Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Rund um Bibel und Glaube
Helmuth
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#41 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Helmuth » Mo 30. Sep 2019, 21:47

lovetrail hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2019, 19:24
Wenn man Paulus also ernst nimmt, dann verlangt er genau das: Nämlich an die Rettung des Alls durch Jesus Christus zu glauben. Da gibt es dann auch kein Rühmen mehr beim Menschen.
Oje, jetzt verstehe ich dein Anliegen. Wieder mal der Versuch deine All-Versöhnungs Theorie an den Mann zu bringen. Ich hätte es wissen müssen, aber du hast es zunächst gut getarnt unter dem Deckmantel der Bedingungen. Und nun versuchst du es mit angewandten Logik-Schlüssen das zu untermauern.
Meine Gratulation. :chapeau:

Ich aber meine, das unterliegt menschlich humanistischem Gedankengut, das manche Christen mehr inspiriert als Gottes Wort. Es sollte umgekehrt sein. Der Geist Gottes sollte uns inspirieren das menschliche Wunschdenken aufzugeben.

Die Schrift legt die Bedingungen unmissverständlich fest und nennt sie Buße und Umkehr. Keiner menschlichen Logik wird es gelingen, die Logik, die bei Gott gilt auszutricksen, denn das sind auch die Bedingungen für die Verheißung des ewigen Lebens. Und selbstverständlich wird das Angebot allen Menschen gemacht, aber deswegen nicht allen Menschen zuteil. Das ist der Trugschluss, den die Verfechter der AV-Lehre begehen.

Und wie soll das deiner Meinung nach funktionieren? Im Himmel wird sich Hitler mit allen Juden aussöhnen und zugeben können, ach tut mi ja so leid? Ich denke, diese Möglichkeit hatte er Zeit seines Lebens gehabt, solange ihm Gott noch einen Raum für die Buße gegeben hat. Er hat sich aber offensichtlich anders entschieden.

Oder denken wir an den Pharao, dem Erzrivalen des Mose. Wie alt war er zum Zeitpunkt, als Gott letztendlich den Sack zugemacht hatte und ihn der Verstockung preisgegeben hatte? Ich meine alt genug, um bis dahin einzusehen, dass das, was er dem Volk Israel antut ein schwerwiegendes Verbrechen ist. Auch er hat sich anders entschideden.

Und die Frohbotshaft dabei ist doch diese:

Egal was er weiter gedachte den Kindern Israels anzutun, aus all dem hat Gott sie befreit und errettet. Doch wieviel wiederum haben dies angenommen? Man muss sich wirklich wundern an was du in Wirklichkeit glaubst. An ein Monster, das im Himmel weiterhin geduldet weden muss, weil es durch Gott zwangsbekehrt wird? Dann ist er aber kein freier Mensch, sondern erneut ein Skalve, verurteilt zum ewigen Liebesgehorsam ohne die Möglichkeit diesen zu verweigern. Was für eine Freiheit soll das bitte sein?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Maryam
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#42 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Maryam » Di 1. Okt 2019, 07:12

Helmuth hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2019, 09:18
lovetrail hat geschrieben:
So 29. Sep 2019, 21:26
Und dennoch glaube ich, dass bei Gott möglich ist, was bei Menschen unmöglich ist.
Selbstverständlich, und genau das ist ein wichtiger Aspekt, was Glauben überhaupt ausmacht. Dennoch setzt es nicht eine Bedingung außer Kraft. Auch wenn bei Gott alle möglich Dinge sind, so bewirkt er nicht unbedingt alles, sondern gerade das, was er für deine Situation für gut und richtig hält.

Das ist das Fantastische an einem echten Glaubensleben. Darum heißt es auch:
2. Korinther 5,17 hat geschrieben: Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!“
Mit anderen Wortem: Du musst erst gar nicht auf die neue Schopfung warten, wiewohl wir das natürlich tun und auch tun müssen. Dennoch ändert der Glaube die Sichtweise auf alle Dinge des Lebens umwälzend und allumfassend. Ein Lob an unseren Herrn! 🙆‍♂️ 👍
Hi Helmuth
Aber nur zu glauben, man sei schon IN CHRISTUS, somit IN IHM ohne entsprechendes Ablegen  von allen bisherigen Störfaktoren für eine innige Gottverbundenheit (fleischlich gesinnt sein und daraus resultierende gottlose = lieblose Denk- und Verhaltensweisen befindet sich leider Gottes im Irrtum. (Gott ist Liebe und wer in der LIEBE BLEIBT....bleibt in Gott und Gott in IHM)  

Das Alte, von Gott trennende Verhalten hat in einem Leben und Wirken in Christus KEINEN Platz mehr. Ich kenne viele Gläubige, welchen eingeredet wurde, sie seien schon nach ihrem Bekehrungsgelübde in Christus.

Solche versäumen nicht selten für den Rest ihres derzeitigen Erden-Lebens den wunderbaren Nebeneffekt in Körper Geist und Seele, wenn man begonnen und beibehalten hat nurmehr gottgefällig zu leben. 
1Joh 2,5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
Und SEIN WORT bezieht sich natürlich auf jene Verhaltens- und Vergebungslehren, die  Jesus Christus im Auftrag des allein wahren Gottes, namentlich UNSEREM VATER im Himmel während 3 Jahren zuerst mal den Verlorenen Schafen des Hauses Israel offenbarte. Dies auch wenn er vom Hohen Rat deswegen als Volksverderber bezeichnet, verfolgt und zum Töten überantwortet wurde. 

lg Maryam

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#43 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Travis » Di 1. Okt 2019, 08:01

Wie immer sind Deine Sätze so voller verklausulierter Aussagen, dass man einen Knoten im Kopf bekommt, will man das alles entschlüsseln. Ich gehe nur auf wenige Punkte ein.
Maryam hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 07:12
Das Alte, von Gott trennende Verhalten hat in einem Leben und Wirken in Christus KEINEN Platz mehr. Ich kenne viele Gläubige, welchen eingeredet wurde, sie seien schon nach ihrem Bekehrungsgelübde in Christus.
Pauschal kannst Du denen das nicht absprechen. Es hängt nicht am Verhalten sondern an der Frage, ob Eph 1,13+14 stattgefunden hat oder nicht. Da muss ggf. auch gar nichts eingeredet worden sein. 
Maryam hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2019, 20:43
Es gibt ja leider Gottes viele Christen, welche wohl beteuern AN IHN zu glauben, und wie es Paulus wohl berechtigt auf sich und seins Seinesgelichen -Pharisäer- bezog "aus Gnade errettet sein" und wandeln doch immer wieder in der Finsternis, wie sie selber bezeugen, lassen es offenbar an getreulicher Nachfolge ermangeln.
Paulus war da sehr differenziert. Weder bei ihm noch bei Jesus hat Werksgerechtigkeit einen Platz. Die Wiedergeburt steht am Anfang eines Christenlebens, nicht am Ende oder irgendwie zwischendrin wenn nach Deinen Maßstäben genug an positivem Verhalten erkennbar ist.  
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#44 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von janosch » Di 1. Okt 2019, 10:06

Travis hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2019, 19:27
lovetrail hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2019, 19:24
Alle haben die Herrlichkeit Gottes verfehlt und werden aber umsonst gerechtfertigt, durch die Gnade die in Jesus Christus ist.
Genau deshalb sind Christen in die Welt gesandt um dazu aufzurufen, sich mit Gott versöhnen zu lassen. Denn in Christus ist diese Versöhnung erwirkt worden.

Ja das behaupten Christen gern, damit ihre Vorherrschaft im Himmel sichern Wollen...Nee..das Evangelium wurde Verkündet von vielen Quellen, und genau das nicht immer von „Christen" kam!  Gott/Geist hat der Mensch Jesus gesandt, der Christus wurde! 

 Und ich höre von euch Immer das gegenteil... Meiste von diese Evangelium von Juden verkündet war...Dann sei Treu zu dein Ideologie mensch. Sie sind die, die  von grund aus von JHWH „Gesegnet" oder??  :oops:

Ja, sehr schwammig, was du hier sagst, Travis.

Das kannst du jeden Christlichen Vereinen und sog. „Gottesdiensten"  (Kirchen Show) Hören und menschen aufrufen  irgend ein Bekenntnissen vorplappern,  was nicht authentisch ist! Und was ist mit diese  Typisch, Christen Produktion auf hocQuadrat.  BIS heut noch, fast in jeden Christlichen Kirchen ??  Christlichen   Babys taufe, und alle Kirchen Dogmen, womit Christen, vorbelastet sind,  bevor sie überhaupt Neugeboren können, werden bereit Vergewaltigt ?? Sie lesen und werden geschult von  ein „Gott“, ohne Jemals  Christus richtig zu kennen! :wallbash:  Also erkläre lieber hier die Wahrheit und nicht Halbwahrheiten! 

Was bedeutet „erwirken...“? Ja etwas „Blutspende" beigetragen oder?  :thumbdown: Weil der JHWH Vater scharf war seine Sohn zu opfern. Für wem opferte ein JHWH Vater sein Sohn!? Höchstens für den Juden. Sie hatten ein JHWH inkl, Name erfunden, dann müssten sie auch diese JHWH vergessen.  Sonst wie könnte Christus was erwirken? Für innen war es Klar, das sie Zwei HERREN niemals dienen Können, für euch ist nicht klar?  Selber schuld. 

Ihr denkt nicht mal nach.  Jesus Könnte genau deswegen kein Jude Sein! (Hypothetisch ja!)  Sonst "er als Bruder ihre Brüder" niemals Erlösen Könnte. Ja mensch, dann gibt es keine „Wirkung“ aus diese "Sohn Gottes"! Lies was im Gesetz steht! Über Erlösen und Lösegeld für Bruder!
Also, diese Allversöhnung auf Sand gebaut! Das war nicht mal Sicher für den Juden damals! (wobei genau diese "Nicht Jude Jesus" könnte Lovetrail behilflich sein, aber er beruft nicht mal darauf) 

Wenn man liest,  tut gut wenn auch hört! (ich meine, in Geist!)

und komme bitte nicht mit sowas .."ich verstehe dich nicht was du sagst!"  :yes2:


Hier sehe ich was ganz anderes als "nur was erwirken"! 16. Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.17. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.18. Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Bis dahin passt einwandfrei, ab jetzt Anschein das Kirchen Stift war zu dick! 

Aber unabhängig davon...Seid ihr ehrlich mit euch selbst, ihr Christen...seit  wann hat der HERR diese MACHT „erwirkte" !? 

"Die Christen..."sie reißen sich Gottes Name zu sich und wissen nicht wer ihre GOTT ist!  :hrmm: Zweifeln darf man,  aber ein Entscheidung muß her...Früh oder später. Wenn zu spät wird...dann hilft nix! Die Zeit ist endlich, und damit läuft es ab.

PS. übrigens da steht nirgendwo, daß Gott  sein "Sohn Opferte" für den ganze Welt..es steht auch da GAB Sein Sohn!  Ich sage das vorsichtshalber...

Noch dazu ich lese keine einzige Stelle im NT das "GOTT sein SOHN geopfert hat"! Ok, ok..ich kenne  der Bibel nicht, natürlich...

Johannes schrieb auch in sein Brief; 0. Darin besteht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
 Ich würde sagen,  das macht ein Riesen unterscheid oder?? 

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Travis
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#45 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Travis » Di 1. Okt 2019, 10:17

janosch hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:06
Ja, sehr schwammig, was du hier sagst, Travis.
Meine Aussage hat konkreten biblischen Bezug. Wenn Dir das zu schwammig ist, sei es drum.
janosch hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:06
Ich würde sagen, das macht ein Riesen unterscheid oder??
Keine Ahnung. Habe nicht verstanden was Du mir mitteilen wolltest. Bist Du für oder gegen Allversöhnung? Hatte den Begriff irgendwo bei Dir gelesen.

Was ich verstanden habe ist, dass Du irgendwas gegen Christen zu haben scheinst.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#46 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von janosch » Di 1. Okt 2019, 10:36

Travis hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 08:01
Wie immer sind Deine Sätze so voller verklausulierter Aussagen, dass man einen Knoten im Kopf bekommt, will man das alles entschlüsseln. Ich gehe nur auf wenige Punkte ein.
Maryam hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 07:12
Das Alte, von Gott trennende Verhalten hat in einem Leben und Wirken in Christus KEINEN Platz mehr. Ich kenne viele Gläubige, welchen eingeredet wurde, sie seien schon nach ihrem Bekehrungsgelübde in Christus.
Pauschal kannst Du denen das nicht absprechen. Es hängt nicht am Verhalten sondern an der Frage, ob Eph 1,13+14 stattgefunden hat oder nicht. Da muss ggf. auch gar nichts eingeredet worden sein. 
Maryam hat geschrieben:
Mo 30. Sep 2019, 20:43
Es gibt ja leider Gottes viele Christen, welche wohl beteuern AN IHN zu glauben, und wie es Paulus wohl berechtigt auf sich und seins Seinesgelichen -Pharisäer- bezog "aus Gnade errettet sein" und wandeln doch immer wieder in der Finsternis, wie sie selber bezeugen, lassen es offenbar an getreulicher Nachfolge ermangeln.
Paulus war da sehr differenziert. Weder bei ihm noch bei Jesus hat Werksgerechtigkeit einen Platz. Die Wiedergeburt steht am Anfang eines Christenlebens, nicht am Ende oder irgendwie zwischendrin wenn nach Deinen Maßstäben genug an positivem Verhalten erkennbar ist.  

Pauschal? Warum geht es hier? Um  Allversöhnung! JA dann „Pauschal“ alle, oder gibt es keine! 

Ich geh noch weiter...Wenn man das AT und NT richtig trennt , wie es zu ein „VertragWechsel" gehört..dann hat man das. Dann kann der mensch sein Gottesbilder ohne Problemen sortieren!  :wink:

Nun daß liest in  Epheser auch... Leider du nicht differenzierest Worte des HERRN! Sonst  plötzlich kommt was anders an licht! 

zB. daß; 11.In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluß seines Willens;

„Vorbestimmt"...oder Ratschluss den HERRn! Und genau das will auch Mayram sagen...Und ich ergänze das noch mit ein Begriff,  den "Christlichen Vergewaltigung!" Inkl. ein Falsche Name Gottes, und unnötigen Jüdisch orientierten Christlichen Dogmen!  zB. Baby taufe Muster nach dem Beschneidung!  Du bist ein Christ? Wann wurdest du Christ überhaupt...Und wenn ich alle Christen das frage ...wie werden diese Frage beantworten?? Was denkst du! 

Ihr seid in IRTUM!  

PS: Munro ist nicht Dumm, weil  er gräbt, wo graben sollte! 

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#47 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Travis » Di 1. Okt 2019, 10:52

janosch hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:36
Pauschal? Warum geht es hier? Um Allversöhnung! JA dann „Pauschal“ alle, oder gibt es keine!
Aus meiner Sicht kann es keine Allversöhnung geben. Dies liegt nicht daran, dass Gott nicht alle Menschen gerne in seiner Nähe hätte. Es liegt daran, dass Menschen in ihrem natürlichen Zustand nicht in Gottes Nähe bestehen können. Es musste und muss also etwas grundlegendes am Zustand der Menschen verändert werden und es kann und konnte nicht der Mensch selber sein, der diese Veränderung erwirkt. Gott selbst musste den Weg frei machen.

Im Grunde geht es aus meiner Sicht nur noch um die Frage, ob sich der Zustand des jeweiligen Menschen auch noch nach dessem irdischen Ableben bzw. nach der leiblichen Auferstehung in Richtung des notwendigen errettenden Glauben verändern kann. Das es in der jetzigen Phase der Heilsgeschichte eine geistliche Trennung zwischen Jesusnachfolgern und Nicht-Jesusnachfolgern gibt, ist nicht nur in der Bibel unschwer zu erkennen. Erlöst wird bis zu Jesu Wiederkehr der Geist von Menschen. Bei der leiblichen Auferstehung der Toten kommt dann ein unverweslicher Leib hinzu und der bereits geistlich erlöste Mensch kann die Ewigkeit in Gottes Nähe verbringen.

Der bei der Auferstehung geistlich unerlöste Mensch kommt quasi in den Zustand, in dem Adam und Eva gekommen wären, hätten sie nach dem Sündenfall vom Baum des Lebens gegessen: Ewige Existenz, getrennt von Gott.

Leider (<- kein rhetorisches "leider") gibt es in der Bibel keinen stichhaltigen Hinweis darauf, dass Menschen, nach der Auferstehung der Toten bei Jesu Wiederkehr, noch würden erlösen lassen können.
janosch hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:36
Ich geh noch weiter...Wenn man das AT und NT richtig trennt , wie es zu ein „VertragWechsel" gehört..dann hat man das. Dann kann der mensch sein Gottesbilder ohne Problemen sortieren!
Was sich im Neuen Bund ändert, steht bereits in den Propheten. Im Detail kann man es in den Lehrbriefen des NT dann nachlesen. 
 
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#48 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von janosch » Di 1. Okt 2019, 10:54

Travis hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:17
janosch hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:06
Ja, sehr schwammig, was du hier sagst, Travis.
Meine Aussage hat konkreten biblischen Bezug. Wenn Dir das zu schwammig ist, sei es drum.
janosch hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:06
Ich würde sagen, das macht ein Riesen unterscheid oder??
Keine Ahnung. Habe nicht verstanden was Du mir mitteilen wolltest. Bist Du für oder gegen Allversöhnung? Hatte den Begriff irgendwo bei Dir gelesen.

Was ich verstanden habe ist, dass Du irgendwas gegen Christen zu haben scheinst.




Dann lies es hier...Damit hat diese Debatte begonnen.

viewtopic.php?f=11&t=6287&start=80#p389156

Ich bin nicht gegen menschen „Allgemein"...ich bin gegen, wenn menschen, die anderen mit Religiosität  verdummen wollen. Und diese Gefahr, leider meistens von Christen ausgeht! Du nennst  sogar das dein Christlichen Mission...

Sorry...ich kann das nicht. 
Mag sein, das du gut fühlst da drin ..ich kann diese Widersprüche nicht (er) tagen, sonst werde ich ein Heuchler....  Und entsprechend werde ich argumentieren! 

Übrigen „Missionieren“ ist nicht gleich missionieren bedeutet. Eigentlich jeder Missioniert hier!  :lol:

Helmuth
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#49 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Helmuth » Di 1. Okt 2019, 11:56

Travis hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 10:52
Der bei der Auferstehung geistlich unerlöste Mensch kommt quasi in den Zustand, in dem Adam und Eva gekommen wären, hätten sie nach dem Sündenfall vom Baum des Lebens gegessen: Ewige Existenz, getrennt von Gott.
Glaubst du an ein ewiges Leben von Unerlösten nach dem Tod? Dafür finde ich keine biblische Grundlage. Trennung von Gott ist Tod. Gott allein bewirkt Leben. Zieht sich Gottes Geist zurück, beginnt der Sterbeprozess, der mit Leid verbunden ist. Im Gericht wird das Gute und Böse gegeneinander aufgewogen und das Urteil nach Recht und Maß gesprochen. Es ist denkbar, dass manche begnadigt werden, da nicht jede Sünde als Todsünde gewertet wird. Nur ist das bei weitem keine Allversöhnung.

Wenn die Waage negativ ausschlägt, wirst du dem Feuer übergeben, das ich mir nicht naiv mit reinen Schattenbildern alles Irdischen erkläre, aber geistiche sehe ich darin den gleichen Sterbeprozess wie auch heute. Ist der Sterbeprozess vollendet, exisitert dein Leben nicht mehr. Der Geist dämpft sich allmählich ab, bis das Bewusstsein für immer schwindet. Eine sog. zweite Chance sehe ich in der Schrift nicht, vielmehr eine Abrechnung.

Auch wenn wir die irdischen Vorgänge nicht 1:1 mit den zukünftigen vergleichen können, so sind sie ein deutliches und mahnendes Schattenbild der Himmelswelt. Als Adam und Eva sündigten, fielen sie auch nicht sofort tot um. Nach 930 Jahren endete dann das Leben für Adam. Ein weiteres irdisches Schattenbild sehe ich z.B. auch hier, welches ebenso Realtät war:
3Mo 10,2 hat geschrieben: Da ging Feuer vom HERRN aus und verzehrte sie. Und sie starben vor dem HERRN.
Hier vollzog sich der Sterbeprozess sehr rasch, aber qualvoll schmerzhaft. Eines ist sicher, Gott ist gerecht. Niemand wird sagen können, er hätte die Bedingungen der Umkehr nicht verstanden oder einhalten können, die ihm vor dem zweiten, dem ewigen Tod hätte bewahren können. Den ersten erleiden wir alle, den zweiten können wir verhindern. Gott hat uns die Bedingungen dafür erklärt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Maryam
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#50 Re: Gottes Verheissungen - bedingt oder unbedingt?

Beitrag von Maryam » Di 1. Okt 2019, 17:29

Travis hat geschrieben:
Di 1. Okt 2019, 08:01

Paulus war da sehr differenziert. Weder bei ihm noch bei Jesus hat Werksgerechtigkeit einen Platz. Die Wiedergeburt steht am Anfang eines Christenlebens, nicht am Ende oder irgendwie zwischendrin wenn nach Deinen Maßstäben genug an positivem Verhalten erkennbar ist.  
Hi Travis
Du scheinst noch immer nicht den Begriff "Werksgerechtigkeit" richtig zu definieren. Wahrheit ist, dass Jesus als auch Paulaus die enorme Wichtigkeit des Tun von nurmehr GUTEN WERKEN in den Vordergrund stellen. Christen sollten LICHTER sein in der Welt.
Phil2, 14 Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel,15 damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt,16 dadurch dass ihr festhaltet am Wort des Lebens, mir zum Ruhm an dem Tage Christi, sodass ich nicht vergeblich gelaufen bin noch vergeblich gearbeitet habe.

Mt 5,16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Sogar Petrus hebt GUTE WERKE der Christen hervor...solche zeigten ja, dass die heilsame Lehre Jesu Christi von Gott gewünschte Früchte trug. 
1Petr 2,12 und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Völkern, damit die, die euch als Übeltäter verleumden, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.
Im Gegensatz dazu gab es Werke des Gesetzes, Gesetzeswerke welche die AT-Gesetzeslehrern dem jüdischen Volk aufbürdeten, mit denen man aber vor dem wahren Gott, unserem Vater im Himmel unmöglich als Gerechter bestehen kann.
Gal 2,16 Doch weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, sind auch wir zum Glauben an Christus Jesus gekommen, damit wir gerecht werden durch den Glauben an Christus und nicht durch Werke des Gesetzes; denn durch des Gesetzes Werke wird kein Mensch gerecht.
Also durch Böses mit Bösem vergelten oder Steinigungen = Gesetzeswerke lebt man ja nicht vollkommen in der Liebe Gottes. Gott ist Liebe, schon vergessen?

Leider vermischt Paulus die Begriffe Gebote und Gesetze.....Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung..denn wer liebt tut dem Nächsten nichts Böses. Solche haben sich von aller Bosheit abgekehrt....wie alle - vom Einfluss des Teufels ERLÖSTEN..(Christ oder Andersgläubige...
Apg 13,38 So sei euch nun kundgetan, ihr Männer, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet,
Das Bekehrungsgelübde steht am Anfang eines Christenlebens. Bleibt es ein Lippenbekenntnis verzögert sich die geistliche Neugeburt aus Gott so lange, bis ein Mensch Gottes nurmehr zu gottgefälligen Werken fähig geworden ist also unfähig geworden ist gottfern, also lieblos zu handeln, und wahrhaftige ERLÖST ist.

Doch ohne biblisch klar festgehaltene Verhaltens- Gesinnungsänderung ist noch das Alte vorhanden und noch nicht alles NEU geworden Dann ist jemand sicherlich noch Christ, aber noch keine neue Kreatur in Christus.

Es sind biblische, gar christliche Masstäbe, die auch von Paulus getragen werden wie auch von Johannes....meine durch getreuliche Jüngerschaft Jesu Christi geworden....aber erfunden habe ich sie wahrhaftig nicht. 

Wer nurmehr Gott dient, nicht mehr anders kann, wird auch himmelseits als Erlöster erkannt geistlich neu aus Gott geboren. Solche können dann von Gott zu nurmehr GUTEN Werken geführt und begleitet werden.

lg Maryam




 

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