Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Rund um Bibel und Glaube
PeB
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#41 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von PeB » Mo 2. Dez 2019, 15:15

Helmuth hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 14:50
Zweifel kann nichts Gutes sein, weil geschrieben steht:
Jakobus 1,5-6 hat geschrieben: Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird.
Ja, hier geht es um den Zweifel am Glaube. Der ist nicht gut.
Aber der Zweifel an sich selbst - bzw. am eigenen Verständnis - kann sinnvoll sein.

Ich meine: der Grund für gegenseitige Verachtung und Verfolgung unter den Konfessionen hat mangelnde Selbstkritik zur Ursache. Wenn ich stets davon ausgehe, dass immer ICH recht habe - und mein Gegenüber tut es auch - gibt es Kampf statt Gemeinschaft.

Tree of life
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#42 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von Tree of life » Mo 2. Dez 2019, 15:17

Claymore hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 15:08
Lebenseinstellung präsentiert ..
Na, aua!!!!! :blow:

Ich zitiere mal nen Satz von ihm
Als kleines Kind hast du die Welt entdeckt und es war derart spannend, dass du dich selbst vergessen hast – da war kein imaginärerer Aussenblick à la „was wird dies nach Ablauf der Zeit wert sein“ .
Ja hab ich- und Erinnerungen kamen hoch, puah, recht viele und Unterschiedliche......
Danke :beerpong:

Helmuth
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#43 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von Helmuth » Mo 2. Dez 2019, 15:29

PeB hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 15:15
Aber der Zweifel an sich selbst - bzw. am eigenen Verständnis - kann sinnvoll sein.
Definieren wir erst mal wieder die Begriffe. Sonst redet man aneinander nur vorbei, und das haben wir schon zur Genüge. Ich versuche die Begriffe wie üblich im Sprachgebrauch des Wort Gottes einzuordnen. Jakobus gebraucht ihn im Sinne von Unglauben. Man zweifelt an der Richtigkeit einer göttlichen Zusage. Das wäre also nichts anderes als eine Sünde.

Notwendige Selbstkritik ist kein Zweifel, sondern geschieht im Wissen um seine eigene Unvollkommenheit. Und daran zweifle ich nicht, ich weiß das. Wenn wir darin übereinkommen, dann erst denke ich kann man das Thema nutzbringend handhaben. Wie wäre deine Begriffssetzung?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

SilverBullet
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#44 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von SilverBullet » Mo 2. Dez 2019, 19:36

“Roland“ hat geschrieben:In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Adventszeit!
Aktuell ist (bei uns) die Ruhezeit für Pflanzen („Winter“) – für so manch anderes Lebewesen startet jetzt die Zeit, in der es auf den Überlebenswillen ankommt.
Keiner von denen hält es für überflüssig sich um das nächste Jahr zu bemühen.

Du versuchst ein Urteil à la „das bringt doch alles gar nichts“ ins Spiel zu bringen.

Ich kann dem nur entgegenhalten, „wir sind so nicht, wir können dies nicht im Leben umsetzen“.
Schau dir eine Antilope an, die geboren wird -> sie fängt schnell an zu laufen. Du würdest ihr zurufen „bringt doch nichts“ und es wäre ihr komplett egal, denn sie darf jetzt laufen, laufen, laufen… :-)

Wie weit weg ist ein Mensch von dieser „Festlegung zu leben“?
Ich würde sagen, wir sind nicht weit weg von der Antilope.

Du bist der Meinung, dass du deine These prima umsetzen kannst.
=> falsch, es ist leicht die Wertlosigkeit des Lebens zu propagieren, während man nicht vor hat, mit dem Leben abzuschliessen.

Du freust dich auf die „andere, neue Welt“ (die wohl ganz verdächtig genauso aussieht wie diese hier), willst aber die Adventszeit schon noch irgendwie „schön finden dürfen“.

Ich will diese Winter-Zeit auch schön finden und das ganz und gar in dieser Welt.

“Roland“ hat geschrieben:Für mich bricht gar keine Welt zusammen und ich kenne keine "große Gequältheit" sondern sonne mich, trotz aller Probleme, die das Leben so mit sich bringt, in der Liebe Gottes und freue mich auf seine unmittelbare Gegenwart in der neuen Welt.
1.
Du demonstrierst ja regelrecht das Zusammenbrechen, denn du bist es, der beim Anzweifeln deiner Phantasie nichts als eine Untergangsperspektive ins Zentrum ziehen kann.
Schau dir die Welt der Lebewesen an:
Sie funktionieren nicht so, dass sie aufgeben nur weil sie ihre (unbestimmte) Endlichkeit als gegeben ansehen müssten.
Wir sind in der Lage bestimmte Zusammenhänge in den Fokus zu ziehen – so funktionieren wir und wir verbringen, wenn überhaupt, nur einen kleinen Bruchteil mit unserer Endlichkeit.
Es ist schlicht nicht unsere Art (vgl. „Antilope“), alles was wir beabsichtigen unter dem Untergangsgesichtspunkt zu sehen.
Wir als Organismen sind nicht zustande gekommen, um unsere Zeit mit unserer Endlichkeit zu verbringen – es ist nicht unsere Aufgabe.
Das ist eine Schlussfolgerung, die sich aus unserem Funktionieren ergibt, denn wir als Zellsysteme versuchen vom ersten Moment an, die Welt zu integrieren. Selbst wenn wir innerhalb dieses Integrationsablaufes für einen kurzen Augenblick den Zusammenhang der Endlichkeit aufkommen lassen, so ändert dies nichts daran, dass wir selbst dies integrieren und weitermachen („laufen, laufen, laufen“).
2.
Der Umfang an Problemen wird durch das Verstehen unserer Funktionalität reduziert. Mit der Erforschung unserer Funktionalität konnten enorme Probleme regelrecht abgeschafft werden (z.B. durch Medizin).
Ich könnte mir vorstellen, dass ein weitergehendes Verständnis unserer Wahrnehmungsabläufe (Gehirnvorgänge) einen noch weiter entspannten Lebensstil zur Folge haben, denn das „konkurrierende Hamster-Laufrad-Wettrennen“ könnte sich verändern, wenn man sich richtig einschätzt und „Glorifizierungs- und Bestätigungsideen“ nicht mehr so recht greifen können.
Aktuell verwenden wir „den Körper“ als Werkzeug, um gewisse Effekte rund um „eine Stellung in der Welt“ zu erreichen.
Das könnte sich ganz schön ändern, wenn der Mehrheit klar wird, dass sie der Körper sind und dass jede Handlung (auch „das Denken“) körperlich ist.
Bisher gab es noch nie eine Chance, sich auf Basis eines korrekten Selbstverständnisses einen Lebensstil aufzubauen – Religion und Philosophie haben hier vollständig versagt und es wird noch schwer daran zu knappern sein, dieses Zeugs zu überwinden.
3.
Deine „Freude“ ist anscheinend nicht wirklich so dolle, denn du bist ja noch hier und beschäftigst dich mit wertlosem Atemholen, geschmückt mit gelegentlichem Umfallen, auf das sofort das Aufstehen folgt („laufen, laufen, laufen“).
Wo soll da ein Unterschied zu meiner Ansicht sein?

“Roland“ hat geschrieben:Es wird irgendwann egal sein, ob man Adolf Hitler oder Mutter Theresa geheißen hat, denn es wird keinerlei Spur von beiden und von unserer gesamten Spezies übrig bleiben – wenn alles um uns herum und wir selbst nur bedeutungslose, zufällig entstandene, reagierende Materie waren.
Siehst du, wenn du verstehen würdest, was „Bedeutung“ ist, dann könntest du „Bedeutungslosigkeit“ einschätzen – tja, zähl mal die Religionen und Philosophien auf, die geklärt haben, was „Bedeutung“ ist (du kannst gerne mal nach „Bedeutungstheorien“ suchen).

In der Sprache kann man mit „Bedeutungslosigkeit“ sehr einfach suggerieren, dass „da etwas Enormes fehlen wird“ (Angst und Schrecken überkommt uns :-)) – aber um was geht es denn genau?

---
---

Tree of life hat geschrieben:Danke :beerpong:
Bitteschön :beerpong:

JackSparrow
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#45 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von JackSparrow » Mo 2. Dez 2019, 22:51

Roland hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 11:53
Aber das ist eben ein Glaubensbekenntnis,
Dass niemand je die eigene Nichtexistenz beklagen kann, ist eine logische Schlussfolgerung und mitnichten ein Glaubensbekenntnis.

denn was nach dem Tod kommt, das können wir nicht wissen.
Was nächste Woche kommt können wir auch nicht wissen.

An diesem Glauben der absoluten Sinnlosigkeit zu zweifeln, fällt mir nicht schwer.
Ein Konzept von Sinn kannst du nur haben, solange du existierst und des Denkens fähig bist.

Hieltest du das Erdenleben tatsächlich für "absolut sinnlos" und wärst nicht nur ein Schauspieler, dann würdest du nackt und besitzlos in einem Erdloch im Wald hausen und dort ohne Wasser und Nahrung den baldigen Beginn des einzig sinnvollen himmlischen Lebes herbeibeten. Alles menschliche Handeln ist Nichtigkeit. Wozu also noch essen, schlafen oder atmen?

Wenn es eine intelligente
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Roland
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#46 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von Roland » Di 3. Dez 2019, 11:53

Tree of life hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 13:15
Roland hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 11:53
Und wenn es so wäre, dann hätte sich tatsächlich, wenn es mit dem Menschen wieder vorbei ist, nichts begeben.
Hallo Roland!

Hast du SilverBullet s Beitrag gelesen und verstanden?
Oder was meinst du mit dem "nichts begeben"
Gibt es in deinem Leben überhaupt nichts, wofür es sich lohnt , hier zu leben?
Wieso denn in meinem Leben? Betrifft mich doch nicht, ich hänge diesem trostlosen Glauben doch nicht an!
Aus naturalistischer/atheistischer Sicht ist die gesamte Menschheitsgeschichte nur ein kleiner, bedeutungsloser Wimpernschlag innerhalb eines gleichgültigen Universums. Es gab Milliarden Jahre vor ihr und es wird Milliarden Jahre nach ihr geben. Und nichts wird irgendwann mehr an sie erinnern.
Ich dagegen glaube, dass wir keine Zufallsprodukte sind, sondern gewollte und geliebte Geschöpfe.
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
"Der Glaube an die Wissenschaft spielt die Rolle der herrschenden Religion unserer Zeit." C. F. v. Weizsäcker

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#47 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von Scrypton » Di 3. Dez 2019, 11:58

Roland hat geschrieben:
Di 3. Dez 2019, 11:53
Tree of life hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 13:15
Roland hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 11:53
Und wenn es so wäre, dann hätte sich tatsächlich, wenn es mit dem Menschen wieder vorbei ist, nichts begeben.
Hallo Roland!

Hast du SilverBullet s Beitrag gelesen und verstanden?
Oder was meinst du mit dem "nichts begeben"
Gibt es in deinem Leben überhaupt nichts, wofür es sich lohnt , hier zu leben?
Wieso denn in meinem Leben?
Weil die an dich gerichtete Frage eben ist: Gibt es in deinem Leben nichts, wofür es sich auch lohnt, hier (also in diesem irdischen Dasein) zu leben?

Roland hat geschrieben:
Di 3. Dez 2019, 11:53
Ich dagegen glaube, dass wir keine Zufallsprodukte sind, sondern gewollte und geliebte Geschöpfe.
Kommt darauf an, ob du ein gewolltes Wunschkind deiner Eltern bist und auch darauf, ob du von diesen geliebt wirst... :D

Roland
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#48 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von Roland » Di 3. Dez 2019, 12:01

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Aktuell ist (bei uns) die Ruhezeit für Pflanzen („Winter“) – für so manch anderes Lebewesen startet jetzt die Zeit, in der es auf den Überlebenswillen ankommt.
Keiner von denen hält es für überflüssig sich um das nächste Jahr zu bemühen.

Du versuchst ein Urteil à la „das bringt doch alles gar nichts“ ins Spiel zu bringen.
Ich muss nichts "versuchen", jeder Physiker wird dir bestätigen, dass unsere Sonne sich irgendwann aufblähen und alles Leben auf der Erde vernichten wird. Und dass dieses Universum insgesamt expandiert und entweder den Kälte- oder den Hitzetod sterben wird, sofern wir glauben, dass nur die messbare Seite der Welt existiert. Und so ist es zwar nicht überflüssig sich um das nächste Jahr zu bemühen, aber das wäre dann eben nur ein vorläufiges Ziel – auf dem Weg zur entgültigen Vergessenheit.
Und das ist die Konsequenz des atheistischen Glaubens.

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Ich kann dem nur entgegenhalten, „wir sind so nicht, wir können dies nicht im Leben umsetzen“.
Stimmt! Sondern uns ist die Ewigkeit ins Herz gelegt (Pred. 3,11).

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Roland hat geschrieben:Für mich bricht gar keine Welt zusammen und ich kenne keine "große Gequältheit" sondern sonne mich, trotz aller Probleme, die das Leben so mit sich bringt, in der Liebe Gottes und freue mich auf seine unmittelbare Gegenwart in der neuen Welt.
Du demonstrierst ja regelrecht das Zusammenbrechen, denn du bist es, der beim Anzweifeln deiner Phantasie nichts als eine Untergangsperspektive ins Zentrum ziehen kann.
Es bringt doch nichts, die Augen vor den Fakten zu verschließen. Das ist ja keine "Phantasie". Wenn ich nur Physik und Chemie bin, wie du immer behauptest, dann bin ich eine kleine unbedeutende Episode und werde unwiederbringlich vergehen und vergessen sein.
Aber du bist es, der das sagt! Und der es gleichzeitig nicht wahrhaben will und versucht durch viel Geschwurbel zu umgehen.

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Schau dir die Welt der Lebewesen an:
Sie funktionieren nicht so, dass sie aufgeben…
Doch sie funktionieren so. Sie vergehen und lösen sich auf. Und wenn nur existiert, was wir wiegen und messen können, dann bleibt NICHTS übrig als Vergessenheit.

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Wir als Organismen sind nicht zustande gekommen, um unsere Zeit mit unserer Endlichkeit zu verbringen – es ist nicht unsere Aufgabe.
Also Kopf in den Sand? Die Fakten ignorieren? Bis der Tod dann unausweichlich vor uns steht?
Ich finde, man sollte sich lieber in den guten Jahren mit der Frage beschäftigen, warum wir hier sind und wo wir einmal hingehen.

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Das ist eine Schlussfolgerung, die sich aus unserem Funktionieren ergibt, denn wir als Zellsysteme versuchen vom ersten Moment an, die Welt zu integrieren. Selbst wenn wir innerhalb dieses Integrationsablaufes für einen kurzen Augenblick den Zusammenhang der Endlichkeit aufkommen lassen, so ändert dies nichts daran, dass wir selbst dies integrieren und weitermachen („laufen, laufen, laufen“).
Was anderes bleibt dem Atheisten auch nicht übrig. Wenn die Tatsache seiner finalen Nichtigkeit kurz in sein Bewusstsein dringt, dann muss er die Scheuklappen schnell wieder festzurren und laufen, laufen, laufen…

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Der Umfang an Problemen wird durch das Verstehen unserer Funktionalität reduziert. Mit der Erforschung unserer Funktionalität konnten enorme Probleme regelrecht abgeschafft werden (z.B. durch Medizin).
:) Der Tod konnte sicher nicht abgeschafft werden. Diese Grenze bleibt, über die wir nicht blicken können. Wenn nun dein Glaube stimmt, bedeutet er Vernichtung. Wenn meiner stimmt, ist er wie die Geburt in ein neues Leben. Der Embryo hat alles was er braucht im Mutterleib. Aber irgendwann wird es für ihn sehr eng. Ein schönes Bild für unser Leben. Für uns wird es auch irgendwann eng, unser Radius wird kleiner, wir werden immer unbeweglicher - und dann kommt irgendwann der Übergang in ein neues Dasein.

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Aktuell verwenden wir „den Körper“ als Werkzeug, um gewisse Effekte rund um „eine Stellung in der Welt“ zu erreichen.
Warum habe ich es mir das nur angetan, hier wieder zu schreiben… :lol:

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Deine „Freude“ ist anscheinend nicht wirklich so dolle, denn du bist ja noch hier und beschäftigst dich mit wertlosem Atemholen, geschmückt mit gelegentlichem Umfallen, auf das sofort das Aufstehen folgt („laufen, laufen, laufen“).
Wo soll da ein Unterschied zu meiner Ansicht sein?
Ich kann Advent feiern! Vorbereitung auf das Fest, das allem einen Sinn gibt. Gott wurde Mensch! Er ist FÜR uns, nicht gegen uns. Ich habe eine begründete Hoffnung über den Tod hinaus. Der christliche Glaube gründet auf wirklicher, datierbarer Geschichte und ist keine Mythologie.
Dem Atheisten bleibt nur völlige Hoffnungslosigkeit. In absehbarer Zeit (wenn du fertig bist damit, deinen Körper als Werkzeug für gewisse Effekte rund um „eine Stellung in der Welt“ zu verwenden) wird nichts mehr an dich erinnern. Wenn dein Glaube die Wahrheit ist.

SilverBullet hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 19:36
Siehst du, wenn du verstehen würdest, was „Bedeutung“ ist, dann könntest du „Bedeutungslosigkeit“ einschätzen
Es bringt dir auch nichts, irgendwie das Wort Bedeutungslosigkeit anzugreifen. Was irgendwann verschwunden und vergessen ist, das hat keine Bedeutung mehr. Es hat sich im Grunde gar nicht ereignet, nichts erinnert mehr daran.

Du musst dich den Konsequenzen deines Glaubens schon stellen!
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#49 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von Roland » Di 3. Dez 2019, 12:03

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 22:51
Roland hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 11:53
Aber das ist eben ein Glaubensbekenntnis,
Dass niemand je die eigene Nichtexistenz beklagen kann, ist eine logische Schlussfolgerung und mitnichten ein Glaubensbekenntnis.
Dass der menschliche Geist aufhört zu existieren aber schon!

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 22:51
Roland hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 11:53
denn was nach dem Tod kommt, das können wir nicht wissen.
Was nächste Woche kommt können wir auch nicht wissen.
Eben! Es bleibt nur der Glaube.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 22:51
Roland hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 11:53
An diesem Glauben der absoluten Sinnlosigkeit zu zweifeln, fällt mir nicht schwer.
Ein Konzept von Sinn kannst du nur haben, solange du existierst und des Denkens fähig bist.
Für immer also. Nach meinem Glauben.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 22:51
Hieltest du das Erdenleben tatsächlich für "absolut sinnlos" und wärst nicht nur ein Schauspieler, dann würdest du nackt und besitzlos in einem Erdloch im Wald hausen und dort ohne Wasser und Nahrung den baldigen Beginn des einzig sinnvollen himmlischen Lebes herbeibeten. Alles menschliche Handeln ist Nichtigkeit. Wozu also noch essen, schlafen oder atmen?
Die Frage richtet sich an dich! Ich halte das Erdenleben nicht für sinnlos. Es ist nur sinnlos, wenn es mit dem Tod endet! Dann ist es völlig egal, wie der Mensch lebt und ob er in einem Erdloch des Todes geharrt hat oder nicht. Irgednwann kräht da kein Hahn mehr nach, weil es keinen mehr gibt.
Aber das ist ja nicht mein Glaube, sondern deiner.

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 22:51
Roland hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 11:53
Wenn es eine intelligente Ursache für unser Universum gibt…
Definiere Intelligenz.
Bewusst und absichtsvoll, zielorientiert, planend. Das Gegenteil also von geistlosen Zufallsprozessen.
Das schrieb ich dir übrigens hier schon einmal…
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#50 Re: Zweifel = Stärke oder Schwäche ?

Beitrag von Roland » Di 3. Dez 2019, 12:07

Scrypton hat geschrieben:
Di 3. Dez 2019, 11:58
Roland hat geschrieben:
Di 3. Dez 2019, 11:53
Tree of life hat geschrieben:
Mo 2. Dez 2019, 13:15

Hallo Roland!

Hast du SilverBullet s Beitrag gelesen und verstanden?
Oder was meinst du mit dem "nichts begeben"
Gibt es in deinem Leben überhaupt nichts, wofür es sich lohnt , hier zu leben?
Wieso denn in meinem Leben?
Weil die an dich gerichtete Frage eben ist: Gibt es in deinem Leben nichts, wofür es sich auch lohnt, hier (also in diesem irdischen Dasein) zu leben?
Alles lohnt sich in meinem Leben, alles macht Sinn.
Es ist doch der Glaube der Atheisten, den ich beschreibe, nicht meiner. Für sie endet alles in der totalen Vergessenheit. Wenn ihr Glaube die Wahrheit sein sollte.
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