Straft uns Gott?

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Tree of life
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#11 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Tree of life » Mo 18. Nov 2019, 11:21

lovetrail hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 11:11

Oder meinst du, wie Satan das getan hat?
Ja genau, denn die Bibelstelle kenne ich sehr wohl.
Doch bevor wir fortsetzen, würde ich lieber bei Helmuth nachfragen, ob es ihm recht ist, daß wir das in seinem Thread weiter besprechen oder Mod bitten sollen, es abzutrennen

Tree of life
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#12 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Tree of life » Mo 18. Nov 2019, 12:04

Helmuth hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 09:23
dass jemand aktiv eine Tat setzt, die einen vorsätzlich herbeigeführten Schaden als Strafsanktion an einem anderen anrichtet.
Wenn ich darüber maule(kundtue), daß ich den Röstzwiebel am Püree nicht(mehr) mag, weils mir davor schon ekelt (Meinungsfreiheit), bin ich dann ein undankbarer Fratz, dem Strafe gebührt?

PeB
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#13 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von PeB » Mo 18. Nov 2019, 13:18

Helmuth hat geschrieben:
So 17. Nov 2019, 17:31
Ich habe unlängst eine interessante Predigt über die Ausegung des Wortes "Strafe" gehört. Es wurde so vermittelt, dass Gott niemals straft, sondern uns lediglich vor die Konsequenzen unserer Entscheidungen stellt. Nach dem Motto wie es Eltern machen: "Tu das nicht, sonst ..." Tut man es doch, dann ist das "sonst" keine Strafe sondern die Konsequenzen, die sich aus unseren Handlungen ergeben.

Genauso sehe ich es auch.
Die "Strafen" sind Konsequenzen unseres Handelns. Meinem Verständnis des liebenden Gottes entspricht hier eher der Sachverhalt, wie von dir geschildert: Gott warnt uns vor Konsequenzen.
"Wenn du deine Hand auf die heiße Herdplatte legst, verbrennst du dich". Wenn das Kind nicht hört und sich verbrennt, ist das mitnichten eine Strafe der Mutter, sondern die vorhergesagte Konsequenz aus der Handlung.

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AlTheKingBundy
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#14 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 18. Nov 2019, 14:51

Auch wenn man von einer Strafe Gottes ausgeht, wie soll diese denn aussehen, wenn es heißt:

Mt 12,31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden.

Also nur a bisserl vergeben oder lieber doch nicht? In einem Gleichnis wird die Vergebungsgröße Gottes der des Menschen gegenübergestellt. Wenn wir nun unserem Nächsten vergeben, haut Gott doch mit dem Holzhammer zu? Na, das passt nicht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Helmuth
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#15 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Helmuth » Mo 18. Nov 2019, 15:27

Tree of life hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 11:21
Doch bevor wir fortsetzen, würde ich lieber bei Helmuth nachfragen, ob es ihm recht ist, daß wir das in seinem Thread weiter besprechen oder Mod bitten sollen, es abzutrennen
Danke dass du darauf Rücksicht nimmst. Sehr edel, Madame! :clap:

Ich denke, dass das Buch Hiob deshalb kein Beispiel für die Erörterung der Themenfrage darstellt, als uns darin die Wirkungsweise Satans eindrucksvoll dargestellt wird. Sein Handeln ist mit Gottes Handeln unvereinbar. Es würde hier die Analyse verzerren, als ein anderer Täter im Spiel ist. Es passt also nicht, da Hiob nicht der Straftäter war, der nun unter Strafe gestellt wird.

PeB hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 13:18
Die "Strafen" sind Konsequenzen unseres Handelns.
Das ist richtig, nur habe ich das anders dargestellt. Die Gleichsetzung von Konsequenz und Strafe ist zu kurz gegriffen. Ich sehe es so, dass Strafe eine Form der Konsquenzen darstellt, aber nicht alle. Konsequenzen beinhalten sozusagen alle Folgen, solche die eine Strafe beinhalten und auch solche die keine beinhalten.

Konsequenzen, die ohne Strafe einhergehen verstehe ich als solche, die ohne weiteres Zutun entstehen. Genau dazu passt das Beispiel mit der Herdplatte. Die Konsequenz eines Schlages auf meine Nase ist, dass sie butet. Aber das reicht hier nicht. Wer nach einer erfolgten Tat aktiv eingreift, der setzt vorsätzlich eine Handlung. Wenn ich z.B. etwas stehle, was wäre die Konsequenz ohne weiteres Zutun? Keine außer schlechte, dass jemand um sein Eigetum gebracht wurde und sich der Dieb darüber noch freuen könnte, wenn er mit keinen weiteren Sanktionen rechnen müsste.

Dem schiebt Gott aber einen Riegel vor.

Gottes greift auch aktiv ein, bzw. lässt eingreifen, indem er z.B. veranlasst per Anzeige den Dieb durch die Polizei auszuforschen und zu fangen, ihm das Diebsgut wieder abzunehmen und den Täter unter Gericht zu stellen. Die letzten Konsequenzen wären dann eine Verhandlung vor Gerircht im Beisein des Geschädigten, eine Verurteilung und zuletzt eine Inhaftierung. Das sind jede Menge Konsequenzen, die alle ein nachträglich aktives Handeln vieler Kräfte erfordern, die allesamt nicht vom Täter veranlasst werden, aber alle ihn betreffen.

Wir müssen uns wie ich schon sagte mit den Begriffen Ungerechtigkeit und Heimsuchung beschäftigen um etwas mehr in die Tiefe gehen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#16 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von PeB » Mo 18. Nov 2019, 16:04

Helmuth hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 15:27
Das ist richtig, nur habe ich das anders dargestellt. Die Gleichsetzung von Konsequenz und Strafe ist zu kurz gegriffen. Ich sehe es so, dass Strafe eine Form der Konsquenzen darstellt, aber nicht alle.

Du meinst so, wie der Lehrer, der den Kindern früher in der Grundschule sagte: "Wenn ich dir jetzt eine latsche, dann hast du dir das ganz allein zuzuschreiben." ;-)

Edelmuth
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#17 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Edelmuth » Mo 18. Nov 2019, 16:15

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 14:51

Auch wenn man von einer Strafe Gottes ausgeht, wie soll diese denn aussehen

Wie die Strafe Gottes aussieht? Meine Güte stellst du  als "EXPERTE" Fragen lieber Al?  :shock:  Schauens bitte wie der Apostel Paulus in 2.Thessalonicher 1:3-10 deine sonderbare Frage beantwortet:

3 Wir müssen Gott immerzu für euch danken, liebe Geschwister. Und das ist richtig so, denn euer Glaube wächst überaus stark und die gegenseitige Liebe nimmt bei jedem Einzelnen von euch zu. 4 Mit stolzer Freude erzählen wir den Gemeinden Gottes von eurer Standhaftigkeit und Glaubenstreue in allen Verfolgungen und Bedrückungen, denen ihr ausgesetzt seid. 5 Daran lässt sich jetzt schon erkennen, dass Gottes Entscheidung gerecht ist und ihr gewürdigt seid, zum Reich Gottes zu gehören, für das ihr ja auch leidet.* 6 Denn so zeigt es sich, dass Gott gerecht ist: Er wird es denen, die euch jetzt unter Druck setzen, mit Bedrängnis heimzahlen, 7 und euch, den Bedrängten, mit Erholung. Das werden wir miteinander erleben, wenn sich der Herr Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht 8 in loderndem Feuer zeigen wird. Dann wird er es denen heimzahlen, die von Gott nichts wissen wollten und dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorcht haben. 9 Sie werden mit ewigem Verderben bestraft: Sie sind dann für immer vom Herrn getrennt und von seiner Macht und Herrlichkeit ausgeschlossen. 10 Das wird an dem Tag geschehen, an dem er kommt und seine Herrlichkeit sich in seinen Heiligen spiegelt. Dann wird er von denen, die ihm geglaubt haben, umjubelt werden – auch von euch, denn ihr habt ja unserem Zeugnis Glauben geschenkt.

Bevor ich es  vergesse. All jene die z.B. wie verrückt den Regenwald-sprich die Lunge der Erde ohne Sinn und Verstand abholzen...…..

http://www.faszination-regenwald.de/inf ... wandel.htm
Klimawandel als Folge der Regenwaldzerstörung
In der Klimadiskussion zeigt sich, der tropische Regenwald ist für das Weltklima heute wichtiger denn je. Viele Wissenschaftler sind überzeugt, dass Waldschutz die einfachste Maßnahme für den Klimaschutz ist. Holz besteht zum größten Teil aus reduziertem Kohlenstoff, von dem der Sauerstoff während der Photosynthese abgespalten wurde. Kohlenstoff, der im Holz gebunden ist, hat keinen negativen Einfluss auf die Erwärmung der Atmosphäre. Ein Regierungssprecher der Bundesregierung hat es im August 2019 so formuliert, dass der Amazonas-Regenwald "von herausragender Bedeutung für Klimaschutz und Artenvielfalt" sei .

……...……...bekommen von  dessen   Erschaffer gem. Offenbarung 11:17+18 zur gegebenen Zeit ebenfalls eins aufs Mützchen:
 
17 "Wir danken dir, Herr, unser Gott, / du allmächtiger Herrscher, / der du bist und immer warst! / Denn nun hast du deine große Macht bewiesen / und die Herrschaft angetreten. 18 Die Völker hatten sich wütend gegen dich aufgelehnt, / doch jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. / Jetzt ist die Zeit gekommen, / wo du Gericht über die Toten hältst / und wo du die verdirbst, die die Erde verderben*. / Doch es ist auch die Zeit, wo deine Diener ihren Lohn erhalten: / die Propheten und alle, die du geheiligt hast, / alle Kleinen und Großen, / alle, die deinen Namen ehren."
Man kann dem allmächtigen Gott offensichtlich nur eine begrenzte Zeit ohne Folgen eine lange Nase machen-gelle?
:popcorn:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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#18 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 18. Nov 2019, 16:36

Edelmuth hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 16:15
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 14:51

Auch wenn man von einer Strafe Gottes ausgeht, wie soll diese denn aussehen

Auf Zitateverstümmler gehe ich nicht ein.
Beste Grüße, Al

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#19 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Helmuth » Mo 18. Nov 2019, 16:41

PeB hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 16:04
Du meinst so, wie der Lehrer, der den Kindern früher in der Grundschule sagte: "Wenn ich dir jetzt eine latsche, dann hast du dir das ganz allein zuzuschreiben." ;-)
Grundsätzlich ja, denn die Reaktion gäbe es an sich erst nicht ohne die zuvor erfolgte Aktion. Ich anlysiere zunächst nicht die Rechtmäßgkeit einer Reaktion, sondern nur den objektiven Tatbestand, dass es diese auch gibt als von Gott gesetzt.

Gott duldet Ungerechtigkeit nicht unbegrenzt, daher erfolgt zu gegebener Zeit eine Heimsuchung. Bin gespannt, ob jemand auch auf meine Begriffe eingehen möchte, die ja klar als 2. Gebot Gottes von ihm selbst so formuliert und ausgesagt wurden.
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Ps 118:6

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Naqual
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#20 Re: Straft uns Gott?

Beitrag von Naqual » Mo 18. Nov 2019, 17:53

Helmuth hat geschrieben:
Mo 18. Nov 2019, 15:27
Konsequenzen, die ohne Strafe einhergehen verstehe ich als solche, die ohne weiteres Zutun entstehen. Genau dazu passt das Beispiel mit der Herdplatte. Die Konsequenz eines Schlages auf meine Nase ist, dass sie butet. Aber das reicht hier nicht. Wer nach einer erfolgten Tat aktiv eingreift, der setzt vorsätzlich eine Handlung. Wenn ich z.B. etwas stehle, was wäre die Konsequenz ohne weiteres Zutun? Keine außer schlechte, dass jemand um sein Eigetum gebracht wurde und sich der Dieb darüber noch freuen könnte, wenn er mit keinen weiteren Sanktionen rechnen müsste. ...

Gottes greift auch aktiv ein, bzw. lässt eingreifen, indem er z.B. veranlasst per Anzeige den Dieb durch die Polizei auszuforschen und zu fangen, ihm das Diebsgut wieder abzunehmen und den Täter unter Gericht zu stellen. Die letzten Konsequenzen wären dann eine Verhandlung vor Gerircht im Beisein des Geschädigten, eine Verurteilung und zuletzt eine Inhaftierung. Das sind jede Menge Konsequenzen, die alle ein nachträglich aktives Handeln vieler Kräfte erfordern, die allesamt nicht vom Täter veranlasst werden, aber alle ihn betreffen.

Wir müssen uns wie ich schon sagte mit den Begriffen Ungerechtigkeit und Heimsuchung beschäftigen um etwas mehr in die Tiefe gehen.

Ausgangspunkt des Überlegens in dieser Frage ist Gott.
Gott ist Liebe und will entsprechend nur unser Bestes (das heißt absolut nicht: "Angenehmstes")

Strafe nützt dem Täter insoweit, wie es ihn vor weiteren falschem Tun (oder Unterlassen eines erforderlichen Tuns) abhält.
Schadensausgleich ist zudem angemessen gegenüber dem Opfer des falschen Tuns. Er berichtigt.

Von daher: warum sollte Gott nicht strafen?
Verneinen würde ich die Frage, ob Gott Vergeltung übt (Vergeltung als übellauniges Zurückschlagen verstanden).

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