SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 2. Nov 2019, 09:11“Punch“ hat geschrieben: Dieser ewige Streit und Hader um die Bibel, dieser würdelose Hickhack um Text und Kontext, vor allem um die die biblische Deutungshoheit im selbst Gott spielen und im eigenen Gottsein, das ist für mich die Formsprache des gelungenen Scheiterns des sola scriptura.
Der Einsatz von „Religions-Text“ setzt quasi voraus, dass die hierzu aktiven „Gläubigen“ eine fundierte Selbstverantwortung auf Basis der Einsicht, dass es nur ein „irgendwie entstandener Text“ ist, mitbringen – der Text vermittelt ihnen diese Verantwortung nicht.
=> in der Beschäftigung mit dem Text, müssen sie selbst den Eindruck zulassen, dass nicht alles zusammenpassen kann, dass sozusagen viel (von Menschen) geschrieben wurde aber es insgesamt nur um eine Art „Beispiel im Hintergrund“ gehen kann.
Zum "Beispiel im Hintergrund", ich kenne nicht wenige Agnostiker, Freigeister und Menschen humanistischer Denkrichtungen, die zum Beispiel die Bergpredigt als einen ethisch moralischen Weg sehen, der auch von Nichtchristen durchaus beherzigt werden kann, hier die Höllenthematik innerhalb der Bergpredigt einmal ausgeklammert.
Obwohl diese Ethik des - alles was du willst, das dir die Menschen.., als goldene Regel doch in allen großen Religionen ihr Fundament hat.
Fragt sich dann, warum der Mensch sich eher im "homo homini lupus" begeift, denn wer will schon wirklich Lamm sein. Warum also nicht, die Bergpredigt als persönlicher Kategorischer Imperativ der Nichtchristen.