Christlicher Terrorismus

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closs
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#281 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Mo 14. Okt 2019, 12:29

Scrypton hat geschrieben:
Mo 14. Okt 2019, 09:08
Das Ergebnis gab es eben nicht wegen vorheriger Verhandlungen; aber das interessiert ja >dich< nicht, weil du grundsätzlich immer alles ausblendest was dir nicht in die "Argumentation" passt.

1) Ich stelle gerade fest, dass ein von mir eingesteller Post, nämlich meine Antwort an Dich, schon wieder weg ist. - Was passiert da technisch?????????

2) Gerne erneut:

Ich halte mich an das, was ich aus dem Studium weiß und was auch heute noch bestätigt wird - hier stellvertretend eine Aussage eines der renommiertesten deutschen Historikers, H.A.Winkler:

" Man hat sehr schonend über das liberale, konservative, bürgerliche Verhalten gesprochen. Das war ein Punkt, der lange Zeit aus dem kollektiven Gedächtnis der Deutschen in der Bundesrepublik verdrängt wurde. Man muss sich immer vergegenwärtigen, dass bei der letzten, noch relativ freien Reichstagswahl vom 5. März 1933 die monarchistischen Deutschnationalen, die bürgerlichen Koalitionspartner der NSDAP, der Regierung Hitler zur Mehrheit im Reichstag verholfen haben. Nach 1945 wollten ihre Repräsentanten in der Regel ihr Versagen nicht mehr wahrhaben"

" Weimar bleibt ein Lehrstück für das Scheitern einer parlamentarischen Demokratie. ... Es zeigt, wie ein politisches System sich Schritt für Schritt selbst auflöste - und das auf legalem Wege. "


Zur Erinnerung: Das Thema lautet, was "Rechtsstaat" und "Demokratie" formal bedeuten - also ohne zusätzliche ethische Aufladung.

Jetzt vergleiche das mal mit Deinem Umgang mit solchen Themen (es ist nicht das erste Mal so).

3) Das Forum neigt dazu, bei Fragen, die knifflig sind und keine eindeutigen Antworten kennen, auf irgendetwas zwischen Dogmatik und Krawall zu schalten. - Aus meiner Sicht wäre etwas mehr ersichtliche Nachdenklichkeit angebracht. - Deshalb plädiere ich ständig für das, was ich poly-hermeneutische Sichtweisen nenne. - In anderen Worten: Wie stellt sich etwas dar, wenn man nacheinander verschiedene Perspektiven einnimmt und von jeweils dort eine Fragestellung beleuchtet und dementsprechende Antworten gibt. - Bisher sind meine diesbezüglichen Bemühungen nicht oft von Erfolg gekrönt. :|


 

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#282 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von Scrypton » Mo 14. Okt 2019, 12:59

closs hat geschrieben:
Mo 14. Okt 2019, 12:29
Ich halte mich an das, was ich aus dem Studium weiß und was auch heute noch bestätigt wird
Mit Sicherheit lernt man im Studium >nicht<, dass eine demokratische Wahl ohne die Wahlfreiheit gegeben sein kann.
closs hat geschrieben:
Mo 14. Okt 2019, 12:29
Zur Erinnerung: Das Thema lautet, was "Rechtsstaat" und "Demokratie" formal bedeuten - also ohne zusätzliche ethische Aufladung.
Für die Feststellung, dass aufgrund der vorausgegangenen Ereignisse die Teilnehmer in ihrer Entscheidung nicht mehr frei waren sondern Drohungen und Einschüchterungen erfuhren, von einer Demokratie also nicht mehr die Rede sein kann, benötigt es keine "ethische Aufladung".

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#283 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Mo 14. Okt 2019, 21:19

Hahaha - meine Antwort ist schon wieder weg - hast Du eine Erklärung?

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#284 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von Münek » Di 15. Okt 2019, 09:20

closs hat geschrieben:
Mo 14. Okt 2019, 21:19
Hahaha - meine Antwort ist schon wieder weg - hast Du eine Erklärung?
Es könnte der Gehörnte :devil: seine diabolischen Finger im Spiel haben. Apriorisch-hermeneutisch-ontologisch-theozentrisch gesehen. :crazzyy:

Fromme Zungen behaupten, der Höllenfürst sei (noch) der Beherrscher dieser Welt.

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#285 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Di 15. Okt 2019, 09:24

Münek hat geschrieben:
Di 15. Okt 2019, 09:20
Es könnte der Gehörnte :devilnew: seine diabolischen Finger im Spiel haben.
Am Ende sogar in Menschengestalt - mit oder ohne Bocksfuß. :hypocrite:

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#286 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von Münek » Di 15. Okt 2019, 09:32

closs hat geschrieben:
Di 15. Okt 2019, 09:24
Münek hat geschrieben:
Di 15. Okt 2019, 09:20
Es könnte der Gehörnte :devilnew: seine diabolischen Finger im Spiel haben.
Am Ende sogar in Menschengestalt - mit oder ohne Bocksfuß. :hypocrite:
Satan braucht sich nicht zu materialisieren, wenn er Deine Beiträge klaut. Übrigens: Trump hat keinen Bocksfuß.

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#287 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Di 15. Okt 2019, 13:13

Münek hat geschrieben:
Di 15. Okt 2019, 09:32
Satan braucht sich nicht zu materialisieren, wenn er Deine Beiträge klaut. Übrigens: Trump hat keinen Bocksfuß.
Ehrlich - auch darauf habe ich geantwortet - und es ist wieder weg. - Hast Du eine Erklärung? (Nein, es liegt nicht an meinem PC, denn die Beiträge erscheinen hier im Thread und sind danach weg).

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#288 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von Scrypton » Di 15. Okt 2019, 14:50

Ich habe das mal eben überprüft; es gehen von heute weg (ab 0 Uhr 0) >keine< IDs in der Datenbank ab. Bis zur Beitrags-ID 391071 gibt es keine Lücke.

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#289 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von closs » Di 15. Okt 2019, 15:20

Scrypton hat geschrieben:
Di 15. Okt 2019, 14:50
Ich habe das mal eben überprüft; es gehen von heute weg (ab 0 Uhr 0) >keine< IDs in der Datenbank ab. Bis zur Beitrags-ID 391071 gibt es keine Lücke.
Sehr merkwürdig. - Welche technischen Umstände sind aus Deiner Sicht denkbar, dass ich in den letzten 2 Wochen minimum 5 Beiträge verloren habe, NACHDEM sie von mir fortgeschickt wurden?
 

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#290 Re: Christlicher Terrorismus

Beitrag von sven23 » Fr 18. Okt 2019, 16:57

closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
sven23 hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 17:25
Aber leider auch im erweiterten Kreis der Symphatisanten bis hinein in die Mitte der Gesellschaft.
Habe ich noch nicht erlebt - müsste man sich genauer angucken. - Man müsste dabei ebenfalls untersuchen, inwieweit solche Sachen medial hinein-manipuliert werden.
Ja klar, die Lügenpresse ist mal wieder an allem Schuld. :roll:

closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
sven23 hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 17:25
Dabei ist doch für jeden normalen Menschen einsichtig, dass die Nazidiktatur weder ein formaler Rechtsstaat, noch eine Demokratie waren.
Vom "Volk" würde ich hier keine Differenzierung zwischen "formal" und "wie soll es sein" erwarten - aber auf intellektueller Ebene schon.
Man sollte das Volk nicht für dümmer halten, als man selber ist. Für jeden "normalen" Menschen ist es einsichtig, dass die Nazidiktatur weder ein Rechtsstaat, noch eine Demokratie waren, weder formal, noch inhaltlich.



closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
sven23 hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 17:25
Dass Nazis das in der Selbst- und Außendarstellung in einem anderen Licht darstellen wollten, ist doch unbestritten.
Richtig.
Deshalb muss man ihnen noch lange nicht auf den Leim gehen.

closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
Aber Du stellst die entscheidende Frage nicht: War es rechtstaatlich/demokratisch legitimiert?
Nicht mehr als Nordkorea.

 
closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
sven23 hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 17:25
Aber mit Recht und Unrecht, und mit ethisch oder unethisch.
Das sind zwei komplett unterschiedliche Felder. - Es kann bei entsprechender Verfassung "Recht" sein, alle weiblichen Nachkommen zu töten - es kann sogar demokratisch legitimiert sein. - Ethisch ist es natürlich NICHT. ---- Trenne doch endlich mal diese beiden Komplexe.
Ich denke, du verwechselst das was. Nach closscher Definition ist jeder Staat, der Gesetze erläßt (und wer tut das nicht) ein Rechtsstaat. Dazu gehört aber noch weit mehr.
Du kommst mir vor wie Donald Trump, der der irrigen Meinung ist, mit Artikel 2 habe er die Univeralwaffe, die ihm alles gestattet. Wenn er nach dem ersten Satz nicht mit dem Lesen aufgehört hätte, wüßte er, dass dem nicht so ist.





closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
sven23 hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 17:25
Du machst ständig den Fehler, dass Du MICH mit reinziehst, wenn ich aus Sicht anderer etwas deutlich mache:
Dann solltest du klarer kennzeichnen, was deine eigene Meinung ist, und wann du "im Namen anderer" sprichst. Als Polyhermeneutiker kannst du das offenbar immer schlechter trennen. :roll2:


closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
sven23 hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 17:25
Nein, das Erstarken der Rechtspopulisten weltweit hat nichts mit Gendertoiletten zu tun.
:roll2:Doch:
Nein, das sind Nebenkriegsschauplätze und Sommerlochthemen.



closs hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 19:41
sven23 hat geschrieben:
So 13. Okt 2019, 17:25
Nach Ansicht namhafter Politologen ist das Grundproblem eine nie geführte Diskussion über die Globalisierung und deren Folgen.
Auch das ist EIN Ansatz.
Es ist der entscheidende Ansatz, weil es in existenzielle Lebensbereiche hineingeht. Der Neoliberalismus hatte für viele (nicht für alle) fatale Folgen.
Finanzkrise, Niedriglöhner, Wohnungsnot usw. sind ein paar Stichworte.
Dass es auch anders geht, zeigt Wien, die in Rankings der lebenswertesten Städte immer weit vorne liegt.
Wie eine Wiener Stadträtin sagt: Wohnen ist bei uns ein Grundrecht und keine Ware.
In Deutschland ist man den umgekehrten Weg gegangen, mit fatalen Folgen.
 


 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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