Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Rund um Bibel und Glaube
closs
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#21 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von closs » Mi 30. Okt 2019, 15:57

Tree of life hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 15:40
Ach clösschen, die meiste Zeit, wenn du predigst, muss ich erst zu "gugeln" beginnen
Na - das ist doch ein postitiver Nebeneffekt - Bildung en passant. -- Ehrlich: Meistens ist das Übersetzen von "Google-Begriffen" in Alltagssprache so schwer, dass ich Dich bitten muss, mir meine Sprache als Ausdruck von Faulheit zu vergeben.
 

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Christian41285
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#22 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von Christian41285 » Mi 30. Okt 2019, 16:28

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
In der Geschichte haben viele Menschen blind an andere Menschen geglaubt.Als Beispiel Napoleon oder gar Hitler. Vor allem Hitler konnte durch sein Charisma viele Menschen hinter sich bringen ohne das diese irgendetwas hinterfragt haben.
Ist das eine Parallele zu Jesus? Warum folgen so viele Menschen Jesus, ohne zu hinterfragen — was war das für ein Mensch? Was hat er getan?
Meiner Meinung nach war Jesus ein wundervoller Mensch, der viel Gutes getan hat auf der Welt. Ich hätte ihn gerne kennen gelernt, um mit ihm zu diskutieren. Aber einfach an ihn Glauben,das kann ich nicht.

Heute glaubt man bspw. an Greta un ihrer 3-F Bewegung. Ist es richtig dies zu tun, ohne zu hinterfragen: was sind eure Ziele?

Hi Pluto! :) 

Ich finde es nicht sehr intelligent einfach an etwas zu glauben, egal an was. 

Ich bin Wissenschaftler und glaube an die Bibel weil ich sie hinterfragt habe. Ich sehe die zahlreichen erfüllten Prophezeiungen. Aus meiner Sicht unterscheidet sich in diesem Punkt die Bibel von allen anderen heiligen Büchern. Natürlich kann man zu den Prophezeiungen auch unterschiedlicher Meinung sein Doch für mich persönlich ist genau das ein guter Grund an die Bibel zu glauben. 

LG Christian :) 
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lovetrail
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#23 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von lovetrail » Mi 30. Okt 2019, 16:34

Also ich verstehe closs sehr gut. Poly wie in Polygamie. Hermeneutisch wie Hermes der Götterbote, der mal diese, mal jene Botschaft bringt. Und "Bewusstsein" ist die Vergewisserung seiner selbst im intentionalen Vollzug auf das das, was sich von sich selber her zeigt :-D

Poly-Hermeneutisches Bewusstsein. :-)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!


Tree of life
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#25 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von Tree of life » Mi 30. Okt 2019, 17:13

:roll2:

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Münek
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#26 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von Münek » Fr 1. Nov 2019, 17:12

lovetrail hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 16:34
Also ich verstehe closs sehr gut. Poly wie in Polygamie.
Oder wie in "Polynäse Blankenese".

Munro
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#27 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von Munro » Sa 2. Nov 2019, 14:18

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38

Heute glaubt man bspw. an Greta un ihrer 3-F Bewegung. Ist es richtig dies zu tun, ohne zu hinterfragen: was sind eure Ziele?

Jene Greta ist zu hinterfragen - wie auch  alles andere und jeder andere.
Blinder Glaube tut nicht gut.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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1Johannes4
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#28 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von 1Johannes4 » Mo 4. Nov 2019, 14:20

Hallo Pluto,

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
In der Geschichte haben viele Menschen blind an andere Menschen geglaubt.Als Beispiel Napoleon oder gar Hitler. Vor allem Hitler konnte durch sein Charisma viele Menschen hinter sich bringen ohne das diese irgendetwas hinterfragt haben.
nur weil die Menschen damals nicht die Reaktion zeigten, die man aus heutiger Sicht vielleicht erwarten würde, bedeutet das ja nicht, dass diejenigen es nicht hinterfragt hätten. Viele könnten z.B. zuerst geglaubt haben, dass solche Spinner doch wohl nicht an die Macht kommen werden, aber als sie dennoch an die Macht kamen, hatte man womöglich schlicht Angst vor der Verfolgung durch deren Handlanger. Und die Handlanger selbst, die solche Leute an die Macht brachten, erwarteten vermutlich Vorteile für sich selbst - sei es Ansehen, Macht, Reichtum usw.

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
Ist das eine Parallele zu Jesus? Warum folgen so viele Menschen Jesus, ohne zu hinterfragen — was war das für ein Mensch? Was hat er getan?
Wieder - Du behauptest nur, dass so viele Leute Jesus folgen würden ohne dergleichen zu hinterfragen. Anscheinend ist Dein Problem eher das, dass Du alle anderen, die zu abweichenden Schlüssen gelangen, irgendwie für dümmer hältst und deshalb deren Abwägungen vor deren Entscheidungen abstreitest.

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
Meiner Meinung nach war Jesus ein wundervoller Mensch, der viel Gutes getan hat auf der Welt. Ich hätte ihn gerne kennen gelernt, um mit ihm zu diskutieren.
Das übliche Geschwätz von Atheisten, die einen Glauben ablehnen ohne eine solche Ablehnung jemals hinterfragt zu haben :whistle: (man kann ja immer behaupten, dass Andere ihre Ansichten nicht hinterfragt hätten - warum also nicht auch so).

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
Aber einfach an ihn Glauben,das kann ich nicht.
Im Prinzip basiert jede Vertrauensbeziehung darauf, dass man am Anfang dem Anderen eine Art Vorschuss-Vertrauen gewährt, denn erst dann kann man auch die Erfahrung machen, dass dieses Vertrauen gerechtfertigt war. Bei Verliebten wird das anfänglich häufig durch eine ausgesprochene Naivität und regelrechte Blindheit begünstigt und so dieses beschriebene Problem des notwendigen Vorschuss-Vertrauens im Vorübergehen durch den Leichtsinn überwunden. Vertrauen ist ja nichts, das üblicherweise das Ergebnis mathematisch-naturwissenschaftlicher Berechnungen wäre.

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
Heute glaubt man bspw. an Greta un ihrer 3-F Bewegung. Ist es richtig dies zu tun, ohne zu hinterfragen: was sind eure Ziele?
Und schon wieder unterstellst Du, dass diejenigen, die dergleichen unterstützen, es wohl kaum hinterfragt haben können. Natürlich kann man jedem, der von sich behauptet, dass er die Welt retten möchte, irgendwelche niederträchtigen Motive unterstellen nur um seine eigene Tatenlosigkeit im Angesicht einer Bedrohung zu rechtfertigen. Nur warum hinterfragen eigentlich diejenigen, die massenweise CO2 in die Atmosphäre blasen, nicht ihr eigenes Verhalten? Naja, weil es vielleicht einfacher ist dem Gegenüber ein mangelndes Hinterfragen zu unterstellen.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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Naqual
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#29 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von Naqual » Di 5. Nov 2019, 17:35

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
In der Geschichte haben viele Menschen blind an andere Menschen geglaubt. .....
Meiner Meinung nach war Jesus ein wundervoller Mensch, der viel Gutes getan hat auf der Welt. Ich hätte ihn gerne kennen gelernt, um mit ihm zu diskutieren. Aber einfach an ihn Glauben,das kann ich nicht.

Hi Pluto,
Die Frage "Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut" ist eine Suggestivfrage. Erst einmal müsste man mit einem klaren Nein antworten. Alles andere ist offensichtlich Blödsinn.
Ein richtiger, standhafter Glaube lässt sich auch hinterfragen, ohne dass es einem den Boden unter den Füßen wegzieht.

Es gibt aber Einschränkungen:
Zum einen sind nicht alle Inhalte des Glaubens rational hinterfragbar, es liegt in der Natur der Sache. Dieser Bereich sollte aber so klein und gering gehalten werden wie möglich.

Zum anderen es gibt Leute, da kann man froh sein, dass sie einen Halt in ihrem Glauben gefunden haben. Z.B. das alte Mütterchen mit 80 Jahren, das auf ganz einfache Art glaubt, teils das einem über die Inhalte die Haare zu Berge stehen... Lasst sie doch. Warum sollte sie hinterfragen? Sie ist so wie sie ist glücklich damit und es gibt ihr inneren Frieden. Und das ist wichtig und ihr was wert.

Ein anderer Gedanke ist:
Lass mal das "hinterfragen" weg. Ist Glaube allein schon etwas Gutes? Also Glaube jetzt im Sinne von "felsenfest von etwas überzeugt sein".
Ich denke nämlich, Glaube (als für wahr halten) wird in Religionen völlig überschätzt.

Glaube (halte für richtig) dass Jesus am Kreuz für dich gestorben ist und Du rutscht quasi automatisch in den Himmel. Diese Für-wahr-halter sind dann aber auch nicht liebevoller zu anderen wie Glaubenslose, Religionslose oder Anderesgläubige. Dann wird oft geschwärmt, wie nett die Menschen beim letzten Urlaub hier und da waren, so gastfreundlich ohne Gegenleistung zu fordern und und und. Und das waren dann Reisen in Länder, in denen eher Armut oder einfachstes Leben als Christentum herrschte.

Warum sollte Gott Glauben (im Sinne von für-wahr-halten) für gut halten? Also Er lässt sich nicht sehen (das werfe man ihm nicht vor, das hat andere Gründe), findet es dann aber ganz toll, wenn Menschen etwas glauben, was sie nicht wahrnehmen können. Was soll das für eine gute zweckdienliche Eigenschaft sein in einer Umwelt, wo gelogen wird was das Zeug hält? Ich habe da meine Zweifel. Gott wird doch eher bevorzugen, ob jemand wie er liebt (seine Nächsten), ihm also irgendwie nahe ist von den Seelenbeschaffenheit her.






 

janosch
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#30 Re: Ist Glaube ohne zu hinterfragen gut?

Beitrag von janosch » Di 5. Nov 2019, 18:15

Pluto hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 13:38
In der Geschichte haben viele Menschen blind an andere Menschen geglaubt.Als Beispiel Napoleon oder gar Hitler. Vor allem Hitler konnte durch sein Charisma viele Menschen hinter sich bringen ohne das diese irgendetwas hinterfragt haben.
Ist das eine Parallele zu Jesus? Warum folgen so viele Menschen Jesus, ohne zu hinterfragen — was war das für ein Mensch? Was hat er getan?

Ja, ein bestimmte Hinsicht (emotional) ja, aber Jesus versprach für seine Nachfolger, ganz was anderes, was Hitler oder Napoleon tat. zB. Sünde vergeben...?! Gegenteil, sie interessierten nicht um die Sünde und Seelenheil der Mensch...Sie versprachen Irdische Reichtum, erfolg, Irdische Herrschaft.

Aber was könntest du hinterfragen, wenn DU nicht mal Glaubst um ein Seelenheil, und Sündenvergebung?

Welche Frage würdest du stellen, wenn du selber nicht weiß was du fragen willst?

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