Kenntnis von Bibelversen

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#21 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Pluto » Mo 27. Mai 2019, 13:06

Travis hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 11:48
Woher ich das weiß? Zum einen lese und las ich hier viele Beiträge, auch die von Munro. Zum anderen kann man die Suchfunktion benutzen und wird unter den Suchbegriffen "Bibelchrist*" und "Munro" kaum einen Beitrag finden, in denen er das neutral benutzt hat.
Es muss trotzdem keine Beleidigung sein. Beleidigung ist wie Schönheit, nicht zuletzt im Auge des Betrachters.

Travis hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 11:48
Aber natürlich kann man auch die abwertende Nutzung von Begriffen als "Gesprächstoff" bezeichnen. :roll:
So sollten wir es interpretieren. Ich glaube nicht, dass Munro den Begriff "Bibelchrist" als Beleidigung verwendet hat; "Besserchrist" ist allerdings ziemlich beleidigend.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Travis
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#22 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Travis » Mo 27. Mai 2019, 13:10

Pluto hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 13:06
Es muss trotzdem keine Beleidigung sein. Beleidigung ist wie Schönheit, nicht zuletzt im Auge des Betrachters.
Hast Du die Suchfunktion denn bemüht? Dann ergeben sich Deine Aussage von selbst.
Pluto hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 13:06
So sollten wir es interpretieren. Ich glaube nicht, dass Munro den Begriff "Bibelchrist" als Beleidigung verwendet hat; "Besserchrist" ist allerdings ziemlich beleidigend.
Weshalb es bei einer Vermutung belassen? Sowohl der eine als auch der andere Begriff finden bei ihm reichlich Verwendung. Schau einfach nach.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Munro
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#23 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Munro » Mo 27. Mai 2019, 20:26

Pluto hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 13:06
"Besserchrist" ist allerdings ziemlich beleidigend.

"Besserchrist" ist doch eher ein Lob!
Ein ironisches Lob natürlich, aber dennoch ein Lob.
Und keine Beleidigung.
Ich kritisiere damit nur mit Ironie das Verhalten gewisser Christen.

Welchen Begriff sollte man denn für diese Sorte Christen verwenden?
Die sich über alle anderen Christen - und überhaupt über alle Menschen - erhaben dünken?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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Travis
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#24 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Travis » Mo 27. Mai 2019, 21:34

Munro hat geschrieben:
Mo 27. Mai 2019, 20:26
Ich kritisiere damit nur mit Ironie das Verhalten gewisser Christen. Welchen Begriff sollte man denn für diese Sorte Christen verwenden?
Die sich über alle anderen Christen - und überhaupt über alle Menschen - erhaben dünken?
Also nicht als Beleidigung gemeint... :lol: Deine Antwort und die Suchfunktion machen Dich unglaubwürdig... Deine Ironie wird vermutlich besonders dann deutlich, wenn du Begriffe wie „Hetze“ und „Hass“ zufügst. :roll:
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Munro
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#25 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Munro » Mo 27. Mai 2019, 23:14

Meine Vorstellung vom Christentum ist eine andere als die, dass man dann die Bibel vorwärts und rückwärts auswendig aufsagen kann.
Und bei jeder Gelegenheit seinem Gesprächspartner Bibelverse um die Ohren haut, dass Gott erbarm.

Im übrigen aber seinem Nächsten ohne jede Empathie begegnet.

Sondern im Gegenteil sich damit vergnügt, andere Menschen hartnäckig zu stalken und zu mobben.
Nein, das ist NICHT meine Vorstellung von Christentum.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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#26 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von 1Johannes4 » Di 28. Mai 2019, 08:29

Hallo zusammen,

selbstverständlich schließen sich einerseits das Doppelgebot der Liebe und andererseits eine gute Bibelkunde nicht gegenseitig aus - ganz im Gegenteil.

Allerdings wenn jemand sich mit Händen und Füßen gegen die Lehren der Bibel wehrt, dann hat das mutmaßlich den Hintergrund, dass die entsprechende Lehre desjenigen eben reichlich wenig mit der Bibel zu tun hat. Oder wie Paulus es im Galaterbrief ausdrückte:
Ich wundere mich sehr über euch. Gott hat euch doch in seiner Gnade das neue Leben durch Jesus Christus geschenkt, und ihr kehrt ihm so schnell wieder den Rücken. Ihr meint, einen anderen Weg zur Rettung gefunden zu haben? Doch es gibt keinen anderen! Es gibt nur gewisse Leute, die unter euch Verwirrung stiften, indem sie die Botschaft von Christus ins Gegenteil verkehren wollen. Wer euch aber einen anderen Weg zum Heil zeigen will als die rettende Botschaft, die wir euch verkündet haben, den wird Gottes Urteil treffen – auch wenn wir selbst das tun würden oder gar ein Engel vom Himmel. Ich sage es noch einmal: Wer euch eine andere Botschaft verkündet, als ihr angenommen habt, den soll Gottes Urteil treffen! Rede ich den Menschen nach dem Munde, oder geht es mir darum, Gott zu gefallen? Erwarte ich, dass die Menschen mir Beifall klatschen? Dann würde ich nicht länger Christus dienen.
‭‭Galater‬ ‭1:6-10‬ ‭HFA‬‬
Wenn man „Gott gefallen“ möchte, wie es Paulus hier umschreibt, bleibt einem eben nichts Anderes übrig als zu berücksichtigen, wie Gott sich in der Bibel offenbart.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

SilverBullet
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#27 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von SilverBullet » Di 28. Mai 2019, 08:51

@1Johannes4
Zu dem „Galater“-Ausschnitt, den du zitierst hast, würde mich in Bezug auf dieses Thema interessieren, ob es dir auch aufgefallen ist, dass hier keinerlei Argument, gebracht wird, sondern „Behauptung“ und vor allem „Befehl“ präsentiert wird – Motto: „was ich sage gilt und wenn ihr das nicht akzeptiert und nicht gehorcht, kommt der Hammer aus der Unsichtbarkeit“.

Dieser Umgangsstil ist meiner Meinung nach auffällig und daraus ergibt sich dann natürlich die Frage:
wenn der Text derart gestaltet ist, wie sollen dann die im ersten Themenbeitrag gefragten Zusammenhänge „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ transportiert werden?

Aggressivität und Unterdrückung sind eher die Bestandteile dieses Textes.
Das wiederum sind Anteile, die man sehr gut im (historischen) Verhalten der „Gläubigen“ beobachten kann.

Helmuth
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#28 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von Helmuth » Di 28. Mai 2019, 09:49

1Johannes4 hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 08:29
Wenn man „Gott gefallen“ möchte, wie es Paulus hier umschreibt, bleibt einem eben nichts Anderes übrig als zu berücksichtigen, wie Gott sich in der Bibel offenbart.
So ist es. Und dazu ist die genaue Kenntnis der Schrift bei Gott kein Hindernis sondern Voraussetzung. Das Problem ist aber nicht Kenntnis sondern Erkenntnis, noch präziser rechte Erkenntnis, die aber eine Folge echten Glaubens ist. Kenntnis allein reicht nicht aus. Geht damit kein Glaube einher ist sie vergeudete Liebesmühe.

Diese Diskrepanz zwischen Kenntnis und Glauben dürfte dem TE m.E. bislang nicht geoffenbart worden sein. Denn er erweckt zumindest bei mir den Eindruck er wolle die Unkenntnis noch loben. Ich vermute, das beabschtigt er gar nicht, es ließe nur keinen anderen Schluss zu, sollte man seine Worte wirklich ernst nehmen.



SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 08:51
Das wiederum sind Anteile, die man sehr gut im (historischen) Verhalten der „Gläubigen“ beobachten kann.
Genau, "Gläubige" unter Anführungszeichen, korrekt. Denn es handelt sich dabei um vom Glauben abgefallene Christen. Was hättest du damit (historisch) ausgesagt? Dass z.B. Kreuzritter, die das Schwert brachten anstelle der sog. Frohbotschaft für dich "Verkünder der Evangeliums" waren? Und zwar indem sie wider besseres Wissen die Worte Gottes dafür missbrauchten? Solchen Missbrauch hat Gott zurecht unter den Fluch gestellt.

Das ist bestenfalls ein Beleg dafür, wir Recht Paulus im Galterbrief hatte. Wer ein anderes Evangelium bringt, der sei verflucht, mit doppelter Betonung des Paulus. Hier fehlt dazu einfach der Geist dies korrekt unterscheiden zu können. So stellt man Mohammed in dieselbe Reihe wie Jesus. Was für eine Verdrehung des Evangeliums.
Zuletzt geändert von Helmuth am Di 28. Mai 2019, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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1Johannes4
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#29 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von 1Johannes4 » Di 28. Mai 2019, 10:07

Hallo SilverBullet,

der Anfang des Galater-Briefes gibt meiner Ansicht nach Antwort auf Deinen Einwand:
Diesen Brief schreibt Paulus, der Apostel. Nicht Menschen haben mich dazu berufen oder beauftragt, sondern ich bin von Jesus Christus selbst zum Apostel bestimmt worden und von Gott, dem Vater, der Jesus von den Toten auferweckte.
Galater‬ ‭1:1‬ ‭HFA‬‬
Glaubt man dieser Aussage nicht, verliert natürlich auch jede weitere Aussage im gleichen Brief die nötige Autorität.

Wenn ein Kleinkind in Richtung einer vielbefahrenen Straße rennt, werden die Eltern nicht auf Argumente setzen, sondern auf ihre Autorität. Dergleichen ist nicht lieblos, sondern logisch, wenn man sich überlegt, dass es primär darum geht das Kleinkind zu retten. Erklären wird man seine Aufforderung nur, wenn man annimmt, dass der andere sie verstehen könne - aber im Falle der Galater: was gibt es da weiter zu erklären? Die eine Botschaft ist rettend und stellt einen Weg zum Heil dar, aber jede andere ist es eben nicht.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 08:51
wenn der Text derart gestaltet ist, wie sollen dann die im ersten Themenbeitrag gefragten Zusammenhänge „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ transportiert werden?
Das Evangelium (rettende bzw. frohe Botschaft) wird erneut bekräftigt, wobei der Inhalt ja offensichtlich persönlich vermittelt wurde und Paulus es anscheinend nicht für nötig hielt diesen an dieser Stelle ausdrücklich zu wiederholen. Nächstenliebe wird dadurch deutlich, dass er gerade nicht zusieht wie die Galater sich von falschen Aposteln verwirren lassen.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 08:51
Aggressivität und Unterdrückung sind eher die Bestandteile dieses Textes.
Das wiederum sind Anteile, die man sehr gut im (historischen) Verhalten der „Gläubigen“ beobachten kann.
Weder wird damit jemand unterdrückt noch ist diese Aussage aggressiv. So etwas würde besagtes Kleinkind aus meinem Vergleich auch nur denken, wenn es die Gefahr noch nicht begriffen hätte, in der es war, als es auf die Straße zurannte.

Grüße,
Daniel.
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#30 Re: Kenntnis von Bibelversen

Beitrag von SilverBullet » Di 28. Mai 2019, 10:28

“Helmuth“ hat geschrieben:Genau, "Gläubige" unter Anführungszeichen, korrekt. Denn es handelt sich dabei um vom Glauben abgefallene Christen. Was hättest du damit (historisch) ausgesagt?
Wieso sind es abgefallene Christen?
Wie ich geschrieben habe, folgen sie der Behauptungslinie der Textschreiber und versuchen ihre Vorstellungen durchzusetzen.

Der Text wiederum ist meiner Meinung nach kein Vorbild in einer argumentativ überzeugenden Herangehensweise, sondern stellt Befehle auf und serviert auch eine Drohung hinterher.
Im Text (zumindest in dem obigen Ausschnitt) ist keine „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ enthalten.

“Helmuth“ hat geschrieben:Solchen Missbrauch hat Gott zurecht unter den Fluch gestellt.
In alle Richtungen wird behauptet und gedroht – und zwar von Menschen!

Menschen bauen also offensichtlich Reglementierungen und Druck auf.

Ist es da so erstaunlich, dass „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ eher wie „nachgeschoben“ erscheinen (wobei ich den Text nicht kenne, wo dies erwähnt ist) und nur wenig umgesetzt werden?

Das Nicht-Funktionieren ist aus meiner Sicht eher bereits im Konzept des Textes enthalten.

Vielleicht kannst du deine eigene Haltung als Beispiel hierfür ansehen, denn du folgst ja den Auflagen des Textes und versuchst deine Reaktionen entsprechend zu entwerfen:

Zitat-Helmuth:
Das ist bestenfalls ein Beleg dafür, wir Recht Paulus im Galterbrief hatte. Wer ein anderes Evangelium bringt, der sei verflucht, mit doppelter Betonung des Paulus. Hier fehlt dazu einfach der Geist dies korrekt unterscheiden zu können. So stellt man Mohammed in dieselbe Reihe wie Jesus. Was für eine Verdrehung des Evangeliums.

Ja richtig, „Verfluchen und Ablehnen“, das ist der Geschmack, den der Text transportiert.

In Bezug auf „Frohbotschaft und Nächstenliebe“ ist das aber nicht unbedingt günstig - verstehe ich da etwas falsch?

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