament finden. Und es ist jedesmal interessant, wenn dann die zwei aufeinanderstoßen und sich miteinander unterhalten! Weil sie vom andern Aspekte gezeigt bekommen, auf die sie vorher nie gekommen wären. So eine Art "Heureka-Erlebnis".

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#67 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von lovetrail » Do 12. Dez 2019, 19:51

Naqual hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 19:33

Und jetzt die entscheidende Frage: Wo widerspricht sich der Weg, den Jesus gelebt hat mit dem Weg, den Buddha beschrieben hat? Es gibt Gewichtungsunterschiede (teils m.E. nicht unerhebliche), aber sie schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil: ein Christ kann Anregungen für sein Glaubensleben mit buddhistischen Lehren finden und umgekehrt ein Buddhist kann Anregungen im Neuen Testament finden. Und es ist jedesmal interessant, wenn dann die zwei aufeinanderstoßen und sich miteinander unterhalten! Weil sie vom andern Aspekte gezeigt bekommen, auf die sie vorher nie gekommen wären. So eine Art "Heureka-Erlebnis".

Jetzt bin ich doch ein wenig verblüfft, muss ich sagen.

Der Unterschied ist dass Jesus zur Gemeinschaft mit Gott dem Vater führt und mit allen Heiligen.

Der buddhistische Weg bleibt mE in der Negation stecken.

Wenn sich der Christ selbst verleugnet, dann nicht nur weil das Selbst/Ego loszuwerden wäre, sondern vor allem, weil es der Gemeinschaft mit Gott im Wege steht. Das ist doch die Erfüllung der Liebe, nämlich dass man wieder Gemeinschaft hat.

Das Buddhistische ist mir zu technisch und dreht sich eigentlich immer nur um das Selbst bzw um die Loswerdung des Selbstes. Und selbst wenn der Buddhist sein Selbst "wegmeditiert" hat, so kann er Spielball kosmischer Mächte werden, denen er schutzlos ausgeliefert ist (ohne Jesus).

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#68 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Scrypton » Do 12. Dez 2019, 20:19

lovetrail hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 19:51
Und selbst wenn der Buddhist sein Selbst "wegmeditiert" hat, so kann er Spielball kosmischer Mächte werden, denen er schutzlos ausgeliefert ist (ohne Jesus).
1. Ehe er also sein "Selbst wegmeditiert" hat, kann er das nicht werden? :)

2. Welche "kosmischen Mächte" stellst du dir da so in deiner Gedankenwelt vor, die das sind und auf das "wegmeditieren" angewiesen sind?

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#69 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Punch » Do 12. Dez 2019, 20:23

lovetrail hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 19:51
Naqual hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 19:33

Und jetzt die entscheidende Frage: Wo widerspricht sich der Weg, den Jesus gelebt hat mit dem Weg, den Buddha beschrieben hat? Es gibt Gewichtungsunterschiede (teils m.E. nicht unerhebliche), aber sie schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil: ein Christ kann Anregungen für sein Glaubensleben mit buddhistischen Lehren finden und umgekehrt ein Buddhist kann Anregungen im Neuen Testament finden. Und es ist jedesmal interessant, wenn dann die zwei aufeinanderstoßen und sich miteinander unterhalten! Weil sie vom andern Aspekte gezeigt bekommen, auf die sie vorher nie gekommen wären. So eine Art "Heureka-Erlebnis".



Der buddhistische Weg bleibt mE in der Negation stecken.



Der Buddhismus wirft hier nur den Ballast ab, der in der christlichen Theologie dazu geführt hat, in einem Labyrinth gefangen zu sein, das sich nur noch um sich selbst dreht, so wie im Mittelalter die Scholastiker, nur auf anderen theologisch zeitgeistlichen Ebenen.

Übrigens, im Buddhismus wird nichts wegmeditiert, weil niemals etwas existierte, das man wegmeditieren kann, allerdings setzt das hier ein wirkliches Verstehen voraus, das man sich mit der Materie eingehend beschäfitgt. So auf die schnelle ist das nicht erklärt und birgt die Gefahr von nicht mehr korrigierbaren  Missverständnissen.
Beginne doch einfach mit der Goldenen Regel und dem mystisch spirituellen Faden, der alle Religionen durchzieht. Da gibt es  durchaus einige interessante Entdeckungen zu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Goldene_Regel

(Übrigens bin ich hier nicht auf Mission, aber einmal über den Tellerrand zu schauen, das verhilft dazu, das man Religion und Religionen besser versteht, am Ende sich selbst bessser begreift, in seinem rätselvollen Hineingestelltsein in diese Welt, das hat Naqual schon wirklich gut beschrieben und ausformuliert.)

Bonne chance

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#70 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von lovetrail » Do 12. Dez 2019, 20:27

Scrypton hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 20:19
lovetrail hat geschrieben:
Do 12. Dez 2019, 19:51
Und selbst wenn der Buddhist sein Selbst "wegmeditiert" hat, so kann er Spielball kosmischer Mächte werden, denen er schutzlos ausgeliefert ist (ohne Jesus).
1. Ehe er also sein "Selbst wegmeditiert" hat, kann er das nicht werden? :)

2. Welche "kosmischen Mächte" stellst du dir da so in deiner Gedankenwelt vor, die das sind und auf das "wegmeditieren" angewiesen sind?

Die Gefahr bei dem Leer-werden ist, dass das "leere Haus" dann von "interdimensionalen Gästen" aufgesucht werden kann. Ich spreche also von geistigen Wesen die dem Menschen nicht wohlgesonnen sind. Die Bibel spricht von Dämonen, stummen, tauben, unreinen usw. Geistern
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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