Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

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Tree of life
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#151 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von Tree of life » Sa 9. Nov 2019, 09:33

closs hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 09:30
Was ist "TE"?
Hier ist es Ruth... :wave:

closs
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#152 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von closs » Sa 9. Nov 2019, 09:39

Tree of life hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 09:33
Hier ist es Ruth...
Ja - sorry - Du hast recht. ---- Wisst Ihr was? Ich stelle jetzt einfach einige Namen auf Ignore und gut ist.
 

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sven23
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#153 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von sven23 » Sa 9. Nov 2019, 10:26

Tree of life hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 09:16
sven23 hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 08:09
Naiv bist du nur darin, zu glauben, andere hätten ein ähnlich schlechtes Gedächtnis wie du selbst.
Sei froh, daß dein Gedächtnis noch gut funktioniert. :roll:

Bin ich doch auch.
Es macht die Diskussion aber sehr mühsam und schwerfällig, wenn man immer wieder das gleiche wiederholen muss.
Ich habe aber eher den Verdacht, dass closs nicht ganz unabsichtlich Dinge "vergißt", die im unangenehm sind.
Es gehört sozusagen zu seiner Strategie.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Tree of life
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#154 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von Tree of life » Sa 9. Nov 2019, 10:29

Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Durch prüfen? Aber wie prüft man?

Ruth
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#155 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von Ruth » Sa 9. Nov 2019, 10:48

closs hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 09:39
Tree of life hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 09:33
Hier ist es Ruth...
Ja - sorry - Du hast recht. ---- Wisst Ihr was? Ich stelle jetzt einfach einige Namen auf Ignore und gut ist.
 

👍 gefällt mir

Ich hatte mir gerade schon vorgenommen, dich zu fragen, warum es dir so wichtig ist, dass man deine Erkenntnis als "richtig" wahrnimmt (?)
Eine Frage zu der Frage: Hast du so, wie du es jetzt hier vertrittst, es schon von Anfang deines Glaubenslebens an so gesehen ?

Ich frage das, weil dies für mich der Weg war, mit anderen Erkenntnisse, (oder Nichterkenntnissen) umzugehen. Wenn ich nämlich auf mein persönliches Glaubensleben und der Erkenntnis derselben zurückschaue, dann war beinahe ALLES, was sich hier zur Diskussion unter den verschiedenen Usern abspielt, etappenweise auch bei mir vorhanden. Ich habe meinen Glauben immer auch unerschütterlich vertreten. So, dass im Rückblick darauf die Erinnerung daran schon peinlich ist. Trotzdem bin ich an irgendeinem Punkt mal zu der Erkenntnis gekommen, dass alle Phasen meines Glaubenslebens für mich in dem Moment gut waren (für meine Mitmenschen möglicherweise nicht). Genau diese Momente waren es, die mich angestoßen haben, meine eigene Sicht der Dinge zu hinterfragen und nachzudenken. Als ich irgendwann an den Punkt kam, wo ich den Eindruck hatte, mein ganzes Glaubensgerüst würde zusammenfallen, wie ein Kartenhaus, da entstand in mir die Frage: war denn alles falsch, was ich bis jetzt geglaubt habe?

Ich habe dann sozusagen eine Liste erstellt, in meiner Erinnerung: was war hilfreich für mein Leben - oder eben nicht. Zu dem Zeitpunkt kamen die ganz praktischen Erfahrungen an die Oberfläche, die ich anfangs gar nicht so beachtet hatte. Und das waren viel mehr, als ich vorher wahrgenommen hatte. Ich wusste von dem Zeitpunkt an: selbst wenn alles zusammenfällt: Gott hat sich mir selbst bewiesen! ER tat es auf eine Weise, die das Fundament meines Glaubens gehalten hat, und AUCH durch manche peinliche Momente, die mich zum Nachdenken gebracht hatten. Also waren auch die Phasen, die ich im Rückblick als nicht so gut einordnen würde, durch die Nähe zu Gott geprägt, welcher alle meine Momente des Lebens genutzt hat, um mich erkennbar näher zu sich zu bringen.

Ich weiß seitdem, dass es nicht mein richtiger Glaube ist, der mich hält, sondern Gott selbst, der einfach nur mein Herz angeschaut hat, und die Wege, hin zu meinem Herzen, benutzt hat (und es immer noch tut) um mir das einzig sichere Fundament des Glaubens zu schenken: das finde ich nur bei Gott selbst.

Was ich dir damit sagen möchte...? - Lass es einfach entspannter angehen, mit dem Bewusstsein, dass auch deine Sicht der Dinge nicht vollkommen sind, und Gott ALLE Phasen des Lebens (bei anderen Menschen und bei dir) nutzen kann, und es auch tut, um den Menschen das beizubringen, was sie wissen müssen, um das Leben im Glauben zu bestehen.

closs
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#156 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von closs » Sa 9. Nov 2019, 11:54

Ruth hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 10:48
Ich hatte mir gerade schon vorgenommen, dich zu fragen, warum es dir so wichtig ist, dass man deine Erkenntnis als "richtig" wahrnimmt
Vorweg: Unterm Strich erkenne ich in Deinen Aussagen viel Bekanntes - wir sind nicht weit voneinander weg.

Was "meine" Erkenntnis angeht, gibt es eigentlich nur EINE Erkenntnis, deren Mit-Erkennen mir wichtig ist - nämlich dass Erkennen immer ein Vorgang in einem sozusagen "geschlossenen Raum" ist - oder anders: Es gibt kein absolutes Erkennen für den Menschen - was zu dem antiken Spruch hinführt: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".
Ruth hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 10:48
Wenn ich nämlich auf mein persönliches Glaubensleben und der Erkenntnis derselben zurückschaue, dann war beinahe ALLES, was sich hier zur Diskussion unter den verschiedenen Usern abspielt, etappenweise auch bei mir vorhanden.
Das meine ich mit "geschlossene Räume". - Man befindet sich in einem geistigen Raum und erkennt aus der Perspektive dieses Raumes - dann kommt ein Moment, in dem dieser Raum zu klein wird und findet einen nächsten Raum - und immer weiter so. - Ohne dies zu vertiefen: So ähnlich funktioniert auch die Hegelsche Dialektik - mit dem merkenswerten Instrument der "Aufhebung". - Vielleicht doch was dazu:

Man versteht dort Erkenntnis-Entwicklung als "Aufhebung", wobei "Aufhebung" dreifach gemeint ist:
  1. die Beendigung, Überwindung einer Entwicklungsstufe, z. B. Aufhebung eines Gesetzes, Erlasses - in Deinem Bild: "Du verlässt eine Phase/einen "Raum" - er spielt keine Rolle mehr.
  2. das Erhalten dessen, was Du verlässt (Du hebst es auf/konservierst , was Du in dem, was was Du verlässt, gelernt hast),
  3. die Integration dieser Seiten in die höhere Stufe der Entwicklung, wodurch sie eine neue Funktion erlangen (Erhöhung, elevare)[1], i. S. v. etwas vom Boden aufheben - Du hebst den verlassenen Raum hoch (auf), indem Du ihm Sinn gibst.
Konkretes Beispiel:
Du hattest als 4Jährige das Bild ("Raum/Phase 1"), dass Gott ein alter Mann mit Bart ist - als 12Jährige hebst Du dieses Bild auf, weil Du ein neues Verständnis von Gott hast ("Raum/Phase 2"). - Du hebst den Mann mit Bart in dreierlei Weise auf:

1) Du streichst dieses Gottesbild: "Ich brauche es nicht mehr".
2) Du konservierst dieses Gottesbild: "Ich bekenne mich dazu/es war wichtig für diese Zeit meiner Kindheit".
3) Du hebst dieses Gottesbild hoch: "Auch in meinem heutigen Gottesbild ist die Milde, der Schutz und das Allmächtige des Alten Mannes mit Bart enthalten. - Es war damals kein falsches Bild".

Ich weiß nicht, ob ich damit rüberkomme. - Aber das Erkennen dieser "Aufhebung im dreifachen Sinne" lässt einen in Folge erkennen, was eigentlich eigene Geschichte und Heilsgeschichte der Menschheit bedeutet - nämlich Entwicklung nach den Möglichkeiten der Phase/des jeweiligen Raums.
Ruth hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 10:48
dass im Rückblick darauf die Erinnerung daran schon peinlich ist.
Gerade eben NICHT, wenn man das erkannt hat. - Denn Du darfst Deine Phasen "aufheben" und somit veredeln. --- Es gibt da in "Narnia" eine schöne Szene, in der das Mädchen zu Aslan, dem Löwen (= Gott) sagt: "Ich habe Dich erst spät erkannt und früher anderen gedient", worauf er sinngemäß sagt: "Ich habe das gesehen und deshalb weiß ich, dass Du reinen Herzens gedient hast. Ich rechne Dir deshalb diese Zeit so an, als hättest Du MIR gedient". - Das ist "Aufhebung".
Ruth hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 10:48
Was ich dir damit sagen möchte...? - Lass es einfach entspannter angehen, mit dem Bewusstsein, dass auch deine Sicht der Dinge nicht vollkommen sind
Falls dieser Eindruck entstanden ist, entspricht das nicht dem, was mein Anliegen ist. - Es geht mir gerade NICHT darum, dass meine Sicht der Dinge vollkommen ist, sondern dass Wahrheit unabhängig von meiner Sicht vollkommen ist - und das vertrete ich in der Tat sehr offensiv. - Meine Sicht, dass meine Sicht NICHT entscheidend ist, wird mir dann aber in einschlägigen Diskussion so ausgelegt, dass dies eine autoritäre Sicht sei (stimmt!), die beweise, dass meine Sicht doch entscheidend sei. - Verstanden? Wenn nicht, macht es nichts, denn es ist genau die Art der satanischen Brillanz, Dinge auf den Kopf zu stellen.
Ruth hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 10:48
und Gott ALLE Phasen des Lebens (bei anderen Menschen und bei dir) nutzen kann, und es auch tut, um den Menschen das beizubringen, was sie wissen müssen, um das Leben im Glauben zu bestehen.
Das entspricht dem, was wir weiter oben hatten - Zustimmung. --- Jetzt ist eine Frage, die mich momentan umtreibt: Sind wir aufgerufen, den Menschen beizubringen, was sie müssen, oder überlassen wir das einfach Gott?







 

Tree of life
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#157 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von Tree of life » Sa 9. Nov 2019, 12:06

closs hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 11:54
Ich weiß nicht, ob ich damit rüberkomme.
Bei mir schon.
Es endet dann mit: Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?
Das muss so sein, bis dahin ein langer Weg...

Ruth
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#158 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von Ruth » Sa 9. Nov 2019, 12:13

closs hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 11:54
Ich weiß nicht, ob ich damit rüberkomme. - Aber das Erkennen dieser "Aufhebung im dreifachen Sinne" lässt einen in Folge erkennen, was eigentlich eigene Geschichte und Heilsgeschichte der Menschheit bedeutet - nämlich Entwicklung nach den Möglichkeiten der Phase/des jeweiligen Raums.
Bei mir kommt das schon an. Aber du weißt ja ohnehin, dass ich Texte von dir auch schon öfter als hilfreich empfunden habe. Und hier bestätigst du sogar etwas, was ich geschrieben habe - danke dir!

closs hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 11:54
Sind wir aufgerufen, den Menschen beizubringen, was sie müssen, oder überlassen wir das einfach Gott?
Ich denke, beides ist gut, im Zusammenspiel.
Es ist gut, seine eigenen Erfahrungen, die im Leben hilfreich waren, mitzuteilen - und Gott das Wirken zu überlassen.
Manchmal kann man schon im Gespräch miteinander ein gewisses Wirken erkennen - oft aber auch nicht.

1. Kor. 3,5-7
Wer ist nun Paulus? Wer ist Apollos? Diener sind sie, durch welche ihr seid gläubig geworden, und das, wie der HERR einem jeglichen gegeben hat. Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder der da pflanzt noch der da begießt, etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

closs
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#159 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von closs » Sa 9. Nov 2019, 12:29

Tree of life hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 12:06
Es endet dann mit: Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen?
Das wäre jetzt nicht meine Erwartung. - Ich denke eher, dass die theoretisch unendliche Reihe an Phasen/"Räumen" irgendwann aufhört (nämlich mit dem Tod) und ALLES aufgehoben wird in Gott (Visio Beatifica) - wollen wir hier mal Zwischenphasen der Selbsterkenntnis an dieser Stelle ignorieren.
Ruth hat geschrieben:
Sa 9. Nov 2019, 12:13
Manchmal kann man schon im Gespräch miteinander ein gewisses Wirken erkennen - oft aber auch nicht.
So ist das wohl. - irgendwie macht das schon ein bißchen hilflos.



 

Edelmuth
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#160 Re: Was ist "Gottes Wort" und wie beweist es sich als solches?

Beitrag von Edelmuth » Sa 9. Nov 2019, 15:58

SilverBullet hat geschrieben:
Fr 8. Nov 2019, 22:07
@Edelmuth
Die Erde wird/kann nicht von Menschen vernichtet werden und es ist falsch dies nun auch schon als „geschehen“ präsentieren zu wollen.
Der Text ist fachlicher Unsinn

Werter SilverBullet,
die Erde, das Werk des allmächtigen Gottes,  wird und kann nicht durch menschliche Hand vernichtet werden.  Vorher
bekommen die Menschen von dem allmächtigen Gott eins aufs Mützchen und das hatte ich dir schon  mitgeteilt-Punkt-aus. Und als  geschehen habe ich dir das auch gar  nicht präsentiert. Zur Erinnerung. Ich habe auf Offenbarung 11:18 hingewiesen, hier ist der Vers  noch  einmal:  
18 Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten – die Kleinen und die Großen –, und zu vernichten, die die Erde vernichten.
Wo liest du  hier heraus, dass das Vernichten der Erde schon geschehen ist? :roll: Wäre die Vernichtung der Erde nämlich schon  geschehen-sprich Vergangenheit müsste es o. zum Schluss wie  folgt heißen...……..und  zu vernichten, die  die Erde (und jetzt bitte  Brillerl putzen) ……………………….."VERNICHTETEN"...………………..  Steht oben aber nachweislich nicht. Wat nu  du  edler Streiter?

 
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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