Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#71 Re: Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Beitrag von sven23 » Fr 6. Sep 2019, 15:51

PeB hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 14:00
sven23 hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 16:44
PeB hat geschrieben:
Mo 26. Aug 2019, 09:17

Ja, nun... :lol:

Natürlich ist das keine persönliche Rekonstruktion, darüber macht die Bibel keine Aussagen. Aber vom Grundtyp ist er eher dem Braunrassengürtel zuzuordnen als dem Blondrassengürtel.
Der Kirchenvater Origenes wollte sogar wissen, dass Jesus von mißgebildeter Gestalt war. Woher er sein Wissen hatte, wollte er uns nicht sagen.
Wahrscheinlich entstammte Origenes' Vermutung der Skelettrekonstruktion eines Zeitgenossen von Jesus. ;)
Dann wäre er ebenfalls in diese Falle getappt. :D
Nein, das hatte andere - glaubensideologische - Gründe.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#72 Re: Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Beitrag von sven23 » Fr 6. Sep 2019, 15:52

PeB hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 13:58
sven23 hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 16:32
PeB hat geschrieben:
Mo 26. Aug 2019, 09:18


Daran ist eher die Selbstdomestikation schuld. In dubio pro reo.

Und möglicherweise die Gene des Neanderthalers. Ansonsten sitzt hier niemand auf der Anklagebank. Es ist eben so, wie es ist. Damit müssen wir leben.
Möglicherweise auch die Gene des Archaeopterix...
Derartige Spekulationen sind sinnfrei.
Nein, Evolutionsbiologie ist wichtig, um zu verstehen, wie wir sind und warum wir so sind.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#73 Re: Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Beitrag von PeB » Mo 9. Sep 2019, 10:29

sven23 hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 15:52
Nein, Evolutionsbiologie ist wichtig, um zu verstehen, wie wir sind und warum wir so sind.

Dem widerspreche ich nicht. Aber statistisch untermauerte Belege sind eben statistisch untermauerte Belege und keine Beweise. Ich spreche nicht von der Genetik als wissenschaftliche Disziplin in Gänze, sondern von Deutungen ihrer Befunde, die umstritten sind. Dazu gehört beispielsweise die Frage, ob der Neanderthaler in die Ahnenreihe des modernen Menschen hineingehört oder nicht. Es wird so getan, als sei dies unumstritten. Ist es aber nicht. Diese Evolutionsbiologen sehen es so, jene sehen es anders. Einen abschließenden zwingenden Beweis gibt es nicht. Es gibt nur statistische Wahrscheinlichkeiten.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#74 Re: Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Beitrag von sven23 » Fr 13. Sep 2019, 15:38

PeB hat geschrieben:
Mo 9. Sep 2019, 10:29
sven23 hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 15:52
Nein, Evolutionsbiologie ist wichtig, um zu verstehen, wie wir sind und warum wir so sind.

Dem widerspreche ich nicht. Aber statistisch untermauerte Belege sind eben statistisch untermauerte Belege und keine Beweise. Ich spreche nicht von der Genetik als wissenschaftliche Disziplin in Gänze, sondern von Deutungen ihrer Befunde, die umstritten sind. Dazu gehört beispielsweise die Frage, ob der Neanderthaler in die Ahnenreihe des modernen Menschen hineingehört oder nicht. Es wird so getan, als sei dies unumstritten. Ist es aber nicht. Diese Evolutionsbiologen sehen es so, jene sehen es anders. Einen abschließenden zwingenden Beweis gibt es nicht. Es gibt nur statistische Wahrscheinlichkeiten.
Welche Wissenschaftler streiten das denn ab? Sind es etwa Leute wie Scherer, Lönning und Co., also eher aus der Junk-Science Abteilung? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#75 Re: Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Beitrag von PeB » Mo 16. Sep 2019, 08:57

sven23 hat geschrieben:
Fr 13. Sep 2019, 15:38
PeB hat geschrieben:
Mo 9. Sep 2019, 10:29
sven23 hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 15:52
Nein, Evolutionsbiologie ist wichtig, um zu verstehen, wie wir sind und warum wir so sind.

Dem widerspreche ich nicht. Aber statistisch untermauerte Belege sind eben statistisch untermauerte Belege und keine Beweise. Ich spreche nicht von der Genetik als wissenschaftliche Disziplin in Gänze, sondern von Deutungen ihrer Befunde, die umstritten sind. Dazu gehört beispielsweise die Frage, ob der Neanderthaler in die Ahnenreihe des modernen Menschen hineingehört oder nicht. Es wird so getan, als sei dies unumstritten. Ist es aber nicht. Diese Evolutionsbiologen sehen es so, jene sehen es anders. Einen abschließenden zwingenden Beweis gibt es nicht. Es gibt nur statistische Wahrscheinlichkeiten.
Welche Wissenschaftler streiten das denn ab? Sind es etwa Leute wie Scherer, Lönning und Co., also eher aus der Junk-Science Abteilung? :lol:
Das ist die übliche Art, mit abweichenden Lehrmeinungen fertig zu werden: die betreffenden Wissenschaftler pauschal zu diskreditieren. Genauso funktioniert das Wissenschaftsgeschäft.

PeB
Beiträge: 3712
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

#76 Re: Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Beitrag von PeB » Mo 16. Sep 2019, 09:36

PeB hat geschrieben:
Mo 16. Sep 2019, 08:57
sven23 hat geschrieben:
Fr 13. Sep 2019, 15:38
Welche Wissenschaftler streiten das denn ab? Sind es etwa Leute wie Scherer, Lönning und Co., also eher aus der Junk-Science Abteilung? :lol:
Das ist die übliche Art, mit abweichenden Lehrmeinungen fertig zu werden: die betreffenden Wissenschaftler pauschal zu diskreditieren. Genauso funktioniert das Wissenschaftsgeschäft.
BTW:
https://www.spektrum.de/news/hatten-nea ... en/1553664
Während im Erbgut des Menschen durchaus Neandertalergene zu finden sind, hat er umgekehrt womöglich kaum DNA-Abschnitte an unsere ausgestorbenen Verwandten weitergegeben.
[...]
Die Zahl von fünf analysierten Neandertaler ist noch immer deutlich zu klein, um mehr als vorläufige Schlüsse zu ziehen, erklären die Forscher.
[...]
Die Suche nach menschlichen DNA-Spuren im alten Erbgut von Neandertalern ist aufwändig und erst durch technische Fortschritte mit einiger Sicherheit möglich. Das liegt unter anderem daran, dass oft nur wenig Genmaterial die Zeit überdauert hat – und zudem Verunreinigungen von Knochen und Zähnen mit großen Mengen DNA von heutigen Menschen und Bakterien unvermeidbar sind. Die Forscher haben dieses Problem zum Teil durch verbesserte Reinigungsverfahren vor der Extraktion von geringsten Mengen von Neandertaler-DNA aus pulverisierten Zahnproben besser in den Griff bekommen als zuvor.
1. Genmaterial von Neanderthalern ist minimal vorhanden.
2. Genmaterial von Neanderthalern ist maximal verunreinigt.
3. Gemeinsame Gene finden sich im modernen Menschen wieder, nicht aber im Neanderthaler - das spricht eher für eine gemeinsame Abstammung als für eine spätere Vermischung.
4. Im Genmaterial heutiger Ostasiaten findet sich mehr "Neanderthaleranteil" als bei Europäern - obwohl der Neandethaler nicht dort verbreitet war. Das spricht eher für einen sehr frühen gemeinsamen Ahnen als für eine spätere Vermischung.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#77 Re: Jeder zweite Deutsche stammt von Tutanchamun ab...

Beitrag von Scrypton » Mo 16. Sep 2019, 14:42

sven23 hat geschrieben:
Fr 13. Sep 2019, 15:38
PeB hat geschrieben:
Mo 9. Sep 2019, 10:29
sven23 hat geschrieben:
Fr 6. Sep 2019, 15:52
Nein, Evolutionsbiologie ist wichtig, um zu verstehen, wie wir sind und warum wir so sind.

Dem widerspreche ich nicht. Aber statistisch untermauerte Belege sind eben statistisch untermauerte Belege und keine Beweise. Ich spreche nicht von der Genetik als wissenschaftliche Disziplin in Gänze, sondern von Deutungen ihrer Befunde, die umstritten sind. Dazu gehört beispielsweise die Frage, ob der Neanderthaler in die Ahnenreihe des modernen Menschen hineingehört oder nicht. Es wird so getan, als sei dies unumstritten. Ist es aber nicht. Diese Evolutionsbiologen sehen es so, jene sehen es anders. Einen abschließenden zwingenden Beweis gibt es nicht. Es gibt nur statistische Wahrscheinlichkeiten.
Welche Wissenschaftler streiten das denn ab? Sind es etwa Leute wie Scherer, Lönning und Co., also eher aus der Junk-Science Abteilung? :lol:
Richtig; und auf solche Waschlappen versucht sich PeB zu beziehen. Wohl wissend, wie unsinnig dieser Versuch ist...
:roll:

Antworten